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Mutter schockiert über Einsatz eines Fotos ihrer Down-Syndrom-Tochter

19. Juni 2015 in Familie, 7 Lesermeinungen
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Mutter: „Während mein Mädchen mutig um sein Leben kämpft, stellt Firma infrage, dass sein Leben überhaupt lebenswert ist“. Foto ihrer zehnjährigen Tochter wurde von Schweizer Firma „Genoma“ zur Werbung für Bluttest in Schwangerschaft eingesetzt


Ottawa (kath.net) Eine kanadische Mutter ist tief schockiert. Ein Foto ihrer zehnjährigen Tochter wurde ohne ihr Wissen für Werbung benutzt. Das Bild des Down-Syndrom-Mädchens wurde ausgerechnet zu Werbezwecken für einen Bluttest zur „Verhinderung“ von Kindern mit Chromosomstörungen eingesetzt. Obendrein ist die zehnjährige B. gerade wegen einer bösartigen Krebserkrankung in Behandlung. Mutter Christie schreibt in ihrem Blog: „Während mein Mädchen mutig um sein Leben kämpft, stellt diese Firma infrage, dass sein Leben überhaupt lebenswert ist“. Hinter B. liegen bereits sieben Monate Chemotherapie, 19 weitere Monate hat sie noch vor sich. Darüber schreibt die „Süddeutsche Zeitung“ in einem überraschend einfühlsamen Bericht.


Das Foto kam offenbar über eine unlauter arbeitende Bildagentur zum Schweizer Biotechnologie-Unternehmen Genoma. Die Schweizer Firma warb damit u.a. in Spanien für sein Produkt „Tranquility“, zu deutsch: Ruhe. Es handelt sich um einen pränatalen Bluttest für 720 Euro. Mit Hilfe einer Blutprobe der werdenden Mutter soll damit für eine „ruhige“ Schwangerschaft gesorgt werden, verspricht der Werbetext am Foto des sympathischen Mädchens.

Die vierfache Mutter Christie wurde nie gefragt, ob sie einverstanden ist, dass das von ihr gemachte Foto weiterbenutzt wird. Für eine Benutzung im Sinne der „Vermeidung“ von (bereits ungeboren lebenden) Down-Syndrom-Kindern hätte sie vermutlich auch niemals ihr Einverständnis gegeben. Die Mutter hat jetzt einen Rechtsanwalt eingeschaltet.

Doch jetzt muss B. erst einmal „durch vier Tage Chemo. Statt mit Anwälten zu telefonieren, wird Christie bei ihrer Tochter sitzen, um sie bei ihrem Kampf gegen die Krankheit zu unterstützen“, schließt die „Süddeutsche“.

Doch trotz aller Sympathie für diese Familie berichtete die „Süddeutsche“ nicht, dass derzeit nach Diagnosen wie Down-Syndrom 90 Prozent oder mehr der betroffenen Kinder abgetrieben werden. Nach derzeitigem deutschen Recht sind in diesem Fall auch Spätabtreibungen ohne Strafverfolgung möglich.

Zum Artikel in der „Süddeutschen Zeitung“: „Werbung für pränatale Tests. Kampagne verwendet Foto eines behinderten Mädchens - ohne zu fragen“.

Foto oben: Symbolbild 'Jedes Leben ist wertvoll'.


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Lesermeinungen

 anjali 19. Juni 2015 
 

Foto

Es gibt doch das Portaetrecht:es ist doch einfach verboten ohne Zustimmung ein Foto von jemand zu benutzen.


4
 
 Imrahil 19. Juni 2015 
 

Das "derzeitige deutsche Recht" ist übrigens allenfalls die derzeitige deutsche Rechtspraxis.

Die eugenische Indikation für die Abtreibung wurde beim (insgesamt bedauerlichen) Übergang von "Indikationslösung" zu "Fristenlösung" an und für sich abgeschafft.

Nach der Dreimonatsfrist gibt es damit nur noch die medizinische Indikation, d. h. erlaubt ist die Abtreibung wegen Krankheit der *Mutter*.

Daß man nun ein behindertes Kind per se zu einer (psychischen) Gesundheitsgefährdung der Mutter (!) umdeutet, ist zwar herrschende Rechtspraxis, aber an und für sich *nicht* geltendes Recht und widerspricht offensichtlich dem Willen des Gesetzgebers von 1994 (sonst hätte er die vorher klar von der medizinischen getrennte eugenische Indikation nämlich auch stehen lassen).


4
 
 tünnes 19. Juni 2015 
 

In was für einer Welt leben wir?
Was ist das für eine Welt in der ungestraft eine solche Werbekampagne gestartet werden darf? Eine Kampagne die unzählige Menschen-Opfer kostet!

Würde die Kampagne jemanden aufregen, wenn es sich etwa um eine Früherkennung für "dumme" Kinder handeln würde?

Wer bestimmt eigentlich, was eine Behinderung ist? Wer bestimmt eigentlich, wann ein Leben genommen werden darf?

Angenommen Homosexualität wäre genetisch nachweisbar. Und es gäbe einen solchen Bluttest für Menschen mit solchen genetischen Defekten....
Na dann gäb's aber einen Aufstand!!!

Aber Downies, die kann man ruhig töten, dass kratzt bestenfalls ein paar unverbesserliche, extremistische religiöse Fanatiker.

Das wir uns richtig verstehen. Eine Abtreibung ist nie eine Lösung.


7
 
 garmiscj 19. Juni 2015 

Hoffentlich

bekommt diese Mutter ein selbst für amerikanische Verhältnisse hohes Schmerzensgeld - so hoch, dass es dieser Firma mit ihrem perfiden Produkt richtig weh tut!


7
 
 Aknarf 19. Juni 2015 
 

Traurig!

Traurig! Menschen jeglicher Couleur, jeglichen Glaubens, kämpft - auf vielerlei Ebenen - gegen solch dreiste Schamlosigkeit! Kämpft gegen Unterdrückung und gegen Angriffe auf die Würde des Menschen, wo auch immer! Es gibt viel zu tun! Mut, Kreativität und Klugheit wünsche ich uns allen dabei. Dieser kanadischen Mutter und ihrer Familie ganz viel Durchhaltevermögen und Gottes reichen Segen!


10
 
 Stefan Fleischer 19. Juni 2015 

Ruhig

kann man auf dieser Welt nur sein, wenn man ein genügend starkes Gottvertrauen hat


11
 
 Dismas 19. Juni 2015 

Eine "Riesengemeinheit", total menschenverachtend!!

Was ist das nur für eine menschenverachtende, weil GOTT-lose Gesellschaft? Mir graut es und macht mich -zugegeben- auch sehr wütend.Als Familienvater einer großen Familie fühle ich mit diesen Eltern. Aber die "Welt" kümmert sich jetzt intensiv um die Durchsetzung von "Homo-Ehen", Abtreibungsförderung, Genderismus und sonstigen Dummheiten und Perversionen!! Wo bleiben hier die "Menschenrechte", die überall in diesen Ländern angeblich so hochgehalten werden? Von der Gottlosigkeit führt der Weg geradewegs in die Barbarei und Selbstsucht, wie dieser Vorgang uns wieder beweist.


16
 

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