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Warum so verbittert?

1. April 2015 in Kommentar, 32 Lesermeinungen
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Was mir auffällt: Es wird (BEI kath.net und ÜBER kath.net) oft gegiftet, Häme versprüht, Bitterkeit angerührt - Ich wünsche mir ein besseres kath.net! Und arbeite gerne weiter mit an einer immer besseren KNA. Gastkommentar von Ludwig Ring-Eifel (KNA)


Bonn/Linz (kath.net) Aus der kath.net-Redaktion wurde ich zu einem Gastkommentar ermuntert. Ich soll, wenn ich es recht verstehe, etwas schreiben über die Debatte um die kath.net-„Schelte“ von Bischof Stefan Oster und die mutmaßliche „Ohrfeige“ des KNA-Redakteurs Joachim Heinz gegen das Portal und gegen das, was im kath.net Diskussionsforum so alles geäußert wird. Auch wenn ich mich nicht wirklich kompetent fühle, weil ich kath.net und die Leserkommentare aus verständlichen Gründen nicht so intensiv verfolge wie die Texte und Bilder der KNA, will ich es dennoch versuchen.

Was mir in der Debatte BEI kath.net und ÜBER kath.net immer wieder auffällt, ist die emotionale Tonlage. Es gibt – ohne dass ich das jetzt im Einzelnen belegen könnte – neben wertvollen Informationen und Anregungen viel Verbissenheit. Es wird (BEI kath.net und ÜBER kath.net) oft gegiftet, Häme versprüht, Bitterkeit angerührt. Ich habe mich schon oft gefragt, woher diese Verbissenheit kommt, und konnte es mir nie so recht erklären. Der jüngste Kommentar von Peter Winnemöller hat mich der Antwort ein wenig näher gebracht, weil er zeigt, wie das Schema funktioniert:


Wenn einer über die Gegenseite vermutet, dass sie Böses im Schilde führt und ihn fertigmachen will, dann interpretiert er jedes Attribut, mit dem sie ihn belegt, als Beschimpfung. Da wird berichtet, dass kath.net Spenden sammelt. Wenn das von der finanziell abgesicherten KNA kommt, kann es doch nur eine hämische Bemerkung sein! Da wird kath.net im konservativen Spektrum verortet. Auch das kann wohl nur als „brandmarken“ gemeint sein, denn die KNA ist doch bestimmt liberal… So geht es dann immer weiter.

Die Haltung, die dazu führt, einen ziemlich sachlich geschriebenen Bericht als Polemik und als Ohrfeige zu lesen, könnte man als „in sich geschlossene Verdachtshermeneutik“ umschreiben. Woher diese Haltung bei kath.net kommt, habe ich immer noch nicht begriffen. Aber es scheint mir offensichtlich, dass sie wenig zu einer konstruktiven Debatte beiträgt.

Ähnliches kann man über Versuche vom anderen Ende des Spektrums sagen, die jede Äußerung „aus der rechten Ecke“, wie sie auch auf kath.net manchmal zu finden sind, am liebsten mit der Ausweisung aus der demokratischen Debatte bestrafen würden. Wer das Geraune von der „Meinungsdiktatur“ dadurch bekämpfen wollte, dass er es verbietet, würde dieses Gefühl der unverstandenen konservativen „underdogs“ ja bloß abermals verstärken. Ebenso unsinnig ist es, im politischen Diskurs jede Meinungsäußerung jenseits von CDU oder ÖVP in die braune Ecke abzudrängen. Eine offene Debatte sieht anders aus.

Doch zurück zur „Ohrfeige“ der KNA gegen kath.net. Echte Ohrfeigen (gegen KNA) gibt es umgekehrt erstaunlich häufig, und die sind ganz ohne Verdachtshermeneutik zu erkennen. „Was soll das?“, frage ich mich dann meistens. Natürlich kann man darüber streiten, wie oft man über die Äußerungen von Herrn Professor Hans Küng berichten sollte (auch dazu gab es einige bittere Kommentare auf kath.net) oder welchen Stellenwert der Konflikt um die rechtliche Gleichstellung von homosexuellen Paaren in der Berichterstattung einer katholischen Agentur einnehmen sollte. Aber was bringt es eigentlich, wenn man ständig mit gestrecktem, anklagenden Zeigefinger durch die Lande rennt und dabei ruft: „Da sieht man es wieder, wie sehr alle anderen außer uns irren!“

Ich wünsche mir selbstbewusste konservative Katholiken und Publizisten, die den Streit um die kirchliche Lehre und die Moral, um Tradition und Liturgie, um die Gesetzgebung und das richtige Leben in der heutigen Zeit mit Argumenten ausfechten und dazu die relevanten Fakten berichten. Uns fehlt ein konservativer Publizist mit dem Horizont und der Souveränität eines Robert Spaemann. Weder Krawallmacher noch beleidigte Leberwürste, weder Denunzianten noch Bischofs-Umgarner werden im Streit um die Köpfe etwas gewinnen. Punkten werden Publizisten, die das bessere Argument überzeugend ins Wort bringen und die richtige Nachricht zum richtigen Zeitpunkt in den richtigen Kontext stellen. Kurzum: Ich wünsche mir ein besseres kath.net! Und ich arbeite gerne weiter mit an einer immer besseren KNA.

Ludwig Ring-Eifel (Foto) ist der Chefredakteur der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA)

Foto Ring-Eifel: (c) kath.net


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Lesermeinungen

 trueman 6. April 2015 

Was ist der tiefste Grund dieses ständigen Streites ?

Es ist einfach erklärt: Die eine Seite akzeptiert "Humane vitae", die andere nicht und kümmert sich auch wenig um die Morallehre der Kirche (ob jetzt die Redakteure selbst Kondom und Pille verwenden, wer weiß?). Daraus resultiert Streit und Hader und solange die Kirche und vor allem die Bischöfe nicht für Klarheit und Eindeutigkeit in dieser Sache sorgen, wird es keine Einheit mehr geben. Der Grund für ihr Nichtstun ist der sonst drohende massive Kirchenaustritt, mit dem sie dann sehr viel Geld verlieren würden (früher auch Pfründe genannt). Die Frage ist aber weiter, ob sie sich angesichts der drohenden Bevölkerungsimplosion und dem Zusammenbruch sozialer Systeme (Rente, Sozialkassen...) durch die Abnahme der Beitragszahler nicht auch mitschuldig machen an dem ganzen drohenden Desaster? Ich denke, sie werden bestimmt noch rechtzeitig eine Pressemitteilung losschicken
Der Bitte von Papst Paul VI, gerade jetzt zusammenzustehen, kommen sie bis heute nicht nach - was für ein Jammertal..


4
 
 Cicero 2. April 2015 

Herzlichen Dank für die Antwort

Herzlichen Dank für die Antwort, Herr Ring-Eifel.

Ein paar Gedanken dazu habe ich mir noch gemacht und in meinem Blog veröffentlicht:
http://katholon.de/?p=8505


4
 
 Fides Mariae 2. April 2015 
 

Sie haben Mose und die Propheten

Nachsatz: Mit Verlaub, Herr Ring-Eifel, aber das empfinde ich vor dem Hintergrund der Ist-Situation in Deutschland als zynisch: "Ich wünsche mir selbstbewusste konservative Katholiken und Publizisten, die den Streit um die kirchliche Lehre und die Moral, um Tradition und Liturgie, um die Gesetzgebung und das richtige Leben in der heutigen Zeit mit Argumenten ausfechten und dazu die relevanten Fakten berichten."
Schon in der Bibel steht, wie Jesus gegen die Diktatur der herrschenden Meinung kaum ankommt. "Wenn sie auf Mose und die Propheten nicht hören, werden sie sich auch nicht überzeugen lassen, wenn einer von den Toten aufersteht"(...selbstbewusst konservativ ist / mit Argumenten ficht / relevante Fakten berichtet...) (Lukas 16, 31)


9
 
 Fides Mariae 2. April 2015 
 

Darum so verbittert

Warum so verbittert: Weil in der "offiziellen" deutschen Kirche (sprich: alles außer Privatiniativen), - in Pfarreien, Bischöflichen Ordinariaten, Bischofskonferenz, Kirchenzeitungen oder eben Nachrichtenagenturen, weitaus weniger Platz für traditionelle, weltkirchliche - eigentliche - Glaubenspositionen ist als für Manifestationen des "deutschen Sonderwegs". Als traditionell / normal gläubige Christin fühle ich mich sowas von an die Wand gedrängt, dass ich oft mit unchristlicher Verbitterung reagiere. Diese wird zur Grundhaltung. Schuld daran ist natürlich meine mangelnde Glaubenszuversicht und zu weltliche Sicht: Ich zweifle am guten Willen der "offiziellen" Kirche, sehe es nicht als schönen Dienst (sondern als vergebliches Wassertreten), sie durch Privatinitativen zu ergänzen, und traue Gott nicht zu, dass er die Fehlentwicklungen korrigieren wird.
Danke, Herr Ring-Eifel, für den Anlass zur Gewissenserforschunug und die Bereitschaft, Ihre Meinung hier frei zu äußern.


8
 
 frajo 2. April 2015 

S.g. Herr Ring-Eifel,

Sie haben viel geschrieben. Ich will das nicht kommentieren da ich nur ein einfacher Mensch bin. Ihr letzter Satz allerdings ist sehr aufschlußreich bezügl. Ihrer Intentionen: "Kurzum: Ich wünsche mir ein besseres kath.net! Und ich arbeite gerne weiter mit an einer immer besseren KNA." Wenn Sie dies umgekehrt formuliert hätten ... Aber so. Mutter Teresa fing bei sich an mit der Umkehr. Nach Ihrer Ansicht soll sich erst Kath-net ändern.

Ja, solche Details sind aufschlußreicher als alles andere vorher Geschriebene. So ist die KNA eben nur eine Nachrichtenagentur wie alle anderen auch. Wozu braucht es sie dann? Jesus sagte aber: "Gleicht euch nicht der Welt an!"


13
 
 gebsy 1. April 2015 

ein Anfang ist getan:

"Seht, wie sie einander lieben" ist das Ziel nachbarschaftlicher Bemühungen.
Wenn auf beiden Seiten Lieblosigkeit praktiziert wird, ist es schwer, sich zu entscheiden, wo man die Wahrheit suchen soll. An (bewußt oder unbewußt) Suchenden mangelt es sicher nicht ...


5
 
 NoJansen 1. April 2015 

Vielen Dank an Herrn Ring-Eifel für seinen Gastkommentar sowie an die KathNet Redaktion, die ihm die Möglichkeit einer Stellungnahme bietet.
Mit anderen Teilnehmern in diesem Blog frage ich mich allerdings, warum es ihm so schwer fällt zu erkennen, dass der kirchensteuerfinanzierte KNA - Betrieb die Verpflichtung hat, wenn schon nicht vollständig, so doch zumindest ausgewogen über das Geschehen in der Katholischen Kirche zu unterrichten.
Und genau dort liegt das Problem! Während bestimmten Autoren (siehe den Kathnet - Artikel "KNA - Küngs Nachrichten-Agentur?") breiten Raum gewährt wird, sucht man bei KNA einen wichtigen Beitrag z. B. des deutschen Kurienkardinals Cordes vergeblich.
Und dann wundern Sie sich, Herr Ring-Eifel, dass man KNA den Vorwurf der Einseitigkeit macht!


14
 
 AlbinoL 1. April 2015 

wenn sie sich selbstbewusste konservative Katholiken wünschen

Dann geben sie ihnen doch eine selbstbewusste Stimme in ihrer Redaktion. Die Kirche in diesem Land ist nunmal schwach und tief gespalten. Lassen sie kritische Stimmen zu bestimmten Entwicklungen inklusive Kritik Kirchensteuer zu. Beschäftigen sie sich mit dem Versagen der letzten Jahrzehnte, die für schwäche und Spaltung verantwortlich ist. Versagen hier. Nicht in Rom. Sonst wäre die Weltkirche ebenso am Boden. Ist sie aber nicht.


