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Türkischer Regierungssprecher: Kein absichtlicher Völkermord

21. April 2015 in Chronik, 4 Lesermeinungen
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Seit Papst Franziskus jüngst offiziell von einem Völkermord gesprochen hatte, wächst der internationale Druck auf die Türkei, den Tod von bis zu 1,5 Millionen Armeniern als Genozid anzuerkennen.


Istanbul (kath.net/KNA) Der türkische Regierungssprecher Bülent Arinc hat erstmals den Begriff des Völkermords im Zusammenhang mit den Massakern an den Armeniern nicht mehr generell zurückgewiesen. Zugleich schloss er laut Presseberichten vom Dienstag jedoch eine Intention zur Vernichtung des gesamten Volkes aus. Zwar wisse die Türkei, dass es im Osmanischen Reich bei «Maßnahmen» gegen armenische Aufständische eine «Tragödie» gegeben habe, sagte Arinc. «Aber wir haben nicht wissentlich, vorsätzlich und absichtlich einen Völkermord begangen.» Die Ereignisse von 1915 fielen nicht unter die Genozid-Definition der Vereinten Nationen, so Arinc.


An diesem Freitag, den 24. April, jährt sich der Beginn der Massaker an den Armeniern im Osmanischen Reich zum hundertsten Mal. Seit Papst Franziskus jüngst offiziell von einem Völkermord gesprochen hatte, wächst der internationale Druck auf die Türkei, den Tod von bis zu 1,5 Millionen Armeniern als Genozid anzuerkennen.

Ministerpräsident Ahmet Davutoglu hatte am Montagabend erklärt, die Türkei teile den Schmerz der Nachfahren der armenischen Opfer. Es sei aber moralisch und rechtlich problematisch, die Schuld nur bei den Türken zu suchen und die Ereignisse auf ein einziges Wort zu reduzieren.

Arte Doku: Aghet - Der Völkermord an den Armeniern


(C) 2015 KNA Katholische Nachrichten-Agentur GmbH. Alle Rechte vorbehalten.


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Lesermeinungen

 Reichert 23. April 2015 
 

Kardiologe

Ich muß Ihnen ganz energisch wiederspre-
chen. Lesen mal was Michael Hesemann
ganz aktuell in den vatikanischen Archiven
recherchiert hat und in einem Buch ver-
öffentlicht hat. Mir scheint, sie sind
auf Lobbyisten der türkischen Regierung
reingefallen, die wie Stiller Beobachter
nachweist, von dieser bestochen!!! wur-
den. Ihre Relativierung stellt auch den
Papst in ein schlechtes Licht. Können
Sie das verantworten? Meines Wissens hat
der Europarat die Vebrechen ebenfalls!!!
als Völkermord!!! bezeichnet. Baykar
Sivazliyan, der Vorsitzende der Vereini-
gung der Armenier in Italien sagte sehr
treffend:Mit jeder Leugnung des Völker-
mords wird unser Volk noch einmal!!! getötet.
!!!


0
 
  22. April 2015 
 

Lobbyarbeit und Bestechung

Nach Wikipedia "Völkermord an den Armeniern" hat das US-Kongreßmitglied Robert L. Livingston von der türkischen Regierung 15 Mio US-Dollar für Lobbyarbeit gegen eine Armenien-Resolution erhalten. Das war 2007. Man mag sich fragen, welche lukrativen Angebote unsere Medien und Politiker zu diesem Thema erhalten haben. Das mag vielleicht seine Gründe haben, daß Deutschland noch nicht ds Wort "Völkermord" verwenden will.


4
 
 dominique 22. April 2015 
 

Kein absichtlicher Völkermord?

Hat der Mann diese unsinnige Formulierung wirklich benutzt? Völkermord ist - wie jeder Mord - immer vorsätzlich. Aber warum hat der Mann genau mit dieser Vorsätzlichkeit so immense, für ihn unüberwindbare Probleme? Er lebt noch in einer Denkwelt, wo die verbrecherische Instrumentalisierung von Staatsmacht undenkbar ist - und von islamischer Staatsmacht schon ganz und gar nicht. Der Mann ist Kalifat-hörig, so wie der übrige Teil des Islam Mullah-hörig ist, beide letztendlich Allah-hörig. So ist das halt, wenn staatliche Macht gottesstaatliche Legitimierung behauptet. Der (islamische) Staat hat immer Recht (tut immer Recht, kann nicht Unrecht tun, vorsätzlich!!!!). Andere haben gesungen: die Partei hat immer Recht. Ein altes Problem - auch von uns noch nicht wirklich gelöst. Aber das Konzept Völkermord ist elementar für die weitere Entwicklung irdischer "Staatsmacht".


5
 
 Kardiologe 22. April 2015 
 

Türkei

Man muss auch einmal andere Gesichtspunkte vortragen: Die heutige Türkei und die in ihr lebenden Menschen haben mit diesen Verbrechen nichts zu schaffen. Die Opfer werden auch nicht rückgängig gemacht. Schließlich sind die Umstände auch keineswegs so klar, wie von interessierter Seite dargetan. Das soll rein gar nichts entschuldigen. Eine Frage wird aber doch noch erlaubt sein: Was ist mit den anderen Völkermorden ? Kambodscha etc.


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