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Papst: Meinungsfreiheit muss besonnen ausgeübt werden

19. Jänner 2015 in Aktuelles, 11 Lesermeinungen
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Franziskus sagte bezüglich der Satirezeitschrift „Charlie Hebdo“: Gewaltsame Reaktionen seien immer schlecht; dennoch müsse der Gebrauch der Meinungsfreiheit «der menschlichen Natur Rechnung tragen».


Vatikanstadt (kath.net/KNA) Papst Franziskus seine Aussage zu Grenzen der Meinungsfreiheit verteidigt. Die Freiheit müsse von Klugheit begleitet werden, sagte er auf dem Flug von Manila nach Rom am Montag vor mitreisenden Journalisten. Gewaltsame Reaktionen seien immer schlecht; dennoch müsse der Gebrauch der Meinungsfreiheit «der menschlichen Natur Rechnung tragen». Man könne nicht beständig «eine Person beleidigen oder provozieren». Franziskus hatte sich zuvor im Blick auf die Zeitschrift «Charlie Hebdo» dafür ausgesprochen, auch Satire müsse Grenzen haben.


«In der Theorie können wir das sagen, was das Evangelium sagt: Wir müssen die andere Wange hinhalten. In der Theorie können wir sagen, dass wir die Meinungsfreiheit haben», so der Papst. «In der Theorie sind wir alle einverstanden. Aber wir sind Menschen.» Nötig sei «die Klugheit, die eine Tugend des menschlichen Zusammenlebens ist». Wer andere zu sehr reize, riskiere «eine Reaktion, die nicht richtig ist», sagte der Papst.

(C) 2014 KNA Katholische Nachrichten-Agentur GmbH. Alle Rechte vorbehalten.


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Lesermeinungen

 Bentheim 20. Jänner 2015 
 

„In der Theorie können wir das sagen, was das Evangelium sagt:

Wir müssen die andere Wange hinhalten.“ „In der Theorie“ heißt hier: in unserer Theorie — und nicht in der Theorie des Evangeliums, die es gar nicht gibt. — Neben dieses Wort vom Hinhalten der anderen Wange stellt der obige Bericht über das Papstinterview die Tugend der Klugheit, die kalkuliert: „Wer andere zu sehr reize, riskiere «eine Reaktion, die nicht richtig ist» Diese Tugend der Klugheit gilt dem Papst offenbar als die zuverlässigere Verhaltensweise des Menschen angesichts dieser Kalkulation innerhalb der im obigen Bericht in Rede stehenden Situation. Deshalb erhält sie im obigen Text ein größeres Gewicht als das Hinhalten der anderen Wange, von dem dort nur steht: In der Theorie können wir das sagen, was das Evangelium sagt...


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 Bentheim 20. Jänner 2015 
 

"Der Gebrauch der Meinungsfreiheit hat sich nicht an der "Natur des Menschen"

zu orientieren, da niemand weiß, was das überhaupt ist. Es wird sich auch niemals ein Konsens darüber erzielen lassen."
Eine interessante Logik tragen Sie uns hier vor: Niemand weiß, was "Natur des Menschen" überhaupt ist. Aber Sie glauben zu wissen, dass sich niemals ein Konsens darüber erzielen lässt, was niemand kennt. Die erste Schlussfolgerung, deren Prämissen niemand kennt.


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 Pluto16 20. Jänner 2015 
 

Ich verstehe den Papst so:

Er spricht doch nicht von staatlicher Zensur oder staatlichen Gesetzen, sondern von zwischenmenschlichen Beziehungen.
Ich verstehe ihn so, dass jeder die moralische Pflicht hat, seine Meinung mutig zu vertreten und mit anderen darüber zu diskutieren.
Eine Diskussion ist ein verbaler Zweikampf. Dieser Kampf darf durchaus auch mal hitzig werden. Solange sich beide Parteien nur um die Sache streiten, können sie sich hinterher die Hand geben und ein Bier zusammen trinken, selbst wenn sie sich nicht einigen.

Dies ändert sich sofort, wenn ich meinen „Gegner“ versuche lächerlich zu machen oder ihn sonst zu beleidigen. Dies sind Erniedrigungen. Ich kämpfe nicht mehr um die Sache, sondern greife den Menschen an. Ich schaffe mir einen persönlichen Feind und setze den Grundstein für Gewalt.
Ich halte die andere Backe hin, wenn ich nicht sofort auf jedes unbedachte Wort reagiere, aber irgendwann erreicht jeder Mensch seine Grenze an dem der Verteidigungsmodus einsetzt.


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 Helena_WW 20. Jänner 2015 
 

Meinungsfreiheit sollte m man dann auch nicht wegen "Beleidigtseinwollen" - Tryannen einschränken

Meinungsfreiheit ist ein hohes Gut.
Sie auch nicht irgendwelchen primitiven "Beleidigtseinwollen"Tyrannen zu unterwerfen. Sonst wird aus aus der Klügere gibt nach leicht die Diktatur der der Primitiven.

Vielmehr hat sich aus den christlichen Prinzipien einerseits eine Dialog/Debattenkultur entwickelt wo man miteinander spricht Meinungen austauscht und verschiedene Meinungen toleriert ggf. rügt aber nicht lynchmobmäßiges primitives Niederknüppeln des Andersdenkenden.
Zum anderen hat man aus den christlichen Prinzipien eine Rechtskultur mit Grundrechten, Rechten,Gesetzen und Rechtsprechung entwickelt und eben keine Selbstjustiz.
Das beides, die entwickelte Hochkultur gilt es zu erhalten.

