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| 'Hochzeit auf den ersten Blick': Drei von vier Paaren wieder getrennt18. Dezember 2014 in Familie, keine Lesermeinung Das verbleibende Paar sei glücklich und vor kurzem in eine gemeinsame neue Wohnung gezogen. In der Serie trafen sich acht Heiratswillige auf dem Standesamt, die sich zuvor noch nicht gesehen hatten. Sie sollten nach der Hochzeit zueinander finden. Wetzlar/Unterföhring (kath.net/idea) Drei von vier Paaren, die in der SAT.1-Fernsehsendung Hochzeit auf den ersten Blick heirateten, haben sich bereits wieder getrennt. Das bestätigte ein Sprecher des Senders in Unterföhring bei München nach der Ausstrahlung der letzten Folge am 14. Dezember. Das verbleibende Paar sei glücklich und vor kurzem in eine gemeinsame neue Wohnung gezogen. In der fünfteiligen Serie trafen sich acht Heiratswillige auf dem Standesamt, die sich zuvor noch nicht gesehen hatten. Sie sollten nach der Hochzeit zueinander finden. Die Paare wurden nach zehn wissenschaftlichen Testverfahren ausgewählt. So mussten die Kandidaten unter anderem einen DNA-Test ablegen, um herauszufinden, ob sie sich riechen können. Vier Experten führten die Partner zusammen. Das Team bestand aus einer Psychotherapeutin, einem Wohnpsychologen, eine Paartherapeutin und dem freikirchlichen Pastor Martin Dreyer (Berlin), der früher die Jesus-Freaks leitete und die Volxbibel erfunden hat. Pastor: Liebeshochzeit ist eine Erfindung der Romantik Im evangelischen Wochenmagazin ideaSpektrum (Wetzlar) verteidigt Dreyer seine Teilnahme an der Serie. Sie biete eine große Chance, dass das Brautpaar, die Gäste und die Zuschauer das Evangelium hörten. Dreyer: Jede Woche sehen 2,5 Millionen mich im TV und hören meinen Namen. Jeder, der meinen Namen googelt, muss dem Evangelium begegnen. Grundsätzliche Kritik an diesem Fernsehformat weist Dreyer zurück: Die Liebeshochzeit ist eine Erfindung aus der Zeit der Romantik. Bis dahin sei man verheiratet worden, egal ob es passte oder nicht. Dreyer: Auch in der Bibel kennt man die Liebesheirat nicht. Kuppeln sei bei evangelikalen Missionswerken bis ins 20. Jahrhundert die Norm gewesen: Die Mission suchte die Frauen für die Missionare aus, die dann ins Ausland geschickt wurden, um dort den Missionar zu heiraten. Kritiker Hartl: Ein Christ kann auch nicht an einem Pornofilm mitwirken Scharfe Kritik an Dreyers Teilnahme übt der katholische Theologe Johannes Hartl, der das Gebetshaus in Augsburg leitet. Dort wird seit 2011 ohne Unterbrechung rund um die Uhr gebetet. Die Ehe sei Gott extrem wichtig. Der Bibel zufolge hasse Gott Scheidung: Treue und Liebe in und Enthaltsamkeit vor der Ehe sind Themen, die für Gott große Bedeutung haben. In der Heiligen Schrift werde die Ehe sogar mit der Liebe zwischen Christus und seiner Kirche verglichen. Wer im Versuch, Menschen für Jesus zu gewinnen, durch sein Mitwirken das Zeugnis darüber verdunkele, was Gottes Vorstellungen zur Ehe sind, begebe sich auf eine schiefe Bahn. Hartl wählt einen drastischen Vergleich: Christen können ja auch nicht an einem Pornofilm mitwirken, da man ja dadurch andere Darsteller mit dem Evangelium erreichen könne. Kardinal Woelki, Wort des Bischofs: Über die Hochzeitsshow Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal! LesermeinungenUm selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen. Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder. | Mehr zuEhe
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