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Die argentinische Invasion

12. Juli 2015 in Aktuelles, keine Lesermeinung
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Hunderttausende Landsleute wollen Franziskus in Paraguay sehen Von Tobias Käufer (KNA).


Asuncion (kath.net/ KNA)
Eine wahre Heerschar von Argentiniern hat sich auf den Weg gemacht, ihren Landsmann Franzikus im Nachbarland Paraguay zu sehen. Dabei nehmen sie manches Problem in Kauf. Miriam Diaz hat dieses eine ganz besondere Foto in ihrem Handy abgespeichert. Die 53-Jährige aus dem Armenviertel «Villa 21» will ihren «Padre Jorge» wiedersehen. Jener, der einst als Erzbischof Jorge Bergoglio in das Elendsquartier von Buenos Aires kam, um ihre Tochter zu taufen. Von diesem Moment gibt es noch ein Foto, das sie mit ihrem Handy abfotografiert hat.

Nun zeigt sie es in Paraguays Hauptstadt Asuncion allen Pilgern, die mit ihr am Straßenrand warten, um den Papst zu sehen. Er habe damals für ein gutes Zusammenleben im Viertel gesorgt, erzählt sie Journalisten, die auf sie und das Foto aufmerksam geworden sind. Damals habe der Kardinal sie und ihre Nachbarn besucht, jetzt sei es Zeit, dass sie zu ihm komme, sagt sie stolz.

Kardinal Jorge Bergoglio hat als Erzbischof von Buenos Aires Spuren hinterlassen. Viele Landsleute des heutigen Papstes nutzen die Gelegenheit, per Auto, Bus oder Flugzeug nach Asuncion zu reisen, um ihren Papst zu sehen. Schon beim Weltjugendtag in Rio de Janeiro 2013 waren es zehntausende Argentinier. Nun aber sind es hunderttausende, die in das Nachbarland reisen. «Eine weiß-himmelblaue Invasion», schreibt die Zeitung «Ultima Hora» mit Blick auf die vielen argentinischen Fahnen am Straßenrand.


Das Nationale Tourismus-Sekretariat geht von rund 300.000 Besuchern aus, die eine Reise nach Paraguay angetreten haben. Dafür startete die Behörde eigens die Initiative «Guter Gastgeber». Die meisten argentinischen Gäste werden über die Brücke San Roque Gonzalez de Santa Cruz einreisen, die über den Fluss Parana führt und die Städte Posadas (Argentinien) und Encarnacion (Paraguay) verbindet.

Auch aus Armenvierteln der argentinischen Städte fahren zahlreiche Pilger per Bus zum Papst nach Paraguay. Wie die Tageszeitung «La Nacion» berichtet, nahm eine Gruppe von 180 Papsttouristen aus Buenos Aires dafür in drei Bussen eine rund 30-stündige Anfahrt über 1.200 Kilometer in Kauf. Die Mitglieder sparten dafür monatelang, rund 110 US-Dollar kostet die Fahrt. Der Priester, der die Gruppe leitet, hat zudem Spenden gesammelt, damit diejenigen, die den Reisepreis nicht aufbringen können, zumindest einen Teil der Kosten nicht selbst tragen müssen.

Unterdessen gibt es auch weitere Probleme: Der argentinische Peso muss in die paraguayische Landeswährung getauscht werden. Doch nicht überall ist die Währung aus dem Heimatland des Papstes willkommen, aus Angst vor der Inflation. Doch im Großen und Ganzen gibt es keine größeren Schwierigkeiten außer den chaotischen Bedingungen bei der Anreise. Auf einen solchen Ansturm sind die Grenzübergänge nicht vorbereitet. Auch haben sich viele Argentinier entschieden, aus Kostengründen im eigenen Auto zu schlafen, denn Unterkünfte sind rar und teuer.

Keine solchen Probleme hat Argentiniens Staatspräsidentin Cristina Kirchner. Sie ist die prominenteste Pilgerin aus Buenos Aires, die zum Gottesdienst mit dem Papst nach Paraguay anreisen will. «Ultima Hora» berichtet unterdessen, dass Paraguays Präsident Horacio Cartes den Sohn der gesundheitlich angeschlagenen Papstschwester Maria Elena Bergoglio, Jose Ignacio Bergoglio, sowie dessen Freundin per Präsidentenjet aus Cordoba einfliegen ließ. Es soll eine Überraschung für den Papst sein. Ob sich Franziskus allerdings über eine derartige Sonderregelung freut, steht auf einem anderen Blatt. Der Rest der Familie muss sich noch ein paar Monate gedulden. Im kommenden Jahr will Franziskus erstmals seit seiner Wahl sein Heimatland besuchen.

(C) 2015 KNA Katholische Nachrichten-Agentur GmbH. Alle Rechte vorbehalten. Jegliche mediale Nutzung und Weiterleitung nur im Rahmen schriftlicher Vereinbarungen mit KNA erlaubt.

Foto: (c) Famiglia Christiana


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