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Auf der Zielgeraden

10. März 2015 in Kommentar, 10 Lesermeinungen
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Katholikenpräsident Alois Glück will noch „ein paar dringliche Aufgaben“ erledigen. Als Partner bietet sich hier u.a. die sogenannte Kirchenvolksbewegung „Wir sind Kirche“ an, die von allen Mainstreammedien unterstützt wird. Von Prof. Hubert Gindert


Bonn (kath.net/Forum Deutscher Katholiken) „Auf der Zielgeraden“ will der Katholikenpräsident Alois Glück noch „ein paar dringliche Aufgaben“ erledigen. Dazu gehört ein Beitrag des ZdK „Zur Familiensynode im Herbst“. Auf die Interviewfrage von Christoph Renzikowski/KNA: „Wie sieht ihr Beitrag dazu aus?“ antwortete Glück: „Die Deutsche Bischofskonferenz wird vor der nächsten Synode im Herbst eine weitere Stellungnahme abgeben. In diesen Prozess wollen wir uns einklinken. Der Zugang von wiederverheiratet Geschiedenen zu den Sakramenten ist ein wichtiges Thema, auf das aber nicht alles verengt werden darf. Dennoch haben wir uns darüber gefreut, dass die deutschen Bischöfe mit einer Mehrheit von über zwei Dritteln für einen Weg votieren, der dem Vorschlag von Kardinal Walter Kasper sehr ähnlich ist.“ (Konradsblatt 4/2015).

Die Position des Zentralkomitees deutscher Katholiken und der ihm angeschlossenen Verbände wie BDKJ (Bund der Deutschen Katholischen Jugend), kfd (Katholische Frauengemeinschaft Deutschlands) und Katholischer Deutscher Frauenbund (KDFB) zur Frage der geschiedenen Wiederverheirateten ist bekannt. Sie wurde uns schon mehrfach präsentiert. Das ist die Förderung der Zulassung zu den Sakramenten.


Wie das Einklinken des ZdK in die „Stellungnahme“ der Bischöfe aussieht und mit welchen Verbündeten das ZdK zusammenarbeiten wird, darüber kann man spekulieren.

Als Partner bietet sich u.a. die sogenannte Kirchenvolksbewegung „Wir sind Kirche“ an. Sie wird manchmal „tot gesagt“. Wir sollten sie nicht unterschätzen. Sie hat nicht nur in der Zeitschrift „Publik-Forum“ ein Instrument an der Hand, sie wird außerdem von allen Mainstreammedien unterstützt. Mit deren Hilfe hat „Wir sind Kirche“ beim Kirchenvolksbegehren 1995 in Deutschland 1,8 Mio. (!) Unterschriften für ihre antikirchlichen Forderungen gesammelt.

Der Journalist, Buchautor und engagierte Kämpfer der Lebensrechtsbewegung, Mathias von Gersdorff, hat am 20. Januar 2015 in der Kolumne „Linkskatholiken planen Sturm auf die Familiensynode“ u.a. geschrieben: „Wegen der, durch Kardinal Kasper neu entflammten Diskussion über eine mögliche kirchliche Neubewertung von wiederverheirateten, geschiedenen Katholiken, kamen alle Themen von ‚Wir sind Kirche‘ auf den Tisch. Lange Zeit war von dieser sogenannten ‚Basisbewegung‘ kaum etwas zu hören. In gewisser Weise hat Kardinal Kasper sie wieder aus der Versenkung geholt.“

„‘Wir sind Kirche‘ beschränkt sich aber nicht nur darauf, Forderungen zu stellen und Arbeitspapiere zu redigieren. Sie will auf allen Ebenen aktiv werden, um eine revolutionäre Kirche einzurichten. Eine Liste mit fast zwanzig ‚Aktionsmöglichkeiten Vorort‘ erklärt den Anhängern, wie sie die Ansichten der Bewegung bekannt machen können. Ein ‚Synoden-Fahrplan‘ erläutert die wichtigsten Etappen bis zur Synode und koordiniert die bundesweiten Aktivitäten, um die größtmögliche Wirkung zu erreichen.“

Was ist zu tun? Für Katholiken, die am Wort Christi „Was Gott verbunden hat, darf der Mensch nicht trennen“ und an der Ehe-Lehre der katholischen Kirche, die dieses Wort umsetzt, festhalten wollen, geht es jetzt darum, die Zeit bis zur Zusammenkunft der Bischöfe im Oktober 2015 in Rom nicht zu verschlafen.

