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'Wir fühlen uns durch den Ausschluss vom Kirchentag gekränkt'

22. April 2015 in Deutschland, 13 Lesermeinungen
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Jüdisch-messianische Gemeinden: Wir betreiben keine Judenmission


Stuttgart (kath.net/idea) Rund 100.000 Teilnehmer werden zum Deutschen Evangelischen Kirchentag vom 3. bis 7. Juni in Stuttgart erwartet. Doch eine Gruppe darf nicht mitwirken: die etwa 1.500 messianischen Juden in Deutschland, die an Jesus Christus als den dem Volk Israel verheißenen Messias glauben. Sie verfolgen nach Ansicht des Kirchentagspräsidiums judenmissionarische Absichten, was den jüdisch-christlichen Dialog infrage stelle. Der Leiter der messianisch-jüdischen Gemeinde „Schma Israel“ (Höre Israel), Pastor Anatoli Uschomirski (Stuttgart), kritisiert den Ausschluss in einem Beitrag für die Evangelische Nachrichtenagentur idea (Wetzlar). Nach seinen Worten wird religiöse Toleranz beim Kirchentag großgeschrieben. So sei der Dalai Lama – er ist Oberhaupt des tibetischen Buddhismus – bei einem früheren Protestantentreffen (2003 in Berlin) als „geistlicher Star“ gefeiert worden. Muslimische Gruppen und Vereine hätten einen Platz beim „Markt der Möglichkeiten“ des Treffens. „Nur wir dürfen nicht teilnehmen“, so Uschomirski. Die messianischen Gemeinden fühlten sich durch den Ausschluss gekränkt: „Wir sind sehr enttäuscht, dass wir unsere Bewegung nicht präsentieren können, obwohl Jesus selber Jude war. Er wusste sich zunächst zu seinem eigenen Volk gesandt, damit Juden ihn vor allen anderen Völkern bezeugen können.“ Das hätten die ersten jesusgläubigen Juden aufrichtig getan: „Doch nach 2.000 Jahren werden ihre Nachfolger von der EKD und ihrem Kirchentag abgelehnt.“ Uschomirski betont ferner, dass jüdisch-messianische Gemeinden keine Judenmission betreiben: „Wir wollen nicht Juden zu Christen machen, sondern in Demut und Liebe dem jüdischen Volk den jüdischen Messias verkünden und Juden ermutigen, gleichzeitig ihre jüdische Identität zu leben.“


Brücken zu Christen bauen

Dem Pastor zufolge wollen jüdisch-messianische Gemeinden Brücken auch zu Christen bauen. Man könne ihnen helfen, sich auf die jüdischen Wurzeln ihres Glaubens zu besinnen. In der württembergischen Landeskirche gebe es dafür eine große Offenheit. Auf vielen Ebenen fänden regelmäßige Gespräche mit messianischen Juden statt. Für sie ist es laut Uschomirski nicht leicht, zwischen den Stühlen zu sitzen und Ablehnung auch von jüdischer Seite zu erfahren: „Noch schmerzlicher aber ist die Ablehnung durch den Deutschen Evangelischen Kirchentag.“ Gottes Geschichte habe jedoch eine eigene Dynamik: „Was heute noch nicht möglich ist, kann morgen schon möglich sein.“

Die messianischen Gemeinden laden am Kirchentagssamstag (6. Juni) zu einem Offenen Schabbat-Gottesdienst ein. Auf dem Protestantentreffen wird es ein Podium geben „Evangelische Kirche und Messianische Juden“. Das Impulsrefererat hält der jüdisch-messianische Theologe Richard Harvey (London). Anträge messianischer Gemeinden auf Beteiligung am „Abend der Begegnung“ und am „Markt der Möglichkeiten“ lehnte der Kirchentag ab.


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