Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Roma locuta - causa (non) finita?
  2. Good News in den USA: Tausende kommen zu eucharistischer Anbetung
  3. Armin Laschet (CDU) zur Coronapolitik: „Wir hätten unterschiedliche Meinungen anders anhören müssen“
  4. Werden Sie Schutzengerl für kath.net für mindestens 2024 und 2025!
  5. Staunen in Frankreich: Die Zahl jugendlicher Taufbewerber steigt massiv an
  6. Lebensschutzorganisation gibt Wahlempfehlung für Donald Trump
  7. Als Johannes Paul II. und die Gottesmutter von Fatima den Kommunismus besiegten
  8. Die protestantische Missbrauchsstudie entlarvt die Strukturthesen des Synodalen Wegs als unhaltbar
  9. Serie ‚Pauline’ erzählt Romanze zwischen einer 18-jährigen und dem Teufel
  10. Der Synodale Weg liegt an der Leine
  11. Neuer Nuntius in Italien sieht Religionsfreiheit im Westen bedroht
  12. Zweifel an Spekulationen um Predigt-Auslassung des Papstes
  13. "Jesus ringt mit dem Vater. Er ringt mit sich selbst. Und er ringt um uns"
  14. Jüdischer Podcaster: Liturgiereform war ‚vielleicht ein großer Fehler’
  15. 115-jährige Nonne: Gebet ist Erfolgsrezept für langes Leben

Bundeskanzlerin: Christen sollen über ihren Glauben sprechen

20. Juni 2015 in Deutschland, 2 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Angela Merkel beim EAK der Union: Für das eigene Glaubensverständnis streiten.


Berlin (kath.net/ idea)
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat Christen aufgerufen, über ihren Glauben zu sprechen. Sie sollten den Mut haben, aus der Bibel zu zitieren und über christliche Festtage zu reden, sagte sie bei der 50. Bundestagung des Evangelischen Arbeitskreises (EAK) der CDU/CSU am 19. Juni in Berlin. Zudem komme es darauf an, im Dialog der Religionen für das eigene Glaubensverständnis zu streiten.

Dies setze voraus, dass man den eigenen Glauben kenne und von ihm überzeugt sei. Auch in der Ökumene könne es nicht schaden, wenn Protestanten und Katholiken darüber reden, was sie voneinander unterscheidet. Zugleich sei es richtig, dass das „C“ in der CDU/CSU beide Konfessionen verbinde. Merkel zufolge beschäftigt die Frage nach dem Sinn des Lebens und der Herkunft von Werten auch Menschen, die nicht zur Kirche gehen. Merkel: „Diese Chance sollten wir nutzen.“

Mit dem Tod darf kein Geschäft gemacht werden

Hinsichtlich der Debatte um die Sterbehilfe kündigte die Kanzlerin an, dass sie den Gesetzesantrag unterstützen werde, der die geschäftsmäßige Suizidbeihilfe unter Strafe stellt. Merkel: „Es darf mit Tod und Sterben kein Geschäft gemacht werden.“ Vielmehr gelte es, Schwachen und Kranken beizustehen. Merkel erinnerte an das Jesus-Wort: „Was ihr einem meiner geringsten Brüder getan habt, das habt ihr mir getan“ (Matthäus 25,40). Jeder, der heute stark sei, könne morgen schwach sein. Lebensfreude könne man auch als Kranker haben.


Bundesgesundheitsminister Gröhe gegen ärztlich assistierten Suizid

Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU) forderte dazu auf, Schwerstkranken und Sterbenden mit menschlicher Zuwendung und guter Betreuung beizustehen. Ein ärztlich assistierter Suizid oder die organisierte Sterbehilfe seien ungeeignet, einem qualvollen Sterben zu entgehen. Es sei nicht im Sinne des im Grundgesetz geregelten Schutzes der Menschenwürde, Beihilfe zur Selbsttötung zu leisten. Vielmehr solle man dem Lebensmüden helfen, wieder Mut zum Leben zu fassen, und den Sterbenden umsorgen, damit er in Frieden und schmerzfrei seinen Lebensweg zu Ende gehen kann.

Der Bundesregierung liege der Ausbau der Palliativ- und Hospizversorgung im Gesundheitswesen besonders am Herzen. Die Begleitung Sterbender werde ausdrücklicher Bestandteil des Versorgungsauftrages der sozialen Pflegeversicherung. Der EAK-Bundesvorsitzende, der Parlamentarische Staatssekretär Thomas Rachel (Berlin/Düren), forderte dazu auf, die Sorgen und Ängste der Menschen beim Thema Sterben ernst zu nehmen. Schwerkranke wünschten sich, dass Leiden und Schmerzen auf der letzten Lebensstrecke gelindert werden. Anstatt Sterbehilfe müsse man die bestmögliche Sterbebegleitung ermöglichen.

Rachel: Der EAK der CDU/CSU ist für die Ehe zwischen Mann und Frau

Rachel äußerte sich auch zu Forderungen, die Ehe für gleichgeschlechtliche Partnerschaften zu öffnen. Nach seinen Worten gibt es neben der Ehe zwischen Mann und Frau auch andere verlässliche Formen des Zusammenlebens: „Das ist auch gut so, und das erkennen wir an.“ Die Möglichkeit, Nachwuchs zu bekommen, mache die Ehe jedoch einzigartig. Der EAK der CDU/CSU sehe in der grundgesetzlich geschützten Ehe zwischen Mann und Frau die beste und verlässlichste Grundlage für das Gelingen von Familie. Beim Adoptionsrecht müsse das Kindeswohl an erster Stelle stehen. Das sei besonders dann der Fall, wenn das Kind von Mutter und Vater erzogen werde. Rachel wurde in seinem Amt als EAK-Bundesvorsitzender bestätigt. Als Stellvertreter wiedergewählt wurde Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt (CSU).

Lieberknecht: Gott ist auch in Grenzsituationen beim Menschen

Die frühere thüringische Ministerpräsidentin Christine Lieberknecht (Erfurt) sagte in einer Andacht, die frühere Eindeutigkeit der Menschenwürde am Anfang und am Ende des Lebens scheine unsicher zu werden. Angesichts dessen sei es hilfreich, sich auf Gottes Wort zu besinnen. Gott sei auch in Grenzsituationen wie dem Sterben beim Menschen. Lieberknecht verwies auf eine Aussage des Apostels Paulus im Brief an die Philipper (1,21): „Christus ist mein Leben und Sterben ist mein Gewinn.“ Die Tagung stand unter dem Motto „Menschenwürde am Ende des Lebens“.


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 Leandra 22. Juni 2015 
 

Ich freue mich

über die Aussagen der Kanzlerin!


1
 
 catolica 22. Juni 2015 
 

Frau Merkel `s Worten sollten Taten folgen,

Z.B. sich der Demo " für alle" anschließen oder für das ungeborene Leben einstehen. Da gibt es noch viel Spielraum, den Glauben in Worten und Taten offen zu bekennen.


2
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Glaube

  1. Bischof Strickland: Wir müssen dem Beispiel der Heiligen und Märtyrer folgen
  2. Mexikanischer ‚Dubia’-Kardinal: Synode hat keine lehramtliche Autorität
  3. Gibt es Außerirdische?
  4. Erzbischof Cordileone: Katholiken kennen ihren Glauben zu wenig
  5. ‚Untergräbt die katholische Lehre’ – Kardinal Burke warnt vor ‚populistischer Rhetorik’
  6. ‚Du und ich müssen aufhören uns dafür zu entschuldigen, dass wir katholisch sind’
  7. Nobelpreisträger Zeilinger: "Ich habe schon immer an Gott geglaubt"
  8. Mehrheit junger Franzosen glaubt an Gott
  9. Bischof Strickland wirft Papst Franziskus ‚Unterhöhlung des Glaubensgutes’ vor
  10. US-Kardinal McElroy erneut für Öffnung des Diakonats für Frauen






Top-15

meist-gelesen

  1. Werden Sie Schutzengerl für kath.net für mindestens 2024 und 2025!
  2. Oktober 2024 mit kath.net in MEDJUGORJE
  3. Fastenspende für kath.net - Vergelt's Gott!
  4. Kard. Müller: "Die Deutsch-Synodalen liegen völlig falsch, sind Opfer der eigenen Propagandatricks"
  5. Roma locuta - causa (non) finita?
  6. Zweifel an Spekulationen um Predigt-Auslassung des Papstes
  7. Der Synodale Weg liegt an der Leine
  8. Oasen in der Wüste. Von der ‚Volkskirche‘ zur ‚Gemeindekirche‘
  9. Als Johannes Paul II. und die Gottesmutter von Fatima den Kommunismus besiegten
  10. Good News in den USA: Tausende kommen zu eucharistischer Anbetung
  11. Die protestantische Missbrauchsstudie entlarvt die Strukturthesen des Synodalen Wegs als unhaltbar
  12. Serie ‚Pauline’ erzählt Romanze zwischen einer 18-jährigen und dem Teufel
  13. Staunen in Frankreich: Die Zahl jugendlicher Taufbewerber steigt massiv an
  14. Wacht und betet!
  15. Neuer Nuntius in Italien sieht Religionsfreiheit im Westen bedroht

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz