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Das Geheimnis Gottes durch Jesus für die Kleinen

2. Dezember 2014 in Aktuelles, 5 Lesermeinungen
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Franziskus in Santa Marta: wahre Theologie kann nur eine Theologie auf Knien sein. Das Herz, das arm ist vor Gott, erkennt das Geheimnis Jesu. Die Armut: die bevorzugte Begabung, um die Tür des Geheimnisses Gottes zu öffnen. Von Armin Schwibach


Rom (kath.net/as) Die Augen des Armen und Unmündigen sind geeigneter, Christus zu sehen und durch ihn Gott auszumachen. Die anderen, die beanspruchen, das Geheimnis Gottes mit den Ressourcen ihrer Intelligenz zu ergründen, müssen zuerst in die Knie fallen und eine Haltung der Demut annehmen, denn andernfalls „werden sie nichts verstehen “.

Dies unterstrich Papst Franziskus in seiner Predigt zum Evangelium vom Dienstag der 1. Woche im Advent (Lk 10,21-24) bei der heiligen Messe in der Kapelle des vatikanischen Gästehauses „Domus Sanctae Marthae“. Der Papst betonte die Wahrheit und das Paradox des Geheimnisses der Frohen Botschaft: das Reich Gottes gehöre denen, die „arm vor Gott“ seien. Im Evangelium danke Christus dem Vater, weil er sich denen offenbart habe, die vielleicht für die Gesellschaft nichts zählten oder es verstünden, sich klein zu machen:

„Jesus lässt uns den Vater erkennen, er lässt uns dieses innere Leben erkennen, das er hat. Und wem offenbart er diesen Vater? Wem schenkt er diese Gnade? ‚Ich preise dich, Vater, Herr des Himmels und der Erde, weil du all das den Weisen und Klugen verborgen, den Unmündigen aber offenbart hast. Ja, Vater, so hat es dir gefallen’ (V. 21). Nur jene, die ein Herz wie die Kleinen haben, die fähig sind, diese Offenbarung zu empfangen, das demütige, sanftmütige Herz, das das Bedürfnis verspürt, zu beten, sich Gott zu öffnen, fühlen sich arm. Nur jene, die mit der ersten Seligpreisung vorwärtsgehen: jene, die arm sind vor Gott“.


So sei die Armut die bevorzugte Begabung, um die Tür des Geheimnisses Gottes zu öffnen. Eine Begabung, an der es bisweilen gerade in dem mangeln könne, der diesem Geheimnis ein Leben des Studiums widme:

„Viele mögen die Wissenschaft kennen, auch die Theologie, viele! Doch wenn sie diese Theologie nicht auf Knien betreiben, das heißt demütig wie die Kleinen, werden sie nichts verstehen. Nur diese Armut ist fähig, die Offenbarung zu empfangen, die der Vater durch Jesus gibt. Und Jesus kommt nicht wie ein Kapitän, ein General des Heeres, ein mächtiger Potentat, nein, nein. Er kommt wie ein Trieb, ein Reis (vgl. Jes 11, 1-10). So haben wir es in der ersten Lesung gehört: ‚Doch aus dem Baumstumpf Isais wächst ein Reis hervor, ein junger Trieb aus seinen Wurzeln bringt Frucht’ (V. 1). Er ist ein junger Trieb: er ist demütig, er ist sanftmütig, und er ist für die Demütigen, für die Sanftmütigen gekommen, um den Kranken, den Armen, den Unterdrückten das Heil zu bringen“.

Jesus „ist der erste der Ausgegrenzten“. Er gelange sogar dazu, es für einen „nicht verhandelbaren Wert“ zu halten, Gott gleich zu sein. Die Größe des Geheimnisses Gottes „erkennt man allein im Geheimnis Jesu, und das Geheimnis Jesu ist ein Geheimnis der Erniedrigung, der Selbstvernichtung, der Demütigung, ein Geheimnis, das den Armen Heil bringt, jenen, die von vielen Krankheiten, Sünden, schwierigen Situationen vernichtet werden“. Jenseits dieses Rahmens könne das Geheimnis Jesu nicht verstanden werden:

„Bitten wir den Herrn in dieser Zeit des Advents, uns mehr und mehr seinem Geheimnis zu nähern und dies auf dem Weg zu tun, den er uns einschlagen lassen will: auf dem Weg der Demut, auf dem Weg der Sanftmut, auf dem Weg der Armut, auf dem Weg, uns als Sünder zu empfinden. So kommt er, um uns zu retten, um uns zu befreien. Der Herr schenke uns diese Gnade!“.


