Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Erzbischof Gänswein soll Nuntius in Litauen werden!
  2. Deutscher Geschlechter-Gesetz-Irrsinn - Alle 12 Monate ein 'anderes Geschlecht'
  3. Papst Franziskus will Gänswein offenbar zum Nuntius ernennen
  4. Der Münchner Pro-Life-Marsch UND was die deutschen Medien verschweigen
  5. BRAVO! - 6000 Teilnehmer beim Marsch für das Leben in München
  6. Waffen können Frieden schaffen und viele Menschenleben retten!
  7. 'Allahu akbar' - Angriff auf orthodoxen Bischof in Australien - Polizei: Es war ein Terrorakt!
  8. Riccardo Wagner wurde katholisch: „Ich wollte nie Christ sein. Ich war Atheist“
  9. Schweiz: Bischof Bonnemain bei Beerdigung von Bischof Huonder
  10. „Schwärzester Tag für die Frauen in der deutschen Nachkriegsgeschichte“
  11. Kardinal Müller: "Sie sind wie die SA!"
  12. Deutsche Bischofskonferenz nimmt Bericht zur reproduktiven Selbstbestimmung „mit großer Sorge“ wahr
  13. Ablehnung von Fiducia supplicans: Afrikas Bischöfe haben ‚für die ganze Kirche’ gesprochen
  14. Polnische Bischofkonferenz ist der Schirmherr des Polnischen „Marsch für das Leben und die Familie“
  15. Mehrheit der Deutschen fürchtet Islamisierung Europas

Österreichische Steuerreform birgt 'Stolpersteine' für Familien

25. Juni 2015 in Familie, 2 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


KFÖ-Präsident beanstandet neu eingeführte Antragspflicht für Kinderfreibetrag, Erhöhung der Grunderwerbssteuer und den Wegfall der Mehrkindbegünstigung - Für Familien "kleinste Steuerreform aller Zeiten"


Wien (kath.net/KAP) "Stolpersteine" für Familien hat der Präsident des Katholischen Familienverbandes (KFÖ), Alfred Trendl, in der von der Regierung vorgelegten Steuerreform kritisiert. Konkret beanstandet er die neu eingeführte Antragspflicht für den Kinderfreibetrag, die Erhöhung der Grunderwerbssteuer und den Wegfall einer Mehrkindbegünstigung. Damit ist die Steuerreform für den hauptberuflich als Steuerberater tätigen Trendl für Familien "die kleinste Steuerreform aller Zeiten".

Die einzige explizit familienorientierte Maßnahme sei die Verdoppelung des Kinderfreibetrages von 220 auf 440 Euro pro Jahr. "Das bringt aber durchschnittlich lediglich einen 'Micky-Maus-Betrag' von sieben Euro pro Kind und Monat zusätzlich", wies der Familienverbandspräsident hin. Vom Steuerentlastungsvolumen von fünf Milliarden Euro kämen lediglich 100 Millionen den Familien zugute.


Im Regierungsprogramm sei noch angekündigt worden, dass Familien bei der Steuerreform "besonders berücksichtigt" werden, erinnerte Trendl. "Nun sind sie es aber, die in die Tasche greifen müssen, um diese Steuerreform zu finanzieren: etwa beim Erben und Schenken von Immobilien." Für Vermögensteile von 400.000 Euro werde die Grunderwerbssteuer nahezu verdoppelt und von derzeit zwei auf 3,5 Prozent angehoben. Verschärft sieht Trendl die Situation dadurch, dass zwei oder mehrere Erwerbsvorgänge eines Grundstückes nun zusammengerechnet werden: Wird eine Wohnung oder ein Haus, das beiden Elternteilen gehört hat, an das Kind weitergegeben, ist das künftig kein getrennter Schenkungsvorgang mehr.

Der KFÖ-Präsident fordert daher bei einer Immobilien-Weitergabe innerhalb der Familie eine Hauptwohnsitzbefreiung. "Wenigstens ein gemeinsamer Familienwohnsitz muss für Partner und Kinder gesichert bleiben." Zudem müsse gewährleistet sein, dass durch die höhere Steuerbemessungsgrundlage nicht automatisch die Notariatsgebühren steigen.

Statt Erleichterung neue Hürden

Sauer stößt Trendl auch auf, dass das Finanzministerium bei Arbeitnehmerveranlagung und Kinderfreibetrag konträre Strategien fährt: Während sich die Steuerreformverhandler in letzter Minute für bestimmte Arbeitnehmer sowie für Pensionistinnen und Pensionisten auf die antragslose Arbeitnehmerveranlagung einigten, werde beim Kinderfreibetrag eine explizite Antragspflicht eingeführt, ärgerte sich der Präsident des Katholischen Familienverbandes. Dass damit das Urteil des Verwaltungsgerichtshofes vom Dezember 2014, wonach Alleinerziehende ein Teil des Kinderfreibetrages automatisch zusteht, obsolet wird, sei "von der gewünschten Steuervereinfachung weit entfernt".