25
 
 Kant 1. April 2015 

@Ring-Eifel: Ehrlich währt am längsten!

Sie wünschen sich "selbstbewusste konservative Katholiken und Publizisten, die den Streit um die kirchliche Lehre und die Moral, um Tradition und Liturgie, um die Gesetzgebung und das richtige Leben in der heutigen Zeit mit Argumenten ausfechten und dazu die relevanten Fakten berichten.“ Da sind Sie doch bei kath.net genau richtig.

Sie vermuten bei kath.net „eine in sich geschlossene Verdachtshermeneutik“. Wie dem auch sei – beim Artikel von J. Heinz geht es nicht um einen Verdacht, sondern um eine Tatsache: er ist nicht fair. Der Titel ist nicht fair: er suggeriert, kath.net sei der Ansicht, daß „Scharia-Diktatur“ problematisch ist, aber nicht verschwiegen werden darf. Es ist nicht fair, wenn kath.net wegen der Wortwahl vereinzelter Kommentare mit „antisemitischer Hetze“ in Verbindung gebracht wird. Es ist nicht fair, wenn das Spendensammeln zum Aufmacher wird, etc.

Aber muss kna kath.net gegenüber fair sein? Nein, aber es wäre besser für Sie und die Kirche! Denn ehrlich währt ...


18
 
 Barbossa 1. April 2015 
 

kath.net,

lass Euch nicht einschüchtern und lass Euch nicht entmutigen.
Obwohl nicht alle meiner Beiträge von Euch zugelassen werden und mache werden zensiert, finde ich eure Anwesenheit im Internet wichtiger denn je.
Also macht weiter so!


14
 
 M.Schn-Fl 1. April 2015 
 

"Die Botschaft hör ich wohl, allein...." 3

Sie erinnern sich an meinen und Ihren "Schlagaustausch" über Ihre Teilnahme in Rom an der jährlichen Versammlung der "papsttreuen Publizisten", der gründete in Ihrem ziemlich perfiden Bericht über dieses Treffen.
Seitdem haben Sie und ich und wir alle dazugelernt. Die sicher manchmal emotionalen Kommentare auf kath.net sind sehr viel sunbstanzieller geworden, was auch dem Eingreifen der Redaktion zu verdanken ist.
Ihren Artikel hier auf kath.net begrüße ich ausdrücklich und hoffe, dass wir in Zukunft mehr miteinander als übereinander reden.
Allerdings muss an alle Seiten in der Kirche gesagt werden, dass den schönen Worten (Predigten) auch Taten folgen müssen, damit uns alle nicht das Wort Christi trifft: "Was sie euch sagen, das tut, aber richtet euch nicht nach ihrem Beispiel."
Zur Wahrhaftigkeit gehört auch, dass das, was wir sagen, auch tun. Das richtet sich nicht nur an Sie und uns.

Mit freundlichem Gruß
Michael Schneider-Flagmeyer


31
 
 M.Schn-Fl 1. April 2015 
 

"Die Botschaft hör ich wohl, allein...." 2

Die Katholische Nachrichten Agentur ist nicht irgendeine Nachrichtenagentur wie dpa oder andere, sondern sie sollte ihre Arbeit unter katholischen, d.h. dem Lehramt der Kirche treuen Aspekten ausführen. Denn in einem gewissen Sinne nehmen auch Sie an der Verkündigung der Kirche teil. Die Päpste haben sich immer wieder zur Pressearbeit geäussert.
Unsere und Ihre Arbeit muss sich daran orientieren. Um konkret zu sein:
Ich erwarte von Ihnen, dass Sie sich als KNA bemühen, verschiedene Ansichten zu Wort kommen zu lassen. Konkret: dass Sie nicht die bewußt gefälschten Zahlen aus Stuttgart der säkularen Presse übernehmen, sondern auch die Sicht der Veranstalter und erwähnen, und dass diese diesmal eine technische Methode gefunden haben, die tatsächliche Teilnehmerzahl zu ermitteln. Ausserdem erwarte ich von Ihnen, mehr positives Engegement beim Lebensschutz und auch hier die eindeutigen aktuellen Aussagen der Päpste mehr berücksichtigen. Das sollte für KNA selbstverständlich sein.


31
 
 backinchurch 1. April 2015 
 

Konstruktiver Dialog

Danke an kath.net und Herrn Ring-Eifel für diesen kontroversen, aber "im Sinne des Ganzen" fruchtbaren Dialog.
Meine Meinung: Mal Manfred Lütz's Buch
"Der blockierte Riese" lesen (auch im kathShop bestellbar) und den Perspektivwechsel probieren unter der Prämisse, dass auch der "vermeintlich Andere" vom Glauben an Jesus Christus geprägt ist.
Schließlich haben sich ja schon frühzeitig Petrus und Paulus um "den richtigen Standpunkt" gestritten - und sowas Tolles wie die RKK ist (auch) aus diesem Streit geworden!


13
 
 M.Schn-Fl 1. April 2015 
 

"Die Botschaft hör ich wohl, allein...." 1

Sehr geehrter Herr Ring-Eifel,
einer Reihe von Sätzen, die Sie hier geschrieben haben, stimme ich zu. Zunächst begrüße ich dankbar die Initiative, die die kath.net- Redakion ergriffen hat und die Tatsche, dass Sie darauf mit so wohlgestzten und vielen richtigen Ausführungen geantwortet haben.
Und ich hoffe, dass Sie bei Ihrem eigenen Statement diesmal die Kommentare lesen.
Sie rügen eine gewisse Emotionalität. Dazu fällt mir für meine Person nur ein Satz ein. Mit ist eine gewisse Emotionalität viel lieber als eine kaltschnäuzige Sachlichkeit.
Sie sprechen davon, dass man "einen ziemlich sachlich geschriebenen Bericht als Polemik und als Ohrfeige" liest.
Dazu möchte ich sagen, dass ein solcher Bericht sehr objektiv sein kann aber in seiner "Sachlichkeit" auch sehr tendenziös, Tatsachen unterschlagend oder verzerrend darstellend sein kann.
Nehmen wir das letzte Beispiel: Küng bei Ihnen, Marsch der Protestierer gegen Gender in den Schulen Stuttgart.
Was erwartet man von einer KNA?


27
 
 Matthäus 1. April 2015 

@Franciscol

„Es gibt eben in Deutschland ein Unbehagen gegen Aufbrüche, die nicht aus dem Apparat stammen, sondern aus einem authentischen Glauben.“

Diesen wertvollen Satz werde ich mir aufheben.
Auch für alle anderen Kommentare, die immer wieder bereichend sind, sage ich gerne danke und weiter so!
Ich wünsche allen gesegnete und stille Kar-Tage

LG Mt


27
 
 marienkind 1. April 2015 
 

Mein Chef ist Gott

seine Verwaltung ist die Kirche auf Erden. Die Lehre ist von ihm und unveränderbar!

Das sollte auch die Grundlage einer kath. Nachrichtenagentur sein. Dieses Gefühl habe ich bei den Artikel des KNA eher nicht.

Man sehe auf die Darstellung mancher Themen. Wird die kath. Lehre in Frage gestellt, lehretreue Katholiken in eine rechte Ecke gestellt? Wie oft werden pro-liberale Positionen im Vergleich zu lehramtstreuen katholischen Positionen dargestellt? Weglassen ist auch eine Aussage!

Eine Nachrichtenagentur ohne Wert- und Richtungsgrundlage kann sicher alle Positionen besser gleichwertig vertreten. Aber selbst diese würden irgendwann nach Ende der Diskussionen sich ganz klar zur Wahrheit und besseren Moral bekennen.

P. S. Es gibt für alles gut klingende Argumente. Man sieht es an dem Thema der Abtreibung und der Euthanasie. Arme leidende Menschen muss man Hilfe in Ihrem Leid geben, dabei ist es keine Hilfe, es ist der Erste Schritt zur Abschaffung von unnützen Menschen.


30
 
 Hans1 1. April 2015 
 

Wenn die katholische Kirche politischer wird, ...

... wie seit Amtsantritt von Papst Franziskus, wird auch der Katholik politischer teilnehmen in den kath. Foren. Und wenn politische Debatte stets hitziger verläuft als spirituelle Diskurse, dann treffen auch die Meinungen härter aufeinander. das eine bedingst das andere.


6
 
 Palüm 1. April 2015 
 

Sehr gut...

... Herr Ring-Eifel.
Und sehr gut, kath.net, dass auch andere Meinungen zu Wort kommen.


16
 
 Ehrmann 1. April 2015 

Metanoia bedeutet Kurskorrektur - Besserwerden

Und das Bemühen darum schadet uns allen nicht - besonders jetzt in der Fastenzeit sind wir dazu aufgerufen. Dieser Beitrag ruft dazu auf - der Wunsch, wir alle sollten besser werden, istdoch die Konklusion. Und vom anderen das Bessere annehmen - und ihm den Willen und die Möglichkeit zuzutrauen,daß er wie wir selbst (noch?) besser werden können. Keine Angst, wir stoßen noch lange nicht am Himmel an, wenn wur uns um unser Wachstum bemühen.


10
 
 anjali 1. April 2015 
 

Kath.net

Ich finde Kath.net sehr gut und demokratisch,da jeder etwas sagen darf.


19
 
 Stephaninus 1. April 2015 
 

Respekt

Ich finde es gut, dass kath.net diesen Kommentar gebracht hat und kann als sogenannt Konservativer einigem, das Hr. Ludwig Ring-Eifel vorbringt, voll zustimmen. Wenn er schreibt: "Ich wünsche mir selbstbewusste konservative Katholiken und Publizisten, die den Streit um die kirchliche Lehre und die Moral, um Tradition und Liturgie, [...] und das richtige Leben in der heutigen Zeit mit Argumenten ausfechten und dazu die relevanten Fakten berichten. Uns fehlt ein konservativer Publizist mit dem Horizont und der Souveränität eines Robert Spaemann. Weder Krawallmacher noch beleidigte Leberwürste, [...]" dann sollten wir das als Ansporn ernst nehmen. Fachlichkeit, Niveau und v.a. Glaubensfröhlichkeit könnten attraktive Stärken sein, ja sie müssen es wieder werden, wollen wir auf Aussenstehende anziehend wirken. Gerade der Mangel an echter Fröhlichkeit bringt es wohl mit sich, dass die Evangelikalen zur Zeit bei der Jugend so deutlich mehr punkten als wir.


19
 
 garmiscj 1. April 2015 

Danke kath.net

"Auch wenn ich mich nicht wirklich kompetent fühle, weil ich kath.net und die Leserkommentare aus verständlichen Gründen nicht so intensiv verfolge...".
Dies ist wie man merkt eine realistische Selbsteinschätzung von Herrn Ring-Eifel.
Ich wage die Behauptung, dass der kath. Glaube bei den kath.net Lesern einen hohen Stellenwert in ihrem Leben einnimmt. In div. innerkirchlichen Organisationen oder von manchen Bischöfen wird die (Liebes-)Lehre Jesu in unterschiedlichster Weise grausam entstellt - hauptsächlich durch Anbiederung an den Zeitgeist (vgl. aktuelle Botschaft der Gottesmutter in Medugorje). Ich persönlich bin froh, wenn es eine Plattform gibt, wo man sich diesbezüglich austauschen kann. Natürlich schmerzt es z.B. eine KNA, wenn teils furchtbare Missstände angesprochen werden. Dies hat aber nichts mit Verbissenheit zu tun, sondern mit der Sorge um unser Lebensfundament. Danke kath.net.


19
 
 FranciscoL 1. April 2015 

Wieder dieses Thema

Im Grunde geht es natürlich um den Text des Herrn Heinz, der auf durchsichtig schlaue Weise versuchte,allerhand Assoziationen in die Köpfe seiner Leser zu pflanzen. Wie ich gestern (unter anderem) schon schrieb:

"Es wurde doch bei den Kommentaren nach einem Satz gesucht, der ermöglichen könnte, im Zusammenhang mit kath.net wieder einmal kreuz.net zu erwähnen.

Obwohl dieser Satz für kreuz.net-Verhältnisse noch milde gewesen wäre. Aber irgendetwas muss man finden."

Es gibt eben in Deutschland ein Unbehagen gegen Aufbrüche, die nicht aus dem Apparat stammen, sondern aus einem authentischen Glauben.

Ich lebe heute in Spanien, und bin glücklich ,von diesem spezifisch deutschen Milieu des Berufskatholizismus und seinem Korpsgeist nicht mehr direkt betroffen zu sein.


36
 
 SpatzInDerHand 1. April 2015 

Mir fällt im Zusammenhang mit den Äußerungen von Herrn Ring-Eifel

und von Bischof Oster durchaus negativ auf, dass man kath.net gern kritisiert. Eine Kritik an jüngsten (unglaublichen!) Äußerungen von Christ und Welt (Mord an der Mutter; Abtreibungsproblematik) habe ich weder in der KNA noch von Bischof Oster vernommen. Warum kritisieren Sie nicht auch dort, Herr Ring-Eifel? Ist die drastische Schilderung eines Mordes nicht noch weitaus schlimmer als Artikel, die versehentlich vielleicht etwas zu scharf ausfallen? Welchen Nachahmungseffekt sollten wir gegebenenfalls mehr fürchten?


26
 
 Monalisa77 1. April 2015 
 

die Wahrheit hat die Kirche

Tut mir leid für Herrn Ring-Eifel und Herrn Heinz, aber ich finde die Kommentare polemisch und gespickt mit Seitenhieben. Gemeinsame Grundlage von kath.net und der KNA sollte die wahrhafte Verbreitung des katholischen Glaubens sein. Und da liegt ja schon das Grundproblem. Die KNA, von der Kirchensteuer finanziert, steht meiner Meinung nach nicht mit beiden Füssen zur katholischen Lehre. Was in verschiedenen Artikel oder Kommentaren nachzulesen ist. Darüber kann man gerne auch theologisch diskutieren. Um den Wahrheitsgehalt dieser Aussage zu untermauern. Deshalb steht die KNA in der Verantwortung und Verpflichtung, ihre Konzeption zu überdenken. Sonst hat sie keine Daseinberechtigung. Wenn kath.net Kommentare dies ab und zu aufdecken, wäre der richtige Weg sich inhaltich damit auseinanderzusetzen und nicht polemisch darauf zu reagieren. Verkürzt zusammengefasst. Für mich steht die KNA nicht mit beiden Füssen zur römisch-katholischen Lehre. Und darin sehe ich das Grundproblem.


34
 
 SpatzInDerHand 1. April 2015 

Herr Ring-Eifel,

erst einmal danke für Ihren Kommentar - dass Sie sich hier zu Wort melden, empfinde ich als absolut wohltuend und ist keineswegs selbstverständlich, großartig!
Ich möchte aber von mehreren Dingen, die mir fragenswert erscheinen, eine Sache herausgreifen: wo genau verorten Sie kath.net-Leser politisch? Nach Ihren Äußerungen oben frage ich mich, ob ich irgendwie als "unverstandenen konservativen Underdog" empfinden soll, als jenseits von CDU und ÖVP (ich rekurriere hier auf Ihre obigen Äußerungen). Nun, ich kann Ihnen versichern, dass ich CDU-Stammwähler bin und mich Ihre Beschreibung (falls es eine sein sollte) in keiner Weise korrekt zeichnet.


14
 
 chorbisch 1. April 2015 
 

@ Suarez

Wo, bitte, erhebt Herr Ring-Eifel in seinem "Kommentar"(!)den Anspruch, er allein definiere, welches Argument gut sei, und welches nicht?

Auch Ihre Behauptung, mit dem von Ihnen zitierten Textabschnitt, "summiere" Ring-Eifel ALLE kath.net-Leser, kann ich nicht nachvollziehen.
Herr Ring-Eifel hat beschrieben, was ihm bei der Lektüre von Artikeln und Kommentaren aufgefallen ist. Das ist seine persönliche Meinung, weiter nichts. Auch andere Gastkommentatoren schreiben ihre persönliche Meinung, das ist Sinn und Zweck eines "Kommentars", anders als bei Artikeln, die möglichst objektiv sein sollen.
Daß er sich nicht nicht "näher dazu auslassen will, auf welcher Grundlage man den Glauben diskutiert", liegt daran, dass das nicht Thema des Kommentars ist. Es ging um den Stil, in dem hier manchmal geschrieben wird.
Nach meinem Eindruck bestätigen Sie mit Ihrem Beitrag genau jene "Verdachtshermeneutik", die Herr Ring-Eifel meint, eben so jene, die bei Kritik sofort von "Hass" oder "Hetze" reden.


13
 
 Mariatheresia 1. April 2015 
 

@ Suarez: genau das ist der Punkt!

Es geht um die Treue zur Kirche, alles andere ist nebensächlich. Und das scheint deutschsprachigen Publizisten oft schwer einzugehen.


22
 
 Karlmaria 1. April 2015 

Den Glauben diskutiert man natürlich auf der Grundlage der Liebe

Als Christus noch auf der Welt wandelte hat Er befohlen Gott und den Nächsten zu lieben. Das Hauptgebot der Liebe steht über allem. Natürlich ist es eine große Liebe den Irrenden zu belehren. Ob das mit Liebe oder um seine Wut raus zu lassen geschieht macht einen großen Unterschied. Ohne Respekt und Wertschätzung für den Nächsten geht alles bergab. Das hat man uns sogar bei der Ausbildung als Techniker beigebracht!


11
 
 dominique 1. April 2015 
 

Im Streit um die Köpfe

Mein Kopf gehört mir. Der steht überhaupt nicht zur Disposition. Mir missfallen solche Ausdrücke, die klingen nach Politik und Manipulation. Wir haben höchstens einen Streit der Köpfe - und man kann nur hoffen, der hl. Geist nutzt diesen Streit, um höherer Einsicht den Boden zu bereiten.


10
 
 Suarez 1. April 2015 

Na ja, Objektivität sieht anders aus

"Weder Krawallmacher noch beleidigte Leberwürste, weder Denunzianten noch Bischofs-Umgarner werden im Streit um die Köpfe etwas gewinnen."

Hier summiert Ring-Eifel die kath.net Leser und Autoren doch in wenig schmeichelhafter Weise. Der polemische Seitenhieb ist nicht zu verkennen, was ein gutes Argument ist und was nicht, das bestimmt Herr Ring-Eifel.

Merkwürdig ist, dass er sich nicht näher dazu auslassen will, auf welcher Grundlage man den Glauben diskutiert, das kann doch nur die gültige Lehre der Kirche sein oder irre ich da?

Natürlich kann es legitim sein, über Hans Küng und seine theologischen Konzeptionen zu berichten, man sollte es aber dann doch aus dem Blickwinkel der katholischen Lehre tun. Mich stört schon die Überbetonung des "besseren" Argumentes. Glaube ist keine Frage des "besseren" Argumentes, denn er stützt sich ja auf Offenbarung und die Auslegung im kirchlichen Lehramt. Es sollte primär immer um ein besseres Verstehen dieser Offenbarung gehen.


42
 
 apollinaris1959 1. April 2015 
 

Sehr gut

Einfühlsame Stellungnahme, denn die Wahrheit soll uns frei machen und nicht als Kampfmittel eingesetzt werden.


12
 

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