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Frankreichs Religionsvertreter rufen zu Solidarität auf

9. Jänner 2015 in Aktuelles, 5 Lesermeinungen
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Die Religionsvertreter appellierten «an das Gewissen und das Engagement aller Bürger» die «Werte der Republik» zu verteidigen und eine Kultur des Dialogs fortsetzen.


Paris (kath.net/KNA) Nach dem Anschlag auf das Satiremagazin «Charlie Hebdo» haben Vertreter aller Religionen in Frankreich gesellschaftliche Solidarität gefordert. Bei einem Treffen zahlreicher Islam-Organisationen, das am Donnerstag in der Großen Moschee von Paris stattfand, riefen islamische Vertreter die französischen Muslime auf, beim Freitagsgebet eine Schweigeminute für die Opfer des Terroranschlags abzuhalten.

Alle französischen Muslime sollten sich zudem der für das Wochenende geplanten nationalen Friedensdemonstration anschließen, hieß es in einer Erklärung der Versammlung, die unter Federführung des französischen Islamrats CFCM stattfand. Dabei sollten sie ihren Wunsch nach einem friedlichen Zusammenleben und nach Respekt für die Werte des Landes zum Ausdruck bringen.


Die Vereinigung führender französischer Religionsverteter (CRCF) rief am Donnerstag nach einer turnusmäßigen Versammlung ebenfalls in der Großen Moschee von Paris zu einer gemeinsamen Fastenzeit auf. Jeder solle nach seiner eigenen religiösen Tradition fasten, hieß es. Die Religionsvertreter des CRCF, zu denen sowohl islamische, christliche, orthodoxe, jüdische und buddhistische Mitglieder gehören, appellierten «an das Gewissen und das Engagement aller Bürger» die «Werte der Republik» zu verteidigen und eine Kultur des Dialogs fortsetzen. Zu den katholischen Vertretern gehört der Vorsitzende der Französischen Bischofskonferenz, Georges Pontier.

Nach einer Begegnung mit Papst Franziskus in Rom rief der Rektor der Großen Moschee von Bordeaux, Tareq Oubrou, seine Glaubensbrüder in Frankreich zu Massendemonstrationen auf. «Der gesellschaftliche Friede ist bedroht», betonte er. Frankreichs Muslime müssten auf die Straße gehen, um ihre Abscheu angesichts dieses Verbrechens kundzutun. Oubrou ist einer von vier französischen Islamgelehrten, die am Mittwoch zu einer interreligiösen Begegnung mit dem Papst nach Rom gekommen waren.

Der Pariser Erzbischof, Kardinal Andre Vingt-Trois, der sich derzeit in Rom aufhält, verurteilte «gemeinsam mit allen Pariser Katholiken» die «barbarische Tat». Zugleich rief er dazu auf, sich in der Gesellschaft «mehr denn je» für gegenseitigen Respekt und Frieden einzusetzen.

Einen anderen Ton schlug die Vorsitzende der nationalistischen Partei Front National (FN), Marine Le Pen, an. «Frankreich muss ab sofort Krieg führen gegen den islamistischen Fundamentalismus», erklärte sie. Darüber hinaus verlangte sie mit Blick auf die Attentäter die Wiedereinführung der Todesstrafe.

Mit Glockengeläut hatte Frankreich am Mittag der Opfer des Anschlags gedacht. Um 12.00 Uhr läuteten in zahlreiche Kirchen im Land die Glocken, so auch in der Pariser Kathedrale Notre Dame. Eine anschließende Messe war den zwölf Todesopfern und ihren Familien gewidmet. Zudem fanden nach Angaben der Französischen Bischofskonferenz den ganzen Tag über in vielen Pariser Kirchen Friedensgebete statt.

(C) 2014 KNA Katholische Nachrichten-Agentur GmbH. Alle Rechte vorbehalten.


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Lesermeinungen

 queenie 11. Jänner 2015 
 

Sehr positives Zeichen

Wir sind Brüder und Schwestern. Und gegenüber allen Religionen, Nichtreligionen, Atheisten sind wir ver-
pflichtet, ihre Mitglieder als unsere Nächsten und Brüder und Schwestern zu lieben und zu akzeptieren
(2. Gebot). Hier muß jeder tätig werden. Hier haben alle Kulturen, Religionen, Konfessionen etc. Verbrecher hervorgebracht. Niemand steht wirklich gut da. Deshalb mit Sinn und Verstand praktisch arbeiten und mit Vorurteilen vorsichtig sein.


1
 
 padre14.9. 10. Jänner 2015 

sondeUnsere katholischen Kirchen sollen nicht dunkel, sondern voll werden

das muß die Sorge der Geistlichkeit sein.


2
 
 Waldi 9. Jänner 2015 
 

Wenn es mit dem islamistischen...

Terrorismus so munter weiter geht, werden sich nicht mehr unsere katholischen Mainstream Würdenträger um die Verdunkelung der Kathedralen, Dome und Kirchen bemühen müssen, sondern das werden in absehbarer Zeit Allahs Gotteskrieger besorgen!


6
 
 elisabetta 9. Jänner 2015 
 

Ja, genauso ist es.


3
 
 Waldi 9. Jänner 2015 
 

Verehrter @Tisserant,

die kath. Kirche kann sich zur Zeit nur sehr begrenzt um ihre Brüder und Schwestern kümmern, denn sie hat genug damit zu tun, im eigenen Land die "gefährliche" Pegida im Auge zu behalten! Der verdunkelte Dom zu Köln zeigt symbolisch, wie dunkel es in unserer Kirche schon geworden ist!


9
 

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