Realistischerweise müssen wir davon ausgehen, dass die Mehrheit der Katholiken die Lehre der Kirche über Ehe und Familie nicht mehr kennt und deswegen manipulierbar ist.

Damit stehen wir alle, nicht nur Bischöfe, Pfarrer, Diakone, Religionslehrer, Pastoralassistenten, katholische Bildungseinrichtungen, in der Pflicht, das uns Mögliche zu tun, die Lehre der Kirche über Ehe und Familie in Erinnerung zu bringen. Die aktuelle Diskussion zur Frage der geschiedenen Wiederverheirateten hat auch den Vorteil, Interesse für dieses Thema zu finden.

Prof. Dr. Hubert Gindert (Foto) ist der Initiator und Vorsitzende des Forums Deutscher Katholiken.


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Lesermeinungen

 bellis 10. März 2015 

Leider wahr,

"dass ausgerechnet die Kirche die Haupt-Ursache für die Kirchenflucht darstellt"
und die Bischöfe nicht nur nicht gegen die unseligen Gremien und Funktionäre vorgehen, sondern sogar selbst schwere Häresien fördern und durch lautstarkes Schweigen diesen Abbruch-Zustand der katholischen Kirche mitverschuldet haben und weiter verschulden. Welch ein Jammer!


4
 
 Tilda 10. März 2015 
 

Es geht ums Geld und nur ums Geld.
Die DBK, ZDK usw. befürchten, dass die Wiederverh- Geschiedenen aus der Kirche austreten und somit keine Steuern zahlen. Somit wäre die deutsche Kirche
auf dem Wege in die Armut und könnte
die vielen Gremien nicht mehr bezahlen.
würde ich mich freuen!!!!


4
 
 carolus romanus 10. März 2015 

Dies alles und noch viel mehr !

Die gesamte Diskussion konzentriert sich im Moment darauf, ob man als Katholik mehrmals kirchlich heiraten darf. Schaut man genau hin und liest zwischen den Zeilen, ist das nur der Auftakt. Als nächstes wird die gleichgeschlechtliche (Mehrfach)Verheiratung und Frauenordination kommen. Dies ist die Botschaft von Glück und ZDK, konform zu WisiKi und Co.
Wenn dies verwirklicht ist, einschließlich gleichgeschlechtlich verheirateter Geistlicher auf allen Ebenen, dann wird endlich alles gut. Die vorhandenen Kirchen werden überfüllt sein.
Die Realität: die alten 68er Destruktoren treten ab ins Pflegeheim und hinterlassen uns die Kirche als Ruine.


9
 
 marienkind 10. März 2015 
 

Beten wir für Alois Glück

Damit der Geist der Welt zurückgedrängt wird und der heilige Geist in ihm wirken kann ...


5
 
 PBaldauf 10. März 2015 
 

Ein Glücksfall, dieser Alois Glück?
Ich halte Meinung mal zurück:

Der Mann, er ist in seinem Laden
so les‘ ich: ‘Auf der Zielgeraden‘
Was macht da Sinn: Ein voller Sprint?
zum Ziel, mit Medien-Rückenwind?

‘Erledigt werden muss was drängt!‘
- Wie mir sich schon die Luft verengt… -
Der Satz, er klingt fast bürokratisch
nach ZDK, echt apparatisch

‘Die DBK plant Stellungnahme‘
- Ob da der Alois erlahme? -
Von wegen! Man ‘will ein sich klinken…‘
- und hofft, Ergebnis durchzuwinken…? -

‘Das Zugangs-Thema ist sehr wichtig‘:
- Der Glaubensschwund: Vergleichsweis nichtig? -
‘Zwei-Drittel-Mehrheit schwenkte ein…‘
Der Glück, er freut sich: Ach, wie fein…

