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Papst Franziskus: Meinungsfreiheit hat Grenzen

15. Jänner 2015 in Aktuelles, 27 Lesermeinungen
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Pontifex verurteilt Mohammed-Karikaturen und den Terror. Satire darf nicht alles. "Es gibt eine Grenze, jede Religion hat Würde" - Papst bestätigt, dass die Sicherheitsmaßnahmen rund um seine Person derzeit erhöht sind - Neues Friedenstreffen geplant


Manila (kath.net/KNA/KAP) Satire darf nach den Worten von Papst Franziskus nicht alles: «Es gibt eine Grenze, jede Religion hat Würde», sagte er im Blick auf die Zeitschrift «Charlie Hebdo» am Donnerstag von Journalisten auf dem Weg nach Manila. «Jede Religion, die das menschliche Leben, die menschliche Person achtet, kann ich nicht einfach zum Gespött machen», so der Papst.

Die Freiheit auf ungestörte Religionsausübung ist nach seinen Worten ein ebenso fundamentales Grundrecht des Menschen wie die Meinungsfreiheit. Meinungsfreiheit beinhalte auch «die Pflicht, das zu sagen, was man dem Gemeinwohl für förderlich hält». Es müsse eine «Freiheit ohne Beleidigen» sein. Auch für die Meinungsfreiheit gebe es Grenzen: «Man darf nicht provozieren, man darf den Glauben anderer nicht beleidigen», sagte Franziskus.

Gleichzeitig deutete Franziskus ein gewisses Verständnis dafür an, dass Menschen auf Beleidigungen ihrer persönlichen und religiösen Identität heftig reagieren. Scherzhaft verwies er auf seinen Reisemarschall Alberto Gasbarri, der neben ihm stand: «Wenn Doktor Gasbarri, der mein Freund ist, meine Mutter beleidigt, kriegt er eins mit der Faust.» Zugleich betonte er: «Man darf im Namen der Religion nicht verletzen, Krieg führen oder töten.»

Religion wird nach seinen Worten in der heutigen Zeit zu oft ins Lächerliche gezogen und ausgegrenzt wie eine Subkultur, die mit der herrschenden Kultur nichts mehr zu tun hat. Mit Blick auf den Anschlag gegen das Pariser Satiremagazin «Charlie Hebdo» verurteilte Franziskus eindringlich das Töten im Namen der Religion. Niemand habe das Recht, Krieg und Mord als göttlichen Auftrag zu rechtfertigen. «Das ist eine Abirrung gegenüber Gott», so der Papst.


Erhöhte Sicherheitsmaßnahmen

Bestätigung kam vom Papst für die derzeit erhöhten Sicherheitsmaßnahmen rund um seine Person. Besonders sorge er sich jedoch wegen der Gläubigen. Für sich selbst habe er die Prinzipien Demut, Verzicht auf Aggression "und eine gute Dosis Leichtsinn" als beste Art gefunden, um mit terroristischen Bedrohungen umzugehen. Scherzend fuhr der Papst fort: "Manchmal habe ich gefragt: und wenn mir etwas zustößt? Herr, dann mach bitte wenigstens, dass es mir nicht weh tut! Ich bin nicht mutig im Umgang mit Schmerz."

Mit Blick auf Selbstmord-Anschläge sagte der Papst, das Problem sei weder vorüber noch örtlich auf nur wenige Regionen der Welt begrenzt. Eine solche Form von Terrorismus habe immer mit Totalitarismus zu tun. Totalitarismus tötet Möglichkeiten, Zukunft, auch Leben. Viele Menschen, etwa Missionare, gäben ihr Leben, um Gutes zu tun; ein Selbstmordattentäter aber gebe das Leben, um sich selbst und andere zu zerstören.

Neues Friedenstreffen geplant

Wie Papst Franziskus vor den mitreisenden Journalisten erklärte, seien Überlegungen zu einem neuen Friedenstreffen der Weltreligionen im Gange. Er selbst habe mit Kardinal Jean-Louis Tauran, dem Präsidenten des vatikanischen Dialogrates, darüber gesprochen. Weitere Einzelheiten nannte er nicht.

Tempelbesuch war selbstverständlich

Den interreligiösen Dialog mit dem Buddhismus hob der Papst vor den Journalisten im Flugzeug als wichtige Errungenschaft nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil (1962-1965). Das Konzil habe die Werte in den verschiedenen Religionen anerkannt. "Wie konnte ich da nicht in einen buddhistischen Tempel gehen", so sein Kommentar dazu.

