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Christliches Mädchen verzeiht IS-Terroristen

21. Februar 2015 in Chronik, 7 Lesermeinungen
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Myriam: Ich bitte Gott, dass er ihnen vergibt.


Erbil (kath.net/ idea)
Ein christliches Mädchen, dessen Familie von der Terrororganisation „Islamischer Staat“ (IS) vertrieben wurde, verzeiht den Kämpfern. Die elfjährige Myriam wurde von einem Mitarbeiter des christlichen Senders SAT7 (Nikosia/Zypern) in einem provisorischen Flüchtlingslager nahe der kurdischen Stadt Erbil (Nordirak) interviewt. Im vergangenen Sommer musste sie mit ihren Eltern und rund 400 christlichen Familien aus ihrem Heimatort Karakosch fliehen. Die Vertriebenen leben jetzt im Rohbau eines Einkaufszentrums unter primitivsten Bedingungen.

Myriam, deren Nachname aus Sicherheitsgründen nicht genannt wird, sagte in dem Interview, sie sei dankbar, dass Gott sie versorge: „Gott liebt uns und hat nicht zugelassen, dass IS uns tötet.“ Auf die Frage, was sie tun würde, wenn sie die Chance hätte, sich an IS-Kämpfern zu rächen, sagte sie: „Ich würde ihnen nichts antun. Ich würde Gott bitten, dass er ihnen vergibt.“ Zusammen mit ihrer Freundin Maryouma gab sie an, dass sie ihre Schule und ihre Kirche am meisten vermisse, „aber Jesus ist bei uns, wo immer wir auch sind“. Wie die Internetzeitung Christian Post weiter berichtet, ergänzten die Mädchen: „Er lebt in unseren Herzen.“


Westliche IS-Kämpfer desertieren

Die islamischen Terroristen haben im Irak und Syrien ein „Kalifat“ ausgerufen, in dem sie das islamische Religionsgesetz, die Scharia, mit äußerster Brutalität durchsetzen. Sie enthaupten, kreuzigen, vertreiben und vergewaltigen Christen, Jesiden und gemäßigte Muslime. Auf Seiten der islamischen Extremisten kämpfen Tausende Muslime aus westlichen Ländern. Doch inzwischen wächst die Zahl der Deserteure, weil sie die Brutalität nicht mehr ertragen können.

Unterdessen haben sich auch christliche Milizen formiert, die den IS bekämpfen. Darunter sind etwa der US-Veteran Jordan Matson sowie zwei frühere britische Soldaten, die in Afghanistan gekämpft haben. Jamie Hughes (26) und Jamie Read (24) wollen, wie die Londoner Zeitung The Times berichtet, „vom Terror bedrohten unschuldigen Menschen helfen“. Es handele sich um einen „Krieg gegen das Böse“. Ein 19 Jahre alter aktiver britischer Soldat hat sich der Times zufolge von seinem in Zypern stationierten Bataillon abgesetzt, um auf kurdischer Seite gegen IS zu kämpfen.

„Pfarrer von Bagdad“ gegen christliche Kämpfer

Der als „Pfarrer von Bagdad“ bekannte englische Theologe Andrew White (Jerusalem), der von 2005 bis 2014 die anglikanische St. Georgs-Gemeinde in der irakischen Hauptstadt leitete, rät hingegen Christen dringend davon ab, sich militärisch im Kampf gegen IS zu engagieren. Sie seien der Brutalität von IS nicht gewachsen, sagte er der Christian Post. Seine früheren christlichen Wachleute in Bagdad hätten am liebsten die Flucht ergriffen.

Man habe es mit einem zutiefst bösen Regime zu tun, wie zuletzt die Enthauptung von 21 christlichen Gastarbeitern in Libyen gezeigt habe. White hatte früher berichtet, dass IS auch Kinder geköpft habe. Der 51-jährige pfingstkirchlich geprägte Anglikaner hat selbst Todesdrohungen von IS erhalten. Er hat bereits zahlreiche Angriffe überlebt und wurde gefoltert. Auf Anraten des geistlichen Oberhaupts der Anglikaner, Erzbischof Justin Welby (London), verließ er Ende 2014 aus Sicherheitsgründen den Irak. Der Kanonikus (Domherr) engagiert sich jetzt in Jerusalem für Versöhnung zwischen Israelis und Palästinensern. Er ist verheiratet und hat zwei Söhne. Seit seinem 33. Lebensjahr leidet er unter Multipler Sklerose.