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Lesermeinungen

  2. Dezember 2014 
 

@ Laus Deo ,Redemptionis Sacramentum

"91. Bezüglich der Austeilung der heiligen Kommunion ist daran zu erinnern, daß «die geistlichen Amtsträger [...] die Sakramente denen nicht verweigern» dürfen, «die zu gelegener Zeit darum bitten, in rechter Weise disponiert und rechtlich an ihrem Empfang nicht gehindert sind».[177] Jeder getaufte Katholik, der rechtlich nicht gehindert ist, muß deshalb zur heiligen Kommunion zugelassen werden. Es ist also nicht gestattet, einem Christgläubigen die heilige Kommunion beispielsweise nur deshalb zu verweigern, weil er die Eucharistie kniend oder stehend empfangen möchte." auf http://www.vatican.va/roman_curia/congregations/ccdds/documents/rc_con_ccdds_doc_20040423_redemptionis-sacramentum_ge.html


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 neri5 2. Dezember 2014 
 

Ich finde es sehr wichtig, dass man wieder den Wert der Armut entdeckt und pflegt

Das durchzusetzen wäre ein großer Fortschritt. Aber bisher wurde nur gepredigt, dass Armut ein Verbrechen der Gesellschaft an den Armen sei.
Die positive Seite der Armut ist bisher zu kurz gekommen.

Und Demut besteht darin, dass man sich für nichts besonderes hält und das schätzt, was seine 300 Vorgänger getan haben und dem folgt.
Seine bisherige Haltung lässt mich aber Zweifeln ob er die traditionellen Riten des Papsttums gegenüber würdigt und schätzt.
Durch sein Verhalten kann aber der Eindruck entstehen, dass er sich für den ,,ersten demütigen Papst,, hält.
Für den Prunk seiner Vorgänger gibt es auch eine andere Erklärung als Prunksucht, nämlich Gottesdienst.
Aber das scheint Papst Franz. nicht einzfallen.
Es geht aus nichts hervor, dass er seine Kraft als demütiger Diener des Petrusamtes erbt, sondern als demütiger Lenker der Kirche aus eigener Kraft.


Beten wir für unseren Papst zum heiligen Franziskus..........


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 gebsy 2. Dezember 2014 

Die Mundkommunion kniend

zu empfangen, ist tatsächlich nicht immer und überall möglich.
Wenn die stehende Handkommunion von ALLEN praktiziert wird, ziehe ich es vor, geistig zu kommunizieren.
Das Gebet vom Hl.Pater Pio kann ich schon (fast) auswendig:
http://gebsy.myblog.de/gebsy/page/27777269/Begegnung-wenn-


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 Laus Deo 2. Dezember 2014 

Kenne das...

Mir wird die kniehende Mundkommunion auch verweigert. Ich mache jetzt eine Kniebeuge vor dem Allerheiligsten und empfange ihn dann stehend in den Mund. Gott sieht mein Willen


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 Waldi 2. Dezember 2014 
 

Das Knien ist schon lange verpönt!

"Die anderen, die beanspruchen, das Geheimnis Gottes mit den Ressourcen ihrer Intelligenz zu ergründen, müssen zuerst in die Knie fallen und eine Haltung der Demut annehmen, denn andernfalls werden sie nichts verstehen“.
Gerade dort, wo die Demut den Kniefall vor dem Allerheiligsten besonders von den Gläubigen fordert, bei der Kommunion, ist das Knien völlig weg gefallen! Warum hat man nicht wenigstens eine kleine Kniebank für Katholiken belassen, die diese Ehrfurcht noch nicht ganz verloren haben, und die Mund-Kommunion vom Priester empfangen möchten? Eine gläubige Ärztin in den neuen Bundesländern war tief darüber enttäuscht, dass ihr die Kommunion vom Priester nicht gereicht wurde, weil sie sie kniend empfangen wollte! Welcher Ungeist hat sich in unsere kath. Kirche eingeschlichen, dass nur mehr diejenigen das Sagen haben, die auch noch die letzten Reste demütiger Volksfrömmigkeit den Menschen aus den Herzen reißen wollen? Wann wachen wir endlich auf und stellen uns dagegen?


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