Am Vortag hatte er in der srilankischen Hauptstadt Colombo spontan den Mahabodhi-Tempel besucht, wo Reliquien von zwei Schülern Buddhas aufbewahrt werden. In seinem Programm habe es plötzlich Platz gegeben, weil sich die srilankischen Bischöfe auf ihrem Rückweg aus Nord-Sri Lanka zu einem Treffen mit ihm verspätet hatten. Die Wartezeit überbrückte er mit dem rund 20-minütigen Abstecher; der leitende Tempelmönch hatte ihn bei seiner Ankunft in Sri Lanka zu einem Besuch eingeladen.

Wenn in früheren Zeiten Christen der Ansicht gewesen seien, Buddhisten kämen in die Hölle, so hätten Katholiken dies noch in seiner Kindheit auch von Protestanten behauptet, verglich der Papst. Damit spielte er auf die Tatsache an, dass christliche Missionare auf Sri Lanka den vorherrschenden Buddhismus früher als Religion des Teufels verunglimpft hatten. "Die Kirche ist in der Anerkennung anderer Religionen gewachsen", betonte er.

"Arme im Mittelpunkt meiner Botschaft"

"Die Armen" wolle er in den Mittelpunkt seiner Botschaft auf den Philippinen stellen, gab der Papst an. Es gehe ihm insbesondere um die Opfer des Tsunami vom Herbst 2013 und um die Menschen, die weiterhin an dessen Folgen litten, ohne zu resignieren, erklärte er. Franziskus erinnerte daran, dass er unlängst philippinische Hausangestellten zum Abendessen in das vatikanische Gästehaus Santa Marta eingeladen habe. Die Berichte über ihre Probleme vor allem infolge der Trennung von ihrer Heimat und ihren Familien hätten ihn sehr beeindruckt.

Papst kommt auf den Philippinen an - Begeisterte Filipinos bereiten ihm einen volksfestartigen Empfang (ohne Kommentar)


(C) 2014 KNA Katholische Nachrichten-Agentur GmbH. Alle Rechte vorbehalten.
Und: Copyright 2015 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich. Alle Rechte vorbehalten


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Lesermeinungen

 alexius 17. Jänner 2015 

Beispiel des Papstes versteht jeder: Mutter und Naturrecht, klar und eindeutig und richtig

Einmal mehr zeigt der Papst, dass er jeden Menschen direkt ansprechen kann und Millionen Herzen erreicht, noch mehr, wenn sie die Pressekonferenz mit allen Gesten und Gesichtsausdrücken miterlebt hätten. Leider gibt der Text immer nur 50 %.

Wer dem Papst hier neuerlich durch Kritik und Fehlinterpretation in den Rücken fällt, übersieht, wieviele Menschen weltweit aus allen Religionen ihm dankbar sind für dieses sein Beispiel, dass es Heiligstes gibt, das unantastbar bleiben muss, gerade auch in säkularen von Werten getragenen Demokratien, um jetzt das heutige Ziel christlicher Soziallehre zu nennen.

Der Diener Gottes Johannes Messner hätte Franziskus sofort verteidig und mit einem langen Gastbeitrag in einer deutschen Zeitung erklärt, wie das Naturrecht alles verbindet und auf die Erfahrungen in der Familie und mit den Eltern zurückgeführt werden kann. Franziskus übersetzt daher neuerlich in einfachen Worten, was Benedikt XVI. in einer Vorlesung gebracht hätte. Alles hat seine Zeit.

www.vatican.va/


1
 
 Helena_WW 16. Jänner 2015 
 

Man hätte auch christlich Missionieren können anhand Jesu Wort

"Wenn dich jemand auf die rechte Wange schlägt, dann halt ihm auch die linke hin"
also wenn jemand meint mit dummen Karikaturen u.ä. meint beleidigen, Gefühle, religiöse Gefühle verletzten zu können, dann bleibe gütig vor ihm stehen, lauf auch nicht wie ein begossener Pudel davon. Wenn der dann sein Unrecht fortsetzt, noch weiter beleidigt, also auf die linke Wange drauf haut, fällt das Unrecht anderen auf und dem Agitator vielleicht letztlich selbst auf.
Im Grunde spiegelt sich das in unserer staatsrechtlichen Ordnung, Grundwerten unserer Gesellschaft wieder das jede Art von Selbstjustiz verbietet, zu Frieden, Dialog miteiander zu Gewaltvermeidung Deeskalation, Defensiven Verhalten mahnt. Unrecht nach staatlichen Gesezten gerecht für alle nach gleichem Recht behandeln soll.

