Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Erzbischof Gänswein soll Nuntius in Litauen werden!
  2. Deutscher Geschlechter-Gesetz-Irrsinn - Alle 12 Monate ein 'anderes Geschlecht'
  3. Papst Franziskus will Gänswein offenbar zum Nuntius ernennen
  4. Der Münchner Pro-Life-Marsch UND was die deutschen Medien verschweigen
  5. Schweiz: Bischof Bonnemain bei Beerdigung von Bischof Huonder
  6. Waffen können Frieden schaffen und viele Menschenleben retten!
  7. BRAVO! - 6000 Teilnehmer beim Marsch für das Leben in München
  8. 'Allahu akbar' - Angriff auf orthodoxen Bischof in Australien - Polizei: Es war ein Terrorakt!
  9. Riccardo Wagner wurde katholisch: „Ich wollte nie Christ sein. Ich war Atheist“
  10. „Schwärzester Tag für die Frauen in der deutschen Nachkriegsgeschichte“
  11. Ablehnung von Fiducia supplicans: Afrikas Bischöfe haben ‚für die ganze Kirche’ gesprochen
  12. Kardinal Müller: "Sie sind wie die SA!"
  13. Deutsche Bischofskonferenz nimmt Bericht zur reproduktiven Selbstbestimmung „mit großer Sorge“ wahr
  14. Polnische Bischofkonferenz ist der Schirmherr des Polnischen „Marsch für das Leben und die Familie“
  15. Mehrheit der Deutschen fürchtet Islamisierung Europas

Schützen wollen weiter Anerkennung als immaterielles Kulturerbe

2. März 2015 in Deutschland, 6 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


«Wir können nicht nachvollziehen, warum die Debatte um einen muslimischen Schützenkönig in Westfalen zu einem maßgeblichen Entscheidungskriterium führen und die Anerkennung auf Dauer verhindern soll».


Dormagen (kath.net/KNA) Die Europäische Gemeinschaft Historischer Schützen (EGS) drängt weiter auf Anerkennung des Schützenwesens als immaterielles Kulturerbe. «Wir können nicht nachvollziehen, warum die Debatte um einen muslimischen Schützenkönig in Westfalen zu einem maßgeblichen Entscheidungskriterium führen und die Anerkennung auf Dauer verhindern soll», erklärte Präsident Charles Louis de Merode am Mittwoch in Dormagen. Die EGS halte ihren Antrag ohne Änderung aufrecht.

Hintergrund ist der Fall des türkischstämmigen Mithat Gedik, der im vorigen Jahr bei den Schützen in Werl-Sönnern den Vogel abgeschossen hatte. Weil er Muslim ist, hatte ihn der katholische Bund der Historischen Deutschen Schützenbruderschaften (BHDS) zunächst nicht als Schützenkönig anerkannt und ihm die Teilnahme am Bezirksschützenfest untersagt. Die deutsche UNESCO-Kommission stellte daraufhin den Antrag der europäischen Schützen zurück, weil sie in der BHDS-Entscheidung eine Einschränkung des «freien Zugangs» sieht, der aber wesentlich für ein Kulturerbe sei. Die Kommission warf den Schützen vor, «biodeutsche» Maßstäbe anzulegen, entschuldigte sich aber später für diese Wortwahl.


Der EGS-Dachverband betonte nun, dass er sich durch den Rassismusvorwurf diskriminiert fühle. Ethnische Herkunft spiele im Schützenwesen keine Rolle. Für katholische Bruderschaften in der EGS gehöre aber die christlich traditionelle Ausrichtung zum Wesenskern. Ein Verzicht darauf könne mit Blick auf die grundgesetzlich geschützte Religionsfreiheit nicht verlangt werden.

Zudem verweist die EGS auf die Erfahrungen der konfessionell gebundenen Bruderschaften in der NS-Zeit. Für die Nationalsozialisten sei gerade das Bekenntnis zum christlichen Glauben Anlass gewesen, auf breiter Front gegen die Bruderschaften vorzugehen und ihnen jegliche Betätigung zu verbieten.

(C) 2015 KNA Katholische Nachrichten-Agentur GmbH. Alle Rechte vorbehalten.


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 Dismas 3. März 2015 

@confrater-stefan

Waffen und Soldaten sind den Christen durchaus nicht verboten, denken wir nur an die Schriftworte über die Soldaten. Ich denke, vor der Konstition dieser Bruderschaften sollte man als Andesgläubger einfach Respekt haben. Also ich würde eine muslim.Bruderschaft respektieren, aber wahrscheinlich dürfte man bei denen erst gar nicht mitmachen...


0
 
 chorbisch 2. März 2015 
 

@ Faustyna-Maria

Die Schützenbruderschaften stammen aus einer Zeit, in der es noch keine den heutigen vergleichbare Armeen, sog. "stehende Heere" gab, sondern nur bei Bedarf angemietete Söldner oder das Lehnsaufgebot, das ja auch nur im Kriegsfall aufgerufen wurde.
Die Schützen gab es im Mittelalter vor allem in den Städten. Dort wurde jeder Gruppe ein bestimmter Abschnitt der Stadtmauer zugewiesen, den sie zu verteidigen hatte. Bei der Aufstellung dieser Einheiten orientierte man sich an den Pfarreien innerhalb der Stadt, manchmal auch an den Zünften.
Auch nachdem sich die militärische Rolle erledigt hatte, bestanden die Gruppen/Gilden/Bruderschaften weiter und pflegten ihre Traditionen.
In Österreich beteiligten sich die "Standschützen" noch im 1sten Weltkrieg an der Verteidigung Tirols.
Da es hier Jahrhunderte nur Christen gab, waren es natürlich "christliche" Vereine.
Doch ob der Glaube in der heutigen Zeit noch diese zentrale Bedeutung hat, um Nicht-Christen ausschließen zu können?


1
 
 Faustyna-Maria 2. März 2015 
 

@confrater stefan

schelmische Gegenfrage: sind sie Vegetarier?

Wenn man akut bedroht wird, bspw. von der ISIS, ist es da nicht recht und notwendig zu Waffen zu greifen, auch wenn man Christ ist, und sich und die Kinder, Frauen, Kranken und Alten zu verteidigen, damit sie nicht auf bestialische Weise niedergemetzelt oder misshandelt werden?

Und empfindet ein Schwein das Messer, mit dem es getötet wird, nicht auch eher als Waffe denn als Küchengerät?

Es wäre für mich mal wirklich sehr interessant die Ursprünge der Schützen-Bruderschaften zu ergründen, da mir dieser Teil deutschen Brauchtums ganz und gar fremd ist.

Es geht hier tatsächlich um Religionsfreiheit. Ein christlicher Verein ist eben ein Verein von Christen. Das ist keine Diskriminierung, könnte uns aber bald angekreidet werden. Warum dürfen Moslems und Atheisten sonntags in der Kirche nicht bei der Heiligen Messe mitfeiern und zur Kommunion gehen? Ist das nicht diskriminierend, sie auszuschließen. Wo ist die Grenze?


1
 
 rappix 2. März 2015 

"Schwerter zu Pflugscharen"

oder "Wer zum Schwert greift, wird durch das Schwert umkommen"; waren das nicht die Worte von Jesus Christus.


1
 
 confrater-stefan 2. März 2015 
 

Was bitten haben Menschen, die gewohnheitsmäßig Waffen einsetzen, mit Christentum zu tun? Warum dürfen sich solche Vereine als "Bruderschaften" bezeichnen?


1
 
 Chris2 2. März 2015 
 

Nächste Runde im dreisten Ablenkungsskandal

Wann kam denn der "Skandal" auf? Zur gleichen Zeit, als die Nachrichten über die massive Zunahme des Terrors diverser radikalmuslimischer Halsabschneiderbanden uns erreichten. Und was taten unsere "freien" Medien? Sie berichteten tagelang fast nur über diesen Pipifax. Ein Schelm, der böses dabei denkt. Und jetzt das. Ich fordere stattdessen: Freien Zugang zu allen Freimaurerveranstaltungen (besonders den - sicherlich sehr interessanten - Initiationsriten. Selbstverständlich auch für Frauen...


1
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Brauchtum

  1. St. Martin-Reiter nennt das Fest „christlich“ und fliegt deshalb raus
  2. Kärnten: Bergläufe und Wallfahrten zum "Dreinagelfreitag"
  3. Sternsingern wurde das Weihrauchfass gestohlen
  4. Die fünf schönsten Kinderlieder zu Sankt Martin
  5. Kirche und Jäger verteidigen Hubertusmesse
  6. Bayern: Mann meldete Polizei weiße Kreidezeichen an den Haustüren
  7. Warum die Weisen farbig sein dürfen
  8. Legenden vom Heiligen Nikolaus
  9. St. Martin, St. Martin, St. Martin
  10. Merkel: Weihnachtslieder, 'sonst geht uns ein Stück Heimat verloren'







Top-15

meist-gelesen

  1. Erzbischof Gänswein soll Nuntius in Litauen werden!
  2. Riccardo Wagner wurde katholisch: „Ich wollte nie Christ sein. Ich war Atheist“
  3. Papst Franziskus will Gänswein offenbar zum Nuntius ernennen
  4. 'Allahu akbar' - Angriff auf orthodoxen Bischof in Australien - Polizei: Es war ein Terrorakt!
  5. BRAVO! - 6000 Teilnehmer beim Marsch für das Leben in München
  6. Kardinal Müller: "Sie sind wie die SA!"
  7. 'Politische Einseitigkeit ist dem Gebetshaus fremd'
  8. Deutscher Geschlechter-Gesetz-Irrsinn - Alle 12 Monate ein 'anderes Geschlecht'
  9. Heiligenkreuz: Gänswein und Koch für Wiederentdeckung des Priestertums
  10. Der Münchner Pro-Life-Marsch UND was die deutschen Medien verschweigen
  11. „Schwärzester Tag für die Frauen in der deutschen Nachkriegsgeschichte“
  12. Aufbahrung und Beisetzung eines Heiligen Vaters
  13. Schweiz: Bischof Bonnemain bei Beerdigung von Bischof Huonder
  14. Der Teufel sitzt im Detail
  15. Ablehnung von Fiducia supplicans: Afrikas Bischöfe haben ‚für die ganze Kirche’ gesprochen

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz