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Falscher Kardinal in Würzburg aufgeflogen

30. Jänner 2015 in Aktuelles, 8 Lesermeinungen
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Aufmerksame Kirchenmitarbeiterin hat in Würzburg einen falschen Kardinal entlarvt – Es handelt sich vermutlich um den Deutschen Wolfgang Schuler, der diesen Schwindel bereits mehrfach versucht haben soll


Würzburg (kath.net/KNA) Eine Kirchenmitarbeiterin hat in Würzburg einen falschen Kardinal entlarvt. Der Mann sei am Mittwoch in weißem Ordensgewand und mit Brustkreuz in einem Kirchenladen am Kiliansdom aufgetreten und habe sich fälschlich als brasilianischer Kardinal Odilo Scherer vorgestellt, meldete der Pressedienst des Bistums am Donnerstag.

Der Mann habe erzählt, Papst Franziskus habe ihn nach Deutschland geschickt, um das Bistum Limburg zu visitieren, heißt es in der Mitteilung weiter. Das sei den Mitarbeitern des Kirchenladens seltsam vorgekommen. Sie hätten daraufhin die Lateinamerikaexpertin im Missionsreferat des Ordinariats kontaktiert. Diese habe den Mann mit einem Foto des echten Kardinals in der Hand in der Domstraße auf Portugiesisch angesprochen und als Hochstapler gestellt. Daraufhin habe sie der Mann angeschrien und sei geflüchtet.


Der Mitteilung zufolge soll es sich um den Deutschen Wolfgang Schuler handeln. Der 66-Jährige ist in Brasilien schon lange aktenkundig. Bereits 2002 gab er sich nach Angaben der brasilianischen Bischofskonferenz in Deutschland als Kardinal-Erzbischof aus und versuchte, teils erfolgreich, in Kirchengemeinden Spenden zu sammeln und Gottesdienste zu halten.

2003 wurde er in Brasilien von der Polizei aufgegriffen und mehrere Monate inhaftiert. Vier Jahre später warnte die dortige katholische Kirche erneut vor Schuler, der diesmal als polnischer Erzbischof auftrat. Im November 2014 wurde er abermals festgenommen, nachdem er sich bei verschiedenen katholischen Institutionen als «Bruder Andre Kardinal von Hohenzollern», als Mitglied des Karthäuser-Ordens oder als Bischof von Osnabrück ausgegeben habe. Noch vor Weihnachten sollte er nach Deutschland abgeschoben werden.

(C) 2015 KNA Katholische Nachrichten-Agentur GmbH. Alle Rechte vorbehalten.


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Lesermeinungen

 francesco46 4. Februar 2015 
 

Nicht auf den Kopf gefallen!

Ja, was ein echter Franke - oder eine Fränkin - ist, lässt sich nicht so leicht hinters Licht führen. Gut aufgepasst, Christiane!


1
 
 Adson_von_Melk 30. Jänner 2015 

Ist richtig, @Richelius, aber sie wissen ja, ich bin ein unernster Mensch

Wenn es auch die Visitationen gibt, und die Generalkapitel der Kartäuser, wo die Reise wohl in die umgekehrte Richtung geht: Ich hatte vor meinem geistigen Auge halt das Bild, wie dieser Herr Schuler herumläuft, sich ausgerechnet als Kartäuser ausgibt und jedem der es hören will (oder auch nicht) von seinen 'wichtigen' Aufträgen erzählt.

Nix für ungut ;-)


3
 
 Richelius 30. Jänner 2015 
 

@ Adson_von_Melk

Daß ein Kartäuser über die Straße geht, ist nicht so unwahrscheinlich wie Sie denken. Gerade die Große Kartause schickt recht häufig Mönche aus, um die anderen Klöster zu visitieren. Unwahrscheinlich ist allerdings einem Kartäuser alleine auf der Straße zu begegnen. Normalerweise sind sie zumindest zu zweit.


1
 
 Adson_von_Melk 30. Jänner 2015 

Der kürzeste Kirchenwitz? "Geht ein Kartäuser über diie Straße ..." ;-)

Naja, Scherz beiseite, der Mann scheint nicht ganz gesund zu sein. Gerade weil er derartig leicht zu durchschauend auftritt. Kardinal Scherer ist mit seinem Nußknacker-Kiefer doch eine sehr markante Erscheinung - und obendrein in Deutschland kein Unbekannter. Könnte höchstens noch eine tatsächliche Ähnlichkeit sein. Aber dann die Story von der Visitation? Oder ausgerechnet als 'reisender Kartäuser?' *kopfschüttel*

Alles in allem wohl ein Wichtigtuer und eher ein harmloser Spinner als jemand der mit betrügerisch gesammelten Spenden durchbrennen will.


4
 
 ThomasMoore 30. Jänner 2015 

eigenartig,

das der Betrüger es in Deuitschland versucht, und daß die Mitarbeiterin erst nachfragen mußte. Eine kurze Internetrecherche findet ein Bild des echten Odilo Scherer. Ebenso kann man mittels Internet leicht feststellen, daß es keinen lebenden Kardinal zu Hohenzollern gibt.


3
 
 PBaldauf 30. Jänner 2015 
 

Ich hoff, der Schuler macht nicht Schule

Dies war fürwahr kein Fassnachtsschwank
der Mann, er täuscht und scheint mir krank:
‘Gestatten, Scherer, Kardinal
Ich visitiere Limburg mal!
Mich hat Franziskus her geschickt‘
Doch hat den Schwindel man durchblickt:

Schnell die Expertin kontaktiert
die ihn – mit Foto – anvisiert
Der Auftritt war zu unbedarft
Der Hochstapler, er wurd‘ entlarvt

Expertin sprach wie in ‘Brazil‘
Dem Pseudo-Scherer wurd’s zu viel
Er schrie und zog sogleich die Leine
ergriff die Flucht vermittels Beine

Auf 'kath.net' lässt sich dann noch lesen
Dies ist kein Einzelfall gewesen
Er schien sich gar nicht zu genieren
zu sammeln, selbst zu zelebrieren!

gab sich als Kardinal vom Haus
der hohen Hohenzollern aus
- Ja, ist er denn verrückt geworden? -
als Mitglied vom Karthäuser-Orden
und überdies – ein starkes Stück
Als Bischof noch von Osnabrück!

Da fällt mir nichts mehr ein, nur EINS:
Wie wäre es bei MAINZ bleibt MAINZ?
Da könnt‘ er sich legal verkleiden
und seine Täuschmanöver meiden?!

www.kathshop.at/suche.php?sb=9783903028371


8
 
 jadwiga 30. Jänner 2015 

@Prophylaxe
Ich sehe das genau andersrum wie Sie.
Man hat den Hochstapler erkannt, weil es ein Foto gab.
Wie erkennt man aber eine seelische Fälschung? Wie erkennt man Bischöfe und Kardinäle, die nicht vom Gott berufen wurden, sondern kaltblütig ihre Karriereleiter hochgeklettert sind?
Wer die Geister unterscheiden soll, der muss selbst vom Heiligen Geist erfüllt sein. Ich kann nur hoffen, dass es nur bei Karneval bleibt.


7
 
 Prophylaxe 30. Jänner 2015 
 

Dass die Falschen noch

erkannt werden, lässt hoffen


10
 

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