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‚Es ist noch nicht Zeit, die Ruder einzuziehen!’

11. März 2015 in Aktuelles, 3 Lesermeinungen
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Franziskus bei der Generalaudienz: Wert und Bedeutung der Großeltern im Leben der Familie. Das Vorbild Benedikts XVI. Eine Zivilisation, in der nicht mehr gebetet wird, ist eine Zivilisation, wo das Alter keinen Sinn mehr hat. Von Armin Schwibach


Rom (kath.net/as) „In Jerusalem lebte damals ein Mann namens Simeon. Er war gerecht und fromm und wartete auf die Rettung Israels und der Heilige Geist ruhte auf ihm. Und als die Eltern Jesus hereinbrachten, um zu erfüllen, was nach dem Gesetz üblich war, nahm Simeon das Kind in seine Arme und pries Gott mit den Worten: Nun lässt du, Herr, deinen Knecht, / wie du gesagt hast, in Frieden scheiden. Denn meine Augen haben das Heil gesehen, / das du vor allen Völkern bereitet hast, ein Licht, das die Heiden erleuchtet, / und Herrlichkeit für dein Volk Israel“ (Lk 2,25.27-32).

Im Rahmen der Katechesen über die Familie setzte Papst Franziskus bei der heutigen Generalaudienz vor rund 12.000 Pilgern und Besuchern seine Betrachtungen zu Wert und Bedeutung der Rolle der Großeltern im Leben der Familie fort. Der Papst erinnerte sogleich daran, dass auch er zu dieser Altersgruppe gehöre. Voll Freude erwähnte er, dass ihm die Menschen bei seiner Apostolischen Reise auf die Philippinen gern „Großvater Franziskus“ zugerufen hätten.


Der Ruf des Herrn ergehe an Menschen jeden Alters und umgreife auch die alten Menschen. Gott schenke ihnen seine besondere Gnade und Sendung, „sie haben eine wirkliche Berufung“. Das Alter sei also nicht die Zeit, „die Ruder einzuziehen“.

Das Evangelium zeige uns mit dem greisen Simeon und der Prophetin Anna ein ermutigendes Bild. Beide seien hoch betagt, aber voller Erwartung. Sie sehnten sich nach dem Kommen Gottes: „das ist ihre wichtigste Tätigkeit“. Im Kind erkennten sie den Messias und würden von neuer Kraft und einer neuen Aufgabe erfüllt. Sie lobten Gott „und geben von seinem Wirken Zeugnis“.

Die Berufung der Großeltern, aller alten Menschen, ist in besonderer Weise das Gebet. Franziskus unterstrich, welch großes Geschenk für die ganze Kirche das Gebet der alten Menschen sei. Großeltern und alte Menschen stützten durch ihr Beten die Jugend und die Erwachsenen, sie schenkten der ganzen Gesellschaft Hoffnung und Trost.

Die alten Menschen bildeten einen großen Reichtum an Weisheit für die ganze menschliche Gesellschaft, vor allem für jene, die zu beschäftigt, zu eingenommen, zu zerstreut sei. In diesem Zusammenhang lud Franziskus dazu ein, auf Benedikt XVI. zu blicken, „der sich entschieden hat, den letzten Abschnitt seines Lebens im Gebet und im Hören auf das Wort Gottes zu verbringen“. Mit den Worten von Olivier Clément unterstrich der Papst: „Eine Zivilisation, in der nicht mehr gebetet wird, ist eine Zivilisation, wo das Alter keinen Sinn mehr hat. Und das ist schrecklich, wir brauchen vor allem alte Menschen, die beten, weil das Alter uns dafür gegeben ist“.

Schließlich reinige das Gebet ständig das Herz und öffne es für das Lob Gottes und für den Dienst am Nächsten. Davon gäben die alten Menschen, die beten, Zeugnis. Ihre Worte „haben etwas Besonderes gerade für die Jugendlichen“.

Hässlich sei der Zynismus eines alten Menschen, der den Sinn für sein Zeugnis verloren habe, die Jungen verachte und keine Lebensweisheit weitergebe. Schön dagegen sei die Ermutigung, die der alte Mensch einem jungen Menschen vermittle, der auf der Suche nach dem Sinn des Glaubens und des Lebens sei: „Die Worte, die mir meine Großmutter am Tag meiner Priesterweihe schriftlich gegeben hat, trage ich immer bei mir, im Brevier, und ich lese sie oft“.


Die Pilger und Besucher aus dem deutschen Sprachraum begrüßte der Heilige Vater mit den folgenden Worten:

Mit Freude heiße ich die Gläubigen deutscher Sprache willkommen, besonders die Gruppe der Arbeitsgemeinschaft katholischer Studentenverbände. Liebe Freunde, suchen wir gemeinsam die Kultur des Wegwerfens mit der überfließenden Freude zu überwinden, die entsteht, wenn sich Junge und Alte näherkommen. Gott segne euch.

Video: Generalaudienz in voller Länge




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Lesermeinungen

 PB 12. März 2015 
 

wahre Grosseltern

Um Grosseltern zu sein, muss man aber auch eine gewisse Reife erreichen. Viele aeltere Menschen benehmen sich heute wie kleine Kinder! Alte Frauen kleiden sich wie Teenager und alte Maenner latschen in Baseballmuetzen herum. Das ist es ja nicht, was die Kids brauchen. Sie brauchen Menschen, die aus dem Leben gelernt haben und dies gerne weiter geben moechten, soweit dies moeglich ist.


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 Ehrmann 11. März 2015 

Es sind nicht nur die Gebete, die die Alten wertvoll machen

Es sind auch die Lieder, die sie noch vorsingen können, die Erzählungen, die Antworten, die sie geben - das Zeugnis ihres Lebens und ihres Glaubens. Und es sind heute schon die Urgroßeltern, die diese Fuktion erfüllen! Eltern, laßt eure Kinder sie besuchen, auch wenn ihr meint, "ihr Anblick sei nicht mehr zumutbar" - wie ich es leider öfter hören mußte.Auch Altersheime sollten für Knder betretbar sein - und Kindergruppen, die zum Singen eingeladen werden, die danach aber auch mit den Alten reden dürfen -meist tun sie es gern, auch wenn es nicht die eigenen Verwandten sind. Wie wertvoll und notwendig sind diese Kontakte.


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 Anna Lea 11. März 2015 
 

Die 68er Bewegung hat einiges an der Großeltern-Enkel

Beziehung zerstört. Die 68er-Eltern wollten ihre Kinder ihren neuen Werten entsprechend erziehen und haben daher einen engen Kontakt zu den Großeltern vermieden.

Jetzt ist es aber Zeit daß beide Generationen wieder auf einander zugehen. Wir benötigen eine ältere Generation die ihre Hilfe anbietet, weil Kindererziehung eine 24-Stunden Job ist,pschychisch & körperlich anstrengend für die Eltern.

Die jüngere Eltern Generation muss auch lernen Hilfe anzunehmen & loszulassen. Die unverzichtbare Gebete der Älteren bringen die jüngeren Kraft und Gottessegen.

Titus 2:2 Die älteren Männer sollen nüchtern sein, achtbar, besonnen, stark im Glauben, in der Liebe, in der Ausdauer. 3 Ebenso seien die älteren Frauen würdevoll in ihrem Verhalten, nicht verleumderisch und nicht trunksüchtig; sie müssen fähig sein,das Gute zu lehren, 4 damit sie die jungen Frauen dazu anhalten können, ihre Männer und Kinder zu lieben, 5 besonnen zu sein, ehrbar, häuslich, gütig und ihren Männern gehorsam.


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