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Papst: Beichte darf kein «unangenehmes Verhör» sein

12. März 2015 in Spirituelles, 8 Lesermeinungen
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Franziskus: Wer die Beichte abnehme, müsse sich stets fragen, ob er selbst auch zu einer solchen Umkehr bereit sei, wie derjenige, der bei ihm um die Vergebung seiner Sünden bitte.


Vatikanstadt (kath.net/KNA) Eine Beichte darf nach den Worten von Papst Franziskus weder «Folter» noch «unangenehmes Verhör» sein. Es müsse sich um eine «befreiende und menschliche Begegnung» handeln, forderte er am Donnerstag im Vatikan. Ebenso sollten eine Beichte und alle anderen Bußakte zur Barmherzigkeit erziehen. Dazu gehöre auch das Bemühen, die begangenen Sünden, so weit wie möglich, wieder gutzumachen, so Franziskus. Zugleich bekräftigte der Papst, dass es keine Sünde gebe, die nicht verziehen werden könne. Nur wer sich der göttlichen Barmherzigkeit entziehe, könne keine Vergebung erhalten.


Der Papst rief Beichtväter dazu auf, die Beichte nicht als einseitiges Geschehen zu begreifen, in dem nur der Priester der Gebende ist. Sie könnten viel von der Umkehr und der Buße lernen, deren Zeuge sie im Beichtstuhl würden, erklärte er. Wer die Beichte abnehme, müsse sich stets fragen, ob er selbst auch zu einer solchen Umkehr bereit sei, wie derjenige, der bei ihm um die Vergebung seiner Sünden bitte.

Weiter ermahnte Franziskus die Beichtväter dazu, sich stets vor Augen zu halten, dass niemand aufgrund eigener Verdienste auf seinem Platz sei. Sie versähen ihre Aufgabe letztlich nicht wegen ihrer theologischen und rechtlichen Kompetenzen oder ihrer psychologischen Merkmale, so Franziskus. «Wir alle sind Diener der Barmherzigkeit dank der Barmherzigkeit Gottes». Diesen Blick auf die Dinge, der demütig und barmherzig mache, dürften sie nie verlieren.

Franziskus äußerte sich vor rund 400 Teilnehmern einer Konferenz der Apostolischen Pönitentiarie. Dieser vatikanische Gerichtshof ist unter anderem für die Beichte und für Ablässe zuständig.

Antwort des Wiener Kardinals Schönborn auf die Frage: ´Wie oft gehen Sie beichten?´


Ein Papst geht zur Beichte


Tilos - Beichte. Ein Rap, weitergeben an junge Leute!


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Lesermeinungen

 marienkind 13. März 2015 
 

@reform, theostudent und nurmut

Ialso ich such mir immer die nettesten aus und davon gibt es vieeeeele!

Was bei den Menschen hängenbleibt, die eh schon eine Abneigung durch Falschinformation und eigene Vorurteile haben hat so eine Rüge fatale Auswirkungen. Die machen sich keine Gedanken dazu, wie der Papst das noch meinen könnte und das ja die Beichte jetzt viel besser ist, weil der Papst geschimpft hat.

Nein, sie fühlen sich bestätigt ( schließlich muss der Papst es ja am besten wissen und angebliche Mißstände angeprangert) in ihren Vorurteilen und bekommen noch eine größere Abneigung gegen dieses wunderbare Sakrament, dass sie nicht nur spirituell sondern auch geistig und manchmal sogar körperlich heilen kann.

Es entreißt den Menschen aus den Klauen des Teufels und man spürt es, manchmal mehr und manchmal weniger. Das kann man im Selbstexperiment gerne über einen längeren Zeitraum mit kurzen Beichtabständen (einmal wöchentlich) testen. (Ich hoffe ich habe neugierig gemacht ;-))


2
 
 Little John 13. März 2015 
 

Ermutigung statt Verhör

Weil er selbst Sünder ist, muss der Priester barmherzig sein mit den Sündern. Es ist eigenartig, dass die Beichte heute doch viel angenehmer ist als noch vor 50 Jahren und doch nehmen nur wenige das Angebot wahr. Es gibt Beichtzimmer, die schalldicht sind, die meisten Priester versuchen wirklich Barmherzigkeit zu vermitteln, ohne die Sünde klein zu reden. Vor 50 Jahren, vielleicht auch noch später ging man manchmal mit äußerster Strenge vor, vor allem, wenn junge Menschen eine Sünde gegen ein bestimmtes Gebot zu beichten hatten, wobei die jungen Leute dann diese Sünde verständlicher Weise dann verschwiegen. Die Sünde muss beim Namen genannt werden, aber ohne Verhör und ohne Drohung. Der Zuspruch des Priesters soll ja vor allem eine Ermutigung, eine Hilfe sein, um die Sünde, welche auch immer, zu meiden.


0
 
 Reform 13. März 2015 
 

das gibt es leider doch

Wie theostudent richtig geschrieben hat, gibt es das leider doch - und der Papst hat auch mit dieser Kritik vollkommen Recht.
Habe das übrigens selber erlebt!


1
 
 theostudent 13. März 2015 

Ja es gibt solche Methoden

... Und nicht selten, sonst sähe der der heilige Vater bestimmt keine Veranlassung dies derart öffentlich anzusprechen. Mir wurde aus dem engsten Familienkreis von solchen unwürdigen Verhören berichtet und es kostete die Betroffenen sehr viel Mühe der Beichte zukünftig ganz fern zu bleiben. Mir ist derartiges noch nicht widerfahren, aber ich würde in so einer Situation den Beichtstuhl auf der Stelle verlassen. Wo der Herr unser Gott nicht ist, da ist kein Ort zum Beichten!


1
 
 nurmut 13. März 2015 
 

Es ist gut, dass der Papst so über die Beichte spricht.

Die Feststellung richtet sich nicht nur an die Priester, die die Beichte abnehmen, sondern an alle RK Christen, von denen ein Großteil nicht oder fast nicht zur Beichte geht.
Es geht um die nicht in Worte zu fassende göttliche Barmherzigkeit, die der Priester im Namen Gottes bei der Beichte spendet.


0
 
 marienkind 12. März 2015 
 

Das ist negatives Marketing

Er rügt die Priester, aber gibt es solches Verhalten überhaupt, kenne ich persönlich nicht.

Viele Menschen haben ein sooo negatives und grundfalsches Bild von der Beichte und es wäre besser nicht in der Öffentlichkeit solche Behauptungen von arroganten und schlechten Priestern aufzustellen. Ich kenne keinen!

Stattdessen ist die Beichte reinigend, stärkend, erfrischend, fröhlich machend. Sie entfernt die Felsbrocken der Schuld, die auf der Seele lasten. Die Priester sind eher verständnisvoll als streng.

Man befindet sich wieder in der Gnade Gottes mit der Beichte.

Ich finde man sollte die wunderbare Rolle des Pristers betonen, der im Namen/im Auftrag Christi die Schuld vergibt. die netten Priester erwähnen, die für die Menschen da sind.


6
 
 mariaschnee 12. März 2015 
 

Mariaschnee

Ich kann dem so nicht zustimmen.
Gerade bei meiner letzten Beichte habe ich große Hilfe durch den Beichtvater durch seine Fragen erhalten, die ganz in die Tiefe gingen. Der gute Beichtvater sollte nachfragen, nicht um seine Neugier zu befriedigen, sondern dem Beichtenden zu helfen. Durch die Vergebung geschieht Heilung, Befreiung. Ich beichte ja eigentlich Jesus meine Sünden, der sie mir durch den Priester Kraft seiner Weihe durch die Absolution vergibt. Diese Lossprechung ist ein Akt der Barmherzigkeit in sich, die von Gott herkommt und sich nicht auf die Person des Priesters bezieht.


4
 
 Bonifaz2010 12. März 2015 
 

Ich glaube, da sieht der Papst Probleme, wo keine sind. Wo ist denn heutzutage die Beichte noch ein "Verhör"? Das Problem ist doch wohl eher, dass das Sündenbewußtsein völlig abhanden gekommen ist und folglich auch fast niemand mehr die Beichte für notwendig hält.


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