Und erklären Gegenseitige Rücksichtnahme auf der Nächtstenliebe und Feindesliebe beruht.

Ein "Und willst du nicht mein Bruder sein, so schlag ich dir den Schädel ein" gehört eben genau nicht zum Christentum.


2
 
 Helena_WW 16. Jänner 2015 
 

@Cremarius : Vater Benedikt hat aus gutem Grunde viel eingesteckt

was die Medien manchmal gegen Vater Benedikt veranstalteten in Wort und Bild.
Ist selbst in Auftreten und Rede immer ruhig und gütig geblieben.


8
 
 Helena_WW 16. Jänner 2015 
 

@alexius : Interreligiöse Gespreäche sollte man liberalen Muslimen führen, diese stärken

und nicht die Erdogan/Davutoglu u.ä. - gesponserten Muslimverbände die mit pol. Islam ihre Politik treiben.
Mit einem Ministerpräsident Davutoglu der auf einem offiziellen Staatsbesuch offiziell und weltöffentlich deutsche Bundesbürger, die friedlich von ihren bürgerlichen Rechten ihres freien bürgerlichen Rechtsstaat gebrauch machen mit IS-Terroristen und deren Gräultaten zu vergleichen, mit solchen türkischen Repräsentanten ist keine Grundlage da für Türkei in die EU oder so. Da muss die Türkei sich erstmal wieder bewegen ganz absolut zu unseren EU-Grundwerten, Trennung von Religion und Staat, mit solchen Politikern wie Erdogan und Davutoglu und Gesinnungsgenossen ist das ein NoGo.

Anbei muslimische Bürgermeister von Rotterdam "..Sie sollten sich zum Teufel scheren, wenn ihnen die westliche Freiheit mit Mohammed-Karikaturen nicht zusage."

http://www.freiewelt.net/nachricht/rotterdamer-buergermeister-dann-haut-doch-ab-10052159/


7
 
 alexius 15. Jänner 2015 

@Schwester M. Anke Junker: danke für ZDF-Link

Schwester, danke für den Link, denn damit können alle das Ganze in einer provisorischen Übersetzung lesen. Besonders eindrucksvoll ist die Offenheit Seiner Heiligkeit Papst Franziskus, wie seine nächste Enzyklika entsteht, wer alles mitarbeitet und wie der Zeitplan aussieht. Und Franziskus erwähnt ausdrücklich die Rede seines Vorgängers im Deutschen Bundestag: "Ich sage das gerade im Hinblick auf Europa, in dem weite Kreise versuchen, nur den Positivismus als gemeinsame Kultur und als gemeinsame Grundlage für die Rechtsbildung anzuerkennen, alle übrigen Einsichten und Werte unserer Kultur in den Status einer Subkultur verweisen und damit Europa gegenüber den anderen Kulturen der Welt in einen Status der Kulturlosigkeit gerückt und zugleich extremistische und radikale Strömungen herausgefordert werden." Ein weiterer Beweis, wie sehr die Kontinuität unter den Päpsten besteht. Im Interview ist im übrigen wörtlich von Mohammed-Karikaturen nicht die Rede. Es sind allgemeine Hinweise:

press.vatican.va/content/salastampa/it/bollettino/pubblico/2015/01/15/0037/00086.html


5
 
 Schwester M. Anke Junker 15. Jänner 2015 
 

Empfehlung zum Thema

Zum Thema empfehle ich folgenden Link: http://www.zdf.de/ZDF/zdfportal/web/ZDF.de/Dokumentation/2941938/24103090/92d610/Papstgefl%C3%BCster.html


3
 
 Cremarius 15. Jänner 2015 

Jesus und die Schläge auf die Wange - Die Faust des Papstes

«Wenn Doktor Gasbarri, der mein Freund ist, meine Mutter beleidigt, kriegt er eins mit der Faust.»
Haben Kardinal Burke und Kardinal Cordes etwa des Papstes Mutter beleidigt?
Ein kleiner Scherz:-)
Ich frage mich, ob für die Beleidigung durch Karikaturen nicht auch das gelte, was Jesus uns für Schläge auf die Wange lehrte? Im Zweifel einfach nicht beachten und sich denken: Was stört es die stolze Eiche, wenn das gemeine Borstenvieh sich an ihr reibt.
Verhindern wird man derartiges nie können, schon gar nicht in unserem technischen Zeitalter, da hilft vielleicht nur, es als Ansporn zu nehmen, die "Lästermäuler" Lügen zu strafen, indem man ihnen aufzeigt, wie Unrecht sie haben. Sprechen sie tatsächliche Missstände an, muss man sie natürlich ernst haben. Dann können Karikaturen jedoch etwas durchaus "Heilsames" für die Kirche haben. Eine Art rote Lampe, die anzeigt, dass etwas nicht in Ordnung sei.
Im Notfall: Einfach nicht beachten, das wirkt oft Wunder.


10
 
 Helena_WW 15. Jänner 2015 
 

Leider erkennen mache nicht die politische Dimension von Islam

das dort welche Politik betreiben mit Islam -"beleidigt sein" Forderungen stellen, alle nach ihrer Nase tanzen lassen.Man entschuldigt sich ja grade noch ob des Attentat durch muslimische Täter bei allen Muslimen.Auch bei all denen Muslimen, die in den vergangenen Monaten und Jahren nicht es nötig hatten sich deutlich und wirkungsvoll von den Gräultaten auf der Welt im Namen des Islam zu distanzieren.
Man nimmt das schweigen hin verlangt ihnen nichts ab. Die schweigen dann bis es wieder vorteilhaft für sie ist, sie sich wieder über was "beleidigt fühlen" könnten sei es Pegida Demonstranten,um dann wieder Forderungen stellen zu können, wie Muslimische Lieder in Kirch zu Weihnachten verlangen. Oder man lässt es zu das der Türkische Ministerpräsident Davutoglu in Berlin offiziell deutsche Bundesbürger, die friedlich von ihren bürgerlichen Rechten Gebrauch machen mit IS - Terrormiliz zu vergleichen. Das ist auch eine unerträgliche Banalisierung der Gräultaten verübt von der IS an Menschen.


5
 
 stri 15. Jänner 2015 
 

Islam als Religion

Mir liegt echt nichts an Hetze. Ich habe den Koran mehrmals gelesen und soweit möglich die klassischen theologischen Werke und die Scharia betrachtet. Mir fiel wirklich nichts Gutes im Vergleich zu den anderen Religionen auf. Der Islam ist ein Regelwerk, dass bei Nichteinhalten straft. Der Islam ist faschistoid und nicht anpassbar. Oder gibt es irgendwo etwas Gutes? Welches Verbrechen hat Allah dem Mohammed nicht erlaubt? Der Koran erlaubt auch keine Interpretation, weil viele Regeln allgemeingültig ohne Kontext sind. Ich kann es nicht als Religion sehen und verstehe auch nicht, warum man Verständnis haben soll bei Beleidigungen des Islams. Es sind doch viel mehr Feststellungen.


2
 
 Martyria 15. Jänner 2015 

Recht und Moral

Staatsrechtl. ist es eben so, dass Meinungsfreiheit verbrieft ist. Grundsätzlich ist es ja nicht schlecht, wenn jeder das denken und sagen (!) darf, was er für richtig hält, ohne dafür mit öffentl. oder gar rechtl. Sanktionen belegt zu werden, wobei wir uns sicher einig sind, dass es um ersteres noch nie gut stand seit der grundgesetzlichen Verbriefung (Art. 5(1) GG) der Meinungsfreiheit. s. http://www.artikel5.de

In Art. 5 (2) und (3) sowie im letzten Satz von (1) wird es schon schwieriger. Auch darüber dürfte Einigkeit bestehen.

Differenziert werden sollte aber zwischen Rechtmäßigkeit und dem, was "man" tun "darf" - früher nannte man das Anstand. Die Karikaturen dieser "Satire"-Zeitschrift sind nämlich größtenteils unanständig. "Man" bewirft weder Personen noch Religionen auf unterem Niveau (nein, das ist keine Hautcreme) mit Dreck der stinkendsten Sorte. Christen ist das klar, Atheisten nicht mehr unbedingt und Ideologen schon nicht mehr. Moslems dagegen reagieren anarchisch.