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Lesermeinungen

 Selene 21. Februar 2015 
 

@resistance

Meiner Ansicht nach darf man auch als Christ im Verteidigungsfall - der für die Christen unter der Herrschaft des IS gegeben ist - zu den Waffen greifen.

Aber in geordneter, militärischer Form unter Beachtung des Kriegsrechts. Von Soldaten rechtmäßiger Staaten gefangen genommene IS - Milizionäre gehören vor ein Kriegsgericht.

Selbstjustiz ist abzulehnen.Wir müssen aufpassen, dass wir nicht selbst zu Barbaren werden, die blind Vergeltung üben. Ich gebe offen zu, dass auch mich oft solche Gedanken plagen.


4
 
 anjali 21. Februar 2015 
 

Feind

Es ist doch klar dass diese Leute "besessen"sind.Nur Jesus kann dagegen etwas machen


3
 
 M.Schn-Fl 21. Februar 2015 
 

@HX7 Es gibt sie längst, die Ökumene der christlichen Märtyrer!


3
 
 resistance 21. Februar 2015 
 

Heile, heile Segen - oder Griff zu den Waffen?

Warum gelang es den Christen in Frankreich, England und den USA nicht Hitler "niederzubeten"? Hatten sie zu wenig Glauben?
Wie kann eine christliche Antwort auf ein Regime lauten, das Teile der Bevölkerung (z.B. Juden oder Christen) planmäßig ausrottet?
Sind hier Gebet und Buße die einzig angemessenen bzw. erlaubten Mittel?
Hl. Vater, die Ihr doch zu so vielen Fragen Antworten habt, es wird Zeit, dass Ihr Euch in dieser Frage klar positioniert!


9
 
 HX7 21. Februar 2015 
 

Glaubensvorbild

Das Mädchen ist voll des heiligen Geistes. Die Konfession weiß ich nicht, aber egal welcher Konfession man selbst ist muss man zugeben, dass diese Christin tief mit Jesus verbunden ist. Lasst uns für die Einheit in der Kirche beten - wie das theologisch gehen soll weiß ich nicht, aber eine Einheit durch das Beten zu Jesus ist möglich. Diesbezüglich gibt es so wunderbare Berichte aus Ägypten, wo Protestanten, Kopten und Katholiken gemeinsam beten und eine nie dagewesene Einheit haben.


11
 
 M.Schn-Fl 21. Februar 2015 
 

"Wahrlich, ich sag euch

solchen Glauben habe ich in Israel (christl. Europa) nicht gefunden"
Dieser Ausspruch Christi aus dem Evangelium fällt mir ein, wenn ich an das 11jährige Mädchen denke.
"Wer das Reich Gottes nicht annimmmt wie dieses Kind, der wird auch nicht hineingelangen."
Dem hier genannten Pfarrer möchte ich doch sagen, dass es Menschen gibt und geben muss, die dem IS-Terror insofern gewachsen sind, dass sie ihm fest und erfolgreich begegnen können.
Was soll denn sonst werden? Wenn der IS nun in Massen "Schläfer" über Libyen nach Italien und Griechenland und somit nach Europa einschleust,wie der "Focus" berichtet, wer soll dem dann gewachsen sein, wenn nicht die beherzten Männer unserer Armeen?
Ich bin überzeugt, dass der IS hier sich schon längst festgesetzt hat. In Saarbrücken durften sie wochenlang ihre Fahne auf ihrem Hauses hissen und kürzlich begenet ich 2 bebärteten schwarz gekleideten von ihnen im Supermarkt. GroKO wache endlich auf!!!


17
 
  21. Februar 2015 
 

Der Hass ist der wahre Feind

Dieses Mädchen hat alles verstanden.

Sie hat erreicht, was ich noch nicht geschafft habe.
Täglich plagen mich Vergeltungsphantasien gegen Islamisten.

Unser Feind sind nicht zuerst die menschenverachtenden Mörder einer falschen Religion, die ausgerottet werden muss.

Der wahre Feind ist der Teufel, der unsere Seele angesichts solcher Bilder mit Hass zu vergiften versucht.

Gott möge uns alle vor diesem Feind bewahren, der nicht nur unseren Körper tötet.


12
 

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