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Gänswein: Kein Gegensatz zwischen Franziskus und Benedikt XVI.

22. Jänner 2015 in Aktuelles, 15 Lesermeinungen
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Als «theologische Brandstiftung» hat der Kurienerzbischof Gänswein Versuche bezeichnet, den emeritierten Papst Benedikt XVI. zum Gegenpapst zu erklären.


Bonn (kath.net/KNA) Als «theologische Brandstiftung» hat der deutsche Kurienerzbischof und Präfekt des Päpstlichen Hauses Georg Gänswein Versuche bezeichnet, den emeritierten Papst Benedikt XVI. zum Gegenpapst zu erklären. «Da wird künstlich ein Gegensatz konstruiert, der so nicht existiert», sagte Gänswein gegenüber der «Zeit»-Beilage. «Ich kenne keine lehrmäßigen Aussagen von Papst Franziskus, die der Auffassung seines Vorgängers entgegenstünden.»

Das wäre auch «absurd», so Gänswein weiter, weil etwa die Substanz der Sakramente «nicht in das Belieben der geistlichen Hirten gestellt, sondern vom Herrn der Kirche vorgegeben» sei. «Das gilt auch und gerade für das Ehesakrament», betonte der Erzbischof, der in dem Interview auch auf eine Debatte über einen alten Aufsatz von Benedikt XVI. zum Umgang mit wiederverheirateten Geschiedenen einging, den dieser für die Herausgabe seiner gesammelten Schriften überarbeitet hatte.


Mit den redaktionellen Eingriffen habe der emeritierte Papst in keiner Weise in die Beratungen der Bischofssynode zu Ehe und Familie eingreifen wollen, betonte Gänswein. Die Überarbeitung des Aufsatzes aus dem Jahr 1972 sei bereits lange davor abgeschlossen gewesen, das zeitliche Zusammentreffen mit der Synode reiner Zufall.

«Jeder Kundige weiß, dass Papst Benedikt die Schlussfolgerungen des genannten Beitrags spätestens seit 1981 nicht mehr teilt, das sind mehr als 30 Jahre!», fügte Gänswein hinzu. Als Präfekt der Glaubenskongregation habe Joseph Ratzinger dies in verschiedenen Stellungnahmen «klar zum Ausdruck gebracht».

In der ursprünglichen Version seines Aufsatzes hatte Ratzinger einerseits das unbedingte Festhalten an der Unauflöslichkeit der Ehe betont, sich aber zugleich in engen Grenzen für mögliche individuelle Lösungen ausgesprochen, so dass in Einzelfällen auch Wiederverheiratete vom jeweiligen Ortspfarrer wieder zu den Sakramenten zugelassen werden könnten.

In der stark überarbeiteten Fassung spricht Benedikt XVI. nun nicht mehr von einem möglichen Sakramentenempfang für Wiederverheiratete, sondern empfiehlt stattdessen, häufiger Ehenichtigkeitsverfahren zu führen, und so den Weg für eine zweite Ehe und damit den Zugang zu Kommunion und Beichte freizumachen.

Die redaktionelle Überarbeitung sorgte unter anderem deswegen für Diskussionen, weil sich neben anderen der emeritierte Kurienkardinal Walter Kasper bei seinen Überlegungen zum Umgang mit wiederverheirateten Geschiedenen auf die Ursprungsversion des Aufsatzes bezogen hatte. Kaspers Vorschlag war auf der außerordentlichen Weltbischofssynode im Oktober teils auf heftige Kritik gestoßen.

Papst Franziskus: Begegnung mit den Senioren und Großeltern auf dem Petersplatz - Franziskus begrüßt Papst em. Benedikt XVI.


(C) 2014 KNA Katholische Nachrichten-Agentur GmbH. Alle Rechte vorbehalten.



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Lesermeinungen

 enelram 26. Jänner 2015 

Vincenz von Lerins

"Manche Päpste schenkt uns Gott
andere duldet er
mit wieder anderen straft er"


0
 
 Wiener_Schnitzel 22. Jänner 2015 

@Regensburger Kindl: Antwort auf Ihre Frage

Weil das von Ihnen Beschriebene zwar Sie, ich u. viele andere gläubige Katholiken wissen, jedoch Medien u. andere - übrigens auch Priester - sich geradezu gebetsmühlenartig mühen, genau diesen Eindruck zu erwecken, zu konstruieren u. zu zementieren, dass Papst Franziskus u. Papst em. Benedikt XVI. nicht nur - ihrer Ansicht gemäß - geradezu konträre Persönlichkeiten sind, sd. auch für eine absolut gegensätzliche Lehre d. Kirche u. jeweils ganz andere Kirche stehen.
Nicht nur ein bereits emeritierter Bischof hat den berühmt-berüchtigten Ausspruch getan: 'Unter Franziskus macht glauben endlich wieder Freude.' (sinngemäße Zitation), nein, dieses u.ä. ist derweil u.a. von manchen Priestern in Predigten u. in von diesen rein frei formulierten Hochgebeten zu hören! Selbige schrecken nicht mal mehr davor zurück, das Hochgebet in der Hl. Messe nicht nur zweckzuentfremden, sondern es zur Hetze gg. Benedikt XVI., die Tradition u. Lehre d. Kirche zu benutzen.
Deshalb sind obige Artikel wichtig.


2
 
 Regensburger Kindl 22. Jänner 2015 

WARUM???

Warum muss dieses Thema immer und immer wieder durchgekaut??? Papst Franziskus und Papst em. Benedikt verstehen sich wunderbar und, Benedikt würde NIE gegen Papst Franziskus arbeiten!!!!!! Er lebt zurückgezogen in diesem ehem. Kloster, bis auf wenige kleine Termine in der Öffentlichkeit, er erlaubt sich nicht mal eine Reise nach Hause, nach Regensburg zu kommen, obwohl das sicher viele verstehen würden!!! Bitte, lasst es einfach, immer wieder Vergleiche bei den beiden zu suchen, das geht schon mal wegen der Mentalität nicht und, was noch wichtiger ist, phantasiert nicht dauernd, dass einer gegen den anderen hetzt!!! Sie machen es beide gut, auf dem Platz, auf dem sie gerade sind und das ist gut so!!!!


2
 
  22. Jänner 2015 
 

die beiden Päpste

Papst Benedikt und Papst Franziskus haben ganz unterschiedliche Lebensläufe, der zurückgezogen lebende deutsche Theologieprofessor und der extrovertierte südamerikanische Bischof der in Buenos Aires mitten unter den Menschen lebte.Da ergibt es sich zwangsläufig, dass ihr Zugang zu manchen Problematiken und Lebensrealitaeten nicht immer der gleiche ist. Trotzdem, so habe ich den
Eindruck, begegnen sich Benedikt und Franziskus mit bruederlichem Respekt.
Man sollte nicht versuchen, die beiden mit einander zu vergleichen, oder, noch schlimmer, sie gegeneinander auszuspielen.


3
 
 SCHLEGL 22. Jänner 2015 
 

@ Veritasvincit

Eine solche Ängstlichkeit ist irgendwie nicht gesund ! Der Hl. Geist leitet die Kirche! Es gab eine Zeit,wo fast 3 Jahre KEINE Papstwahl erfolgreich war! Zwischen 1414 u. 1418 gab es zeitweise 3 Päpste,nicht einmal die Sorbonne konnte klären,wer der richtige Papst war! Die Kirche hat trotzdem " funktioniert". Also bitte bleiben Sie katholisch,seit 1418 hat es IMMER NUR einen EINZIGEN Papst gegeben! Msgr.Franz Schlegl


6
 
 argus 22. Jänner 2015 
 

Theologische Brandstiftung

Das ist dramatisch und sagt einiges aus.


0
 
 Veritasvincit 22. Jänner 2015 

@Franz2

Wenn die Kirche dogmatische Sicherheiten aufgibt, dann gibt sie sich selber auf, und wir müssen Gott anderswo suchen.


1
 
 Adson_von_Melk 22. Jänner 2015 

Merke: Der beste Papst ist derjenige

über den man den schönsten Kostümschinken drehen kann. Vielen Danke, @anjali, dass ich dass jetzt weiß, ich alter Trottel dachte bisher, es kommt auf die spirituellen und intellektuellen Qualitäten an.

Aber vielleicht trete ich auch der Theorie bei, die hier noch viel verbreiteter ist und von @Theodor69 so schön dargestellt wurde:
Der beste Papst ist der, der am meisten meiner Meinung ist. Und wenn er nicht meiner Meinung ist, dann ist er vielleicht auch gar nicht richtig Papst.

Aber man muss fair sein, für diese Theorie bin ich nicht auf der richtigen Webpage, da müsste zu k.info posten gehen oder auf noch schlimmere Seiten.

Ach was, ich bleibe einfach bei meiner Arbeitshypothese:
Der beste Papst ist der, den man gerade hat.


4
 
 anjali 22. Jänner 2015 
 

papst alexander VI

Papst Alexander VI hat sehr viel gutes fuer die kunstgeschichte getan.er ist ein meiner lieblingspaepste,und ich habe sehr genossen von den romantischen filme die ueber ihn gemacht worden sind.


0
 
 FNO 22. Jänner 2015 

@Bacci: Alex. VI.

Der Borgia-Papst wurde vermutlich aufgrund von Simonie gewählt, d.h. er "kaufte" Wähler. Aber Papst wird nicht der, der gewählt ist, sondern der die Wahl annimmt. Die Annahme der Wahl durch A. VI. war sündhaft, aber gültig. Er war zu seiner Zeit unbestritten Papst. Und hat übrigens keine theologisch-pastoralen Fehler zu verantworten.


3
 
 Theodor69 22. Jänner 2015 
 

"Ich und der Heilige Geist wissen was richtig ist..."

Sehe schon sehr häufig in diesem Forum eine merkwürdige Selbstüberschätzung, die ein wenig klingt nach "Ich und der Heilige Geist wissen was richtig ist, beten wir dafür, dass dies der Papst auch so sieht".


5
 
 Antonius Bacci 22. Jänner 2015 
 

@Franz2

Das Grundproblem scheint mir zu sein, dass die Synergie zwischen menschlichem und göttlichem Tun für uns nicht durchschaubar ist. Die Kardinäle sind es, die den Papst wählen. Wie können wir hier das Wirken Gottes beschreiben? Eine direkte Offenbarung Gottes ist eine Papstwahl sicherlich nicht. Man würde dem Hl. Geist hier vielleicht die Rolle einer "negativen Assistenz" beilegen, die das Kardinalskollegium vor einem Fehlgriff bewahren würde. Was ist dann mit Päpsten wie Alexander VI.? Ist dieser unmittelbar von Gott gewollt? Wir haben keine Möglichkeit, dies zu erkennen. Der Gedanke mutet uns merkwürdig an, aber dass er on Gott gewollt ist, scheint uns zu widerstreben. Den Willen Gottes außerhalb der Grundlage geoffenbarter Schriften zu erkennen, scheint mir sehr schwierig zu sein, in allen Bereichen. Man wird hier von den biblischen Texten ausgehen, aber die helfen bei einer Papstwahl nicht weiter. Gott ist und bleibt zu allererst das Mysterium, das wir nicht durchschauen können.


4
 
 Alois Fuchs 22. Jänner 2015 
 

Gegensatz

Man sollte nicht so oft einen Gegensatz ausschließen, sonst entsteht der Eindruck, dass da doch was dran ist. Lieber betonen, wo sie absolut eing sind.


2
 
 Franz2 22. Jänner 2015 
 

was ich nicht verstehe:

Wenn Gott wünschen würde, dass die Kirche sich verändert,
und dann dafür sorgt, dass ein Papst kommt, der dieses umsetzt:
dann würde hier diskutiert, dass Gott das leider so nicht wollen darf und sich mit dem neuen Papst irrt.
Je länger der neue Papst hier diskutiert wird, desto mehr habe ich den Eindruck: weil die letzten Päpste das taten, was mir gefällt, waren sie von Gott gesandt; wenn der neue etwas tut, was mich verwirrt, und eine neues Denken, eine Sichtveränderung, ein Aufgeben von inneren dogmatischen Sicherheiten verlangt, dann kann er ja nicht von Gott kommen.
Das geht nicht, dass Gott verlangt, dass ich Dinge anders sehe. Das erlaube ich Gott nicht.
Was bedeutet das alles, in einem Schöpfungsplan, dass Dinge gerade in Bewegung zu kommen scheinen.
Berühren diese Dinge wirklich den Zentrum des Glaubens, oder ist es nur meine Angst vor Veränderungen, die mich dagegen protestieren lassen.


6
 
 Theodor69 22. Jänner 2015 
 

Jedes ausspielen zweier Päpste ist "theologische Brandstiftung"

Finde es generell schrecklich wie ehemalige Päpste vereinnahmt werden. Pius X, Johannes XXIII sind sicher die "besten Opfer", aber auch zunehmend Johannes Paul II. Und mit der Vereinnahmung wird versucht diese gegen den gegenwärtigen Papst auszuspielen...


2
 

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