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| Der deutsche Sonderweg gefährdet das 'Eins sein in Christus'23. Mai 2015 in Familie, 3 Lesermeinungen Synoden-Aktion B&B (Beten und Briefe Schreiben). Ab sofort wöchentlich auf kath.net. Wünsche von kath. Laien an die Familiensynode und an den Heiligen Vater. Diese Woche ein Brief eines Mesners aus der Erzdiözese München an Papst Franzikus München (kath.net) Katholische Laien wollen jetzt nicht mehr schweigen und starten bis zur kommenden Familiensynode 2015 in Rom die große Aktion B&B Beten und Briefe schreiben. Wir laden Sie dazu ein, sich zu beteiligen. Diese Woche ein Brief eines Mesners aus der Erzdiözese München an Papst Franziskus: Lieber Heiliger Vater! Mit großer Sorge verfolgte ich den Verlauf des ersten Teils der Familiensynode. Ich weiß, dass unsere deutschen Medien die Realität um die Synode etwas verzerrten. Und dennoch bin ich besorgt über verschiedene Positionen und Meinungen innerhalb des Episkopates. Umso erfreuter bin ich über die Aktion B&B Beten und Briefe schreiben von kath.net, die viele Gläubige ermutigt, ihre Wünsche an die Bischofssynode mitzuteilen. Ich bin kirchlicher Mitarbeiter in einer großen Pfarrei in Bayern; in einem Land, von dem gesagt wird, es sei noch gut katholisch. Meine tägliche Erfahrung bei der Arbeit in der Pfarrgemeinde zeichnet jedoch ein völlig anderes Bild. Bei anscheinend größtmöglichem pastoralen Engagement und bunten Angeboten v. A. in der Kinder-, Jugend- und Familienseelsorge schwindet zusehends sowohl das Vertrauen in die Kirche, als auch der Glaube bzw. das Glaubenswissen. Die Zukunft unserer Kirche als Gemeinschaft der Gläubigen liegt bei unseren Kindern. Sie werden von verschiedenen Seiten der sozialen Strukturen Deutschlands in eine familienfeindliche und unchristliche Richtung gebildet. Hier sehe ich parallel dazu, die immer wieder der Zeit angepassten pastoralen Konzepte weitestgehend scheitern. Es ist z. B. skandalös, wenn mit bischöflicher Förderung unsere Kinder dadurch der Hl. Messe entfremdet werden, in dem sie von klein auf (meist) abseits der Sonntagsmesse in spielerischen und spaßigen Kinder- oder Familiengottesdiensten abgesondert werden. Das macht den Kindern und Eltern Spaß und es entsteht eine kirchliche Parallelgesellschaft, deren Restbestand an Glaube ausschließlich aus dem unverbindlichem und relativistischem Gott hat uns alle lieb! besteht. Diese Parallelgesellschaft ist in den letzten 40 Jahren nach dem 2. Vatikanischen Konzil ohne nennenswerte Katechese bereits über zwei Generationen herangewachsen und dies zeichnet sich u. A. am Besuch der Sonntagsmesse ab. Die wenigen Gläubigen, für die die Kirche noch eine entscheidende glaubensrelevante Rolle in ihrem Leben spielt, suchen eine traditionellere Hl. Messe oder gar den usus antiquior. Die geistlichen Zentren und Gemeinschaften der Tradition, bzw. der traditionellen Pastoral, erfreuen sich auch in Deutschland eines sehr großen und Mut und Hoffnung fördernden Zulauf gerade auch von der Jugend. Es manifestiert sich der Eindruck, daß der Baum nicht an der Wurzel behandelt wird, sondern nur oberflächlich versucht wird, Symptome immer wieder umzudeuten. Die Früchte dieses immer mehr säkularisierten deutschen Baumes sind sehr faul. Ich wünsche mir von der Familiensynode eine pastorale Grundlage, die Katechese und Einheitlichkeit auszeichnet. Katechese ist m. E. die Wurzel, die aber unseren jungen Familien so sehr fehlt; eine Katechese, die von den Hirten und der kirchlichen Lehre ausgeht und nicht von Laiengremien, deren Reformforderungen nach Demokratie und Mitbestimmung einerseits schädlichen Relativismus und andererseits große Verwirrung verursachte und verursacht. Einheitlichkeit ist für mich persönlich auch sehr wichtig, da ein kirchlicher deutscher Sonderweg, abgesehen von fragwürdigen ökumenischen Bemühungen, mehr denn je das Eins sein in Christus gefährdet und geschwächte Sondergruppen fördert (siehe die vielen freikirchlichen, sich aber dreist katholisch bezeichnenden Gruppierungen). Außerdem möchte ich, neben den Themen zur Familiensynode an die Hirten appellieren, das große deutsche Problem Kirchensteuer intensiv zu behandeln. Das Vertrauen in die Kirche (in die Bischöfe und Geistlichkeit) erleidet immer größeren Schaden, da die Menschen kein Verständnis mehr für die scheinbar bedingungslosen und hohen Zahlungen an die Kirche haben. Während die Schere zwischen Arm und Reich immer schneller auseinander geht, kommt es den Menschen so vor, als gehöre die Geistlichkeit automatisch zum reichen Teil der deutschen Gesellschaft unbeachtet ihrer Leistung. Die Trennung von Staat und Kirche erscheint dabei Vielen als Augenwischerei und macht nicht nur kirchenferne Menschen missmutig. Diesbezüglich wünsche ich mir auch von oben einen zeitnahen und großen Schritt zu einer Kirche der Armen ganz im Sinne des Heiligen Franz von Assisi. Ihnen wünsche ich viel Kraft und Gottes Segen für Ihre Arbeit im Weinberg des Herrn. Ich bete für Sie. Mit hochachtungsvollem Gruß A. K., Mesner aus der Erzdiözese München Adressen für die Synoden-Aktion 2015: Ein Hinweis: Bitte schicken Sie den Brief an Papst Franziskus an Seine Heiligkeit, Papst Franziskus, 00120 Città del Vaticano, ITALIEN und zusätzlich noch über die Apostolische Nuntiatur mit der Bitte um Weiterleitung an den Heiligen Vater! Bitte schicken Sie dann auch eine Kopie an die Vorsitzenden der Bischofskonferenzen und an [email protected]. Deutschland: Apostolische Nuntiatur S. Em. Reinhard Kardinal Marx Österreich: Apostolische Nuntiatur S. Em. Kardinal Christoph Schönborn Schweiz: Apostolische Nuntiatur S. E. Bischof Markus Büchel Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal! Lesermeinungen
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