Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Erzbischof Gänswein soll Nuntius in Litauen werden!
  2. Deutscher Geschlechter-Gesetz-Irrsinn - Alle 12 Monate ein 'anderes Geschlecht'
  3. Papst Franziskus will Gänswein offenbar zum Nuntius ernennen
  4. Der Münchner Pro-Life-Marsch UND was die deutschen Medien verschweigen
  5. Schweiz: Bischof Bonnemain bei Beerdigung von Bischof Huonder
  6. Waffen können Frieden schaffen und viele Menschenleben retten!
  7. BRAVO! - 6000 Teilnehmer beim Marsch für das Leben in München
  8. 'Allahu akbar' - Angriff auf orthodoxen Bischof in Australien - Polizei: Es war ein Terrorakt!
  9. Riccardo Wagner wurde katholisch: „Ich wollte nie Christ sein. Ich war Atheist“
  10. „Schwärzester Tag für die Frauen in der deutschen Nachkriegsgeschichte“
  11. Ablehnung von Fiducia supplicans: Afrikas Bischöfe haben ‚für die ganze Kirche’ gesprochen
  12. Kardinal Müller: "Sie sind wie die SA!"
  13. Deutsche Bischofskonferenz nimmt Bericht zur reproduktiven Selbstbestimmung „mit großer Sorge“ wahr
  14. Polnische Bischofkonferenz ist der Schirmherr des Polnischen „Marsch für das Leben und die Familie“
  15. Mehrheit der Deutschen fürchtet Islamisierung Europas

Der Stil Gottes – der Stil der Einfachheit und Demut

9. März 2015 in Aktuelles, 4 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Franziskus in Santa Marta: Von Anbeginn an macht Gott kein Spektakel. Er offenbart sich im Kleinen, in der Stille und fordert auch vom Menschen seinen Stil der Demut. Von Armin Schwibach


Rom (kath.net/as) In seiner Predigt bei der heiligen Messe am Montag der dritten Woche der Fastenzeit in der Kapelle des vatikanischen Gästehauses „Domus Sanctae Marthae“ betrachtete Papst Franziskus die Lesungen vom Tag (2 Kön 5,1-15a; Lk 4,24-30) und setzte sich mit dem „Stil Gottes“ auseinander.

Im Evangelium tadle Jesus die Einwohner von Nazareth für ihren mangelnden Glauben. Zu Beginn hätten sie ihm noch voller Bewunderung zugehört, dann jedoch brächen Zorn und Entrüstung aus:

„In jenem Augenblick hörten diese Leute gern, was Jesus sagte. Doch da waren wohl einer oder zwei oder drei, denen es nicht gefiel, und vielleicht ist dann ein Schwätzer aufgestanden und hat gesagt: ‚Was will der denn von uns mit seinen Worten? Wo hat er studiert, dass er diese Dinge sagen kann? Der soll uns mal seinen Studienabschluss zeigen! An welcher Universität hat er studiert? Das ist doch der Sohn des Zimmermanns, und den kennen wir gut’. Wut ist ausgebrochen, und auch Gewalt. ‚Sie sprangen auf und trieben Jesus zur Stadt hinaus; sie brachten ihn an den Abhang des Berges, auf dem ihre Stadt erbaut war’ (V. 29). Sie wollten ihn hinabstürzen“.


Die erste Lesung spreche von Naaman, dem an Aussatz erkrankten Feldherren des syrischen Heeres. Der Prophet Elischa sage zu ihm: „Geh und wasch dich siebenmal im Jordan! Dann wird dein Leib wieder gesund, und du wirst rein“ (V. 10). Auch Naaman reagiere indigniert und zornig, da er sich eine etwas größere Geste vorgestellt habe. Dann jedoch höre er auf den Rat der Diener. Er tue, was ihm der Prophet gesagt habe: „Da wurde sein Leib gesund wie der Leib eines Kindes, und er war rein“ (V. 14).

Sowohl die Einwohner Nazareths als auch Naaman „wollten das Spektakel“, so der Papst. Doch der Stil des gütigen Gottes „ist nicht spektakulär: Gott handelt in der Demut, in der Stille, in den kleinen Dingen“. So sei es sei es von Anbeginn gewesen, vom Moment der Schöpfung an. Denn der Herr nehme keinen Zauberstab, sondern schaffe den Menschen aus der Erde vom Ackerboden. Dieser Stil ziehe sich durch die ganze Heilsgeschichte:

„Als er sein Volk befreien wollte, hat er es durch den Glauben und das Vertrauen eines Mannes befreit, Mose. Als er die mächtige Stadt Jericho zu Fall bringen wollte, hat er dies durch eine Dirne getan. Auch für die Bekehrung der Samariter hat er um die Arbeit einer weiteren Sünderin gebeten. Als er David zum Kampf gegen Goliat aussandte, schien dies ein Wahnsinn zu sein: der kleine David vor diesem Giganten, der ein Schwert und viele andere Dinge hatte, während David nur eine Schleuder und Steine besaß. Als er den Sterndeutern sagte, dass gerade der König, der große König geboren worden war, was haben sie gefunden? Ein Kind, eine Krippe. Die einfachen Dinge, die Demut Gottes, das ist der göttliche Stil, nie das Spektakel“.

Franziskus rief dann auch eine der drei Versuchungen Jesu in der Wüste in Erinnerung, die gerade im Spektakel bestanden habe. Satan fordere ihn auf, sich von der Höhe des Tempels hinabzustürzen, damit die Menschen dieses Wunder sähen und so an ihn glaubten. Der Herr dagegen offenbare sich in Einfachheit und Demut.

„Es wird uns in dieser Fastenzeit gut tun“, so der Papst abschließend, „in unserem Leben daran zu denken, wie der Herr uns geholfen hat, wie der Herr uns vorwärtsgehen lassen hat, und so werden wir herausfinden, dass er es immer mit einfachen Dingen getan hat“:

„So handelt der Herr: er tut die einfachen Dinge. Er spricht zu dir in der Stille des Herzens. Denken wir an die vielen Male in unserem Leben, da wir diese Dinge verspürt haben: die Demut Gottes ist sein Stil. Die Einfachheit Gottes ist sein Stil. Und auch in der Feier der Liturgie, in den Sakramenten – wie schön ist es doch, dass sich die Demut Gottes offenbart und kein weltliches Spektakel. Es wird uns gut tun, unser Leben durchzugehen und an die vielen Male zu denken, da der Herr uns mit seiner Gnade besucht hat, und immer mit diesem demütigen Stil, mit dem Stil, den er auch von uns fordert: dem Stil der Demut“.


Dem Autor auf Twitter folgen!



Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 efa123 10. März 2015 
 

Die FAZ und "Stilfragen"

Offenbar sich scheint bei der FAZ der Wind zu drehen.Franziskus -der Unberechenbare. http://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/europa/kritik-an-papst-franziskus-die-kanone-ist-los-13470148.html


0
 
 Johannes Baptista 9. März 2015 
 

schön wär's, wenn das auch andere erkennen würden


2
 
 queenie 9. März 2015 
 

Täglich lesen

Papst Franziskus gibt täglich verständliche Wegweisungen. Lesen wie die Tageslosungen wie bei ernsthaften Katholiken/Protestanten.
Nicht wie eine 93-jährige regelmäßige
Kirchgängerin mir neulich sagte: Nach dem Tod ihres Mannes sei eine sehr alte Familienbibel aufgetaucht; die kinder sollten sie in ein Kloster bringen mit nur noch wenigen Mönchen; diese könnten
dann darin lesen.


4
 
 Ulrich Motte 9. März 2015 
 

SO richtig, so wunderbar!

Danke, Papst Franziskus!


4
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Franziskus in Santa Marta

  1. Der Papst und die Engel
  2. Die Gnade des Gebetes, der Nähe, der Gerechtigkeit-Barmherzigkeit
  3. Der Heilige Geist lehrt uns die Sanftmut der Kinder Gottes
  4. Der Hass des Geistes der Weltlichkeit
  5. Der Geist der rigiden Starrheit bringt immer Verstörung
  6. Interreligiöses Gebet für die Befreiung von allen Pandemien
  7. Wie gibt die Welt den Frieden und wie gibt der Herr ihn?
  8. Die Mystik des Bleibens in Jesus
  9. Der Beistand –- der Geist, der im Glauben wachsen lässt
  10. Europa wachse vereint in der Brüderlichkeit







Top-15

meist-gelesen

  1. Erzbischof Gänswein soll Nuntius in Litauen werden!
  2. Riccardo Wagner wurde katholisch: „Ich wollte nie Christ sein. Ich war Atheist“
  3. Papst Franziskus will Gänswein offenbar zum Nuntius ernennen
  4. 'Allahu akbar' - Angriff auf orthodoxen Bischof in Australien - Polizei: Es war ein Terrorakt!
  5. BRAVO! - 6000 Teilnehmer beim Marsch für das Leben in München
  6. Kardinal Müller: "Sie sind wie die SA!"
  7. 'Politische Einseitigkeit ist dem Gebetshaus fremd'
  8. Deutscher Geschlechter-Gesetz-Irrsinn - Alle 12 Monate ein 'anderes Geschlecht'
  9. Heiligenkreuz: Gänswein und Koch für Wiederentdeckung des Priestertums
  10. Der Münchner Pro-Life-Marsch UND was die deutschen Medien verschweigen
  11. „Schwärzester Tag für die Frauen in der deutschen Nachkriegsgeschichte“
  12. Aufbahrung und Beisetzung eines Heiligen Vaters
  13. Schweiz: Bischof Bonnemain bei Beerdigung von Bischof Huonder
  14. Der Teufel sitzt im Detail
  15. Ablehnung von Fiducia supplicans: Afrikas Bischöfe haben ‚für die ganze Kirche’ gesprochen

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz