Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Roma locuta - causa (non) finita?
  2. Armin Laschet (CDU) zur Coronapolitik: „Wir hätten unterschiedliche Meinungen anders anhören müssen“
  3. Good News in den USA: Tausende kommen zu eucharistischer Anbetung
  4. Werden Sie Schutzengerl für kath.net für mindestens 2024 und 2025!
  5. Staunen in Frankreich: Die Zahl jugendlicher Taufbewerber steigt massiv an
  6. Als Johannes Paul II. und die Gottesmutter von Fatima den Kommunismus besiegten
  7. Lebensschutzorganisation gibt Wahlempfehlung für Donald Trump
  8. Die protestantische Missbrauchsstudie entlarvt die Strukturthesen des Synodalen Wegs als unhaltbar
  9. Serie ‚Pauline’ erzählt Romanze zwischen einer 18-jährigen und dem Teufel
  10. Der Synodale Weg liegt an der Leine
  11. Zweifel an Spekulationen um Predigt-Auslassung des Papstes
  12. Neuer Nuntius in Italien sieht Religionsfreiheit im Westen bedroht
  13. "Jesus ringt mit dem Vater. Er ringt mit sich selbst. Und er ringt um uns"
  14. Jüdischer Podcaster: Liturgiereform war ‚vielleicht ein großer Fehler’
  15. 115-jährige Nonne: Gebet ist Erfolgsrezept für langes Leben

Patriarchatsverantwortlicher: Papst besucht 2016 Armenien

17. April 2015 in Chronik, keine Lesermeinung
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Am 24. April findet am Genozid-Memorial in Jerewan die Gedenkfeier zum 100. Jahrestag des Völkermords statt - Kardinal Schönborn leitet am 24. April Gedenkfeier im Stephansdom


Jerewan-Brüssel-Wien (kath.net/KAP) Papst Franziskus besucht im kommenden Jahr Armenien. Das berichtete der Direktor des "Inter-Church Relations Department" im Patriarchatssitz Etschmiadzin der armenisch-apostolischen Kirche, Bischof Hovakim Manukyan, wie das Portal armenpress am Donnerstag berichtet. Manukyam äußerte sich bei einer Pressekonferenz nach Rückkehr der armenischen Delegation im Vatikan und in Italien aus Anlass der Messe mit Papst Franziskus am 12. April im Petersdom.

Die Delegation mit Katholikos-Patriarch Karekin II. habe den Papst bereits für dieses Jahr nach Jerewan und Etschmiadzin eingeladen. Franziskus habe das allerdings ausgeschlossen und erklärt, dass er 2016 komme, sagte der Bischof. Der Papst habe erklärt, er werde das öffentlich ankündigen, sobald der Zeitpunkt dafür gekommen sei.

Am 24. April findet am Genozid-Memorial in Jerewan die Gedenkfeier zum 100. Jahrestag des Völkermords statt. Präsidenten vieler Länder - darunter Francois Hollande und Wladimir Putin - nehmen teil. Bundespräsident Heinz Fischer reist trotz Einladung nicht zum zentralen Gedenken an den Völkermord, teilte die Präsidentschaftskanzlei am Mittwoch auf Anfrage der Austria Presse Agentur (APA) mit. Fischer nehme "aus Termingründen" nicht teil, hieß es zur Begründung.


Nach Papst Franziskus hat auch das Europäische Parlament den 100. Jahrestag des Massenmords an Armeniern zum Anlass genommen, das Ereignis als Genozid zu brandmarken. Man schließe sich dem Gedenken an "eineinhalb Millionen unschuldigen armenischen Opfern an, die im Osmanischen Reich umgekommen sind", heißt es in einer Entschließung, auf die sich die Fraktionen verständigt haben und die Mittwochabend in Brüssel angenommen wurde.

Man gedenke des "armenischen Genozids im Geist europäischer Solidarität" und fordere auch EU-Kommission und Europäischen Rat dazu auf. Die Entschließung wendet sich damit nicht nur gegen die türkische Weigerung, den Völkermord an den Armeniern als solchen anzuerkennen, sondern auch gegen die Haltung einer Reihe von EU-Mitgliedstaaten, darunter Österreich und Deutschland, die ebenfalls davor zurückschrecken.

Bereits 1987 hatte das Europäische Parlament die Verfolgung der Armenier im Osmanischen Reich zwischen 1915 und 1917 als Genozid eingestuft. Die Türkei wendet sich vehement gegen die Verwendung dieses Begriffs und hat schon im Vorfeld mit Spott auf die neuerliche europäische Entschließung reagiert. "Für die Türkei ist es niemals möglich, eine solche Sünde, eine solche Schuld anzuerkennen", sagte der türkische Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan am Mittwoch in Ankara nach Angaben der Nachrichtenagentur Anadolu. Mit Verweis auf das EU-Parlament sagte er: "Welche Entscheidung es auch trifft, sie wird bei einem Ohr rein- und beim anderen wieder rausgehen", sagte er. Papst Franziskus hatte er zuvor davor gewarnt, einen solchen "Unsinn" nicht noch einmal zu wiederholen.

In Wien wird mit einem Ökumenischen Gottesdienst im Stephansdom (16.30 Uhr) unter Leitung von Kardinal Christoph Schönborn am 24. April ebenfalls des Genozids 1915/16 gedacht. Der Ökumenische Rat der Kirchen (ÖRKÖ) hatte in der Vorwoche an Bundespräsident Fischer, Bundeskanzler Werner Faymann, Vizekanzler Reinhold Mitterlehner und Nationalratspräsidentin Doris Bures sowie Regierungsmitglieder appelliert, die Republik Österreich möge endlich den Völkermord am armenischen Volk anerkennen und "damit dem Beispiel vieler anderer Staaten folgen".

HINWEIS: Kath.net-Leserreise Juli 2016 nach Armenien. Infos ab Juli/August 2015 auf kath.net

ARD: Papst bezeichnet Armenien-Massaker von 1915 als erster ´Genozid im 20. Jhd.´


Arte Doku (2011): Aghet - Der Völkermord an den Armeniern - Doku komplett


Copyright 2015 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich
Alle Rechte vorbehalten


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Türkei

  1. Erster Kirchen-Neubau in Türkei seit 100 Jahren eröffnet
  2. "Lasst uns weiterhin auf Gott und Seine heilige Vorsehung vertrauen"
  3. Erster Kirchen-Neubau in Türkei seit 100 Jahren vor Eröffnung
  4. Christlicher Missionar aus Türkei ausgewiesen
  5. Chalki-Wiedereröffnung: Orthodoxer US-Bischof appelliert an Erdogan
  6. Laschet verbietet der Presse Fragen zu „Ditib“
  7. Südost-Türkei: Ungeklärter Kriminalfall beunruhigt Christen
  8. Armenische Kirche in der Türkei abgerissen
  9. Türkei: Erster Gottesdienst nach Restaurierung im Kloster Sumela
  10. Hubschrauber am Landeplatz der Arche Noah






Top-15

meist-gelesen

  1. Werden Sie Schutzengerl für kath.net für mindestens 2024 und 2025!
  2. KOMMEN SIE MIT! EINMALIGE REISE - 13. Oktober 2024 in Fatima + Andalusien!
  3. Oktober 2024 mit kath.net in MEDJUGORJE
  4. Fastenspende für kath.net - Vergelt's Gott!
  5. Kard. Müller: "Die Deutsch-Synodalen liegen völlig falsch, sind Opfer der eigenen Propagandatricks"
  6. Roma locuta - causa (non) finita?
  7. Zweifel an Spekulationen um Predigt-Auslassung des Papstes
  8. Der Synodale Weg liegt an der Leine
  9. Oasen in der Wüste. Von der ‚Volkskirche‘ zur ‚Gemeindekirche‘
  10. Als Johannes Paul II. und die Gottesmutter von Fatima den Kommunismus besiegten
  11. Good News in den USA: Tausende kommen zu eucharistischer Anbetung
  12. Serie ‚Pauline’ erzählt Romanze zwischen einer 18-jährigen und dem Teufel
  13. Die protestantische Missbrauchsstudie entlarvt die Strukturthesen des Synodalen Wegs als unhaltbar
  14. Staunen in Frankreich: Die Zahl jugendlicher Taufbewerber steigt massiv an
  15. Wacht und betet!

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz