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CHANT for Peace

12. Mai 2015 in Buchtipp, 2 Lesermeinungen
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Die jüdische Sängerin Timna Brauer und die Choralschola des Stiftes Heiligenkreuz besingen den EINEN Gott und möchten damit ein Zeichen für den Frieden zwischen den Religionen setzen.


Linz (kath.net)
Vor sieben Jahren wurden die Mönche von Stift Heiligenkreuz – völlig unerwartet – zu musikalischen Superstars. Zum Welthit geriet damals ihr millionenfach verkauftes Album mit gregorianischen Gesängen. Nun konnte die Deutsche Grammophon (Universal Music Company) sie erneut für ein einzigartiges Projekt wieder gewinnen – einem historischen Gemeinschaftswerk, das den jüdischen und den christlichen Glauben durch die Kraft der Musik vereint.

Das neue Album Chant for Peace verbindet den gregorianischen Gesang der Zisterziensermönche von Stift Heiligenkreuz, einer der ältesten ohne Unterbrechung bestehenden Zisterzienserabteien der Welt und mit seinen 90 jungen Mönchen die größte in Europa, mit alttestamentarischen Texten, gesungen von der bekannten jüdischen Sängerin Timna Brauer, die für Österreich bereits beim Eurovision Song Contest auftrat.

Chant for Peace folgt auf das mehrfach mit Platin ausgezeichnete Album Chant – Music for Paradise und verbindet den jahrhundertealten gregorianischen Gesang der Zisterziensermönche mit den hypnotischen hasidischen und jemenitischen Gesängen von Timna Brauer. Sie wird begleitet vom Elias Meiri Ensemble, einem Kammerorchester bestehend aus Cello, Gitarre, Cembalo und Schlagzeug.

Das einzigartige Projekt ist die Neuauflage eines Wohltätigkeitskonzerts, das im vergangenen Jahr am 9. November in der Abtei stattfand – im Gedenken der Pogromnacht in Deutschland und Österreich 1938. Deutsche Grammophon veröffentlichte Chant for Peace am 8. Mai – einem weiteren symbolträchtigen Datum, das den 70. Jahrestag des Endes des Zweiten Weltkriegs in Europa markiert.


Das Projekt nahm seinen Anfang, als Timna Brauer und Pater Karl, der Sprecher der Mönche, sich zufällig in einem österreichischen Fernsehstudio begegneten, wo beide in Talkshows auftraten. »Ich erzählte Pater Karl von Voices for Peace und sagte, dass ich gern geistliche jüdische Musik in seiner Kirche aufführen würde«, erklärt Timna Brauer. Und Pater Karl ergänzt: »Nach dieser Begegnung hörte ich mir Timna auf YouTube an und war wirklich so beeindruckt, dass ich sie einlud, mit uns in unserer Abtei zu singen. Zuerst war ich sehr nervös, weil ich nicht wusste, wie die beiden Stile zusammen klingen würden. Aber sobald Timna anfing zu singen, verflogen meine Bedenken. Ich erkannte, wie machtvoll die Verbindung dieser beiden lange zurückreichenden, überwältigenden Traditionen sein kann. In meinem Herzen war ein Gefühl von Harmonie, Glück und Frieden, wie ich es noch nie gespürt hatte.«

Das Konzert war ein Riesenerfolg. 1000 Zuhörer lauschten der Musik, noch einmal so viele fanden aus Platzgründen keinen Einlass. Am Ende des Konzerts herrschte absolute Stille, dann folgte nicht endender Beifall. Pater Karl erinnert sich: »Ich hatte das gleiche euphorische Gefühl wie 2007 beim Besuch von Papst Benedikt in unserer Abtei«.

Für Timna Brauer liegt das Geheimnis des Erfolgs bei diesem Projekt darin, dass alle buchstäblich nach demselben Gesangbuch singen: »Die jüdische jemenitische und hasidische Musik geht auf die Psalmen des Alten Testaments zurück, genau wie der gregorianische Gesang«, erklärt sie.

Pater Karl fügt hinzu: »Unsere Entscheidung, dieses Album aufzunehmen, fiel nach den jüngsten Terroranschlägen in Paris. In der ganzen Welt breitet sich eine neue Art von Antisemitismus aus, und wir müssen uns damit auseinandersetzen. Aber wir brechen die Türen nicht gewaltsam auf. Wir warten, bis Gott sie öffnet. So geschah es bei unserem ersten Album – das mit einer zufälligen E-Mail begann –, und so geschah es auch diesmal, als ich Timna begegnete. Da war nichts geplant.«

Die Mönche wurden nach der Veröffentlichung ihres ersten Albums unfreiwillig zu Superstars, und Pater Karl gesteht, dass sie Mühe hatten mit ihrem neuen Ruhm. Sie erhielten viele Angebote. Konzerte in aller Welt waren möglich. Vielleicht hätten sie Millionen eingebracht. Doch die Mönche lehnten ab. »Wir wurden an die Mailänder Scala eingeladen, nach Japan, nach Amerika. Arnold Schwarzenegger bot sogar an, uns in seinem Privatjet nach Kalifornien zu fliegen«, erzählt Pater Karl. »Das war verlockend. Er ist Österreicher wie wir, und ich hätte gern Kalifornien besucht. Aber wir sind Mönche, und wenn wir singen, dann nicht für Geld. Es sind unsere Gebete – Lieder unserer Liebe zu Gott. Wir haben nie nach diesem Ruhm und dieser Beachtung gestrebt«.

kath.net-CD-Tipp
CHANT for Peace
The Cistercian Monks of Stift Heiligenkreuz, Timna Brauer & Elias Meiri Ensemble
24 Titel
2015 Deutsche Grammophon (Universal Music)
Preis 18.99 EUR

Bestellmöglichkeiten bei unseren Partnern:

- Link zum kathShop

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Für Bestellungen aus Österreich und Deutschland: [email protected]

Für Bestellungen aus der Schweiz: [email protected]
Alle Bücher und Medien können direkt bei KATH.NET in Zusammenarbeit mit der Buchhandlung Christlicher Medienversand Christoph Hurnaus (Auslieferung Österreich und Deutschland) und dem RAPHAEL Buchversand (Auslieferung Schweiz) bestellt werden. Es werden die anteiligen Portokosten dazugerechnet. Die Bestellungen werden in den jeweiligen Ländern (A, D, CH) aufgegeben, dadurch entstehen nur Inlandsportokosten.

Deutsche Grammophon: Die Heiligenkreuzer Zisterzienser und Timna Brauer - Stück aus der neuen Heiligenkreuzer CD ´Chant for Peace´



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Lesermeinungen

 M.Schn-Fl 12. Mai 2015 
 

Danke @Bücherwurm und kath.net für das wunderbare Video

Einfach wundervoll!!!


2
 
 Uwe Lay 12. Mai 2015 
 

Wir glauben ale an den einen Gott?

Wußte nicht schon Nathan, der Weise in der Lessingerzählung, daß Juden, Christen und Mohammedaner alle an den einen Gott glauben und daß die Einsicht darin uns zur Welteinheitsreligion führen wird, in der der Friede herrschen wird, weil es hier keine Christen, Juden, Mohammedaner und Oding- und Zeus-und Baalsgläubige mehr geben wird, sondern alle eins sein werden. Der Friede verlangt eben einen Preis: den Verzicht auf die Wahrheit!
Nur Jesus Christus störrt diesen Göttesfrieden leider mit seiner Lehre, daß nur wer den Sohn ehrt, auch den Vater ehrt! Joh 5,23.
Uwe C. Lay Pro Theol Blogspot


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