Natürlich gilt’s: ‘Nicht zu verengen‘
und doch bleibt man am Thema hängen…

Die Sakramente: Halb vergessen
Glaubens-Verdunstung: Kaum zu messen
Das Seelen-Heil? Ach, was?! Kein Thema
Die Hauptsach‘: Stellungnahme-Schema

Zu den Geboten, 'Rom‘ zurück?
‘Gestatten: ZDK, Herr Glück…‘

www.kathshop.at/suche.php?sb=9783903028371


7
 
 Waldi 10. März 2015 
 

Für mich persönlich habe ich...

schon seit Jahren widerholt die Erfahrung gemacht, dass ich als romtreuer Katholik meinen Glauben am sichersten bewahren und verteidigen kann, wenn ich die DBK, das ZdK, WisiKi, das Kirchenvolksbegehren, kfd, KDFB und BDKJ meide, wie der Teufel das Weihwasser! Ganz schlimm aber ist, dass die DBK im Chor dieser abtrünnigen und revoltierenden Sektengruppen, unter dem Chorleiter Kardinal Marx, zunehmend kräftig mitsingt! Nach der Abspaltung der Deutsch-Katholischen Filialen von Rom, ist diese Deutsche Nationalkirche für mich - und meinen Glauben als Katholik - so unwirksam und bedeutungslos geworden, wie die Wolken vom letzten Jahr! Dieser ganzen aufgeblähten Revolutionsgarde nördlich der Alpen, wird es nicht gelingen, den Glaubensverlust unter den Menschen und ihre Abkehr von der Kirche aufzuhalten! Ich hätte nie gedacht, dass ausgerechnet die Kirche die Haupt-Ursache für die Kirchenflucht darstellt. Es gibt nichts Heiligmäßiges mehr in dieser Kirche, nur noch Macht- und Grabenkämpfe!


18
 
 Dismas 10. März 2015 

Ein Trauerspiel, die Abschaffung der Kirchensteuer ist unumgänglich

Es ist ein Skandal, dass auch Gläubige, die sich bemühen treu der Lehre und "Rom" zu sein, gezwungen werden diese für den Glauben diesen aufgeblasenen Apparat von Gremien und Altpolitikerversorgungsstellen zu finanzieren. Diese sind nicht nur ineffizient für Glaubensverkündung und Mission, sondern sehr kontraproduktiv! Im Übrigen möchte ich anregen, von "zivilrechtlich" Geschiedenen und Wiederverheirateten zu sprechen. Im kirchlichen Sinne leben diese im Konkubinat und sind nur einmal verheiratet. Dadurch würde sichtbarer, dass der Sakramentenempfang nichts mit staatlicher Organisation und Standessetzung zu tun hat! Sakramente im Zustand der Unwürdigkeit sich zu ertrotzen ist ein Skandal und schwer sündhaft. Der wundervolle Begriff der Barmherzigkeit wird pervertriert und in den Schmutz gezogen und entwertet.


17
 
 Dottrina 10. März 2015 
 

Überflüssig!

ZdK gehört schlicht und ergreifend abgeschafft. Diese Häretiker und Kirchenzerstörer werden auch noch mit dem Geld der rom- und papsttreuen Katholiken finanziert. Daher noch einmal: Kirchensteuer weg, da erledigt sich so manches von alleine. Das Forum deutscher Katholiken erhält keinen Cent aus dem Kirchensteuertopf. Vorteil: Es ist unabhängig und vor allem glaubenstreu.


22
 
 AlbinoL 10. März 2015 

2/3? eigentlich muss man diesen Wölfen die statt der Hirten in die Herde eingedrungen sind

die Unterstützung durch die Kirchensteuer entziehen.
Wer ist eigentlich das ZDK? Wie werden die ausgewählt? Was zeichnet sie aus?
An der Basis sind die sicher nicht. Bewegen sich zwischen den Kirchensteuerapartschiks in den Ordinariaten.


20
 
 Kardiologe 10. März 2015 
 

Katholikenpräsident ?

Nein, Glück ist kein Katholikenpräsident. Er ist Präsident des ZdK, der Funktionäre von Caritas und Co. Natürlich sind auch einige durch Stufenwahl beteiligte Direktkatholiken dabei. Im Ganzen ist das aber eine Interessengemeinschaft bestimmter Gruppen.


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