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Papst würdigt Liturgiereform des Konzils mit Messfeier

1. Februar 2015 in Chronik, 20 Lesermeinungen
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Vor 50 Jahren erstmals Papstmesse auf Italienisch nach neuen Regeln der Liturgiereform von Paul VI. in römischer Gemeinde gefeiert - Papst besucht Gemeinde am 7. März.


Vatikanstadt (kath.net/ KAP)
Papst Franziskus würdigt mit einer Messfeier die Liturgiereform des Zweiten Vatikanischen Konzils (1962-1965). Dazu begibt er sich am 7. März in die römische Stadtrandgemeinde Santissimo Redentore a Tor Bella Monaca, wie Vatikansprecher Federico Lombardi am Samstag mitteilte. Dort hatte Paul VI. (1963-1978) vor genau fünfzig Jahren erstmals eine Papstmesse nach den neuen Regeln der Liturgiereform auf Italienisch zelebriert.


Hauptanliegen des Konzils bei der Liturgiereform war es, die Gläubigen bewusster und aktiver an der Liturgie teilhaben zu lassen. Zu den wichtigsten Neuerungen zählten die Verwendung der jeweiligen Volkssprache statt des Lateinischen und die Hinwendung des Priesters zur Gemeinde.

Copyright 2015 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich (www.kathpress.at) Alle Rechte vorbehalten


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Lesermeinungen

 carolus romanus 5. Februar 2015 

H. Monsignore !

Ich bin nur ein einfacher Gläubiger trotz akademischer Titel. Danke für Ihre Erläuterungen. Ich melde mich sofort in Ihre Gemeinde um. Dort könnte ich hl.Messen im o.Ritus in würdiger Zelebration besuchen, hin und wieder sogar in Latein, wenn ich es richtig verstanden habe. Sie würden mich nicht verdammen und mobben, wenn ich ein oder zweimal im Jahr in eine a.o. Messe (natürlich nur romtreu) gehen möchte, weil ich darin die Geheimnisse besonders intensiv erlebe.
Hochwürden, wissen Sie, wie die Realität und bei den meisten hier ist?
Oft frage ich mich, ob ich nicht aus Versehen in der falschen Kirche gelandet bin, nicht nur wegen der befremdlichen, säkularen, z.T. spontanen und willkürlich wirkenden Gestaltung, sondern auch wegen der dort verkündeten Thesen, die unserem Glauben widersprechen und ihn sogar verurteilen. Realpräsenz? Wird zerstreut und als überholt bestritten. Ehrfurcht vor dem Allerheiligsten? Wieso, ist doch nur ein Symbol und alles veraltet.


3
 
 SCHLEGL 3. Februar 2015 
 

@ Stanley

Also was der später exkommunizierte B. Lefebvre benützt und gemacht hat, ist für die römisch-katholische Kirche völlig unerheblich!
Auch was im Schott von 1965 zu lesen steht, ist nach dem Kirchenrecht unerheblich! Einzig und allein die Einführung in das neue römische Messbuch mit Autorität des seligen Papstes Paul VI ist maßgebend!
Es hindert Sie niemand an der heiligen Messe im "außerordentlichen Ritus" (allein die Wortwahl von Papst Benedikt sagt schon etwas aus!) teilzunehmen, sofern sie NICHT von einem schismatischen Geistlichen der FSSPX zelebriert wird. Die Petrusbruderschaft bietet die größeren Städten dieser Liturgie an. Natürlich können Sie auch in einem orientalischen Ritus einer katholischen Ostkirche gehen.Msgr. Franz Schlegl


2
 
 SCHLEGL 3. Februar 2015 
 

@ Waldi

Das ist genau der Fehler, der vielen passiert! Sie beschreiben eine LITURGISCHE Katastrophe durch einen Pfarrer. Sie haben Recht, es ist ein Skandal!Wenn die Gläubigen in dieser Messe einen Funken Katholizität in sich gehabt hätten, wären alle aufgestanden u. aus der Kirche hinausgegangen! Das hätte sich der Pfarrer gemerkt. Wenn eine ganze Pfarrgemeinde wegen solcher Exzesse sich öffentlich an den Bischof wendet, dann würde auch etwas geschehen, da bin ich mir sicher.
Nur kann man den Irrsinn, den sich nicht wenige in Westeuropa und den USA in der Liturgie erlauben, nicht dem "ordentlichen Ritus" zuschreiben! Ich habe in meiner früheren Pfarre mit Kindern, mit Schülerinnen und Schülern, mit Jugendlichen und mit Familienrunden Messen vorbereitet. Niemals ist jemand überhaupt auf einen solchen Gedanken gekommen! Wenn ich einmal gesagt habe, etwas ginge liturgisch so nicht (mein Diplomfach) und es begründet habe, wurde das akzeptiert. (Ich war vom 27.-42. Lebensjahr dort).Msgr.F.Schlegl


1
 
 Antonius Bacci 3. Februar 2015 
 

Differenzierungen II

Wie Msgr. Schlegl zu recht schreibt, kann man auch volkssprachliche Liturgie sehr feierlich und würdig feiern. Keine Frage. Mit der Einführung der Volkssprache ist an nicht wenigen Orten auch das Phänomen der Entsakralisierung durchgeschlagen: An die Stelle der schönen, würdigen Paramente traten teils sehr kunstlose, lieblos gestaltete. Weihrauch war verpönt, die Gitarre trat oftmals an die Stelle der Orgel. Mit dem Konzil hat das nichts zu tun. Generell sollte man festliche lateinische Hochämter genauso wie festliche volkssprachliche Hochämter feiern. Das faktische Monopol der Volkssprache ist so sicherlich eine Fehlentwicklung, die zumindest stellenweise eine Verarmung der Liturgie nach sich gezogen hat. Zumal der Übergang zu den Volkssprachen übereilt war und man oft nicht in der Lage war, der Lateinischen Liturgie etwas adäquates gegenüberzustellen. Man denke etwa an die südeuropäischen Länder und den großen Niedergang der Kirchenmusik dort.


2
 
 Stanley 3. Februar 2015 
 

@Waldi

Genau so ist es! Sie haben den Nagel auf den Kopf getroffen! Auch dafür meinen Dank.
Übrigens hat sogar Erzbischof Marcel Lefebvre bis ca. 1972 selbst nach dem Missale Romanum von 1965 die Hl. Messe gelesen. Das wissen viele heute nicht mehr. Er ist allerdings dann zu dem älteren Missale von 1962 zurückgekehrt, weil der Vatikan für das 1965er Missale keine verbindlichen Zelebrationsvorschriften mehr herausgab.
Um der bewährten Grundlagen willen und um Zelebrations-Verwerfungen (wie in der Zeit nach 1965) in seiner Priesterbruderschaft zu vermeiden, schrieb er das Missale von 1962 mitsamt allen Regeln seinem Priesterwerk als einzige Messform vor.
Auch Benedikt XVI. orientierte sich in seinem Motu Proprio Summorum Ponticum ausschließlich an das Missale von 1962, gerade auch wegen der einheitlichen, absolut verbindlichen Zelebrations-Vorschriften.

@Schlegel

Im Vorwort des Schott von 1965 steht ausdrücklich, dass der Auftrag zur Reform der Liturgie darin vollständig umgesetzt wurde!


2
 
 Antonius Bacci 3. Februar 2015 
 

Differenzierungen

Dass auch die Volkssprache in der Liturgie Verwendung finden darf, ist sicherlich keine schlechte Entwicklung. Gerade für Wochentagsmessen dürfte dies hilfreich sein. Der Fehler, der jedoch gemacht wurde, ist, dass man das Lateinische an vielen Orten komplett abgeschafft hat, und mit diesem auch den Choral und die klassische Kirchenmusik. Ein Miteinander von Volkssprache und Latein wäre eine echte Bereicherung gewesen, das faktische Monopol der Volkssprache ist eine traurige Verarmung. Die große Kirchenmusik ist nämlich ein Wert an sich, der mit der Gestalt der katholischen Liturgie aufs engste verknüpft ist. Was an in manchen Gemeinden an deren Stelle getreten ist, spottet jeder Beschreibung und hat die Liturgie nicht selten zerstört. Natürlich gibt es auch andere Erfahrungen, aber der Niedergang der Kirchenmusik aufgrund der absoluten Preisgabe des Lateinischen ist in vielen Kirchengemeinden triste Realität.


2
 
 Dismas 2. Februar 2015 

@Waldi

Ja, da bin ich Ihrer Meinung!
Übrigens hat KEIN Konzil beschlossen einen "Novus Ordo" zu compileren so wie auch kein Konzil oder Papst anordnete die Zelebrtionsrichtung zu verdrehen. Es ging den Konzilsvätern um eine behutsame Reform und nicht um diesen "Kahlschlag". Es war auch nie gewollt, praktisch das Latein als Kirchensprache abzuschaffen. Viele, viele haben m.M.nach in ihrem Hochmut viel Schuld auf sich geladen..... Denke man nur an die -heute zugegebenen- Täuschungs manöber mancher "Periti" und Berater der Väter.


3
 
 Waldi 2. Februar 2015 
 

@bellis,

den größten Auswuchs habe ich in einer Nachbargemeinde erlebt und ich schwöre, dass ich die Wahrheit sage. Es war ein Sonntag vor dem Faschingsdienstag. Bereits zu Beginn des Gottesdienstes hat ein schon älterer Pfarrer auf den bevorstehenden Faschingsausklang hingewiesen. Als er das Evangelium verkündet hatte, begann er Witze zu erzählen! Damit aber nicht genug, denn plötzlich zog er das Messgewand aus und gab es dem Diakon zu hinterlegen, holte unter dem Volksaltar eine Ziehharmonika hervor und begann "Gstanzln" zu singen: "Lieber Herrgott, jetzt leg ich mich nieder, wenn mich brauchst, dann weckst mich halt wieder"! Und der ganze kirchliche Narrenhaufen antwortete mit einem gröhlenden: "Holladirie, holladio, holladiria, holladio"! Das dauerte fast zehn Minuten, bis er nahtlos zur Wandlung überging. Die meisten haben vor lauter Faschingseuphorie die Wandlung gar nicht bewusst mitbekommen! Wer so etwas in einer kath. Kirche live erlebt hat, wird seinen Schock lange nicht los!


3
 
 Waldi 2. Februar 2015 
 

Danke @Stanley für diesen...

aufschlussreichen Hinweis, mit dem auch ein armseliger Laie wie ich etwas anfangen kann. Wenn ich Sie recht verstehe, dann hätte sich die Korrektur von Papst Benedikt XVI. erübrigt, wenn man das Hochgebet des 1965er Missale beibehalten hätte. Die Kirche hätte sich auch anderweitig viel nachkonziliaren Ärger erspart, wenn sie nicht wie mit einem Mähdrescher über die ganze vorkonziliare Kirchengeschichte so pietätlos hergefallen wäre. Letztlich zeigt das Resultat, die katholische Kirche der Gegenwart, was daraus geworden ist, und nicht die Spekulationen, was daraus hätte werden sollen! Eine Kirche, die fast alles aufgibt, was sie über viele Jahrhunderte als unumstößliche Lehre und Wahrheit vertreten hat, darf sich nicht wundern, wenn ihr der Anspruch der Unfehlbarkeit nicht mehr zusteht. Warum darf heute jeder laienhafte Konzelebrant im Ziborium herum grapschen? Vor dem Konzil war es streng verboten, mit ungeweihten Händen die Kommunion zu berühren! Bugnini lässt grüßen!


3
 
 bellis 2. Februar 2015 

Erst einmal alle AUSWÜCHSE beseitigen

Wie wäre es denn, wenn erst einmal alle AUSWÜCHSE beseitigt würden, die nichts mit dem Konzil zu tun haben und nach dem Konzil Einzug hielten?
Bitte liste mal einer auf, was alles dazu gehört.


2
 
 Stanley 2. Februar 2015 
 

@Schlegl

Die Einführung von neuen Hochgebeten neben dem lateinischen Kanon wurde vom II. Vatikanischen Konzil nicht beschlossen.
Eine Untersuchung des Philogogen Dr. Heinz Lothar Barth in 'Kirchliche Umschau' vor einigen Jahren ergab, dass das angebliche Hochgebet II des Hl. Hippolyt nur eine verstümmelte Version des authentischen Hochgebets darstellt.
Übrigens: Als Papst Paul VI. vor 50 Jahren die Hl. Messe erstmals in der Landessprache und zum Volk hin zelebrierte, benutzte er das Missale Romanum von 1965!
Der "Norvus Ordo" lag noch in der Zukunft.
Paul VI. benutzte den überlieferten Messkanon und (noch) nicht die späteren Hochgebete.
Das 1965er Missale steht dem vorkonziliaren Messritus viel näher als der 1969 eingeführte Novus Ordo!


3
 
 SCHLEGL 2. Februar 2015 
 

@Waldi

Ich weiß nicht, wo Sie wohnen und in die Kirche gehen? Ich habe in meiner früheren Pfarre sehr viele Kinder Jugendliche in der Sonntagsmesse gehabt, und auch jetzt im Dom sehe ich sehr viele Jugendliche in der heiligen Messe. Das Problem ist in erster Linie soziologischer Natur! In Stadtgebieten nimmt die Bindung an die Kirche ab. Die orthodoxe Kirche in Griechenland hat KEINERLEI Reformen durchgeführt, der Messebesuch in Städten liegt bei 2 % auf dem Land bei 1 %! Bereits in der Zeit meiner Erstkommunion (1958 also vor dem V.II ,das Sie so verteufeln), war ich einer der wenigen Kinder meiner Schulklasse, die am Sonntag in die Kirche gegangen sind, ebenso im Gymnasium zwischen 1961 u. 1969.
In meiner 2. Kirche, bei den Ukrainern mussten wir am Sonntag um 12:00 Uhr ein 2. Hochamt einführen, weil immer mehr Gläubige kommen.
Das Problem hat nichts mit dem Konzil zu tun, sondern damit, dass viele Familien andere Prioritäten setzen.Msgr.Franz Schlegl


2
 
 SCHLEGL 2. Februar 2015 
 

@Stanley

Ihr Statement weist sie als tendenziösen Beobachter aus. Die zusätzlichen 3 Hochgebete gehen zurück auf Hippolyt von Rom (Kanon 2 ;3/4 Jh), Kanon 3 ist eine kürzende Überarbeitung von Kanon 1, und Kanon 4 lehnt sich an Anaphoren der orientalischen Kirchen an. Der Gestaltungsdrang mancher Priester und Laien in Westeuropa kann sich NICHT auf die Liturgiereform berufen!
Besuchen Sie Polen, Litauen, Lettland, Slowenien und die katholischen Gebiete Russlands und sie werden den ordentlichen Ritus in Würde und salva substantia erleben.
Als Priester des byzantinischen Ritus darf ich Ihnen mitteilen, dass in USA eine Göttliche Liturgie mit Patriarch Bartholomaios sogar ( o Schreck!) von einem Orgelpositiv begleitet wurde, ich hätte es selbst nicht geglaubt, wenn ich es nicht auf YouTube gesehen hätte.
Die heilige Liturgie muss das Volk zum Geheimnis des göttlichen Lebens hinführen, also sich sehr wohl auch an der Fassungskraft der Menschen orientieren. Msgr. Franz Schlegl


2
 
 Stanley 2. Februar 2015 
 

Neue Regeln der Liturgiereform

Diese neuen Regeln lassen verschiedene Varianten des vorher einheitlichen Eucharistischen Hochgebets zu sowie noch mehr freie Gestaltungsmöglichkeiten der Zelebration selbst.
Hinzu kommt der Gestaltungsdrang der Pfarrgemeinderäte unter Berücksichtigung der Gender-Tendenz sowie der "political correctness" und das Chaos ist perfekt.
In früheren Zeiten wurde eine Liturgie unter dem Anspruch einer noch größeren Ehrfurcht und einer noch angemesseneren Gottes-Anbetung reformiert. Ob das Ergebnis dem Volk gefiel, spielte so gut wie keine Rolle. Es sollte nur Gott gefallen. Deshalb reiften Reformen in stillen Klöstern und nicht auf dem Reißbrett von rationalistischen und teilweise sogar protestantischen Theologen wie 1969.
Heute ist von der alten, mönchischen Geisteshaltung in der westlichen Kirche fast nichts mehr übrig geblieben. Nur die orthodoxen Gemeinschaften halten noch daran fest. Nicht einmal eine Orgel ist dort in der Göttlichen Liturgie erlaubt!


4
 
 SCHLEGL 2. Februar 2015 
 

@ Chris2

Verzeihung! Denken Sie Lateinisch ?? Ich nicht,trotz sehr guter Lateinkenntnisse.Ich zelebriere auch öfters lateinisch,aber bitte reden Sie mal mit Leuten aus ALLER Welt ! Msgr. Franz Schlegl


2
 
 Waldi 2. Februar 2015 
 

Noch eine Frage, verehrter Msgr. Schlegl,

"Hauptanliegen des Konzils bei der Liturgiereform war es, die Gläubigen bewusster und aktiver an der Liturgie teilhaben zu lassen". Warum sind von den "Teilhabenden" nur noch wenige, meist Alte jenseits von 60, übrig geblieben - und von der Jugend keine Spur auf weiter Flur, nicht einmal bei Jugendgottesdiensten? Von Plinio Corrèa de Oliveira ist im Buch vom Uni Prof. Roberto de Mattei, "Das Zweite Vatikanische Konzil - eine bislang ungeschriebene Geschichte", zu lesen: "Es ist hart, dies zu sagen. Aber die Evidenz der Tatsachen zeigt das Zweite Vatikanische Konzil in diesem Sinn als eines der größten Unglücke, wenn nicht das größte Unglück der Kirchengeschichte, an. Von diesem an ist in die Kirche in unvorstellbarem Ausmaß der Rauch Satans eingedrungen, der sich jeden Tag mit der schrecklichen Gewalt von Giftgas immer mehr ausbreitet. Zum Ärgernis unzähliger Seelen ist der mystische Leib Christi in einen düsteren Prozess eingetreten, den man als Selbstzerstörung bezeichnen könnte".


5
 
 Waldi 2. Februar 2015 
 

Liturgiereform!

Ich habe eine Frage an Msgr. Schlegl: Warum wird die klare Entscheidung, die Papst Benedikt XVI vor Jahren bezüglich dem Wortlaut des Hochgebetes bei der Wandlung für alle Bistümer verbindlich getroffen hat, nicht befolgt? Papst Benedikt XVI. hat sich damals eindeutig dafür entschieden: "...das ist mein Blut, das für euch und für VIELE vergossen wird,... - und nicht für ALLE". Aber bei allen Gottesdiensten, auch bei Fernseh-Übertragungen, heißt es, mit wenigen Ausnahmen, „für ALLE“.


7
 
 Chris2 2. Februar 2015 
 

Babylonische Weltkirche?

@ Msgr. Schlegl Gerade als Weltkirche (und angesichts der heutigen Reisemöglichkeiten) war die de-facto-Aufgabe des Lateins als allgemeine Kultsprache ein Signal in die falsche Richtung. Und das ist nur die rein praktische Seite. Heute beklagt man im Ausland das "Fehlen der Landessprache" oder geht gleich gar nicht zu den Messen, weil man "eh nichts versteht". Also auch wirklich gar nichts verstanden hat...


6
 
 SCHLEGL 2. Februar 2015 
 

Erneuerte Liturgie

Trotz der berechtigten Kritik von Papst Benedikt XVI an manchen Details der Liturgiereform war sie einfach NOTWENDIG! Wir sind WELTKIRCHE! Afrikaner, Asiaten hatten keinen Zugang zur europäischen Geschichte mit der Wertschätzung der lat. Sprache.
Auch die slaw. Völker, ebenso wie jene der baltischen Länder, waren unendlich froh die Liturgie in Landessprache feiern zu können. Das weiß ich aus vielen Gesprächen mit Menschen aus diesen Ländern. Wird die "ordentliche Form" des röm. Ritus auch ORDENTLICH gefeiert, sind die Kirchen voll und die Menschen sehr dankbar. Wir erleben das im Stephansdom. Das Problem entsteht erst, wenn der Zelebrant meint, selbst eine "neue" Liturgie gestalten zu müssen, dann gilt was Benedikt XVI gesagt hat: "die Liturgie verfällt".
Die Möglichkeit Weihrauch zu verwenden, große Teile der Liturgie, auch die Worte der Konsekration, zu singen, und entsprechend schönen Paramente, heben die Menschen heraus aus dem Parterre des Alltags, hinauf zu Gott!Msgr.F. Schlegl


3
 
 Chris2 2. Februar 2015 
 

Falsch

Der "Novus Ordo" wurde nicht vom Konzil, sondern erst 1970 eingeführt, nicht selten unter Zwang. Die Rede ist offenbar von einer "Mustermesse" während des Konzils, auf die viele Teilnehmer entsetzt reagiert haben sollen. Ob die eucharistische Frömmigkeit durch das "dem Herrn-den-Rücken-zuwenden", das "das-Allerheiligste-in-die-Hand-nehmen" und die Einführung der Volkssprache inniger geworden ist, mag jeder bei Besuchen einiger Messen an verschiedenen Orten selbst beurteilen.


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