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'kath.net ist wirklich jede Kritik wert!'

7. April 2015 in Kommentar, 84 Lesermeinungen
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kath.net „ist ein in dieser Form einmaliges katholisches Portal im deutschsprachigen Raum. Ohne Kritik keine Zukunft, denn wer sich nicht hinterfragen lässt, bleibt im eigenen Saft und verschmort darin.“ Kommentar von Peter Winnemöller


Geseke/Bonn/Linz (kath.net/Blog katholon) Es grenzt ja schon an einen Ritterschlag, wenn man dem Chef der KNA beim Verstehen helfen konnte. Da aber Eitelkeit knapp nach der Osterbeichte nicht angezeigt ist, man will ja nicht sofort wieder rückfällig werden und noch Ablass beim Urbi et Orbi erwerben, tut ein wenig Bescheidenheit Not. (Und übrigens: Das nächste Bier in Rom geht auf mich). Trotzdem hat es mich angeregt einmal ein paar Gedanken loszuwerden, wo denn die Wurzel des beschriebenen Phänomens steckt.

Zuerst einmal hoffe ich, dass Ludwig Ring-Eifel in meinem Artikel erkennen konnte, dass da keine Verbitterung oder Verbissenheit drin steckt, sondern einfach nur ein Stück genervte Enttäuschung. Der Grund ist in meinem Artikel nachzulesen. Westfälische Grantigkeit ist kein Akt der Verbitterung. Im Übrigen funktioniert auch mein Humor noch.

Es gäbe im Sinne der ja offensichtlich von allen Beteiligten gewünschten Verbesserung von kath.net genug Grund, sich kritisch mit kath.net auseinander zu setzen. Kritisch – das heißt fragend – nach Motiven zu suchen, warum kath.net so ist, wie es ist. Kritisch heißt auch, nach Wegen zu fragen, die vielleicht anders gegangen werden könnten.

kath.net ist wirklich jede Kritik wert, denn es ist ein in dieser Form einmaliges katholisches Portal im deutschsprachigen Raum.

Ohne Kritik keine Zukunft, denn wer sich nicht hinterfragen lässt, bleibt im eigenen Saft und verschmort darin. So war es eine tolle Sache der Redaktion, den Chefredakteur der KNA um eine Antwort auf meine Replik auf einen Artikel von Joachim Heinz zu bitten. So geht Diskurs. Aber auch intern wird viel und engagiert diskutiert. Das gilt vice versa aber auch für die KNA.

Der Artikel von Joachim Heinz ist – herzlichen Dank an die Redaktion von kath.net – meiner Replik auf derselben Seite angehängt worden: Klick.

Die Antwort von Ludwig Ring-Eifel ist hier nachzulesen: nocheinKlick.

Kern der Diskussion ist aus meiner Sicht die Frage, ob es bei kath.net und im Kreise der Leserschaft von kath.net eine, so Ring-Eifel, „in sich geschlossene Verdachtshermeneutik“ gibt. Er gibt allerdings zu, dass es ein ähnliches Phänomen auch umgekehrt gibt. Da würde man jede Äußerung „aus der rechten Ecke” am liebsten mit Ausschluss aus der demokratischen Debatte bestrafen.

Damit ist die Verwerfungslinie recht gut beschrieben. Es sei an dieser Stelle ergänzt, dass es auch gegen kath.net und gegen katholische Blogger echte Ohrfeigen gibt, die einer Verdachtshermeneutik nicht bedürfen. Wie anders soll man es verstehen, wenn ein Mitarbeiter eines katholischen Bistums von kath.net – wörtlich! – als von einem „Drecksportal” spricht. In dieser Deutlichkeit war es zwar einmalig und ich werde den Namen ganz sicher nicht nennen, doch auch bei weniger deutlicher Sprache lässt sich erkennen, wo – ganz ohne Verdachtshermeneutik – sich wirklich Hass und Verachtung gegen Andersdenkende Bahn brechen.

Klare Ansage: Da tun sich beide Seiten gar nichts. Folglich kann man auf beiden Seiten der Verwerfungslinie diese in sich geschlossene Verdachtshermeneutik wahrnehmen.

Der einzig denkbare Ausweg ist aus meiner Sicht eine Hermeneutik der Ehrlichkeit.

Hermeneutik ist ein Schlüssel, der einen Text dem Leser öffnet. Texte sind immer vielschichtig und es kommt darauf an, welche Schicht ich öffne. So würde ich es zurückweisen, dass ich z.B. den Text von Joachim Heinz missinterpretiert hätte, allerdings würde ich eingestehen, vielleicht nicht jede denkbare Ebene geöffnet zu haben. Es fällt auch ohne in sich geschlossene Verdachtshermeneutik aber mit den gemachten Erfahrungen nicht allzu schwer, die Watsch’n zu identifizieren. Was ich dazu gesagt habe, ist unter obigem Link nachzulesen.


Man mag sich nun fragen, warum eine Katholische Nachrichtenagentur für die Leser von kath.net und für viele katholische Blogger so wenig katholisch erscheint. Zwei von vielen Aspekten seien dazu hier mal aufgezeigt. Da ist zum einen die Existenz der KNA als Nachrichtenagentur auf dem Nachrichtenmarkt. Zum anderen ist das kleine Wort „katholisch” im Namen der Agentur.

Eine Nachrichtenagentur ist zunächst einmal nichts als eine Nachrichtenagentur. Ihre Aufgabe ist es, Weltgeschehen zu erfassen, zu dokumentieren und in Form von Meldungen den Zeitungsredaktionen zur Verfügung zu stellen. Deutungsschlüssel für die nüchterne Nachricht mitzuliefern, in Form von Hintergrundberichten und Kommentaren gehört als Serviceleistung dazu. Daran ist nichts katholisch oder unkatholisch. Da kann man nur fragen, machen sie ihren Job gut oder machen sie ihn schlecht. Der Markt fällt hier das Urteil. KNA ist hier zwar nicht der ganz große Player im Vergleich zu dpa oder ap oder afp, doch sie spielt eine Rolle auf dem deutschen Nachrichtenmarkt und hat sogar von der Fusionswelle auf dem deutschen Zeitungsmarkt profitiert, da sie dadurch nun auch von Zeitungen berücksichtigt wird, die in weniger katholischen Gebieten in Deutschland erscheinen.

Daraus ergibt sich eigentlich nur eines: Mitarbeiter von KNA haben nicht in erster Linie katholisch zu sein, sondern gut. Sie haben gefälligst qualitativ hochwertige journalistische Texte zu liefern. Dazu bedarf es der durchaus vertieften Sachkenntnis des Fachgebietes, über das sie berichten. Ein Wirtschaftsjournalist hat sich in Fragen der Wirtschaft auszukennen, ein Politikjournalist hat gefälligst sowohl die politischen Zeitfragen wie auch die historischen Hintergründe parat zu haben, etc.

Nun ist die KNA aber nicht irgendeine Nachrichtenagentur, sie ist die Nachrichtenagentur im Eigentum der katholischen Kirche in Deutschland. Genau genommen gehört die KNA mehrheitlich der „Katholisches Medienhaus GmbH”. Weitere Anteilseigener sind deutsche Zeitungsverlage, katholische deutsche Bistümer und der Deutsche Caritas-Verband DCV. Alleiniger Gesellschafter der „Katholisches Medienhaus GmbH” ist der Verband der Diözesen Deutschlands (VDD). (s. hier)

Und daraus ergibt sich ein Problem. Wer nun denkt, die KNA wäre so etwas wie ein Sprachrohr der katholischen Kirche, täuscht sich. Diese Täuschung ist der Grund für so manches Missverständnis. Obwohl die überwiegende Mehrheit der Mitarbeiter der KNA katholisch sein dürfte, kann man von KNA nicht erwarten, was man – übrigens zu Recht – von kath.net erwartet: Eine ungebrochene Treue zum ordentlichen Lehramt der Kirche. Und hier sind wir beim zweiten Aspekt.

Die Mitarbeiter der KNA bilden in etwa das gesamte Spektrum der katholischen Kirche in Deutschland ab. Aus meiner Sicht verlaufen die Trennungslinien hier aber nicht, wie so oft angenommen, entlang eines Grabens progressiv/konservativ. Die – in unseren Kreisen so oft geschmähten – Sozialwissenschaften können hier ein wenig weiter helfen, ein tieferes Verstehen zu gewinnen. Zwei Studien dazu, die Sinus Milieus Studie (hier das MDG Milieuhandbuch) und der Bertelsmann Religionsmonitor können helfen. Nur noch eine Minderheit der Menschen in unserem Land teilt den Glauben der Kirche. Auch innerhalb der katholischen Kirche schwindet die Deckung zwischen dem persönlichen Glauben und der von der Kirche verbindlich zu glauben vorgelegten Lehre. Das ist Fakt.

Es zeigt sich unter anderem sichtbar in der schwindenden Sonntagspraxis. Gerade zehn Prozent der Katholiken geht regelmäßig am Sonntag in die Hl. Messe. Dabei lautet das Kirchengebot Nr. 1 ganz klar: Du sollst am Sonntag und an den anderen gebotenen Feiertagen der heiligen Messe andächtig beiwohnen und dich knechtlicher Arbeit enthalten. So, jetzt Hand aufs Herz, wer hat nicht schon mal einen Sonntag „anschreiben lassen”, wie man das bei uns in Westfalen manchmal nennt. Wer nicht, werfe den ersten Stein.

Doch eines ist klar, die Linie verläuft nicht da, wo jemand jeden Sonntag in der Messe sitzt oder es lässt. Die Linie verläuft da, wo man das Gebot als solches in gleicher Weise anerkennt, wie die Tatsache, dass man gegen ein Gebot auch verstoßen kann.

Wo man also den Katechismus – etwas grob gesagt – als Meinung Roms im freien Diskurs ansieht und für sich reklamiert auch bei Ablehnung verbindlicher Glaubenssätze immer noch gut katholisch zu sein, befindet man sich heute auch innerhalb der katholischen Kirche auf der Seite der Mehrheit. Diejenigen Katholiken, die den Katechismus als verbindlich ansehen – bei eingestandener Unfähigkeit, jeden Glaubenssatz ad hoc aus innerster Überzeugung auch unterschreiben zu können – sind die Minderheit. An dieser Grenzlinie verläuft eine breite graue Zone unterschiedlicher Sichten auf die Verbindlichkeit der Glaubenslehre. Die oben genannten Sozialstudien geben einen hilfreichen Blick darauf.

Hinzu kommt noch, dass es eher expeditive oder performative Milieus in journalistische Berufe zieht, was auch für katholische Journalisten gilt. Diese sind häufig noch ein Stück kirchenferner, was die verbindliche Anerkenntnis von Glaubenslehren angeht. Sie werden sich allerdings dennoch selber durchaus als katholisch ansehen, was man angesichts der Taufe und der Firmung auch nicht absprechen kann.

Nimmt man also an – und ich halte das für plausibel –, dass nicht nur in der KNA sondern in allen Bereichen katholischer Medienarbeit die gesamte Bandbreite der katholischen Lebenswirklichkeit in unserem Land vertreten ist, so erklärt sich einiges von allein. Unter anderem eben auch die Gewichtung von Nachrichten, wie z.B. die Bevorzugung von „Wir sind Kirche” oder Hans Küng gegenüber anderen, auf unserer Seite eher als wichtig angesehener Nachrichten. Es wäre tatsächlich mal interessant, zu erfahren, wieviel Prozent der Mitarbeiter (feste und freie) regelmäßig jeden Sonntag die Hl. Messe mitfeiern. Mein persönlicher Tipp: Es wird nicht signifikant vom Bundesdurchschnitt abweichen. Das allein sagt noch nichts, es ist aber ein Indikator, der ein Verstehen öffnen kann. Ein Hinweis eben auf die Tatsache, dass das ganze Spektrum der katholischen Lebenswirklichkeit sich eben auch in einem Mikrokosmos wie einer katholischen Nachrichtenagentur abbildet.

Zieht man nun den Vergleich, so wird man feststellen, dass die Redaktion von kath.net ebenso wie deren Leserklientel, gerade zu der Minderheit – auch innerhalb der Kirche – gehören, für die verbindliche Glaubenssätze und Gebote der Kirche fest stehende und nicht zu hinterfragende Größen sind. Damit bildet kath.net eben nur einen Ausschnitt der katholischen Lebens- und Glaubenswirklichkeit ab. So kann man sich leicht ausmalen, wo diese „in sich geschlossene Verdachtshermeneutik“ ihre Wurzel hat: Nämlich in einem tiefen Misstrauen.

Und das gilt umgekehrt in gleicher Weise!

Eine Hermeneutik der Ehrlichkeit, die eine Chance auf ein gegenseitiges Verstehen bringt, sollte diese fundamentalen Unterschiede in der Lebens- und Glaubenswirklichkeit im Blick haben und ernst nehmen. Denn eines ist klar, heilig, im Sinne von vollkommen, sind weder die einen noch die anderen. Auch wenn ich die Glaubenssätze und Gebote akzeptiere, so heißt das noch lange nicht, dass ich sie wirklich schon halte.

Das am allermeisten gerissene Gebot im Diskurs ist nun gerade das unteilbare Doppelgebot der Liebe. Die Urversuchung bei diesem Gebot ist es, die Gottesliebe und die Nächstenliebe gegeneinander auszuspielen. Buchtipp: klick.

Mag nun jeder selber bei sich nachsehen, wer die Nächsten- oder die Gottesliebe zu Gunsten der jeweils anderen vorzieht. Das ist das Feld, an dem zu arbeiten ist.

Doch genau entlang dieser Nahtstelle sehe ich gerade wegen der oben skizzierten Unterschiede in der Lebens- und Glaubenswirklichkeit die besten Chancen für einen Diskurs in Ehrlichkeit und gegenseitiger Achtung.

Zur weiteren Diskussion siehe auch „Herder Korrespondenz“, Leitartikel von Volker Resing: „Gegen die Polarisierung in der Kirche“.

Treffpunkt Weltkirche Würzburg - Interview mit Bischof Gregor Maria Hanke - Das Interview führt Peter Winnemöller


Peter Winnemöller interviewte für KATH.NET S. Em. Kurt Kardinal Koch, Präsident des Päpstlichen Rats zur Förderung der Einheit der Christen, über die Heiligsprechung von Papst Johannes XXIII. und Papst Johannes Paul II.


Foto Peter Winnemöller (c) kath.net/Michael Hesemann


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Lesermeinungen

 Antigone 14. April 2015 
 

Lieber Suarez,

der Artikel ist weg von der offiziellen Seite. Aber ich hoffe, Sie gehen nochmal rein. Denn ich hätte gern Aufklärung: ich "klatschte AvM Beifall" - wofür? Das mit dem Troll? War das nicht Thaddäus von Öllenstroth? Habe ich dazu etwas geschrieben? Ich versuche jedenfalls sachlich zu bleiben, und das Wort "Troll" gehört dabei eher nicht zu meinem Vokabular.
Und mit denen, denen die katholische Lehre ein Dorn im Auge ist, meinen Sie damit auch mich? Dann haben Sie nicht Recht. Ganz im Gegenteil. Ich habe mich oft genug dazu positioniert.
Ja, wir drehen uns hier im Kreise, und daran haben Sie viel Anteil. Auch wenn Sie viel Zuspruch bekommen, sind Sie nicht allein im Besitz der Wahrheit. Und um die geht es uns doch.


3
 
 FranciscoL 14. April 2015 

Auch ich bedanke mich.

Auch ich danke Suarez für seinen Einsatz bei den Diskussionen auf kath.net. (In der Ukrainefrage allerdings ,erinnere ich mich, haben wir Meinungsverschiedenheiten. )Aber , wenn es um religiöse,theologische Fragen geht, bin ich einer seiner sicheren Anhänger.

Seine Beiträge sind nicht nur gut durchdacht, sondern auch präzise formuliert. Das veranlasst auch andere , sich zu bemühen. Man merkt das immer wieder bei Diskussionen, an denen Suarez teilnimmt.


3
 
 Suarez 14. April 2015 

Liebe Antigone, Sie klatschten damals @AvM ausdrücklich Beifall!

Haben Sie das vergessen?

Insofern ist das also schon evident.

Wissen Sie, was mich wirklich erzürnt, dass ist dieses dauernde Versteckspiel, diese Unaufrichtigkeit, die sich dann auch noch als Lauterkeit tarnt.

Einigen, die hier immer wieder in der gleichen Konstellation auftreten, ist die Lehre der Katholischen Kirche ein Dorn im Auge. Statt dies offen zu sagen und mit offenem Visier seine Position zu verteidigen, schützt man eine Katholizität vor, die man faktisch überall infrage stellt.

Da werden immer wieder die gleichen Themen (Zulassung WvG zur Eucharistie/Segnung homosexueller Lebensgemeinschaften/Priesterweihe von Frauen) angeschnitten, mit Hinweis auf Barmherzigkeit versteht sich. Dabei wird die Forderung nach einem "offenen Dialog"/Diskurs" verabsolutiert in den Raum gestellt und die Lehre der Kirche mit einem Tabu belegt.

Kostadinov hat durchaus recht, es ist ein sich immer neu um den Kreis drehen. Aber genau das ist von den progressiven Gruppen beabsichtigt.


3
 
 Kostadinov 14. April 2015 

Ehrlich gesagt...

‎…find ich’s mittlerweile nicht ganz so lustig, weil man beim Namen des Posters schon weiß, ‎was jetzt gleich kommt. Okay, vermutlich geht euch das mit meinem Senf ähnlich…‎

M.E. hat sich Bischof Oster ein Eigentor geschossen. Seit kath.net nix mehr von ihm bringen ‎darf/kann/will/soll, les ich auch nix mehr von ihm, weil ich nicht auf Facebook gehen will. Wenn ‎man bestimmte Gruppierungen bewusst nicht mehr erreichen will, dann bitte schön. Es hilft ‎jedenfalls nicht, der Wagenburgmentalität, die den konservativeren oder traditionelleren ‎Katholiken gern angedichtet wird, vorzubeugen.‎

Und das Soziologen-Geschwurbel von Herder liest eh keiner, und wie viele praktizierende ‎Katholiken noch das lesen was in Form von Frau Florin vom Rheinischen Merkur übrig geblieben ‎ist, wäre auch eine gute Frage. Insofern bellen lassen (und v.a. getroffene Hunde bellen ja) und ‎die Karawane zieht weiter – vllt nicht in Deutschland, aber dann ha


5
 
 Antigone 14. April 2015 
 

Lustiger geht's nicht mehr

Lieber Suarez,
wir erleben hier im Forum - sicher unbestritten - eine gewisse Meinungsvielfalt. Ist ja auch normal und in Ordnung. Denke ich.
Also nennt Sie tatsächlich einer "Troll" und ein anderer "Meinungsführer" (gewiss nicht falsch und völlig sachlich). Daraus machen Sie "Auf kath.net sind Trolle Meinungsführer"? Rein wissenschaftlich ist das aber nicht besonders evident, oder?


3
 
 Diasporakatholik 14. April 2015 
 

@Suarez

Mein höchster Respekt für Sie, der Sie unverdrossen die Lehre der RKK gerade auch gegen einige selbst hier im Forum agierende binnenkirchliche Dekonstrukteure (Irrlehrer) verteidigen und geduldig erklären.


4
 
 Hadrianus Antonius 14. April 2015 
 

@Suarez Danke!

Beim Lesen dieser sehr engagiert geführten Diskussion möchte ich dem hochgeehrten @Suarez meinen größten Dank und Hochachtung aussprechen für seinen gewaltigen nicht nachlassenden Mut und Eifer den katholischen Glauben in diesen schwierigen Zeiten zu verteidigen.
Kath.net muß in den letzten Monaten tatsächlichin unverdient viel Prügel einstecken;
wie immer schlägt man lieber einen treuen gutwilligen Retrieverhund als einen kaukasischen Owtscharka.


5
 
 Suarez 14. April 2015 

Liebe marienkind, das haben Sie aus meiner Sicht wunderbar durchschaut

Es ist in der Tat so, dass wir derzeit eine auch innerkirchliche Auseinandersetzung erleben, einen neuerlichen Versuch der Protestantisierung der Kirche, der aber im Gewande einer angeblichen Redlichkeit daherkommt. Die Kirche brauche eine "Erneuerung", weil sich der Glaube von der Lebenswirklichkeit entfernt habe. Das Postulat der "Lebenswirklichkeit" wird als unumstößliches Faktum der gültigen Lehre entgegengesetzt. Es ist im Prinzip der tumbe Versuch, das Christentum wieder ins Heidnische aufzulösen.

Wer sich diesen Versuchen der Destruktion des Katholischen widersetzt, wird massiv angegriffen mit dem Versuch, ihn zur Unperson zu machen. So musste ich mir hier schon vorwerfen lassen ein "Troll" zu sein. Gleichzeitig betont dann @Antigone, ich sei ein "Meinungsführer". Der Schluss daraus: Bei kath.net sind Trolle Meinungsführer. Ganz so, wie es der Artikel in der Herder-Korrespondenz vorgibt!

Ich gebe zu, dass mich solche Unredlichkeit nur noch erschreckt.


4
 
 Suarez 14. April 2015 

@Adson_von_Melk - Wer spielt sich hier zum Lehramt auf?

Vor dem Hintergrund der anderen Artikel bei der Herder-Korrespondenz - genannt sei hier z.B. der Artikel "Leibfeindliches Christentum?" - ist Ihr Verschleierungsversuch, was mit "notwendiger Binnenpluralität des Katholischen" gemeint sei, doch sehr durchsichtig.

Die Katholische Kirche hat, anders wie die protestantischen Gemeinden, ein Lehramt und damit verbunden eine höchste Lehrautorität, die beim Papst liegt. Es macht eben das Wesen der Katholischen Kirche aus, eine solche Autorität zu haben, darum stellt ja das Papstamt bis heute die größte Provokation für Protestanten dar, die kein Lehramt kennen, sondern nur eine höchst verwirrende Binnenpluralität, die den Glauben interpretiert. Es geht Ihnen doch überdeutlich erkennbar darum, diese Lehrautorität zu relativieren. Die Lehre ist aber nicht relativ, sonst gäbe es kein Dogma in der Katholischen Kirche. Sicher gibt es unterschiedliche Formen den einen(!) katholischen Glauben zu leben, aber eben keine Pluralität der Lehre.


4
 
 Adson_von_Melk 13. April 2015 

Die notwendige Binnenpluralität des Katholischen

ist zunächst einmal ein schreckliches Soziologendeutsch. Bezüglich der Sprache des Artikels bin ich mit @Marienkind völlig einig. Nach dem Nachschlagen im Fremdwörterbuch erkennt man aber, dass es sich um eine logische Folge aus dem Begriff "Katholisch" handelt, der bekanntlich 'allgemein' oder 'umfassend' bedeutet.

Man könnte jetzt über die Bandbreite Benediktiner/Minoriten oder Kartäuser/Opus Dei sprechen. Aber das eindrucksvollste Beispiel ist immer noch der Gnadenstreit

http://en.wikipedia.org/wiki/Congregatio_de_Auxiliis

An diesem Streit hätte um das Jahr 1600 die Gegenreformation scheitern können, weil sich darin die Dominikaner und die Jesuiten gegenseitig der Ketzerei verdächtigten.
Papst Paul V. traf damals die revolutionäre Entscheidung, keine Entscheidung zu treffen, aber den Streithähnen jede weitere gegenseiteige Verketzerung zu verbieten.

Prof. M. Lütz in seinem Buch "Der Blockierte Riese" lobt das als leuchtendes Beispiel einer De-Blockierung.


2
 
 marienkind 13. April 2015 
 

Teil 3

Verunsichern oder verwirren heißt nicht, dass der Verfasser klüger, besser oder gebildeter als andere ist. Es baut zwar den Schein einer Eloquenz, Professionalität und Neutralität auf.

Möchte vielleicht dadurch andere tatsächlich einschüchtern und verwirren, wie wir hier anhand der überflüssigen Debatte feststellen.

Diese Leute arbeiten gezielt mit Psychotaktiken. Wenn man sie erst einmal durchaus hat, beeindrucken die nicht mehr.

Lasst euch von Geheul der Wölfe nicht verunsichern.


5
 
 marienkind 13. April 2015 
 

Teil 2

Geht er nicht ein. Gerade die letzte Aktion von Christ und Welt, Frau Florin einen Perversen Mord aus "Liebe" an der Mutter und Ehefrau aus Sicht eines Mittäters (als Argument für Euthanasie?) in einer Ang. christlichen Zeitschrift zu präsentieren ist einfach widerwärtig und absolut nicht zu übersehen. Dieser Mann ist scheinbar blind auf dem linken/liberalen Auge.
- Es gibt Kritik an der Aufstellung der Redner beim Kirche in Not Kongress, das waren wirklich gute katholische lehramtstreue Vorträge und Teilnehmer (meiner Meinung nach bestmöglichste Aufstellung überhaupt)

Ich könnte hier noch weitermachen...

Ein neutraler Artikel nimmt nicht nur die Argumente einer Seite auf (wie hier geschehen) und verschweigt die Argumente der anderen Seite. Er ist möglichst sachlich im Umgang mit beiden Parteien und arbeitet nicht einseitig mit negativ geprägten Worten/Floskeln, etc..

Nur weil ein Artikel gespickt ist mit Fremdworten, die manchen Normalo nachschlagen lassen oder


5
 
 marienkind 13. April 2015 
 

Wie wird jemand dargestellt?

- Der arme Kardinal Kasper muss sich verteidigen, obwohl andere etwas falsch verstanden haben (kein Wort davon, dass seine Auslegungen der Barmherzigkeit zu GuV mit Ausgabe der Kommunion an Sünder gegen die Lehre ist.
- der unschuldige Kardinal Marx, der so kompetent die Bischofskonferenz vereinigt hat, wie es (der konservative/lehramtstreue) mit Kardinal Meißner und Kardinal Lehmann (kann ich nicht einschätzen, kenn ich nicht) nicht möglich war, wird verbal attackiert und es scheint so, als wäre es hauptsächlich der lehramtstreue Cordes. Es wird der Vergleich eines ungehobelten Stammtischgesprächs herangezogen.
- Auf die Beechtigung von Kritik an Kasper und Marx Äußerungen wird hier nicht eingegangen. Beide werden in ein positives Licht gerückt. Meißner, Cordes, die Konservativen Kommentatoren durch die Verbindung mit verschiedenen Schlagworten, Pauschalen Floskeln in negatives Licht getaucht.
- Christ und Welt sowie Frau Florin wird verteidigt, auf die Vorwürfe gegen Zeitschrift


5
 
 Adson_von_Melk 13. April 2015 

Das Beispiel ist witzig, die 'geschlossenen' Erklärungsmuster sind es nicht

Leider sind sie weit über die Grenze merkwürdiger Theorien hinaus verbreitet. Allein schon wenn man in dem Scherz unten die Aliens durch die Freimaurer ersetzt, könnte einem klar werden, warum manche Gespräche so merkwürdig fruchtlos verlaufen.

Internetforen neigen sehr zu dieser Art von Geschlossenheit, andere natürlich noch viel mehr als unseres hier.

Argument hart und direkt: übler Angriff! Beleidigung!
Argument vorsichtig: subtile Herabsetzung!
Argument volksnah: dummer Populismus!
Argument differenziert: nicht ungeschickte Irrelevanz!
Argument sachlich emotionslos: vorgetäuschter Anschein von Objektivität!
Argument ironisch: perfide Unterstellung!

Das ist ein verlockender und gefährlicher Weg. Wer ihn bis zum Ende geht, lebt zum Schluss in einer vollständig erklärten Welt. Und wundert sich (warum ist @Thaddäus weg?) warum er so allein ist.


2
 
 Klaffer 13. April 2015 
 

Bewegung?

@marienkind schreibt: Das von Antigone und Adson von Melk hier eher positive/verteidigende Stimmen zu dem Artikel kommen wundert mich nicht.
Und weiter schreibt sie: Mit Kath?net erreicht man auch die "Ränder".
Nicht nur Antigone und Adson von Melk beurteilen den Herder-Leitartikel positiv, auch ich. Meines Erachtens ist in letzter Zeit auf Kathnet etwas in Bewegung geraten. Ich habe ein bißchen das Gefühl, dass man weniger negative Kritik üben will, sondern mehr bemüht ist, Artikel zu bringen, in denen Bischöfe etwas gemacht oder gesagt haben, das man positiv findet, das man bestärken will. Ich stelle mir vor, dass es auch eine Reaktion auf die Kritik durch Bischof Oster ist und hoffe, dass ich mir das nicht nur einbilde. Dass z.B. Kard. Kasper zu Wort kam oder den Gastbeitrag von Ludwig Ring-Eifel finde ich sehr positiv. Die Kommentatoren wird man nicht ändern, aber wenn es von der Redaktion Bemühungen gibt, Gräben zu überwinden, kann ich das nur positiv bewerten.


3
 
 Adson_von_Melk 13. April 2015 

Den Begriff Verdacht haben wir durchdekliiniert. Kommen wir zu der Bestimmung "in sich geschlossen"

Wenn man in der Wissenschaft eine Theorie hat, bildet man daraus Voraussagen, die an der Erfahrung geprüft werden. Wenn die Voraussage widerlegt ist, braucht man eine neue Theorie.

Das ist die Methode. Theorien die eine solche Möglichkeit nicht boten, nannte unser Prof. verächtlich "nicht einmal falsch".

Hier das Konzept einer solchen Theorie (Vorsicht, Karikatur)

A: Wir werden von grünen Aliens regiert, die sich als Menschen ausgeben.
B: Unsinn, wer erzählt denn solchen Quatsch.
A: Doch, es ist wahr. Drei Viertel der Regierung sind schon ausgetauscht.
B: Ich habe noch nie einen Alien auf der Regierungsbank gesehen!
A: Da sehen Sie mal, wie gut die sich tarnen.

(Die Story mit den Aliens wird übrigens wirklich im Internet verbreitet.)

Überrascht? Wir sind gewohnt, Unwiderlegbarkeit als Vorzug zu betrachten. Das Beispiel zeigt aber, wo logische Geschlossenheit zur Abgeschlossenheit gegen mögliche Erfahrung wird.
An diesem Punkt wird es gefährlich.


2
 
 Antigone 13. April 2015 
 

Nur so viel noch einmal,

"Herrschaft des Pöbels" bezog sich nicht auf kath.net oder seine Kommentatoren. Das war geklärt.
Ansonsten - Sie haben nicht Recht, aber Sie können gern das letzte Wort haben.


5
 
 Suarez 13. April 2015 

Liebe Antigone, ich habe den Artikel sehr genau gelesen

Und ich habe hier, wie ich denke, in der möglichen Kürze von 1000 Zeichen begründet, warum ich Aussagen des Artikels für problematisch halte. Wer mit Formulierungen wie "Herrschaft des Pöbels" aufwartet, will damit natürlich etwas beim Leser assoziieren. Nur weil Sie glauben, es sei etwas geklärt, muss es das nicht sein. Ich sehe mich auch nicht als "Meinungsmacher", das Geschäft versuchen andere, wie man auch hier wieder deutlich erkennen kann, sondern ich wehre mich gegen einen "Dialog", der keiner ist, sondern nur der Versuch einer Relativierung der katholischen Lehre im Wege einer angeblich "notwendigen Binnenpluralität des Katholischen". Sie umgehen durchaus geschickt, zu erklären, was es denn mit diesem Terminus auf sich hat und wie er im Kontext des Artikels zu verstehen ist.

Und bitte, unterstellen Sie den kath.net Lesern nicht, dass sie den Artikel nicht selbst zu beurteilen wissen. Last but not least sei angemerkt, dass ich ihn hier nicht eingeführt habe.


6
 
 Suarez 13. April 2015 

@Adson_von_Melk - Für wie naiv halten Sie eigentlich andere

In seinem Standard Werk "Erkenntnis und Interesse" versucht Jürgen Habermas zu begründen, dass Erkenntnis immer an Interesse gebunden sei. Wenn Sie so wollen, könnte man Habermas als Vater des hermeneutischen Verdachtes bezeichnen. Auch wenn ich Habermas Soziologie distanziert gegenüberstehe, ist seinem Gedanken insoweit zuzustimmen, dass Erkenntnis nicht abgelöst werden kann von dem, was der Erkennende als sein Weltbild ansieht. Ein Atheist blickt in der Tat anders auf die ihn umgebende Wirklichkeit als ein Glaubender.

Es ist daher eine legitime Frage, was bestimmte Gruppen unter einer "öffentlichen theologischen Debatte" verstehen, bzw. was in diesem Zusammenhang eine "notwendige(!) Binnenpluralität des Katholischen" konkret aussagen will.

Wer nach der Intention eines Artikels oder Aussage erst gar nicht fragt, erhält auch keine Antwort.

Sie können sich noch so oft bemühen, den Anschein der Objektivität zu erwecken, ihr "Interesse" scheint doch immer wieder klar durch.


6
 
 Suarez 13. April 2015 

Liebe Antigone, das ist doch immer das alte Spielchen

Der Relativismus feiert doch hier wieder Urstände. Alles nicht so gemeint, der Artikel auch nicht tendenziös, sondern lediglich den faktischen Zustand beschreibend.

Worauf will denn der Artikel konkret hinaus, doch darauf, die Lehre der katholischen Kirche im Wege einer angeblich "notwendigen Binnenpluralität des Katholischen" zu relativieren. Nur das ist der ganze Sinn des Artikels, denn einen anderen können Sie kaum finden.

In der "Herder-Korrespondenz" wird ein ganz bestimmtes Kirchenbild vertreten und transportiert. Davon abstrahieren zu wollen, wäre lediglich ein ideologischer Trick, auf den man sich nicht einlassen muss.

