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Die Sakramente sind wie der Zucker im Kaffee

2. Mai 2015 in Familie, 2 Lesermeinungen
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Synoden-Aktion B&B (Beten und Briefeschreiben). Ab sofort bis zum Sommer wöchentlich auf kath.net. Wünsche von katholischen Laien an die Familiensynode und an den Heiligen Vater. Diese Woche ein Brief von Marie Varga an Papst Franziskus


München (kath.net)
Mit Erstaunen haben viele katholische Familien Medienmeldungen über die Familiensynode im Herbst 2014 vernommen. Auch wenn manches medial verzerrt war, so ist doch klar, dass die Angriffe auf katholische Familien durchaus nicht nur von außerhalb der Synode geführt worden sind. Markus Reder meint dazu in der „Tagespost“: „Wenn das so weitergeht, werden sich katholische Ehepaare bald fragen, ob sie noch mehr zur Minderheit werden müssen, um mit ihren Sorgen und Nöten ausreichend wahr- und ernstgenommen zu werden.“

Katholische Laien wollen jetzt nicht mehr schweigen und starten bis zur kommenden Familiensynode 2015 in Rom die große Aktion B&B „Beten und Briefe schreiben“. Wir laden Sie dazu ein, sich zu beteiligen.

Diese Woche ein Brief von Marie Varga aus Deutschland:

Verehrter Heiliger Vater,im März 2013 verfolgte ich Ihre Wahl vom Krankenbett aus. Ich lag im Bonner Marienhospital, weil es in meiner zweiten Schwangerschaft Komplikationen gab. Ich hatte großes Glück, alles hat sich zum Guten gewendet und ich durfte im Mai 2013 Mutter einer entzückenden kleinen Tochter werden.

Die Mutterschaft hat meinen Blick auf viele Dinge verändert und für gesellschaftliche Transformationsprozesse rund um das Thema "Familie" geschärft.

Wie erfreulich, dass auch in Rom die Familien in den Focus genommen und eine Familiensynode einberufen wurde. Es ist nur natürlich, dass katholische Familien diese Gelegenheit ergreifen, um ihre Wünsche an ihre Kirche zur Sprache zu bringen.

Selbstverständlich kann ich nicht für alle katholischen Familien sprechen, sondern nur wiedergeben, worüber bei uns am Küchentisch besonders oft gesprochen wird.


Dabei habe ich drei Punkte herausgegriffen, die wichtige seelsorgerische wie
gesellschaftspolitische Aufgaben der Kirche berühren:

1. Junge Paare intensiv auf die Ehe vorbereiten

Mein Mann erzählte mir einmal von einem Bild, mit dem ihm ein Priester die Wirkung der Sakramente veranschaulichen wollte: Die Sakramente seien wie der Zucker im Kaffee. Es reiche nicht, den Zucker in die Tasse zu schütten, vielmehr müsse man selbst kräftig umrühren, erst dann sei die Süße zu schmecken. Was wollte er damit sagen?

- Wir können die Sakramente nicht passiv konsumieren, vielmehr braucht es unsere Mitarbeit, um ein empfangenes Sakrament zur Entfaltung zu bringen.
- Manchmal benötigen wir dazu eine Gebrauchsanweisung und hier kann eine gute Ehevorbereitung, eingebettet in die Lehre der Kirche und das seelsorgerische Angebot vor Ort, ansetzen.
- Die Kirche hat hier nichts weniger als einen Schatz anzubieten!

2. Ehepaare von der natürlichen Empfängnisregelung überzeugen

Schluss- und Höhepunkt der vergangenen Herbst-Synode 2014 war die Seligsprechung Papst Paul VI. (1897-1978). Paul VI. ist als Pontifex gar nicht unumstritten, hat er sich doch öffentlich gegen die Verwendung künstlicher Verhütungsmittel ausgesprochen. Was waren seine Argumente? Gibt es auch heute überzeugende Argumente für einen natürlich Umgang mit weiblicher Fruchtbarkeit und männlicher Zeugungsfähigkeit?

Es existieren bedenkenswerte Ansätze, die Größe der eigene Familie, genauer: die Anzahl der Kinder und die Abstände zwischen ihnen, völlig ohne Zuhilfenahme künstlicher Mittel natürlich zu regeln. Diese Methoden bekannt zu machen und den Gewinn zu beleuchten, mit dem dieser Lebensstil jedes Paar beschenkt, ist Aufgabe der Kirche.

3. Für alle katholischen Familien ideelle und finanzielle Unterstützung einfordern, insbesondere für die mit reichem Kindersegen und bewährter Aufgabenteilung

Im Mai 2013, wenige Tage nachdem ich zum ersten Mal Mutter geworden war, provozierte unser damaliger Erzbischof Joachim Kardinal Meisner mit folgender - vermutlich rhetorischen - Frage: "Wo werden denn Frauen wirklich öffentlich ermutigt, zu Hause zu bleiben und drei, vier Kinder auf die Welt zu bringen?"

Meisners Frage ist bis heute im gesellschaftspolitischen Nirwana verhallt, jedenfalls ist mir nicht zu Ohren gekommen, dass jemand "Hier!" gerufen hätte. Weil niemand sich traut, sich öffentlich und namentlich zur traditionellen Familie mit bewährter Aufgabenteilung zu bekennen? Weil Kinderreichtum und der vorübergehende Verzicht auf Erwerbsarbeit inzwischen als privater Luxus gelten? Weil die Mutter und Hausfrau ein Widerhaken im gesellschaftspolitischen Paradigma ist?

Dabei sind solche Ermutigungen bitternötig, allein schon der Abwechslung halber, denn zu familienpolitischen Themen gibt es seit Jahren quer durch fast alle politischen Lager nur noch eine Meinung oder anders gesagt: Alle schwimmen mit auf der "Krippe-Welle".

Hier einen meinungsstarken Kontrapunkt zu setzen, ist Aufgabe der Kirche.

Diese drei Wünsche spiegeln natürlich die Situation in meinem Heimatland wider. Vielleicht sieht es in Rom, oder in Ihrer Heimat am anderen Ende der Welt, ganz anders aus. Ich bitte Sie dennoch, die angesprochenen Aspekte in den Blick zu nehmen.

Sie haben meinen Dank und mein Versprechen für die Synode und für Sie persönlich zu beten.

Für die Familiensynode und Ihr Pontifikat wünscht Ihnen Gottes reichen Segen. Marie Varga


Adressen für die Synoden-Aktion 2015:

Ein Hinweis: Bitte schicken Sie den Brief an Papst Franziskus an Seine Heiligkeit, Papst Franziskus, 00120 Città del Vaticano, ITALIEN und zusätzlich noch über die Apostolische Nuntiatur mit der Bitte um Weiterleitung an den Heiligen Vater! Bitte schicken Sie dann auch eine Kopie an die Vorsitzenden der Bischofskonferenzen und an [email protected].

Deutschland:

Apostolische Nuntiatur
Lilienthalstr. 3A 10965 Berlin
E-Mail: [email protected]

S. Em. Reinhard Kardinal Marx
Erzbischöfliches Ordinariat München, Postfach 33 03 60, 80063 München, E-Mail: [email protected]

Österreich:

Apostolische Nuntiatur
Theresianumgasse 31, 1040 Wien
Email: [email protected]

S. Em. Kardinal Christoph Schönborn
Wollzeile 2, 1010 Wien
Email: [email protected]

Schweiz:

Apostolische Nuntiatur
Thunstrasse 60, Postfach 259, 3000 Bern 6, Email: [email protected]

S. E. Bischof Markus Büchel
Klosterhof 6 b, Postfach 263, 9000 St. Gallen, Email: [email protected]



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Lesermeinungen

 SpatzInDerHand 2. Mai 2015 

... und ein sehr guter Beitrag von Marga Varga! :)


3
 
 Philippus 2. Mai 2015 
 

Gute Worte

... von Markus Reder.


2
 

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