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‚Darf ich?’ – ‚Danke!’ – ‚Entschuldige!’

13. Mai 2015 in Aktuelles, 2 Lesermeinungen
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Franziskus: Ich rate euch: Beendet nie einen Tag, ohne Frieden zu schließen! Die Grundworte eines guten Lebens in Familie und Gesellschaft. Von Armin Schwibach


Rom (kath.net/as) „Wen ich liebe, den weise ich zurecht und nehme ihn in Zucht. Mach also Ernst und kehr um! Ich stehe vor der Tür und klopfe an. Wer meine Stimme hört und die Tür öffnet, bei dem werde ich eintreten und wir werden Mahl halten, ich mit ihm und er mit mir“ (Offb 3,19-20).

„Darf ich, bitte?“ – „Danke!“ – „Entschuldige!“: Die Bedeutung dieser drei zentralen Worte für das konkrete Leben innerhalb der Familie stand erneut im Mittelpunkt der Katechese von Papst Franziskus bei der heutigen Generalaudienz.

Diese drei Worte ermöglichten ein gutes und schönes Familienleben. Dabei sei es aber gar nicht immer so einfach, sie in die Praxis umzusetzen. „Bevor wir irgendetwas nehmen, bitten wir erst darum, es nehmen zu dürfen“, so der Papst. Mit der Anfrage „Darf ich, bitte?“ brächten wir unseren Respekt vor dem anderen zum Ausdruck und ladeten ihn ein, dass er sein Herz öffne. Im Buch der Offenbarung des Johannes klopfe auch Jesus an die Tür, damit ihm geöffnet werde.


Dankbarkeit werde dann manchmal als Zeichen der Schwäche gedeutet. Danke sagen sei aber für ein gutes Familienleben wesentlich. Damit brächten wir die Würde der Person unserer Mitmenschen zum Ausdruck und schafften ein Klima der sozialen Gerechtigkeit.

Das dritte Wort – „Entschuldige!“ – falle uns schwer „und ist doch so wichtig!“. Ohne die Bitte und die Bereitschaft, zu verzeihen, „werden kleine Risse zu tiefen Gräben“. Daher ermutige Christus im Vaterunser zu einer Gesinnung des Verzeihens. Um Verzeihung bitten und Verzeihung schenken heile Wunden.

„Darf ich, bitte?“ – „Danke!“ – „Entschuldige!“: das „sind Schlüsselworte unseres Lebens in unserer Familie und der Gesellschaft“. Abschließend betonte Franziskus erneut die Wichtigkeit seiner an verschiedenen Stellen geäußerten Aufforderung an alle: „Ich rate euch: Beendet nie einen Tag, ohne Frieden zu schließen!“. Dazu bedürfe es keiner theatralischen Gesten, sondern der Einfachheit derer, die sich gern hätten:

„Diese drei Schlüsselworte der Familie sind einfache Worte, und in einem ersten Moment lassen sie uns vielleicht lächeln. Doch wenn wir sie vergessen, dann gibt es da nichts mehr zum Lachen, nicht wahr? Unsere Erziehung vernachlässigt sie vielleicht zu sehr. Der Herr helfe uns, ihnen in unserem Herzen, bei uns zuhause und auch beim Zusammenleben in der Gesellschaft an den rechten Platz einzuräumen. Und jetzt lade ich euch ein, alle zusammen diese drei Worte zu wiederholen: ‚Darf ich?’ – ‚Danke!’ – ‚Entschuldige!’. Das sind die Worte, um in die Liebe der Familie einzutreten, damit es der Familie gut gehe. Dann wiederholen wir jetzt alle zusammen den Rat, den ich euch gegeben habe: ‚Beendet nie einen Tag, ohne Frieden zu schließen!’. Alle: ‚Beendet nie einen Tag, ohne Frieden zu schließen!’“.


Die Pilger und Besucher aus dem deutschen Sprachraum begrüßte der Heilige Vater mit den folgenden Worten:

Mit Freude heiße ich die Gläubigen deutscher Sprache willkommen, besonders die Priesteramtskandidaten aus dem überdiözesanen Seminar „Leopoldinum“. Im Marienmonat Mai verbinden wir uns im Gebet zur allerseligsten Jungfrau Maria und vertrauen ihr insbesondere unsere Familien an. Von Herzen segne ich euch.





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Lesermeinungen

 Aloe 14. Mai 2015 

Dank

Dank an Papst Franziskus für seine Worte.


2
 
 catolica 13. Mai 2015 
 

Ist schon ulkig,

wenn ein Papst über das gute ( und eigentlich selbstverständliche) Benehmen sprechen muss-ich hatte als Lehrerin immer gestöhnt, wenn ich solch normales Verhalten bei meinen Schülern einfordern muss. Sind wir wirklich schon so weit abgerutscht? Tempora mutantur


2
 

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