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Die Kirche ist die Kirche der Märtyrer!

21. April 2015 in Aktuelles, keine Lesermeinung
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Franziskus in Santa Marta: In der Geschichte der Offenbarung sind viele Märtyrer aufgrund ihrer Treue zum Wort Gottes, zur Wahrheit Gottes getötet worden. – Schließen wir uns den verfolgten Brüdern und Schwestern an! Von Armin Schwibach


Rom (kath.net/as) Die erste Lesung vom Tag aus der Apostelgeschichte (Apg 7,51–8,1a) berichtet von der Verurteilung des Stephanus durch den Hohen Rat und von der Steinigung des Protomärtyrers. Von dieser dramatischen Szene ging Papst Franziskus in seiner Predigt bei der heiligen Messe am Dienstag der dritten Woche im Osterkreis in der Kapelle des vatikanischen Gästehauses „Domus Sanctae Marthae“ aus. Die Gesichter und Geschichten von den vielen, die heute wie der erste Märtyrer der Kirche verfolgt und getötet werden, weil sie Jesus treu sind: sie sind zutiefst im Herzen des Papstes verankert, der sich sehr bewegt zeigte.

Die Märtyrer, so Franziskus, „brauchen keine anderen ‚Brote’“ (vgl. Joh 6,30-35), ihr einziges Brot sei Jesus. Stephanus habe es dann nicht nötig gehabt, zu verhandeln oder Kompromisse zu suchen. Sein Zeugnis sei derart, dass es seinen Verfolgern nicht gelungen sei, seiner Weisheit und dem Geist zu widerstehen, mit dem er gesprochen habe.

Wie Jesus müsse sich auch Stephanus mit falschen Zeugen und der Wut des Volkes konfrontieren, was dann zu seiner Verurteilung führe. Stephanus rufe ihnen in Erinnerung, wie viele Propheten aufgrund ihrer Treue zu Gott getötet worden seien: „Welchen der Propheten haben eure Väter nicht verfolgt? Sie haben die getötet, die die Ankunft des Gerechten geweissagt haben, dessen Verräter und Mörder ihr jetzt geworden seid, ihr, die ihr durch die Anordnung von Engeln das Gesetz empfangen, es aber nicht gehalten habt“ (Apg 7,52-53). Als er dann seine „Vision von Jesus“ bekenne („Ich sehe den Himmel offen und den Menschensohn zur Rechten Gottes stehen“ [V. 56]), „erhoben sie ein lautes Geschrei, hielten sich die Ohren zu, stürmten gemeinsam auf ihn los, trieben ihn zur Stadt hinaus und steinigten ihn“ (Apg 7,57-58):


„Gewissen Herzen missfällt das Wort Gottes immer. Das Wort Gottes geht auf die Nerven und verärgert, wenn du ein hartes Herz hast, wenn du das Herz eines Heiden hast, weil das Wort Gottes dich anspricht und zum Weitergehen auffordert, indem es dich sucht und dich mit jenem Brot nährt, von dem Jesus sprach. In der Geschichte der Offenbarung sind viele Märtyrer aufgrund ihrer Treue zum Wort Gottes, zur Wahrheit Gottes getötet worden“.

Das Martyrium des Stephanus ähnle dem Martyrium Jesu: er sterbe „mit jenem christlichen Großmut der Vergebung, des Gebets für die Feinde“. Jene, die die Propheten wie auch Stephanus verfolgt hätten, „meinten, Gott die Ehre zu erweisen, sie meinten, dass sie damit der Lehre Gottes treu seien“. Heute, so unterstrich Franziskus, „möchte ich daran erinnern, dass die Geschichte der Kirche, die wahre Geschichte der Kirche, die Geschichte der Heiligen und der Märtyrer ist: Märtyrer, die von denen verfolgt und getötet wurden, die meinten, Gott die Ehre zu erweisen, von denen, die meinten, im Besitz ‚der Wahrheit’ zu sein. Ein verdorbenes Herz, aber: ‚die Wahrheit’“.

„In diesen Tagen“, rief der Papst aus: „wie viele ‚Stephanus’ gibt es doch auf der Welt! Denken wir an unsere Brüder, die auf einem Strand in Libyen abgeschlachtet wurden. Denken wir an jenen Jungen, der von seinen Kameraden verbrannt wurde, weil er Christ war. Denken wir an jene Migranten, die auf hoher See von den anderen ins Meer geworfen wurden, weil sie Christen waren. Denken wir – es war vorgestern – an jene Äthiopier, die ermordet wurden, weil sie Christen waren... Die Kirche ist – heute – die Kirche der Märtyrer: sie leiden, sie geben ihr Leben hin und wir empfangen den Segen Gottes für ihr Zeugnis“.

Es gebe auch verborgene Märtyrer, „jene Männer und Frauen, die der Stimme des Geistes treu sind, die Wege einschlagen, die neue Wege suchen, um den Brüdern und Schwestern zu helfen und Gott besser zu lieben, und die Verdächtigungen ausgesetzt sind, verleumdet werden, die von vielen ‚modernen Hohen Räten’ verfolgt werden, die sich für die Herren der Wahrheit halten: viele verborgene Märtyrer“.

„Und auch viele verborgene Märtyrer“, so Franziskus abschließend, „die aufgrund der Tatsache, dass sie in ihrer Familie treu sind, viel für ihre Treue erleiden. Unsere Kirche ist die Kirche der Märtyrer. Und jetzt wird bei unserer Messfeier der erste Märtyrer kommen, der erste, der Zeugnis abgelegt hat und mehr. Und das Heil, für uns alle. Schließen wir uns Jesus in der Eucharistie an, und schließen wir uns den vielen Brüdern und Schwestern an, die das Martyrium der Verfolgung, der Verleumdung und der Ermordung erleiden, weil die dem einzigen Brot, das sättigt, treu geblieben sind, das heißt: Jesus“,

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