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Kritik am geplanten 'Haus der Religionen' in Berlin

25. März 2015 in Deutschland, 12 Lesermeinungen
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Kontroverse unter theologisch Konservativen: Rüß kritisiert Motschmann


Hamburg/Berlin (kath.net/idea) Der Bau eines „Hauses der Religionen“ in Berlin, in dem Judentum, Christentum und Islam unter einem Dach zusammenkommen, hat zu seiner Kontroverse unter theologisch konservativen Christen geführt. Der Bremer Pastor Jens Motschmann hält dieses „Haus des Einen“ für eine gute Idee, „wenn man die großen Unterschiede anerkennt, keine Religionsvermischung betreibt und getrennt betet“. Das Haus könne eine Hilfe sein, um Andersgläubigen freundlich und höflich zu begegnen, schrieb er in einem Kommentar für die Evangelische Nachrichtenagentur idea.

Rüß: „Haus der Religionen“ ist ein Zeichen für Religionsvermischung


Anderer Auffassung ist der Vorsitzende der Konferenz Bekennender Gemeinschaften in den evangelischen Kirchen Deutschlands, Pastor Ulrich Rüß (Hamburg). Ebenfalls gegenüber idea verwies er darauf, dass ein solches Haus als Zeichen für Religionsvermischung verstanden werden könnte. Der von Motschmann gewünschte Dialog könne auch in kirchlichen oder neutralen Räumen stattfinden. Allein die Existenz eines solchen Hauses bestätige, so Rüß, „die weitverbreitete landläufige Meinung: Letztlich glauben doch alle Religionen an einen Gott, eben nur in unterschiedlicher Weise“. Zwar spreche sich Motschmann ausdrücklich gegen Religionsvermischung aus, doch zugleich trete er laut Rüß für sie ein: „Denn das ‚Haus des Einen’ meint mit dem Einen nicht den Dreieinigen Gott und schon gar nicht Christus.“

Den Wahrheitsanspruch Christi nicht relativieren

Ein „Haus des Einen“ stehe gegen das eindeutige Bekenntnis zum Dreieinigen Gott und zu Christus. Es relativiere den Absolutheitsanspruch Christi „Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben“.

Rüß: „Als bekennende Christen dürfen wir in keiner Weise dazu beitragen, auch nicht den Anschein erwecken, den christlichen Glauben, Gottes einzigartiges Erlösungsgeschehen für die Welt zu relativieren.“

Besonders ungehalten ist er darüber, dass Motschmann das „Haus des Einen“ zu einem „Haus der Religionen“ erweitert wissen will: „Dann sind auch Buddhisten, Hinduisten, Aniministen und viele andere mit dabei - und Jesus Christus wird eingereiht in einer Reihe von Religionsstiftern.“ Das sei ein Verstoß gegen das erste Gebot: „Ich bin der Herr, dein Gott. Du sollst keine anderen Götter neben mir haben.“

Auch Rüß plädiert für einen interreligiösen Dialog und ein respektvolles Miteinander der Religionen. Doch dabei dürfe die Klarheit und Eindeutigkeit im Bekenntnis nicht verloren gehen: „Bei aller Liebe müssen wir Christen wachwerden gegenüber den gefährlichen Strömungen des Islam. Zigtausende werden unter Berufung auf den Koran auf grausamste Weise verfolgt, gedemütigt, massakriert.“


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Lesermeinungen

 Kleine Blume 26. März 2015 
 

Keine andere Religion sagt: "Gott ist die Liebe"

"[...] Keine andere -> RELIGION sagt, was das Christentum sagt: 'Gott ist die Liebe' (1 Joh 4,8.16). [...]

Dass die Rede von der göttlichen Liebe nicht aus leeren Worten besteht, beweist Jesus am Kreuz, wo er sein Leben hingibt für seine Freunde."

(YOUCAT, Frage 33: Was heißt: Gott ist die Liebe?)


2
 
 queenie 25. März 2015 
 

Man muß

nicht gleich für eine andere Religion sein, die Schnittmenge der Werte könnten aber von allen vertreten und gelehrt werden. Und die anderen Dinge respektieren. In ind. Zeitungen habe ich öfters gelesen, daß nach der Ansicht von Hindus insbes. Papst
Benedikt ihre Werte nicht respektiere;
dagegen in Kirchen der r.k. Staatskirche in China Bilder von Papst
Benedikt.


1
 
 queenie 25. März 2015 
 

Flughafen Hongkong

Im Gebetsraum liegen die heiligen Schriften der Christen, Juden, Moslems, Hinduisten, Budhisten, Taoisten etc.
nebeneinander. Fluggäste beten nebeneinander zu ihrem jeweiligen Gott/Göttern. Alle respektieren einanander. Um Mord und Totschlag im Namen der Religion zu vermeiden, ist auch dies ein wichtiges Ziel. Und das 2. Gebot verlangt nichts anderes. Bekanntlich steht es dem 1. Gebot gleich. Das hat jeder Hauptschüler im Religionsunterricht gelernt.


2
 
 Rumplhanni 25. März 2015 
 

.„Das Christentum gehört zu Deutschland“.

Ein Satz der CSU Bayern. Weiter: „Die christlich-abendländische Kultur bleibt unsere Leitkultur, mit dem christlichen Menschenbild, dem christlichen Sittengesetz und der christlichen Soziallehre.“

Anerkennung! Europäisch! Die CSU kritisiert auch das Kopftuch-Urteil aus Karlsruhe scharf.

Es wird nicht leicht werden, dieses Wertebild zu halten. Politik heißt auch, dass das Volk nicht „Ja“ sagt, kritisiert, dann die Hände in den Schoss legt. Politiker, die sich um Werte bemühen, die der eigenen Ansicht entsprechen, gehören unterstützt - mit Worten, Kommentaren, …. Der christliche Klerus sollte sich wohl auch entsprechend besinnen - so Mancher versteht ihn nicht mehr – der (vermeintliche) Mainstream kommt oft nur von denen, die am lautesten schreien.

Auch die Kirche in D sollte sich wohl um Menschen bemühen, indem sie die christlichen, deutschen, europäischen Werte lehrt, verteidigt und uns nicht vergisst (auch wenn wir sie oft vergessen – wir sind wohl alle kleine Sünderlein)


3
 
 Rumplhanni 25. März 2015 
 

Unser christlicher Klerus verkündet uns „modern“

wir haben den gleichen Gott. Irgendwo wohl richtig – das „Oberst-Göttliche“ gilt wohl für viele Völker. Unser christlicher Gott fordert Gleichheit für alle Menschen. Seltsam?!! Das gemeinsame Gesetz Europas fordert diese Gleichheit ebenso.

Liegt nicht in dieser „Gleichwertigkeit der Brüder und Schwestern“ der größte Unterschied zwischen den Ansichten des christlichen und des islamischen Gottes? Wenn nicht, verstehe ich nicht, warum sich über die vielen Jahrhunderte ein Okzident und ein Orient gebildet haben. Sollten wir nicht schon lange geeint sein? Geographisch hätte es wohl keine „Grenze“ gegeben.

Unser Gott kennt Güte für alle Menschen – er kennt keinen Unterschied. Ich wertschätze meinen christlichen Gott! Die Ansicht meines „modernen“ Klerus verstehe ich nicht! Aber, ich bin nur „Schulbuch-Christ“.

Auch ein Münchner Forum für (die politische Ideologie des) Islam ist geplant. „Der Islam gehört zu Deutschland(Europa)!““ Islam ist Frieden!“ Wird wohl so sein!


0
 
 girsberg74 25. März 2015 
 

Rüß hat Verstand

und er gebraucht diesen.


3
 
 HX7 25. März 2015 
 

@edih

Das ist doch ein schöner Anfang. Leider habe ich in unserem Umkreis nicht einmal solche Hefte gesehen. Als Christen müssen wir mit Weisheit und in angemessener Weise den Herren bekennen und das Evangelium verkünden. ziel ist dabei immer die Rettung des Menschen zum ewigen Heil. Selbstverständlich muss man tolerieren, wenn sich jemand nicht bekehren möchte. Dann betet man eben weiterhin für ihn verbunden mit Taten der Nächstenliebe. So hat es die Urgemeinde getan. Das ganze Getue mit religiösem Dialog und nur nicht Anecken mit dem Wahrheitsanspruch Christi halte ich für dämonisch inspiriert, um Bekehrungen zu verhindern. Was für ein unheilvoller Weg und welch ein Gegensatz zur Bibel und den Botschaften Mariens.


3
 
 AlbinoL 25. März 2015 

ist die katholische Kirche an dem Projekt auch beteiligt?

sonst können die evangelen ihren Glauben gerne weiter verwässern


4
 
 edih 25. März 2015 
 

@HX7

Ich habe Novenen-Hefte für das selbe Anliegen (Bekehrung der Moslems) ausliegen sehen. Leider gibt es keine Gebetskreise dafür. Ich bete sie zuhause alleine.


2
 
 HX7 25. März 2015 
 

Vermischung

Diese Tendenzen gibt es leider in allen Kirchen. Wann hat ein katholisches Oberhaupt das letzte mal deutlich gemacht, dass z. B. Muslime missioniert werden müssen? Überall ist nur von Dialog die Rede. Die Urgemeinde hat aktiv missioniert und ist dadurch gewachsen. Da liest man von mutigen Bekennen und Liebe für den Nächsten - aber nichts von interreligiösem Dialog. Die SELK in Berlin platzt aus allen Nähten, weil hunderte ehemalige Moslems dort sind. Vor der Taufe sagt sich der gerettete deutlich vom Islam los. Das ist Mission! Die evangelische Alianz betet über Ramadan 30 Tage für die muslimische Welt um Bekehrungen. Warum gibt es so etwas tolles nicht in der kath. Kirche, obwohl es viel mehr Christen sind als in anderen Kirchen?


12
 
 edih 25. März 2015 
 

Ist dieses Haus.........

..... ein weiterer Schritt zu einer "Eine-Welt-Religion"? um des lieben Frieden's willen? Um Wilhelm Busch zu zitieren:" Wehe, wehe, wenn ich auf das Ende sehe....". Das gilt nicht nur für den geplanten Bau in Berlin und anderer Städte, sondern auch so manch anderer "Kapriolen" aus Politik und deutscher Kirche.


7
 
 Kleine Blume 25. März 2015 
 

JESUS oder die Dunkelheit (Mutter Teresa)

"[...] Mutter Teresa hat einen guten Vergleich gebraucht:

"Oft kannst du Drähte sehen, die die Straße säumen. Bevor nicht Strom durch sie hindurchfließt, gibt es kein Licht.

Der Draht, das sind du und ich!

Der Strom ist Gott!

Wir haben die Macht, den Strom durch uns hindurchfließen zu lassen und so das Licht der Welt zu erzeugen: JESUS - oder uns zu weigern, gebraucht zu werden und damit der Dunkelheit zu erlauben, sich auszubreiten." [...]"

(YOUCAT, Frage 11: Warum geben wir den Glauben weiter?)


2
 

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