Kritik übte Trendl auch an der Abschaffung der Topfsonderausgaben für Mehrkindfamilien. Damit komme erneut zum Ausdruck, "dass es egal ist, wie viele Personen das Auskommen vom Einkommen finden müssen" - ein Umstand, den der Katholische Familienverband immer wieder kritisierte. Als "besonders familienfeindlich" bewertet der KFÖ-Präsident den Umstand, dass Sonderausgaben für Mehrkindfamilien bereits mit 2016 ersatzlos gestrichen werden, andere jedoch erst ab 2020 nicht mehr absetzbar sind.

Trendls anschließender Appell: "Wenn wir die Ansage von der familienfreundlichen Gesellschaft ernst nehmen, müssen wir für Familien Hürden abbauen und nicht aufbauen."


Copyright 2015 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 Carolus 26. Juni 2015 
 

Aderlass

Der Aderlass für die Familien beim Erben/Schenken von Immobilien ist ja noch gravierender: Denn die Basis für die GEst wird statt des dreifachen Einheitswertes der vielfach höhere Verkehrswert sein!


1
 
 marienkind 25. Juni 2015 
 

Vielleicht will man nur noch Familien

Mit einem "Dekokind" fördern. Andere Strategie als China. Indirekt, aber klar erkennbar.

Noch mehr Freiheitsbeschränkung.

Wann zahlen wir Strafen pro Extrakind? Die Pläne liegen sicher schon in der Schublade. Aber damit die Einzelkinder später nicht mit der Pflege und Rentenzahlung alter Menschen überfordert werden, wird eine frühkindliche Bindung durch Frühzeitigen Kitabesuch gestoppt und vorsorglich die Problemlose, klinische saubere Euthanasie eingeführt. Dann können die neuen Erwachsenen produktiv werden, Steuern zahlen, Nachwuchsproduktionsfaktoren (Arbeiter) zeugen, austragen und zur Indoktrinierung in Kita und Schule abgeben.

Wie vorausschauend.


1
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Wirtschaft

  1. US-Unternehmen führt Babybonus für Mitarbeiter ein
  2. Wegen LGBT-Produkten: Konservativer Investmentfonds verkauft Target-Aktien
  3. Großinvestor BlackRock warnt vor wirtschaftlicher Instabilität und Inflation
  4. Wir brauchen Spitzenleistungen statt Stakeholder-Kapitalismus.
  5. Ölmulti Exxon Mobil verbietet LGBT- und Black Lives Matter Flaggen vor seinen Niederlassungen
  6. Nick Vujicic will Pro-Life Bank gründen
  7. "Ein Armutszeugnis, Herr Bischof!"
  8. Verluste bei Pandemie-Anleihen: Märkte erwarten weltweite Ausbreitung
  9. Norwegische Post: Werbung zeigt Jesus als Sohn des Briefträgers
  10. Papst plant Nachhaltigkeits-Kongress in Assisi







Top-15

meist-gelesen

  1. Erzbischof Gänswein soll Nuntius in Litauen werden!
  2. Riccardo Wagner wurde katholisch: „Ich wollte nie Christ sein. Ich war Atheist“
  3. Papst Franziskus will Gänswein offenbar zum Nuntius ernennen
  4. 'Allahu akbar' - Angriff auf orthodoxen Bischof in Australien - Polizei: Es war ein Terrorakt!
  5. BRAVO! - 6000 Teilnehmer beim Marsch für das Leben in München
  6. Kardinal Müller: "Sie sind wie die SA!"
  7. 'Politische Einseitigkeit ist dem Gebetshaus fremd'
  8. Deutscher Geschlechter-Gesetz-Irrsinn - Alle 12 Monate ein 'anderes Geschlecht'
  9. Heiligenkreuz: Gänswein und Koch für Wiederentdeckung des Priestertums
  10. Der Münchner Pro-Life-Marsch UND was die deutschen Medien verschweigen
  11. Aufbahrung und Beisetzung eines Heiligen Vaters
  12. „Schwärzester Tag für die Frauen in der deutschen Nachkriegsgeschichte“
  13. Schweiz: Bischof Bonnemain bei Beerdigung von Bischof Huonder
  14. Ablehnung von Fiducia supplicans: Afrikas Bischöfe haben ‚für die ganze Kirche’ gesprochen
  15. Vielleicht hilft es Ihnen, wenn Sie ,The Baxters‘ sehen‘

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz