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‚Christen in der AfD‘ rücken von Parteisprecher Lucke ab

25. Mai 2015 in Deutschland, 7 Lesermeinungen
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Bundeskoordinatorin Schultner befürchtet Abspaltung durch „Weckruf“-Befürworter.


Hameln (kath.net/ idea)
Unter den „Christen in der AfD“ ist die Begeisterung für die von Parteisprecher Bernd Lucke gestartete Initiative „Weckruf 2015“ verhalten. Am 18. Mai hatte Lucke den Verein gegründet, zu dessen Mitstreitern mehrere Europaabgeordnete und Landesvorsitzende der Partei zählen, darunter Ulrike Trebesius, Bernd Kölmel und Hans-Olaf Henkel. Zweck der gegründeten Initiative sei es, wirtschaftsliberale AfD-Mitglieder zu sammeln und so den national-konservativen in der Partei entgegenzutreten. Lucke betonte, dass die Aktion weder der Gründung einer neuen Partei diene, noch eine Einladung zum Parteiaustritt darstelle. Der Bundesvorstand der Partei hat in einem Beschluss vom 22. Mai den „Weckruf 2015“ missbilligt.


Schultner: Weckruf führt zur Spaltung der Partei

„Ich kenne niemanden aus den „Christen in der AfD“, der sich dem „Weckruf“ anschließen möchte“, sagte die Bundeskoordinatorin der Vereinigung, Anette Schultner (Hameln), der Evangelischen Nachrichtenagentur idea. Auch glaubt sie nicht, dass es sich dabei nur um eine – wie Lucke versichert hat – innerparteiliche Sammlungsbewegung handelt. Dies sei allein deswegen schon falsch, weil der Initiative auch Nichtmitglieder der AfD beitreten dürften. „Dem Aufruf Luckes an AfD-Mitglieder, nicht die Partei zu verlassen, schließen wir uns selbstverständlich gerne an. Aber in der Praxis forciert der Weckruf 2015 leider die Möglichkeit einer Abspaltung aus der Partei; deswegen werden wir ihn als ‚Christen in der AfD’ nicht unterstützen.“

Überkonfessioneller Zusammenschluss von Christen

Schultner, die sich selbst als klassische Konservative bezeichnet, hält gleichwohl das Fortbestehen eines liberalen Flügels in der Partei für wichtig: „Würden wir durch personelle Verluste zu weit nach rechts kippen, hätten wir ein Problem.“ Die „Christen in der AfD“ sind eine überkonfessionelle und derzeit außerparteiliche Vereinigung. Ihre Mitglieder wollen die Zusammenarbeit von Christen aller Konfessionen in der Partei unterstützen, eine Brücke zwischen der AfD und den Christen in Deutschland bilden sowie Gesprächspartner für Kirchen und christliche Organisationen sein.



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Lesermeinungen

 Arrow 26. Mai 2015 

Aus der Geschichte wissen wir

dass sich ganze Landstriche dort verändert haben wo wir eben nicht versucht haben den anderen zu ändern, sondern uns selber. Das kam nicht aus der Politik. Nur so wird dem Hl. Geist eine geignete Plattform gegeben damit sich das Reich Gottes entsprechend ausbreiten kann. So werden die Parteien "beeinflusst". Das müssen wir uns wieder ins Bewusst sein rufen. Ich denke dass wir nach den großen "Erweckungen" gemeint haben neue "Taktiken" entwickeln zu müssen. Allerdings sind wir hier nicht besonders klug vorgegangen. Ich glaub sogar dass sich die Christen z.T. zu billig verkauft haben nur um vermeintlich Einfluss zu haben... Der Name Jesu fällt mir zu wenig. Auch ich war/bin davon betroffen. Es braucht wieder mehr Mut. Hierbei geht es aber nicht darum den Genderm. etc. anzusprechen, sondern dass sich das Reich Gottes ausbreitet. Zumindest sollte es dann im selben Atemzug gemacht werden. Da werden einige gerühmt dass sie es schaffen Werte zu vermitteln ohne Gott zu nennen. Das ist falsch!


0
 
 Arrow 26. Mai 2015 

@Anton - Ja

Ich glaube mittlerweile, dass wir "das Feld" den Nichtchristen überlassen sollten, ohne zu Jammern, im Wissen dass Gott alles zum Guten wenden wird. Das alles muss kommen. Im Prinzip steckt doch Angst dahinter. Wir wissen doch, "das Feld" werden sie nicht lange halten. Das Ganze ist doch nicht unser privater Kampf. Die Sache mit dem "Feld überlassen" war auch lange meine Ausrede. In der Tat läuft man immer Gefahr eitel zu werden, aber ich Glaube dass wir in der "Politik" eine unnötige Angriffsfläche bieten. Zu schnell werden wir zu vermeintlichen Weltverbesserern im politischen Umfeld und machen uns unglaubwürdig. Ich find es einfach nur gewaltig und genial einige große Evangelisten zu beobachten wie sie eben nicht in den sozialen Netzwerken permanent posten wie schlecht die Welt doch ist und was alles so übles passiert um uns herum. Wenn ich mir überlege was da z.T. für Aufwand mit Petitionen und organisieren von Demonstrationen gemacht wird... Also die Masse wir da nicht umkehren...


0
 
 antony 26. Mai 2015 

@ Arrow: Das eine tun, das andere nicht lassen

Evangelisieren ist wichtig, keine Frage.

Aber warum sollen wir die Politik den Nichtchristen überlassen? Die Gefahr von Eitelkeit tritt auf, sobald jemand sein stilles Kämmerlein verlässt (und auch selbst dort holt die Eitelkeit einen oft genug ein). Sollen wir deshalb uns aus der Gesellschaft zurückziehen? Und dann womöglich über die böse Welt klagen, auf die wir keine Einfluss nehmen, obwohl wir könnten? Scheint mir eine schlechte Idee zu sein.


4
 
 Arrow 26. Mai 2015 

Christen in einer Partei =

kämpfen an falscher Front. In unseren Zeiten braucht es Evangelisten welche noch den Namen Jesu und die Vollmacht des Heiligen Geistes gebrauchen. Die ganze "wertepolitisiererei" führt zu nix und bringt keinen Segen, sondern nur noch mehr Spaltungen,etc. Diese ganze Sucherei nach Annerkennung meiner Meinung und meiner Selbst treibt zur Eitelkeit. Auch mit "Antigenderismus" lässt sich Geld und Stolz machen. Lebe und verkünde das Evangelium und dein Umfeld wird sich zu Christus bekennen. Was will man einem Nichtchristen Werte verkünden. Das ist reine Kraftverschwendung und führt zu Gesetzesdenke, wenn er Christus nicht kennt. Macht Christus bekannt und alles andere erledigt ER.


2
 
 Adson_von_Melk 26. Mai 2015 

"Lucke auch nur ein Mensch!"- Was haben Sie denn erwartet ;-)

Ich halte die AfD für einen ernst zu nehmenden Versuch, eine demokratische Partei rechts von der CDU zu etablieren. Dort gibt es, ich sage das wertfrei, gerade seit Angela Merkel viel Platz.

Allerdings zeigt sich bei jeder Partei-Neugründung, dass Leute gelaufen kommen, die es halt sonst wo nicht geschafft haben. Darunter auch welche von rechts außen. Das galt sogar für die Piraten(!) und ich meine gelesen zu haben, dass die Linke einmal jemand ausgeschlossen hat, dessen Sozialismus zu national war.

Der Streit in der AfD scheint derzeit darum zu gehen, ob man sich als rechts-liberale oder mehr als rechts-konservative Partei positionieren will. Lucke steht für das Erstere, andere rechnen sich auf dem zweiten Weg bessere Chancen aus. Für ein bisschen Populismus sind sich beide Seiten nicht zu schade.

Im Gegensatz zur Pegida sehe ich bei der AfD aber prinzipiell genug Substanz, um erfolgreich zu sein. Sie könnte für die CDU werden, was die Linke für die SPD ist.


4
 
 Chris2 26. Mai 2015 
 

"Sozialamt Europas"

Nach rechts? Kein Wunder, irgendwo mussten die ganzen arbeitslosen V-Leute ja sinnvoll untergebracht werden. Und hätte die AfD stattdessen plakatieren sollen, "Wir sind das Sozialamt Europas"? Ich hoffe, dass die AfD sich fängt. Die Altparteien sind jedenfalls durchgehend unwählbar, was sich auch heute wieder erweisen dürfte...


3
 
 antony 25. Mai 2015 

Was für ein Jammer.

Vom Parteiprogramm her war und ist die AfD eine wirkliche, echte Alternative. Von dem, was man hört und liest, hat sie vielfach die falschen Leute angezogen, v.a. auch solche, die sich nicht wirklich von der NPD abgrenzen. Wahlplakate wie "Wir sind nicht das Sozialamt Europas" haben dazu leider eingeladen.

Wenn Bernd Lucke feststellt, dass das zur Abwanderung bürgerlicher Kräfte aus der AfD führt, ist das tatsächlich eine Gefahr. Die AfD sammelt auch viele wertkonservative Kräfte. Es wäre ein unersetzlicher Verlust für die Politik, wenn dieses Sammelbecken durch braune Durchfärbung verloren ginge.

Ich habe die Hoffnung noch nicht aufgegeben, dass sich z. B. in Thüringen die AfD trotz der internen Zerwürfnisse wieder fängt und gemeinsam mit der CDU auf der Oppositionsbank Bündnisse schmiedet, um bei der nächsten Wahl ein echtes Gegenkonzept zu Rot-Rot-Grün zu präsentieren.

Und ich bete darum, dass sich auf Bundesebene eine ernst zu nehmende Vertretung christlicher Werte etabliert.


17
 

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