Es ist mir schon klar, warum @Bentheim hier für @Adson die Vorlage gegeben hat. Es geht um den Versuch, diejenigen, die hier lehramtstreue Positionen vertreten unter der "Herrschaft des Pöbels" zu subsumieren und so zu diskreditieren. Es ist der durchsichtige Versuch von Zensur.

Standhaftigkeit, was Katholizität anbelangt, behagt eben nicht.


6
 
 Antigone 13. April 2015 
 

@Suarez II

Was das "Politische" betrifft, also die "Politik" der Deutschen Bischofskonferenz, bin ich auch im Zweifel. Ich weiß nicht, ob es richtig ist, sich abzuschotten und Geschlossenheit nach außen zu demonstrieren. Es könnte in der derzeitigen Situation richtig sein, aber, wie gesagt, da bin ich im Zweifel.
Und dass eine "Binnenpluralität des Katholischen" "notwendig" ist, bezweifle ich auch, nicht jedoch, dass sie vorhanden ist.


3
 
 Kostadinov 13. April 2015 

Eigentlich ver(sch)wenden wir zuviel Zeit...

...auf einen Artikel in einer Zeitschrift, die sowieso keiner liest ;-)


7
 
 Adson_von_Melk 13. April 2015 

@marienkind: Dem einen sein Durchschauen ist dem anderen sein Verdacht :-)

Schon klar, dass weder der KNA-Artikel noch der bei der Herder-Korrespondenz mit viel Liebe für kath.net geschrieben wurden. Aber erstens ist Kritik nicht immer unfair und kann für den Kritisierten sogar nützlich sein. Zweitens ist gerade der Herder-Artikel nicht aggressiv formuliert. Der Verdacht sieht halt eine Attacke, wo keine ist.

Beispiel:

In einem Posting vom 10.04. spricht @Suarez von der "öffentlichen theologischen Debatte" in einer Art, als wäre sie eine Zumutung oder ein perfider Angriff. In Wirklichkeit ist mindestens seit den Scholastikern des Mittelalters eine öffentliche "Disputation" über theologische Fragen die reine Selbstverständlichkeit. Äußern darf sich im Prinzip jeder, er sehe nur zu, dass er gute Argumente mitbringt. Nur wollen oder meinen genügt nicht, nur zitieren aber auch nicht, um einen Disput zu überstehen.

Das ist übrigens auch die Voraussetzung dafür, dass Theologie bis heute als Wissenschaft an den Universitäten gelehrt wird.


2
 
 kreuz 13. April 2015 

danke @ Adson für die Einstellung

des Original-Artikels. er ist nicht unintelligent.
Aber nach ein paar gutem Tagen Urlaub finde ich ihn lang - und -weilig.

streckenweise ein bißchen wie Telefonbuch lesen. keine Offenbarung also.


0
 
 huegel76 11. April 2015 

Perfides Spiel

Ich pflichte Suarez bei und möchte nochmal verdeutlichen, was hier versucht wird: Es werden ALLSEITS übliche Vorgehensweisen im Internet kritisiert (z.T. zu Recht) und alleine auf kath.net hin interpretiert. Das ist eine ganz linke Masche. Ich appelliere an die Verantwortlichen von kath.net, sich davon nicht einschüchtern zu lassen!


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 Fides Mariae 11. April 2015 
 

Das ist einfach Tatsache

Lieber @suarez,
nehmen Sie 100 repräsentativ ausgewählte Personen aus der Bevölkerung, die katholisch sind. Die Mehrheit wird die kath.net zugrundeliegende Überzeugung nicht teilen. Punkt. So ist es heute in unserer Kirche in Deutschland.
Ich fand den Vergleich mit McDonalds nicht schlecht getroffen, und auch nicht allzu unfreundlich - es kommt vielleicht drauf an, was man von McDonald's hält :-)


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 marienkind 11. April 2015 
 

Ich kann das nicht verstehen,

Das darüber diskutiert wird, wie der Artikel zu werten ist. Der zeigt eindeutig die Sicht von linker/liberaler/progressiver Seite. Er ist nicht neutral.

Ich lese seit vielen Jahren gerne zwischen den Zeilen und kann Sticheleien und versteckte Botschaften inzwischen sehr gut entdecken. Wer behauptet, der Artikel ist neutral, scheint mir oberflächlich oder ein selber ein liberales Denken zu haben.

Das von Antigone und Adson von Melk hier eher positive/verteidigende Stimmen zu dem Artikel kommen wundert mich nicht.

Suarez Ausführungen dagegen sind wie immer durchschauend und sehr kompetent.

Vielen Dank@Suarez und alle Anderen Konsevativen für Ihren Einsatz. Mit Kath?net erreicht man auch die "Ränder" und ich hoffe Doch, dass wir alle als Brandstifter und Brandbeschleuniger fungieren um das Feuer des Heiligen Geistes in die Herzen der Menschen zu tragen und Ihnen die Lehre der KK näher bringen können.


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 Suarez 11. April 2015 

@Antigone / "Herrschaft des Pöbels"

Bitte nochmals den Einleitungssatz genau lesen:"„kath.net“ "jenes Portal also, das seinen binnenkirchlichen Erfolg dem McDonalds-Phänomen verdankt. Die Mehrheit empört sich ablehnend – und die Mehrheit schaut doch auch immer wieder vorbei."

Die Kernaussage dieser Einleitung liegt in dem Satzteil: "Die Mehrheit empört sich ablehnend"

Hier wird Empörung und Ablehnung ganz klar auf kath.net bezogen. Man muss fragen, warum glaubt denn der Autor, dass "die Mehrheit" sich über kath.net empört?

Unter der Überschrift "Bischof Oster zu kath.net" finden sich dann augelistet: Trollisierung, "Herrschaft des Pöbels" und angebliche Beflügelung äußere Ränder.

Der Kontext ist hier entscheidend, denn er erzeugt beim Leser die gewünschte Assoziation hinsichtlich des Einleitungssatzes: Über kath.net kann man sich eben nur empören. Der Autor hält sich dabei geschickt bedeckt, nutzt Zitate, doch die Kernaussage bleibt.

Und was ist eine "notwendige Binnenpluralität des Katholischen"?


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 Antigone 11. April 2015 
 

P.S.

Die "äußeren Ränder" betrifft das übrigens ebenfalls.


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 FranciscoL 10. April 2015 

kath.net stört die nationalkirchliche Idylle.

Tatsächlich geht es kaum irgendwo im Internet bei den Diskussionen jetzt so zivilisiert zu, wie bei kath.net.

Sicherlich ein Verdienst der Redaktion, die sich sehr bemüht, einen Grenzstrich des Zulässigen zu ziehen.

Das also ist nur ein vorgeschobener Grund der Kritiker. In Wirklichkeit geht es darum, dass die Tendenz der Redaktion und der meisten User weltkirchlich ist, und nicht nationalkirchlich.

kath.net stört die nationalkirchliche Idylle.


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 Antigone 10. April 2015 
 

"Herrschaft des Pöbels"

Lieber Suarez,
ich kann Ihnen das erklären.
"Herrschaft des Pöbels" ist ein Zitat von Andrew Keen und bezieht sich auf die Diskussions-Unkultur in Internetforen. Jeder, der sich in verschiedenen Foren umsieht, wird bestätigen, dass es diese Unkultur ("Trollisierung") genau so gibt, wie sie beschrieben wird.
Vom Autor des Herder-Artikels folgt der Satz "Innerkirchliche Debatten leiden darunter auch."
Kein Wort von kath.net, kein Hinweis auf irgendeine kirchliche Richtung.
Ich persönlich würde das Wort "Pöbel" zwar möglichst gar nicht verwenden. Aber dass Sie sich oder kath.net angegriffen sehen, entbehrt jeder Grundlage


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 Frauke G. 10. April 2015 
 

Hoffe Kathnet lässt sich nicht verbiegen, nur weil gewisse Leute weichgespülten Einheitsbrei wollen.

In Kathnet werden doch mehr als genug extreme Meinungen und aggressive Postings aussotiert. Es muss doch möglich sein, dass auch unter Christen mal Dampf abgelassen werden darf.
Immer nur auf Grinsekatze zu machen, weichgespült zu reden und sich zu verstellen, auch wenn zentrale Glaubensinhalte angegriffen werden, muss echt nicht sein. Offener Streit, wo mit offenem Visier gekämpft wird ist besser als falsche Eintracht, wo Giftpfeile in höfliche, blumige und schöne Sprache verpackt werden um treffsicher zu verletzen. Wenn es mal kracht's, dann kracht's halt. So what?


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 Suarez 10. April 2015 

@Adson_von_Melk - Ich war es nicht

Wer wie der Autor des Herder-Artikels behauptet, dass bei kath.net "äußere Ränder, die Pauschalierungen und Vereinfachungen allein Raum geben" beheimatet seien, dem darf man wohl mit einem gewissen Misstrauen begegnen oder nicht?

Mit "äußere Ränder" meint der Autor implizit "rechtsaußen" mithin rechtsextrem. Gerade unsere letzte Diskussion (Germanwings) hätte ihm aber schon leicht demonstrieren können, dass solche Katalogisierungen der Wahrheit Hohn sprechen.

Der Artikel ist keinesfalls eine Werbung für kath.net, im Gegenteil, denn wo von Ressentiment schüren die Rede ist, soll eine Stimmung erzeugt werden, die zumindest die Leser, die kath.net nicht kennen, in einer Ecke verorten, von der man sich ja nur entsetzt abwenden kann. Übrigens, selbst wenn ich einen Verdacht hätte, darf ich diesen nicht haben? Warum nicht? Muss ich immer davon ausgehen, dass progressive Gruppen in reinster Lauterkeit schreiben? Erklären Sie mir doch bitte, was mit "Herrschaft des Pöbels" gemeint ist.


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 huegel76 10. April 2015 

@Adson_von_Melk

Nein, natürlich müsste / sollte das nicht so sein. Es ist aber schon seltsam, dass die Kritiker kath.net vorwerfen, dadurch zu spalten, obwohl das kein alleiniges kath.net-Phänomen ist. Nirgends läuft das anders, aber nur bei kath.net stört's? Auch beim Blog auf der Homepage bei Radio Vatican (keine private Seite, sondern eine mit der Domain ".va"!) - um nur ein Beispiel zu nennen - werden unliebsame Kommentare gelöscht und als Hetze tituliert, wenn man sich darüber beschwert, das kath.net wörtlich als "Hetzportal" bezeichnet wird. Bei niemandem, der kath.net kritisiert, läuft das besser oder anders. Auch die Kommentarbereiche der "liberalen" Medien sind keine Refugien der akzeptierten Meinungsvielfalt. Wer extrem permanent darauf drängt, wiederverheiratet Geschiedene zur Kommunion zuzulassen, polarisiert auch einseitig.


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 Adson_von_Melk 10. April 2015 

@Suarez hat an der Redlichkeit des Autors so seine Zweifel. Kurz: Er hat ihn im Verdacht

Das tiefe Misstrauen, das sich in so vielen Statements ausdrückt, ist eben die Quelle der Kritik an kath.net, die wir in diesem Thread diskutieren.

Auch die Herder-Korrespondenz erlaubt übrigens Leserkommentare, wer widersprechen will, kann es auch gleich dort tun. Dem Nick nach zu urteilen hat unter dem Leitartikel mindestens ein kath.net Poster diese Gelegenheit bereits wahrgenommen.

@Kostadinov:

Danke, mit Interesse gelesen. Darf ich darauf hinweisen, dass auch ich "eher bei kath.net als bei WiSiKi gelandet" bin? Und das obwohl ich hier oft als letzer Mohikaner oder bei manchen Postern als der böse Feind gelte. Ich bin meiner Argumente ausreichend sicher, es macht mir nicht viel aus, aber bei manchen Repliken frage ich mich, in welcher Umwelt die Autoren leben.

@huegel76:

Ja, das ist real so, aber muss es so sein? Ich jedenfalls schreibe hier jedem genauso wie ich es auch in einem persönlichen Brief mit Unterschrift tun würde.


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 Fides Mariae 10. April 2015 
 

Better heard than right

Was den Herder-Artikel betrifft, stimme ich @suarez ausnahmsweise nicht zu: Gerade WEIL das Herder-Journal im allgemeinen eher tendenziös linksliberal ist (siehe der von @Suarez genannte Artikel zum "leibfeindlichen Christentum"), finde ich den Artikel über kath.net geradezu ausgewogen! Und überhaupt: Finde ich gut, dass auch ein Herder-Magazin kath.net ernst nehmen muss und nicht als Randerscheinung abtun will. Das ist doch geradezu Werbung für kath.net. Hauptsache gehört - auch wenn missverstanden!


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 huegel76 10. April 2015 

Online-Portal!

Kostadinov spricht hier den Punkt an, der meiner Meinung nach von den Kritikern gerne übersehen wird, nämlich dass es sich bei kath.net um ein Online-Portal handelt. In der Anonymität des Internets herrscht generell ein härterer Ton. Die Kritiker übersehen hier komplett, dass es dafür bei kath.net noch sehr moderat zugeht.
Mal ganz abgesehen davon, dass es mir unerklärlich ist, wieso man einem privat betriebenen Forum keine bestimmte Meinungs-Richtung zugestehen möchte. Ich bin gerade deshalb sehr dankbar für kath.net in einer Zeit, in der man lehramtstreue Einrichtungen suchen muss.


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 Suarez 10. April 2015 

Lieber Kostadinov, was die Redlichkeit des Autors anbelangt, habe ich da so meine Zweifel

Wer wirklich an einem gegenseitigen Verstehen interessiert ist, spricht nicht von der „Herrschaft des Pöbels“.

Im Heft findet sich dann noch folgende Einleitung zu einem Artikel "Leibfeindliches Christentum?":

"Seit dem Missbrauchsskandal wird in der katholischen Kirche intensiv über sexualmoralische Fragen, darunter auch über die Stellung von wiederverheirateten Geschiedenen diskutiert. Die weltweite Umfrage in Vorbereitung der Bischofssynode im Herbst 2014 im Vatikan hat die Debatten über die Kluft zwischen kirchlicher Lehre und Lebensrealität beflügelt. Aber auch in der evangelischen Kirche wird heftig über das Thema Sexualität und die Bewertung verschiedenen Lebensformen wie etwa gleichgeschlechtlicher Partnerschaften gestritten. An welchen Stellen braucht es eine Neuausrichtung kirchlicher Sexualethik?"

Da bedarf es gar keiner "Hermeneutik des Verdachtes", um deutlich zu erkennen, welche Ideologie sich hier artikuliert.

Danke nochmals an @Bentheim für seinen Hinweis


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 Kostadinov 10. April 2015 

Teil 2

...
Außerdem muß der Elfenbeinturm-Akademiker von Herder einfach akzeptieren, dass bei relativ ‎anonymen Posts im Internet die Hemmschwelle niedriger liegt. Verglichen mit antikatholischen ‎Haßtiraden im Kommentar-Bereich von SPON oder Welt, sind wir hier auf kath.net ja alles ‎Waisenknaben (und –innen?). Ich gebe zu, daß ich hier auch schärfer formuliere als wie wenn ‎ich Kardinal Marx direkt mit meiner Meinung beglücken dürfte. Andererseits kann ich nicht ‎jedesmal einen ganzen Essay mit Für und Wider rausblasen (ich hab ja noch Job und Familie). ‎Und ich muss auch nicht jedesmal extra betonen, daß ich auch in von mir in ihren Ansichten ‎kritisierten Zeitgenossen den Nächsten sehe, das versteht sich nämlich von selber. ‎

Insofern alles halb so wild…‎


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 Kostadinov 10. April 2015 

Teil 1

Keine Angst, Unkraut vergeht nicht. Ich hatte allerdings Fastenvorsatz „verbale Zurückhaltung im ‎Online Bereich“ – auf Weißbier verzichten hätte ich nicht geschafft :-
Jetzt zum Herder-Artikel: Der Schreiber scheint mir redlich bemüht, denkt aber zu stark in ‎politischen Entscheidungsfindungsprozessen. Für mich als eher traditionell geprägten Katholiken ‎ist das Problem, dass von vielen Bischöfen im deutschsprachigen Raum Ansichten verbreitet ‎werden, die im Widerspruch zum NT und auch den zwei letzten Päpsten stehen (der aktuelle hat ‎sich ja m.E. noch nicht eindeutig geäußert). Insofern lande ich eher bei kath.net als bei WiSiKi, ‎weil ich hier das Gefühl kriege, mit meiner Meinung nicht der letzte Mohikaner zu sein – eine für ‎Internetforen charakteristische Dynamik, insofern kein Grund zur Aufregung

Außerdem muß der Elfenbeinturm-Akademiker von Herder einfach akzeptieren, dass bei relativ ‎anonymen Posts im Internet die Hemmschwelle niedriger


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 Suarez 10. April 2015 

Lieber Kostadinov, schön hier wieder mal etwas von Ihnen zu lesen

Man achte auf die Einleitung des Herder-Artikels: "Eine respektvolle, öffentliche theologische Debatte in der Mitte der Kirche und damit ein kraftvolles Wirken in die Gesellschaft hinein fehlt weitgehend, stattdessen füllt ein Ressentiment geladenes Schubladendenken den inneren Diskurs in der Kirche – oder besser gesagt: das Ressentiment kleidet nur den Hohlraum aus, in dem Debatte eigentlich stattfinden müsste. Dabei spielen Internetforen oft die Rolle des Brandbeschleunigers."

Interessant ist der Terminus "öffentliche theologische Debatte". Könnte damit ein Primat des Zeitgeistes aufgerichtet werden? Wo liegen denn bitte die Grenzen der Öffentlichkeit der Debatte und wer genau darf Einfluss nehmen auf die Debatte? Nur die, die den progressiv bestimmten "Diskurs" über eine feste Glaubenslehre wollen? Wer das ablehnt ist dann dem Ressentiment behaftet und hat Schubladendenken und findet sind in der Rolle des "Brandbeschleuniger" wieder! So sieht reinste Lauterkeit aus.


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 Adson_von_Melk 9. April 2015 

@Kostadinov: Denselben Artikel schon, aber nicht mit derselben 'Hermeneutik'. Gern ein Beispiel

"das seinen [...] Erfolg dem McDonalds-Phänomen verdankt: Die Mehrheit empört sich ablehnend – und die Mehrheit schaut doch auch immer wieder vorbei."

Eigentlich klar, was mit dem 'Phänomen' gemeint ist, die 'Mehrheit' ein Kompliment.
Und nicht meine Sicht des kath.net-Erfolgs übrigens.

Aber ein Fastfood-Niveau, erst recht Herablassung und 'subtile Abwertung', und das auch noch in Maximalversion, liest dort erst @Suarez' "in sich geschlossene Verdachtshermeneutik". Siehe dazu Ring-Eifels Artikel http://www.kath.net/news/50018, der noch einmal empfohlen sei.

Auf deutsch gesagt: Es macht den Unterschied, ob man dem Artikel bei umstrittenem Standpunkt prinzipiell doch den guten Willen zur Wahrheit zutraut, oder eben nicht.

Haben Sie selbst das Original bei der Herder-Korrespondenz übrigens schon durch? In dem Fall würde mich Ihre Ansicht sehr interessieren.

PS.
Freut mich, Sie wieder einmal hier zu sehen. Ich hoffe, Sie haben die Kar- und Ostertage gut verbracht.


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 FranciscoL 9. April 2015 

Gewöhnen Sie sich daran, Herr Resing.

Man könnte es auch als säuerlich maskiertes Eingeständnis Herrn Resings sehen, dass er und sein Milieu dank des Internets das Monopol für kirchliche Nachrichten und Meinungsbildung entgültig verloren haben.

Das tut natürlich weh. Diese Entwicklung gibt es weltweit. Der deutschsprachige Raum hinkt noch hinterher, macht aber dank kath.net grosse Fortschritte.


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 Antigone 9. April 2015 
 

Hab' s auch schon gelesen,

vielen Dank @Bentheim!
Übrigens, "das McDonalds-Phänomen" hat nichts mit Inhalten zu tun. So entstehen Gerüchte.


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 Suarez 9. April 2015 

Ich weiß nicht, welchen Artikel @Adson von Melk gelesen hat

In dem Leitartikel der Herder Korrespondenz ist z.B. von der „Herrschaft des Pöbels“ die Rede. Die innerkichliche Debatte(!) leide auch(!) darunter, heißt es dann weiter. Ebenso liest man von einer aus Internetforen angeblich allgemein bekannten „Trollisierung“ der Kommunikation, die insbesondere auch die Kirche gefährde(!). Die "Verrohung des Stils" sei dabei der eine Aspekt, der andere sei sozusagen "die machtvolle Sortierung der Mitdiskutanten".

Dadurch beflügelte kath.net "äußere Ränder, die Pauschalierungen und Vereinfachungen allein Raum geben, wodurch die "notwendige Binnenpluralität des Katholischen" negativ beeinträchtigt würde.

Was eine notwendige(!) Binnenpluralität des Katholischen sein soll, wird schlicht unter des Tisch fallen gelassen.Die eindeutig abwertende Tendenz der Aussagen ist aber klar erkennbar, auch dass man unter Pluralität lediglich die Meinungen in den Foren zulassen will, die dem Relativismus das Wort reden. Man fordert nichts anderes als Zensur.


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 Kostadinov 9. April 2015 

@Suarez, @Adson

Habt ihr auch wirklich beide den selben Artikel gelesen?‎ ;-)


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 Adson_von_Melk 9. April 2015 

Respekt! Der Leitartikel der Herder-Korrespondenz macht mit einem großen kath.net Screenshot auf

und widmet sich auf weite Strecken der von Bischof Oster ausgelösten Debatte. Bisher konnte ich nicht herausfinden, ob und wie man selbst einen Link unter "Anderswo" einstellen kann. Daher hier:

https://www.herder-korrespondenz.de/heftarchiv/69-jahrgang-2015/heft-4-2015/leitartikel-gegen-die-polarisierung-in-der-kirche

Keine Kurzlektüre, aber gut investierte Zeit. Da war jemandem kath.net (aber nicht nur einseitig kath.net, wohlgemerkt) eine ausführliche, hochrangige und ausgewogene Kritik wert. Nicht die schwächste Form der Anerkennung!

Vieles von dem, was @Suarez zu lesen meint, zB. "Foristen, die an der Lehre festhalten, zu Trollen gestempelt" kommt in dem Artikel aber einfach nicht vor. Wir treffen hier die 'Hermeneutik des Verdachts' quasi in flagranti an. Aber darüber ist mittlerweile genug gesagt.

Ich empfehle jedem, der an der aktuellen Debatte teilnehmen möchte, die Lektüre des verlinkten Originalartikels.


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 Suarez 9. April 2015 

Noch einige Anmerkungen zum Artikel in der Herder-Korrespondenz

Zu lesen ist dort: "„kath.net“ "jenes Portal also, das seinen binnenkirchlichen Erfolg dem McDonalds-Phänomen verdankt. Die Mehrheit empört sich ablehnend – und die Mehrheit schaut doch auch immer wieder vorbei."

Bei wem genau kath.net Empörung und Ablehnung hervorruft, bleibt nebulös. Auf jeden Fall weiß der Autor, dass es "die Mehrheit" ist - gemeint ist wohl der Katholiken in Deutschland oder im deutschsprachigen Raum. Zudem wird der kath.net Redaktion unterstellt, religiöse Themen auf Fastfood-Niveau darzubieten, sicher ein wenig schmeichelhaftes Kompliment, das die Leser des Artikels entsprechend einstimmen soll.

Ein Mehr an Herablassung und subtiler Abwertung ist wohl kaum denkbar. Wie man da etwas qualitativ entgegnen soll, lässt sich fragen, ist doch das Urteil längst gefällt. So sieht dann ein echter Dialog aus.

Auffallend ist auch, das man einerseits kath.net als Abschreckportal zu marginalisieren sucht, andererseits aber sich ausgerechnet auf kath.net einschießt.


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 Suarez 9. April 2015 

@Bentheim - Ich habe mir mal die Mühe gemacht und den Artikel gelesen

Der Artikel kritisiert Polarisierungen, schürt sie aber zugleich. Wie passt das zusammen? Da wird das kath.net Portal fast schon zu einer "fundamentalistischen" Platform umgedeutet und Foristen, die an der Lehre festhalten, zu Trollen gestempelt. Dass bezüglich der Entgegnung von Kardinal Kasper durchaus meist qualitative Einwände gegen seine theologischen Aussagen zu lesen waren, kann der Leser dem Herder Artikel nicht entnehmen. Es ist dem Artikel auch anzumerken, dass ihm eine klare Tendenz innewohnt, einem subtilen Relativismus das Wort zu reden. Offenbar soll hier Druck auf die kath.net Redaktion ausgeübt werden, lehramtstreue Positionen nicht mehr zu Wort kommen zu lassen. Es wird dann auch gerne die Einheit in der Kirche beschworen, nur worauf soll die bitte ruhen, wenn nicht auf der Lehre der Kirche, wie sie im KKK dargelegt ist. Der ganze Duktus des Artikels lässt erkennen, dass das vordergründige Bemühen um Objektivität Schein ist.


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 Bentheim 9. April 2015 
 

Die Monatszeitschrift "Herder-Korrespondenz"

bringt gleich auf der ersten Seite einen interessanten Artikel "Gegen die Polarisierung in der Kirche". Darin ist von mehreren Portalen - so auch kath.net- und mehreren Netzwerken die Rede.


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 bücherwurm 9. April 2015 

@Adson_von_Melk:

danke!


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 Adson_von_Melk 9. April 2015 

Sie haben Recht, @Bücherwurm. Somit entschuldige ich mich

Der Satz "Aber auch intern wird viel und engagiert diskutiert" war keineswegs von Ihnen, sondern steht oben in dem Artikel von Herrn Winnemöller zu lesen. Ich habe ihn im Sinne eines laufenden Diskussionsprozesses der kath.net Redaktion verstanden (was ich auch schon genannten Gründen für gut und nützlich halten würde.)

Die Zuschreibung das Satzes an Sie statt an den richigen Autor war ein glatter Irrtum von mir. Jede Vereinnahmung liegt mir fern, aber 'nobody is perfect' fürchte ich.

Daher, im Sinne der Ehrlichkeit:

@Bücherwurm hat nichts angedeutet und ich entschuldige mich nochmals.

Schönen Tag noch!


3
 
 Adson_von_Melk 9. April 2015 

Guten Morgen, @Antigone, ich hoffe sie hatten schöne Ostern

bin diesmal aber nicht ganz sicher, was Sie gemeint haben. Ich habe den Germanwings-Artikel noch einmal geöffnet, aber nur noch Schlussworte dieser insgesamt unglücklich verlaufenen Diskussion gefunden. Gerade das von @JP2B16 hat mir sehr gefallen, ich hätte da weiter nichts zu sagen. Von Ihnen steht dort kein Beitrag mehr.

Ich freue mich statt dessen natürlich dass es im Umkreis der Winnemöller/Ring-Eifel Debatte, die letztlich wohl auf den Beitrag von Bischof Oster Ende Februar zurückgeht, zu einer interessanten und grundsätzlichen Debatte gekommen ist. Sie wird auch, das hat der @Bücherwurm angedeutet, bei kath.net geführt, wir können hier nur beitragen.

Mein Beitrag sind die beiden "Ehrlichkeiten" um die ich mich gern bemühen will. Weiters möchte ich meine Begriffe klar halten, Behauptungen einsichtig, die Quellen verfügbar und den Ton auch in der Kontroverse zitabel.

Wir sind hier öffentlich als Christen zu sehen und sollten uns bitte dementsprechend verhalten.


3
 
 Antigone 8. April 2015 
 

@Adson

Jaja, die "Hermeneutik"! :-)))
Schade wäre, wenn die ein wenig aufgegangenen Türen im Dialog schon wieder zugeschlagen würden durch das verbissene Festhalten an der "Hermeneutik des Verdachts".
Wollten Sie nicht nochmal bei "Germanwings" vorbeischauen?


4
 
 Fides Mariae 8. April 2015 
 

Ich bin stolz auf kath.net

Im Leitartikel "Gegen die Polarisierung in der Kirche" in der "Herder-Korrespondenz", April 2015,kommt die Auseinandersetzung um kath.net ganz prominent vor!
Ich muss sagen, der Artikel ist ausgewogen (was ich sonst bei der Herder-Korrespondenz oft vermisst habe). Ich bin stolz auf kath.net, dass es mit soviel Demut auf die Kritik reagiert: Ich sehe mehrere Zeichen, wie kath.net auf (mitunter zurecht heftig gescholtene) Bischöfe zugeht und Andersdenkenden Raum für Beiträge zur Verfügung stellt. So ein Verhalten würde ich mir z.B. von... Publikforum auch wünschen... Ich finde es ganz und gar außergewöhnlich in der heutigen Medienlandschaft, wie kath.net hier reagiert. Man erkennt die wahre Treue zur christlichen Botschaft! Hut ab - und danke!!!


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 Bentheim 8. April 2015 
 

Charlene, Sie haben einen guten Beitrag entwickelt!

Aber mit dem Terminus "Hermeneutik" meint man schon immer einen Schlüssel, der einen Text erschließt, während Sie ihn hierals eine Haltung sehen.


4
 
 Suarez 8. April 2015 

Die trojanischen Pferde

Man findet sie heute überall in der deutschen katholischen Kirche, die trojanischen Pferde, auf denen katholisch draufsteht aber nichts katholisches drin ist. Im Gegenteil, die Kämpfer gegen die katholische Lehre agieren um so ungenierter in der Tarnung und richten daher noch größeren Schaden an, als träte man, wie weiland Luther, offen gegen die Kirche und ihre Lehre an.

Wer sich nicht den Blick durch Floskeln eintrüben lässt, sieht sofort, dass die KNA alles nur nicht katholisch ist und dass der Zweck der KNA, unabhängig von dem, was vielleicht einmal beabsichtigt war, mittlerweile der ist, subtil gegen die Lehre der Kirche Stellung zu beziehen. Natürlich nimmt man nicht selbst Stellung, sondern lässt Stellung nehmen und zwar durch solche "Theologen" wie Küng, dem Rom sogar die Lehrerlaubnis entzogen hat. So kann man sich immer hinter dem Argument verschanzen, man teile ja die medial gut verbreitete Position gar nicht. Solches "Versteckspiel" ist in Wahrheit extrem unredlich!


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 don... mikaele 8. April 2015 

KNA...

Nicht Alles aus Kirchensteuerngeldern finanzierte dient unbedingt zur Glaubenstreue! Freue mich trotzdem über die kirchliche Vielfalt so wie es bereits im Prinzip des katholischen Glaubens enthalten ist (unterschiedliche Richtungen gibt es bereits seit dem Urchristentum) ! Etwas überspitzt formuliert wäre für ALLES KATHOLISCHE der Leitspruch der Musketiere zu empfehlen "ALLE FÜR EINEN,EINER FÜR ALLE" - Baustellen für engagierte Christen gibt es mehr als genug in der heutigen Welt.. oder sieht das jemand anders?


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 Suarez 8. April 2015 

Kardinal Newmann zu Glaube und Diskurs / Apologie pro vita sua (2)

"...und von ihm unabhängig sind, diesem zu unterwerfen und den Anspruch zu erheben, die Wahrheit und Gültigkeit der Lehrsätze, deren Annahme auf der außerhalb ihres Bereiches liegenden Autorität des göttlichen Wortes beruht, nach immanenten Gründen zu bestimmen. Die Partei, von der ich eben sprach, wies in ihrer Gesamtheit unzweifelhaft eine Geistesverfassung auf, aus der sich der Liberalismus leicht entwickeln konnte, wie es in der Tat auch geschah... Doch ermutigten sie meines Erachtens unbewusst zu einer Meinungsfreiheit, die ihre eigene Vorstellung überstieg... Zu ihrer Zeit taten sie wenig mehr als sich mit aufgeklärten Ansichten, Freizügigkeit in der Geisteshaltung und freisinnigen Stellungnahmen zu brüsten, ohne eine Grenze zu ziehen zwischen dem, was in der Spekulation angemessen und was unzulässig war und ohne die Tendenz ihrer eigenen Prinzipien zu erkennen."

Die Geisteshaltung des Liberalismus hat sich in den letzten 150 Jahren noch wesentlich verstärkt.


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 Suarez 8. April 2015 

Kardinal Newmann zu Glaube und Diskurs / Apologie pro vita sua (1)

Es gab und gibt immer wieder Versuche, den Glauben im Sinne des Liberalismus auf die Ebene des Diskurses herunterzudrücken.

John Henry Kardinal Newmann schreibt dazu: "Sobald die Menschen überhaupt handeln können, besteht die Gefahr, dass sie es maßlos und übertrieben tun. Bei geistiger Tätigkeit besteht demnach die Möglichkeit, dass sie zu Abwegen und Irrtümern führt. Gedankenfreiheit an sich ist etwas Gutes, aber sie bahnt einer falschen Freiheit den Weg. Unter Liberalismus verstehe ich also eine falsche Gedankenfreiheit oder das Nachdenken über Dinge, bei denen aufgrund der Anlage des menschlichen Geistes kein Ergebnis erreicht werden kann und deshalb fehl am Platz ist. Zu diesen Dingen gehören die Urprinzipien jeglicher Art. Zu den heiligsten und bedeutsamsten derselben zählen vor allen Dingen die Offenbarungswahrheiten. Der Liberalismus ist daher der Missbrauch, jene geoffenbarten Lehren, die ihrem Wesen nach über dem menschlichen Urteilsvermögen stehen..."


7
 
 Adson_von_Melk 8. April 2015 

Was kann eine katholische Nachrichtenagentur? Und was sind überhaupt "katholische Nachrichten"?

Einige der bisherigen Postings verfallen dem Irrtum, den Hr. Winnemöller selbst oben richtigstellt. Die KNA ist weder Sprachrohr der dt. Kirche noch gar ein Evangelisierungsinstrument. Sie ist eine Nachrichtenagentur, und katholisch insofern, als die sich auf Themen spezialisiert, die Katholiken mutmaßlich interessieren.

Die dt. Kirche hat sich entschlossen, die KNA zu betreiben, weil solche Themen bei anderen Agenturen offenbar zu kurz kommen oder ohne Fachkenntnis behandelt werden.

Jetzt nachträglich zu verlangen, die KNA sollte etwas anderes sein als eine Nachrichtenagentur ist nicht stichhaltig. Sehr wohl darf der kath.net Leser aber auf Ausgewogenheit und journalistische Professionalität pochen.

Ich habe mich selbst oft gewundert, wie jeder Huster nachzulesen war, wenn WisKi sich wieder einmal an Rom verschluckt hatte, während Wichtigeres nicht vorkam. Deswegen muss es kath.net geben.

Der Grundkonflikt ist derzeit unlösbar, braucht aber nicht destruktiv zu sein.


5
 
 Adson_von_Melk 8. April 2015 

Ehrlich währt am längsten. Aber was ist eine "Hermeneutik der Ehrlichkeit"?

Das Posting von @Charlene trifft diesen Punkt m.E. noch nicht.
(Ganz abgesehen davon dass heutzutage sofort die Rückfrage käme "Gehorsam? Wieso? Wem?", und das selbst bei Otto Normalkirchgänger. Aber das ist eine andere Diskussion.)

Der Schlüssel liegt wohl in Hrn. Winnemöllers Frage "Warum ist X so wie er/sie/es ist?" Zwei Ehrlichkeiten sind gefragt.

Zuerst muss man diese Frage ehrlich stellen - das heißt, neugierig sein auf die Antwort, die man erhalten wird. Und nicht selbst schon eine Antwort gegeben haben, über die man vor Wut bereits bebt. Das wäre genau die Hermeneutik des Verdachts. Es wäre unfair, sie nur im kath.net Forum zu orten und unsinnig, sie darin völlig abzustreiten.

Zweitens muss man als Adressat der Frage auch ehrlich antworten. Warum diese fast instinktive Abneigung gegen "Gehorsam" bei den einen, gegen "Neuerungen" bei den anderen?

Es tut jedem gut, und der Diskussion erst recht, sich die eigenen tieferen Motive noch einmal klar zu machen.


2
 
 wedlerg 8. April 2015 
 

Der springende Punkt

"Hinzu kommt noch, dass es eher expeditive oder performative Milieus in journalistische Berufe zieht, was auch für katholische Journalisten gilt. Diese sind häufig noch ein Stück kirchenferner, was die verbindliche Anerkenntnis von Glaubenslehren angeht. ..."

Diese Analyse trifft ziemlich ins Schwarze.

Wobei die Begriffe "expeditiv" / "performativ" sicher mit einer Portion Weitblick und Humor gewählt sind.

Es ist leider so, dass gerade Journalisten heute nicht dazu tendieren, nach Wahrheit und Menschlichkeit zu suchen. Der Kampf gegen Unrecht ist zu einem bequemen, quasi-spießbürgerlichen Kampf des "Fortschritts" geworden.

Journalisten dürfen, wollen und v.a. können gewisse "Realitäten" nicht mehr hinterfragen (Klimawandel, Genderism, Kondome sind gut, etc). Und so legt man eben die verstaubt-progressiv-linke Platte auf: dort ist es leicht das "Böse" zu bekämpfen.
Journalisten sind heute das Establishment, das gegen Glauben, Wahrheit und die offene Gesellschaft kämpft


8
 
 Südlicher Wendekreis 8. April 2015 
 

Kirchensteuer

Auf den Kommentar des Herrn Winnemöller haben so wie ich bestimmt auch viele andere Leser von kath.net gewartet. Vielen Dank!
Allerdings halte ich es für kein starkes Argument angesichts des 90% zu 10% Verhältnisses mit der Kirchensteuer als Zaunpfahl Richtung KNA zu winken. Die Rückbesinnung auf römisch-katholische Grundwahrheiten muß durch beispielhaftes und überzeugendes Auftreten der Vorstandsmitglieder eingeleitet werden.


5
 
 kreuz 7. April 2015 

ein wichtiger, wenn nicht zentraler Aspekt @ Herbstlicht

Sie schreiben:
"Aber ist es nicht so, dass mir niemand, trotz allen modernen Interpretationen, den festen, tiefen Glauben nehmen kann, außer ich selbst?"
"den Glauben" bekommt man nicht "einfach so". und auch nicht zwingend nach 10 Semester Theologie-Studium.
auch nicht im gläubigen Elternhaus, obwohl es von dort aus wahrscheinlicher ist.
den Glauben bekommen wir von IHM, aus Gnade, ohne uns das verdient zu haben.
deswegen können wir NIEMAND "den Glauben" beibringen!
wir können für jmd beten oder den lebendigen Jesus (oder auch alle Heiligen) bitten, jmd. das Herz und die Augen zu öffnen.
das geht nicht über den Intellekt.
von daher gesehen müssen wir uns begnügen, daß wir "in der Wüste" leben (BXVI)
wir sind (in Nordeuropa) "auf dem Weg zur kleinen Herde" (BXVI, s. link)

www.vatican-magazin.de/index.php/magazin/aktuelle-ausgabe/inhalt/14-magazin/aktuell/disputa/120-disputa-62012


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 Anno Rasso 7. April 2015 
 

KNA Warum? Teil II

Warum eigentlich noch zehn Gebote – kann man darüber nicht auch diskutieren? Das dient der Verwässerung des Glaubens und der Verunsicherung der Gläubigen. Wer es ernst nimmt mit dem Glauben weiß, daß er damit das Seelenheil und das ewige Leben Vieler gefährden kann.

Ich persönlich will keine Glaubensverunsicherung hin zum gemütlichen, es ist doch eh‘ alles erlaubt, sondern klare Auslegung (s. KKK). Und daher sollte das Geld für KNA für Sinnvolles eingesetzt werden.


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 Anno Rasso 7. April 2015 
 

KNA Warum? Teil I

Lieber Herr Winnemöller,

herzlichen Dank für Ihren erhellenden Beitrag.

Danach haben wir bei der KNA folgende Situation:
1. Die KNA wird von der Kirche (also Kirchensteuer) finanziert
2. Eine besondere Nähe zur Kirche im Inhaltlichen besteht nicht: die Lehre der Kirche ist frei diskutabel und keineswegs verbindlich

Dann stellt sich mir die Frage: Warum finanzieren wir Katholiken eine solche Nachrichtenagentur? Wo ist der (geistliche) Nutzen?
Sinnvoll ist diese Finanzierung nur, wenn es der Verkündung und Darstellung der Kirchenpositionen dient. Für alles andere gibt es hinreichend viele säkulare Nachrichtenagenturen.
Nächste Frage: Schadet es nicht dem Glauben, wenn eine offiziell als katholisch firmierende und von der Kirche bezahlte Organisation, die Lehre der Kirche – jedenfalls teilweise – ablehnt oder zumindest alles für diskutabel hält? Erweckt das nicht den Eindruck, es sei tatsächlich alles diskutabel?


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 Charlene 7. April 2015 

Winnemöllers Analyse trifft einen wichtigen Punkt: Die Trennlinie zeigt sich am Verhältnis zum Lehramt und zur Lehre der Kirche. Deshalb hilft die Hermeneutik der Ehrlichkeit nicht weiter. Ehrlich sind auch die Wisikis oder das ZdK. Was wir brauchen, ist eine Hermeneutik des Gehorsams und damit meine ich den aufrichtigen, reflektierten und in Christus begründeten Gehorsam des freien Menschen. Aus dieser Hermeneutik wächst eine katholische Perspektive auf die Welt. Und wenn wir als Kirche ehrlich sein wollen, können wir der Welt auch genau nur diese Perspektive bieten. In welcher "Übersetzung" auch immer. Genau über dieses Thema muss gestritten werde. Ich wäre sehr gespannt, wie im Ergebnis der gemeinsame Nenner dann aussieht.


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 marienkind 7. April 2015 
 

Wie kann man das Problem bekämpfen?

1. Von Oben. Durch Druck der Geldgeber (z. B. Glaubenskongregation der KK)
2. Von Innen: Durch Druck von Anderen (Kritik)
3. Von Innen: Durch gründliche Katechese der Mitarbeiter
4. Durch einen Qualitätsstandard, der als Maßstab, der Erhalt und die Weitergabe der Lehre ist
5. Von den Mitarbeitern: Durch persönliche Umkehr zu Gott, Ganzübergabe, Gebet, Einhaltung der Gebote, regelmäßige Beichten (wirkt Wunder!)

Der letzte Weg ist natürlich der Bese und Wünschenswerteste, die anderen sind nur notwendig, wenn eine Änderung nicht von alleine kommt.


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 marienkind 7. April 2015 
 

Mal ganz pragmatisch

Wenn wir das Problem durch Unternehmeraugen sehen (Unternehmen KK), dann möchte der Chef des Unternehmens möglichst qualifizierte Mitarbeiter, die hinter dem Produkt stehen und es aus dieser Überzeugung heraus gut vermarkten können.

Übertragen auf die aktuelle Situation sieht es so aus: Das finanzierte Nachrichten (und indirekt auch Marketingunternehmen) KNA hat Mitarbeiter, die das Produkt weder gut kennen, noch nutzen, noch empfehlen würden. Sie tun ihre Arbeit, weil sie dafür bezahlt werden. Das war es (Sicher nicht alle, aber leider wirkt es so.).

Die Geldgeber würden also im Normalfall Druck auf diese Agentur ausüben, verpflichtende Qualifikationskurse (Katechesen) den Mitarbeitern anbieten. Eine Qualitätskontrolle durchführen, vorher und nachher und entsprechende Konsequenzen (Kündigungen, Geldmittelzufuhr stoppen, etc.).

Wie kann man Geld von der kath. Kirche kassieren und dabei eigene konträre und weltliche Ansichten vertreten? Das ist verlogen!


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 marienkind 7. April 2015 
 

Erkenntnis ist der ERSTE Schritt zur Besserung

Und sollte nicht der letzte sein!

Danke Herr Winnemöller für diese erstklassige Analyse. Ich halte sie für einen guten Journalisten (in doppelter Hinsicht).

Diese Analyse hilft uns zwar verstehen, woher das Problem rühren kann und hilft auch behutsamer miteinander umzugehen. Aber dass heißt nicht, dass aus Verständnis, Barmherzigkeit und Nächstenliebe Kritik weggelassen werden sollte.

Sicher sollten wir nicht in Wut wild drauflos schreiben und besser vorher den heiligen Geist anrufen, einen Rosenkranz beten, damit der Unruhestifter Antichrist auf uns keinen Einfluss nehmen kann.

Aber Kritik ist absolut notwendig, wenn die Wahrheit bedroht ist, die Berichterstattung oder Kommentare lehrefeindlich wird. Manchmal muss man auch zum unfreundlichen Rebell werden, wenn es zu viel wird.

Was machte Jesus, als die Welt (die Markthändler) Im Tempel verkauften? Diskutierte er freundlich mit Ihnen? Schauen wir in die Bibel und lassen uns vom heiligen Geist leiten.


7
 
 Suarez 7. April 2015 

@JP2B16 - Die größte Hemmschwelle ist die Lauheit

Wenn Sie Menschen fragen, die nach langem Ringen zum katholischen Glauben gefunden haben, so ganz sicher nicht deshalb, weil Sie sich einem vagen Glauben öffnen wollten. Im Gegenteil, wo der Glaube schon in seinem Fundament nebulös, ja subjektiv bleibt, konkurriert er mit allerlei anderen Heilsbotschaften, die dem modernen Geist bequemer sind. Wer jedoch die Suche nach Wahrheit und damit objektivem Sinn nicht für nutzlos erachtet, der ist in jedem Fall auch bereit, sich mit der katholischen Glaubenslehre in ihrer ganzen Klarheit auseinanderzusetzen. Glaube ist eben neben der Freude auch Mühsal im Sinne eines immer tieferen Verstehens dessen, was die Kirche über 2 Tausend Jahre als Glaubenslehre entwickelt hat. Zum katholischen Glauben gehört die Demut, erst einmal das als wahr anzuerkennen, was die Kirche im KKK lehrt, auch wenn man es vielleicht noch nicht voll und ganz versteht. Wovor man sich jedoch hüten muss, ist die Lauheit, die aus Wahrheit alles oder nichts macht.


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 FranciscoL 7. April 2015 

@M.Schn-Fl

Zustimmung. Und Benedikt XVI. drückte es ja erst vor wenigen Jahren ganz ähnlich aus, wie Otto von Habsburg:

"Das sind alles Phänomene, die man nur mit Trauer beobachten kann. Dass es sozusagen Berufskatholiken gibt, die von ihrer katholischen Konfession leben, aber in denen die Quelle des Glaubens offenbar nur noch ganz leise, in einzelnen Tropfen wirksam wird. Wir müssen uns wirklich darum bemühen, dass das anders wird."

Ich bin glücklich, da ich jetzt in Spanien lebe, habe ich mit dieser Art von Leuten kaum mehr etwas zu tun. Es gibt sie hier natürlich auch, aber wenigstens leben sie nicht von der Kirche. Oder wenigstens nicht in dieser Masse.


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 Herbstlicht 7. April 2015 
 

@Suarez

Ihre Einschätzung ...
"Eine allgemeine Interpretationsfreude schiebt heute den KKK ins Abseits und setzt an seine Stelle höchst eigenwillige Glaubenssätze."
... teile ich.
Aber ist es nicht so, dass mir niemand, trotz allen modernen Interpretationen, den festen, tiefen Glauben nehmen kann, außer ich selbst?


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 JP2B16 7. April 2015 
 

Auch eine Sicht auf die Dinge, Teil III

Dennoch: für einen Außenstehenden oder gar Suchenden, der die Wahrhaftigkeit der Römisch-Katholischen Kirche gerade erst zu ahnen beginnt, sind Übereifer und Rechthabereien kontraproduktiv und trüben das Bild, bevor dessen noch verborgene Schönheit und Glanz überhaupt erkannt und richtig durchdrungen werden kann.
Genau das hat Franziskus jüngst mit Recht immer wieder angesprochen. Wir müssen Größeres vor Augen haben als uns im Gezänk selbst unseres Schatzes und unserer Glaubwürdigkeit zu berauben.
Hier kann nur an die kommentarwillige Leserschaft appellieren, ihrem Eifer selbst angemessene Grenzen zu setzen, damit aus allen Beiträgen eben ein echtes, nachhaltiges Glaubenszeugnis wird. Das ist man unserem rechten katholischen Glauben und der kath.net Redaktion schuldig.


8
 
 JP2B16 7. April 2015 
 

Auch eine Sicht auf die Dinge, Teil II

Dass die kath.net Redaktion nicht genügend Ressourcen hat, jeden einzelnen Kommentar der Lesermeinungen zu prüfen und frei zu schalten, ist mehr als verständlich. Kath.net möchte der Leserschaft vertrauen, dass sie aus ihrem Glauben heraus verantwortungsvoll kommentieren bzw. ihre Meinung kund tun – stets im Bewusstsein damit auch ein Zeugnis unseres Glaubens zu geben. Und hier ist durchaus in nicht wenigen Fällen Mäßigung angebracht, gerade wenn es um theologische Grundsatzdebatten geht
Diesem Portal gebührt alle erdenkliche Ehre wenn man sich das selbstlose und aufopferungsvolle Engagement ihrer Begründer und Mitarbeiter vor Augen hält. Es dürfte für Viele Leser inzwischen auch zu einer Art Glaubensheimat geworden sein, weil hier viele Gleichgesinnte aufeinander treffen und sich austauschen können, was in ihren Heimatgemeinden aus bekannten Gründen kaum mehr möglich ist.


6
 
 JP2B16 7. April 2015 
 

Auch eine Sicht auf die Dinge, Teil I

Wenn das Mark innigster Überzeugungen zu Unrecht getroffen ist, ist eine hochemotionale Reaktion nur allzu menschlich. Beide Seiten brennen für ihre jeweilige Sache. Unseren Glaubenseifer in allen Ehren, aber er sollte eben nicht so exponiert werden, dass er beginnt rechthaberisch zu wirken.
Rechtgläubige Katholiken müssen sich nichts gegeneinander beweisen, ähnlich etwa dem Rangstreit der Jünger. Demut und die liebende Annahme Nicht-Gleichgesinnter, das liebende Ertragen ihrer gegenläufigen Meinungen, und mehr noch von Unrecht, sollen doch unsere Markenzeichen in der Welt sein.
Ohne jetzt jemandem das Wort zu reden, Bischof Osters kath.net–Schelte und die Replik Ring-Eifels dürften genau das vor Augen gehabt haben.
Wenn Übereifer in Rechthaberei mündet, erinnert das zu sehr an ein Pharisäertum und ist mit Sicherheit kein gutes Glaubenszeugnis, selbst wenn die von kath.net durch Gastbeiträge vertretene Position objektiv richtig ist und der Lehre der Kirche vollumfänglich entspricht.


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 Nummer 10 7. April 2015 

Gebet macht so manches Streitgespräch überflüssig

Meine Meinung :)
"Mehr beten, weniger reden"
Richtigstellen ja, auf Grenzen hinweisen, anklagen nein. Der Hl. Josef ist Vorbild dafür, jedes Wort und jeden evtl. bloßstellenden Artikel intensiv im Gebet zu prüfen und darüber nachzudenken....
Es besteht die Gefahr der Parteiung und Spaltung, keine Früchte des Hl. Geistes. Ich möchte empfehlen, jeden Artikel vor dem Einstellen auf der international sichtbaren Homepage auch besonders im Gebet vor dem Allerheiligsten zu prüfen im persönlichen Dialog mit Gott.
Danke an kath.net :) ein sehr wichtiges katholisches Medium
Beten wir für uns alle gegenseitig und dass für den Triumph des Unbefleckten Herzens, Maria, Königin des Friedens und der Versöhnung, bitte für uns!


10
 
 Suarez 7. April 2015 

Verbindlichkeit des Glaubens

"Wo man also den Katechismus – etwas grob gesagt – als Meinung Roms im freien Diskurs ansieht und für sich reklamiert auch bei Ablehnung verbindlicher Glaubenssätze immer noch gut katholisch zu sein, befindet man sich heute auch innerhalb der katholischen Kirche auf der Seite der Mehrheit."

Mittlerweile gilt es ja schon als unanständig konkret auf das hinzuweisen, was im KKK geschrieben steht. Wer es dennoch wagt, muss sich auf einiges gefasst machen.

Aber wie schrieb John Henry Kardinal Newmann: "Es kann mir nichts auferlegt werden, was von meinem bisherigen Glauben abweicht, geschweige denn, was ihm widerspricht. Die neu verkündete Wahrheit muss, wenn sie als neu bezeichnet werden kann, im Verhältnis zu der alten Wahrheit zumindest als homogen, verwandt und implizit zu betrachten sein."

Eine allgemeine Interpretationsfreude schiebt heute den KKK ins Abseits und setzt an seine Stelle höchst eigenwillige Glaubenssätze.


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 M.Schn-Fl 7. April 2015 
 

Guter Kommentar mit wertvollen Informationen über KNA

Ich bin schon der Ansicht von @Adson_von_Melk und von Kreuz, möchte aber in einem Punkt doch eine Ergänzung anbringen; denn ich bin entschieden der Meinung, dass eine katholische Nachrichtenagentur, die so von der Kirche lebt, wie Peter Winnemöller es dargestellt hat, auch mehr für die Kirche leben sollte (Otto von Habsburg).
Das heißt für mich, dass die Mitarbeiter schon katholisch sein sollten und sich an den Glauben der Kirche zu halten haben. Sie ist, das hat Winnemöller uns gut erklärt, ein Medium der Kirche.
Konkret: Die KNA kann zwar die Vorliebe einger Mitarbeiter für Hans Küng zum Ausdruck bringen; denn er ist immer noch kath. Priester, sollte aber darüber nicht die so wichtige Äußerung eines Kurienkardinals wie Kardinal Cordes unterschlagen und ihr den gleichen Stellenwert einräumen.
Das zu erwarten, erscheint mir nicht unbillg zu sein. Ausserdem dürfen wir von ihr durchaus eine objetivere Berichterstattung in einigen Fragen erwarten als von den säkularen Medien.


23
 
 Mysterium Ineffabile 7. April 2015 

Kompliment!

Der richtige Kommentar in der Osteroktav. Es reicht mit Frontstellungen. Was es braucht, ist: Mitarbeiter an der Wahrheit zu sein (wie sich mal einer aufs Wappen geschrieben hat ;-) )


8
 
 kreuz 7. April 2015 

danke für Ihren Kommentar Herr Winnemöller

sie haben wohl auch eine verschwiegene Zweit-Ausbildung vorzuweisen: Brückenbauer.
wünschte mir, daß diese Art von Kommentaren, die ich als GEgenteil von schwarz-weiß erfahre, öfter zu lesen ist.
wir können stolz auf Lehramts- und Glaubenstreue sein, aber gerade DESHALB sollten wir es nicht nötig haben, auf Andere herunterzuschauen.

sondern vielleicht öfters nachdenken, warum die "anderen" so sind wie sie sind, und wo und ob überhaupt ein "kleinster gemeinsamer Nenner" da ist, um zu kommunizieren.

ohne diesen kgN ist alles nur Selbstbeweihräucherung, die fehlende Selbstsicherheit kaschiert.

frohe Osteroktav.
der Herr ist auferstanden!

www.kathtube.com/player.php?id=8065


11
 
 girsberg74 7. April 2015 
 

"kath.net" ist jeder Spende wert

@Adson_von_Melk
"Das ist locker einer der BESTEN Kommenare, die ich auf kath.net je gelesen habe"

So sehe ich das auch!


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 Adson_von_Melk 7. April 2015 

Das ist locker einer der BESTEN Kommenare, die ich auf kath.net je gelesen habe

Danke, Herr Winnemöller. Ich habe Ihren Text soeben vollständig gelesen, werde ihn aber noch ein zweites Mal durcharbeiten müssen.

Da es mich an diversen Stellen zum Leuchtstift drängt, sollte ich ihn jetzt wohl ausdrucken. :-)


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