6
 
 myschkin 15. Jänner 2015 
 

Das wäre Papst Benedikt nicht passiert

Die Äußerung mit der Faust finde ich bei allem Respekt vor Papst Franziskus unmöglich. Solche undiplomatischen Worte, obzwar von volkstümlicher Direktheit, sind unüberlegt. Sie können mit Berufung auf den Papst eine Militanz auslösen, die nicht kontrollierbar ist.


5
 
 dominique 15. Jänner 2015 
 

Wie lange wollen wir uns noch einreden,

dass der Islam eine Religion wie jede andere sei - wenn er überhaupt ausschließlich als Religion lebbar ist, was bezweifelt werden kann.


24
 
 JP2B16 15. Jänner 2015 
 

Ein nachdenkenswerter Vergleich - Teil2

So und nun, liebe Charlies und Satiriker, passiert genau folgendes:

Eine weltweite Solidaritätsbekundung ohnegleichen mit dieser Kunst und diesen Künstlern für ihr Recht auf freie Meinungsäußerung.

Dieser Vergleich sei mir gestattet, damit die Charlies udn Satiriker dieser Welt nur eine leise Ahnung davon bekommen, wie tief religiöse Gefühle sein können. Eins ist hierzulande sicher: es wird nicht mit gleichem Maßstab gemessen.


12
 
 JP2B16 15. Jänner 2015 
 

Ein nachdenkenswerter Vergleich - Teil 1

Liebe Charlies, Liebe Satiriker,

drehen wir die Sache einmal um:
da gibt es Künstler, die damit ihr tägliches Brot verdienen, dass sie beispielsweise öffentlich und regelmäßig schwerste Behinderungen von Kindern verspotten und verhöhnen - und mehr noch sich über die liebende und selbstlose Fürsorge und Opferbereitschaft der Eltern in schäbiger und mitunter obszöner Art lustig machen. Dabei berufen sie sich auf das Recht auf freie Meinungsäußerung. So nun ist es so, dass Ihr, liebe Charlies und Satiriker, ein solches Kind Euer eigenes nennt.
Diese Künstler nun werden Opfer eines brutalen Terroranschlages. Der Schmerz über die Verspottung war bei zwei oder drei Elternteilen, christlich oder humanistisch völlig unbedarft, so groß, dass sie ihre inzwischen zur Unbändigkeit angewachsene Wut regelrecht "freischießen" mussten.

Fortsetzung folgt ...


9
 
 Rosengarten 15. Jänner 2015 
 

Natürlich darf niemand das Leben eines anderen
auslöschen und es recht nicht auf diese hinterlistige und brutale Art.
Sollten wir aber vergessen haben wie oft jene Karikaturisten unsere religiösen Gefühle und die
vieler anderen Religionen verletzt haben und das im Namen der Satire? Ich lasse mich nicht manipulieren und vor den "Karren " der "Solidarität" spannen.
Gott möge den unverbesserlichen Gotteslästeren
gnädig sein.


11
 
 mcfly 15. Jänner 2015 
 

Feiner Scherz

@Chris2
na ja, dann darf ja die Anmerkung erlaubt sein - das ich es gefährlich finde solche "Witze" zu machen. Es wird wieder einige geben, die dies nicht so lustig interpretieren und sich freuen das selbst der Papst sagt eine "Faust" ist u.U. sinnvoll.


6
 
 Chris2 15. Jänner 2015 
 

Kein Übersetzungsfehler

@mcfly Die Faust ist kein Übersetzungsfehler, sondern - wie es auch im Text steht - ein freundlicher Scherz mit einer feinen Kritik an Gewalt. Etwas mehr Humor und Gelassenheit hätten in der Weltgeschichte viel Leid verhindern können. @ Fides Mariae Sie haben völlig recht, aber die einseitige Überhöhung und Instrumentalisierung der Terroropfer bei Charlie Hebdo läuft aber leider schon lange auf Hochtouren. Einzelne ausgewogene Mahner zwischendurch sind da jedenfalls eine Wohltat...


7
 
 Fides Mariae 15. Jänner 2015 
 

Privatfehde

@Chris2: Auch ich bin nach der Lektüre einiger Internet-Artikel (z.B. Berichte in der Zeitung "Die Welt" von 2012) zur Auffassung gekommen, dass der ermordete Chefredakteur eine Art Privatfehde mit dem Islam ausgetragen hat.
Trotzdem: Mord und Terror ist durch nichts zu rechtfertigen, und ich finde den Zeitpunkt für einen Tadel von religiösen Verunglimpfungen schlecht gewählt.
Wer mordet, verschafft seinem Anliegen Gehör - das darf nicht sein.


7
 
 mcfly 15. Jänner 2015 
 

Wieder Übersetzungsfehler ?

Ich hoffe das es wieder ein Übersetzungsfehler ist. Unser Papst spricht davon bei einer Beleidigung (verbal) mit der Faust zu antworten. UNGLAUBLICH


10
 
 Ginsterbusch 15. Jänner 2015 

Pontifex verurteilt Mohammed-Karikaturen

????
Ich kann das im Text nicht finden. Es liest sich für mich so, als verurteile der Papst jegliche Art von Satire gegenüber allen Religionen.
Deshalb finde ich die Einleitung des Textes irreführend.


13
 
 Helena_WW 15. Jänner 2015 
 

Politische Statements der römisch-katholischen Kirche sind problematisch

zumal wenn man sich nicht in Staatsrecht, Verfassungsrecht auskennt und auch nicht weiss was historisch Demokratie Meinungsfreiheit bedeuten und wann und wie Meinungsfreiheit in dunklen Zeiten Europas eingeschränkt gewaltsam unterdrückt, unterworfen wurde. Grade der Satz : "«die Pflicht, das zu sagen, was man dem Gemeinwohl für förderlich hält»" liegt sehr nahe an den Zwängen des Sozialismus (unabh. vom Präfix National/International/DDR) und Kommunismus. Grade mit der Keule dem Volkswohl, Gemeinwohl u.ä. und dem Weltfrieden dienen wurden im Sozialismus Freiheit, Meinungsfreiheit eingeschränkt, unterdrückt, sanktioniert.
Auch die Aufforderung das ein sich beleidigt fühlender andere gewaltsam attakieren darf, braucht man Tottretern und Totschlägern, "Was guckst du so" -Typen nicht noch zusätzlich offerieren.


12
 
 Chris2 15. Jänner 2015 
 

Sehr weise und ausgewogen

im einhelligen Chor unserer Meinungsmacher, die den Unterschied zwischen Satire und Meldung nicht mehr kennen. Kein Wunder, dass so manche Meldungen der letzten Tage (Fake-Marsch der Regierungschefs, die immer absurdere und verzweifeltere Pegida-Berichterstattung, die ominöse "Großfamilie", die in Hameln ein Krankenhaus stürmt und dabei 14 Polizisten verletzt u.v.a.) schon beste Realsatire sind und die Political Correctness ad absurdum führen. Frau Merkel ist schon so in Panik, dass sie versehentlich zum Antisemitismus aufruft (oder ist es doch wieder ein plötzlicher Politikwechsel?). Im Übrigen erhebt auch einer der Mitbegründer von "Charlie Hebdo" schwere Vorwürfe gegen den ermordeten Chefredakteur, weil er seine Mitarbeiter immer wieder zu neuen Provokationen angetrieben habe...


17
 
 catolica 15. Jänner 2015 
 

gut, dass Papst Franziskus hier klare Worte findet


13
 
 mcfly 15. Jänner 2015 
 

ui ui

«Wenn Doktor Gasbarri, der mein Freund ist, meine Mutter beleidigt, kriegt er eins mit der Faust.»


8
 
 sttn 15. Jänner 2015 
 

Ich habe mir die letzten Tage Gedanken gemacht

warum wir als Christen uns nicht wehren gegen Karikaturen und zum Beispiel selber welche gegen Atheisten erstellen.
An sich ein verlockender Gedanke, Themen gäbe es mehr als genug, jedoch würden wir dann etwas aufgeben was uns ausmacht und zu vielen Atheisten fehlt: Nächstenliebe.
Und das bedeutet, keinen Atheisten zu verletzen.

Aber wir sollten uns trotzem wehren und deutlich machen das wir uns nicht alles gefallen lassen und nur deshalb nicht "zurückhauen" weil wir eben anders sind und es besser machen wollen. Das wird nämlich meistens verschwiegen.


18
 
 dominique 15. Jänner 2015 
 

@Ui

Politische Statements der kath. Kirche werden höflich zur Kenntnis genommen.


8
 
 Stephaninus 15. Jänner 2015 
 

Ui

...da bin ich dann mal auf die Reaktionen gespannt....


13
 

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