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Etiketten

17. Dezember 2014 in Kommentar, 8 Lesermeinungen
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Die rechtspopulistische, der erzkonservative, das nationalextreme, die homophoben, der … Einblick in die linksgrüne Etikettenschublade. Gastkommentar von Peter Winnemöller


Geseke (kath.net/katholon) Die linkslastigen, hochumstrittenen Mainstreammedien unsres Landes und ihre vorwiegend sozialistisch-grüne MitarbeiterInnenschaft neigen doch sehr dazu, alles und jedes gleich und sofort zu etikettieren. Patsch, Aufkleber drauf, Schublade zu.

Seit geraumer Zeit macht Pegida von sich reden. Menschen gehen auf die Straße, weil sie Befürchtungen haben. Bislang ist nichts davon bekannt geworden, dass es bei Pegida- Kundgebungen zu Ausschreitungen, Randalen, Gewalt oder sonstigen Exzessen gekommen wäre. Ein umstrittener selbsternannter linksgrüner Politiker bezeichnet die Bürger, die sich bei Pegida entsprechend dem grundgesetzlich verbrieften Recht auf Versammlungs- und Meinungsfreiheit zu Wort melden, als „Mischpoke”, angeblich vom Volk gewählte sog. Innenminister sprachen von „Rattenfängern”, „ausländerfeindlicher Hetze”, von „Nazis in Nadelstreifen”.

Es mag egal sein, ob man Pegida mag oder nicht. Es mag egal sein, ob man mit den Zielen von Pegida übereinstimmt oder nicht. Es ist allerdings nicht egal, ob man einer Bewegung von Bürgern das Recht auf freie Meinungsäußerung abspricht. Im Gegensatz zur öffentlichen Berichterstattung sind es eben nicht extreme rechte Politaktivisten, die hier auf die Straße gehen. Es sind erschreckenderweise die Normalos, die sich hier Luft verschaffen.


Die Attributisierungen der ersten drei Absätze dieses Blogartikels sind natürlich in höchsten Maße unseriös. Keine Frage, doch es sei damit gezeigt, dass es auch anders herum geht. Lernte man nicht früher mal auf Journalistenschulen, sich in Berichterstattung, Meldung und Reportage möglichst jeglicher Attribute zu enthalten? Das war einmal und ist schon lange nicht mehr. Berichterstattung und Meldung sind tendenziös, Kommentar und Glosse sind flach und langweilig geworden. Umgekehrt sollte es sein! An erkennbarer Meinung kann man sich reiben, besonders wenn sie kantig zu Markte getragen wird. An prawdahafter Berichterstattung mag sich niemand reiben. Darin kann man allenfalls Fisch einwickeln oder Kartoffelschalen.

Medienmüdigkeit der Bürger ist auch ein Anzeichen für Pegida. Man glaubt den Zeitungen nicht mehr, was sie schreiben. Entweder ist man selber dabei und weiß es ohnehin besser oder ein Freund schickt Fotos und O-Töne über Facebook und Twitter. Wem glaube ich denn wohl mehr? Dem Journalisten, der schon seit Jahren nur noch tendenziösen Unfug verfasst oder dem Kumpel, der genauso wie ich selber die Nase voll hat von der politisch-korrekten-genderfeministisch-gebügelten medialen Rotgrünlichtbestrahlung. Die Mehrheit der Menschen in unserem Land bewegt sich in einem Gedankenumfeld zwischen bürgerlich-konservativ-liberal. Da ist nicht jede politische Regung bis ins Letzte reflektiert und wissenschaftlich untermauert, da muss nur zu oft, der von Links geschmähte gesunde Menschenverstand herhalten. Und siehe da, in vielen Fällen hat er tatsächlich Recht und findet ein gesundes Urteil.

Pegida ist nicht harmlos, wer das behauptet, hat nichts vestanden. Weder hat er den gerechten Bürgerzorn kapiert, noch hat er kapiert, dass wir in der veröffentlichten Meinungsmache politisch-publizistisch-pseudowissenschaftlich manipuliert werden sollen. (Wo lassen Sie denn denken?)

Pegida ist aber auch nicht die Gefahr an sich oder gar der Popanz den linksgutmenschlichgrün tickende Zeitgenossen jetzt gerne an die Wand malen möchten. Pegida ein #Aufschrei der Bürgerseele unseres Landes.

Pegida wird erst dann zur Gefahr, wenn die Politik, die Verwaltung, die Wirtschaft und die Presse die Wutbürger unseres Landes weiter ignorieren und versuchen, sich ein neues Volk zu wählen/zu basteln/zu dekretieren/herbeizuschreiben.

Erst dann, wenn aus dem #Aufschrei von Pegida ein neuer Ruf erschallt, nämlich der Ruf nach „dem starken Mann”, wirklich, erst dann wird Pegida eine ernste Gefahr nicht nur für unser Land. Dann rächt sich nämlich auch der Etikettenschwindel bitter.

Und dass der allzu leichtfertige Umgang mit Etiketten gegen die Etikette verstößt, sei hiermit auch mal kurz angemerkt.


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Lesermeinungen

 Stiller 20. Dezember 2014 
 

Peter Winnemöller kann's!

Seine Etiketten sind wunderbar gewählt:

"linkslastigen, hochumstrittenen Mainstreammedien"
"vorwiegend sozialistisch-grüne MitarbeiterInnenschaft"
"umstrittener selbsternannter linksgrüner Politiker"
"politisch-korrekten-genderfeministisch-gebügelten medialen Rotgrünlichtbestrahlung"
"politisch-publizistisch-pseudowissenschaftlich manipuliert"
"linksgutmenschlichgrün"

"Patsch, Aufkleber drauf, Schublade zu."
(alles Zitate P.W.)

Es mag als Mahnung gelten:

"Und dass der allzu leichtfertige Umgang mit Etiketten gegen die Etikette verstößt, sei hiermit auch mal kurz angemerkt."

Genau so ist es.


0
 
 Maurizio 17. Dezember 2014 
 

Die Bodenhaftung verloren

hat unsere politische Elite ohne es zu merken.
Dabei arbeitet man bestens mit der Mainstream Presse zusammen. Beispielsweise hat man beschlossen, dass für jede Wohnung -selbst für die kleinste Studentenbude, auch wenn kein Fernseher vorhanden ist- die monatliche Gebühr zwangseingezogen wird.
Regierung und Medien arbeiten bestens zusammen nach dem Prinzip 'Eine Hand wäscht die andere'.


1
 
 Kurti 17. Dezember 2014 
 

Ich habe die ganzen Punkte, die die Pegida vertritt und

schriftlich formuliert hat gelesen.
Da steht nichts Extremes drin, sondern das was auch der Gauck vor einiger Zeit gefordert hat, nämlich man solle sich mit dem Thema Zuwanderung und den Grenzen dieser Zuwanderung, die auch von der Aufnahmefähigkeit eines Landes abhängt mal genauer beschäftigen.
Es ist klar, daß wir Flüchtlinge, die in ihrem Land ihres Lebens nicht mehr sicher sind, aufnehmen müssen, sicher auch in Absprache mit anderen europäischen Ländern. Wirtschaftsflüchtlinge können wir aber nicht oder nur begrenzt aufnehmen. So ähnlich fordert das die Pegida.


8
 
 Held der Arbeit 17. Dezember 2014 

Unredlichkeit 2

@Rademann: Merkel hatte vor der letzten Bundestagswahl auch versprochen, den Kinderfreibetrag, bzw. das Kindergeld so anzuheben, dass bei kinderreichen Familien nicht mehr das Existenzminimum besteuert wird.

Nach der Wahl war das zu teuer, während man kein Problem damit hatte, eingetragenen Lebenspartnerschaften einen Steuerfreibetrag einzuräumen.

Auch bin nicht bedingungslos auf Seiten der Pegida, aber was man doch merkt ist, es brodelt im Kessel und nicht mehr lange, dann fliegt der Deckel vom Topf, weil die Verständnislosigkeit in der Bevölkerung immer höher kocht: Haben die politische Elite und die Bevölkerung eigentlich noch gemeinsame Ziele?


5
 
 Rademann 17. Dezember 2014 

Unredlichkeit

Ein weiteres Problem ist auch die Unredlichkeit der Politiker. So hat zum Beispiel Frau Merkel versichert, mit ihr werde es keine Maut geben. Heute wurde die Maut im Kabinett verabschiedet. Frau Dr. Angela Merkel hat also Wort gebrochen. Ein allzu großes Schimpfen auf Rot-Grün empfinde ich als befremdlich, da wir derzeit keine Rot-Grüne Regierung haben, sondern eine Schwarz-Rote. Ich bitte dies zu beachten.


3
 
 Cremarius 17. Dezember 2014 

PEGIDA ist "Schande", "Juden ins..." nicht - Linke Heuchelei

Die Entrüstung über "Pegida" scheint keine Grenzen zu kennen,Politiker schrecken nicht einmal davor zurück, ihr eigenes Volk zu beleidigen. Von einer "Schande" wird gesprochen und sich um das Ansehen Deutschlands in der Welt gesorgt. Wo war jedoch diese Entrüstung, als vor Monaten gegen Israel "demonstriert" wurde? Warum sorgte sich da niemand um Deutschlands Ansehen in der Welt, als "Juden ins Gas" skandiert wurde? Wo waren all die "Aufrechten", die "heldenhaft" sich den "Protestierenden " in den Weg hätten stellen können? Marschierten sie etwa mit? Wo die Städte, die "Gegendemonstranten" entlohnten? Man kämpft gegen "Rechts", auf SPON indes darf Jakob Augstein gegen Israel hetzen, da klatscht das links-alternative Establishment kräftig Beifall. Nein, man ist natürlich nicht antisemitisch, man kämpft nur für die Palästinenser... Günther Grass dichtet und sie sind begeistert. Rot und grün ergibt braun,- vielleicht nicht nur in der Farbenlehre,- wie FJS seinerzeit bereits bemerkte.


10
 
 nemrod 17. Dezember 2014 
 

Volle Zustimmung

Dem Kommentar von Peter Winnemöller kann ich nur zustimmen. Es ist doch hierzulande schon fast wie weiland in der DDR - man erfährt mehr durch das, was nicht erwähnt wird. Orwell 1984 und Aldous Huxleys Neue Welt scheinen in unseren Medienhäusern verwirklicht zu werden. Und ganz schlimm ist, daß Wahrheit nicht mehr Wahrheit sein darf...


11
 
 sttn 17. Dezember 2014 
 

Gesinnungsjournalismus hat Peter Scholl-Latour das genannt

und das ist es auch. So wird Politik gemacht und nur so sind viele politische Dummheiten der letzten Jahre möglich gewesen. Die Mainstreampresse ist voll mit Gesinnungsjournalismus und entweder wird tendenziös berichtet oder so weit zensiert das es in das gewünschte Weltbild der Redaktion passt.
Dagegen kann man als mündiger etwas tun. Zum Beispiel das man die schlimmsten Medien meidet (Spiegel, SZ, FAZ, Focus) und sich ausgewogen auf verschiedenen Plattformen informiert. Wer kann sollte ausländische Medien bevorzugen, die sind oftmals neutraler.
Denn es gibt auch die gelebte Pressefreiheit und das bedeutet das man die Freiheit hat die Presseorganie zu lesen die man möchte und die anderne sollte man links liegen lassen.


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