Des Weiteren ist die Fähigkeit zu Humor, das verstehen und tolerieren von Witzen und Satire auch eine hochkulturelle Eigenschaft.
Damit verbunden ist auch die Fähigkeit mit schlechter Satire/üblen Witzen hochkultiviert umzugehen, sie kritisieren,rügen, Provokator links liegen lassen, ggf. verklagen.


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 Diasporakatholik 20. Jänner 2015 
 

Wie hat sich der HERR denn verhalten?

ER gab uns die Liebe, sogar die Feindesliebe, als Maßstab in der Bergpredigt.

Andererseits kritisierte ER seine Widersacher z.T. sehr scharf und zwar, um sie zur Umkehr zu bewegen.

Die Händler trieb ER sogar mit körperlicher Gewalt aus dem Tempel zwecks Reinigung desselben, weil der Handel dort die eigentliche Bedeutung und Aufgabe des Tempels (Gottesdienst) verdunkelte ["Notwehr" des Gottessohns].

Bei SEINER Gefangennahme gebot ER den Jüngern, keine Gewalt anzuwenden, um den Willen GOTTVATERS (sein Opfer) erfüllen zu können.

Als ER als Gefangener gedemütigt wurde, hat ER als einzige Erwiderung SEIN Zeugnis gegeben ("Ich bin GOTTES SOHN!") ansonsten schwieg ER und nahm Demütigungen und Folter ertragend hin.

ER betete sogar: "Vater vergib Ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun."

DAS ist im Prinzip die Richtschnur für den Christen:
Durchaus Zeugnis geben und Unrecht - auch öffentlich - beim Namen nennen.

Aber weitgehend Verzicht auf körperliche Gewalt - außer Notwehr.


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 Helena_WW 20. Jänner 2015 
 

Aus den Christlichen Prinzipien ergeben sich dann

Freiheit und Rechtliche Ordnung, Grundrechte und Gesetze die für alle gleich gelten wie wir sie in Europa entwickelt haben. Die jeglicher Form von Selbstjustiz oder Lynchmobjustiz eine klare Absage erteilen.


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 ASchell 20. Jänner 2015 
 

Grenzen der Meinungsfreiheit

Der Gebrauch der Meinungsfreiheit hat sich nicht an der "Natur des Menschen" zu orientieren, da niemand weiß, was das überhaupt ist. Es wird sich auch niemals ein Konsens darüber erzielen lassen. Die einzigen Grenzen der Meinungsfreiheit sind Gesetze. Wer sich durch die geäußerte Meinung eines Menschen in seinen Rechten verletzt fühlt, kann an ein Gericht herantreten. Tut er das nicht, muss er die geäußerte Meinung eben aushalten.
So ist das nämlich in einer Demokratie: Wenn man ihre Vorzüge genießen will, dann muss man seinen Mitbürgern dies auch zugestehen. Wer das nicht will, sollte gehen.


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 Suarez 20. Jänner 2015 

«In der Theorie können wir das sagen, was das Evangelium sagt...

Aus dem Munde des Papstes kann das zu erheblichen Missverständnissen führen, denn das Evangelium verkündet ja keine Theorie, auch kein Ideal, dem man sich nur annähern sollte.

Es ist eben beides richtig. Die Klugheit rät dem Christen statt Gleiches mit Gleichem vergelten zu wollen, die Schmähung zu ertragen, sie aber darum nicht zu loben. Ein Christ, wenn er das Evangelium ernst nimmt, schmäht auch dann nicht, wenn es ihm die Meinungsfreiheit erlaubte.


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 Kardiologe 20. Jänner 2015 
 

Meinungsfreiheit

Die Meinungsfreiheit hat eo ipso ihre Grenzen. Man lese die entsprechende Vorschrift im Grundgesetz. Auf gar keinen Fall darf wegen (vermeintlicher) Verletzung der Meinungsfreiheit terror in irgendeiner Weise entschuldigt werden. Dieser Eindruck darf keineswegs entstehen.


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 Helena_WW 20. Jänner 2015 
 

Ich bin dafür das Christentum auch in der Praxis zu leben und zu missionieren

Das heißt missionieren das man als Christ sich an Jesus Christus orientieren somit den Provokateur auflaufen läßt in dem man ihm auch die linke Wange hinhält.(Defensiv statt Aggressiv) Natürlich ist der Mensch schwach und das mit auf die Nase geben liegt leichter in der Hand. Reagiert man mit der linken Wange hinhalten sollte der Effekt eintreten das andere umstehende erkennen, daß hier einseitig vom Provokateuer/Schläger auf jemand draufgehauen,jmd. verletzt wird, das dies Unrecht ist und den Provokateur rügen/Schläger abhalten in dem man sich vor/bei den stellt der geschlagen wird,
(Erkenntnis von Unrecht/Recht/Beistand) schließlich sollte der Provokateuer das selbstsein überzogenes, unrechtes Verhalten erkennen. (Selbstkritik/Reflexions Fähigkeit erfordern)
Des Weiteren sollte die Nächstenliebe und die Erkenntnis der Gottesebenbildlichkeit der Menschen dazu anhalten mit allen Mitmenschen respektvoll,achtsam umzugehen sich nicht über andere zu stellen.

Für Christen an alle.


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 Stefan Fleischer 20. Jänner 2015 

Die Tugend der Klugheit

"Nötig sei «die Klugheit, die eine Tugend des menschlichen Zusammenlebens ist». Wer andere zu sehr reize, riskiere «eine Reaktion, die nicht richtig ist», sagte der Papst."
Das ist nichts anderes als das, was Christus selber uns sagt: "Seid daher klug wie die Schlangen und arglos wie die Tauben!"(Joh 16,39) Und das ist auch die Kardinaltugend der Klugheit, wie sie der KKK 1805-1806 beschreibt.


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