Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Erzbischof Gänswein soll Nuntius in Litauen werden!
  2. Der Münchner Pro-Life-Marsch UND was die deutschen Medien verschweigen
  3. Kardinal Müller: "Sie sind wie die SA!"
  4. Schweiz: Bischof Bonnemain bei Beerdigung von Bischof Huonder
  5. BRAVO! - 6000 Teilnehmer beim Marsch für das Leben in München
  6. Waffen können Frieden schaffen und viele Menschenleben retten!
  7. 'Allahu akbar' - Angriff auf orthodoxen Bischof in Australien - Polizei: Es war ein Terrorakt!
  8. Ablehnung von Fiducia supplicans: Afrikas Bischöfe haben ‚für die ganze Kirche’ gesprochen
  9. Riccardo Wagner wurde katholisch: „Ich wollte nie Christ sein. Ich war Atheist“
  10. „Schwärzester Tag für die Frauen in der deutschen Nachkriegsgeschichte“
  11. Eine kleine Nachbetrachtung zu einer Konferenz in Brüssel
  12. Deutsche Bischofskonferenz nimmt Bericht zur reproduktiven Selbstbestimmung „mit großer Sorge“ wahr
  13. Meloni: Leihmutterschaft ist ,unmenschliche Praxis‘
  14. Mehrheit der Deutschen fürchtet Islamisierung Europas
  15. Polnische Bischofkonferenz ist der Schirmherr des Polnischen „Marsch für das Leben und die Familie“

KKV: Für eine neue Internetkultur

7. August 2015 in Chronik, 13 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Bundesverband der Katholiken in Wirtschaft und Verwaltung: "Das digitale Netz ist kein rechtsfreier Raum"


München (kath.net)
"Der Shitstorm ist Ausdruck der neuen Empörungsdemokratie des digitalen Zeitalters.“ Mit diesen Worten beschreibt der Medienwissenschaftler Bernhard Pörksen eine Entwicklung in Diskussionsforen, sozialen Netzwerken und Kommentarleisten von Nachrichtenportalen, die erschreckend ist. Für den KKV, Verband der Katholiken in Wirtschaft und Verwaltung, zeigt diese Entwicklung, dass offenbar viele Menschen im Netz jegliche Form von Anstand vermissen lassen und Wertschätzung anderer für sie ein Fremdwort ist. Offenbar glauben die Schreiber, dass im Internet die Achtung vor der Meinung des Anderen überflüssig ist.“ Mit diesen Worten kritisiert Bernd-M. Wehner, Bundesvorsitzender des KKV, die Verrohung der Sitten im digitalen Netz. „Dank der Anonymität, die das Netz gewährleistet, wird ein solches Verhalten natürlich gefördert. Deshalb plädieren wir als katholischer Sozialverband dafür, dass künftig Kommentare usw. in Diskussionsforen nicht mehr anonym erfolgen dürften. Wenn man schon seine Meinung äußert, sollte man auch mit seinem Namen dafür stehen“, so der KKV-Bundesvorsitzende, schließlich sei das digitale Netz ja kein rechtsfreier Raum.


So sehr der KKV eine offene Diskussion im Netz begrüßt, so sehr appelliert er an die Internetnutzer, sich bei ihren Beiträgen immer zu fragen: Wie würde ich selbst auf eine solche Antwort reagieren? Trägt sie zur Aufklärung und Versachlichung des Themas bei oder dient sie nur dazu, meinem Unmut Luft zu machen? Wie hat es Wilhelm Busch so treffend formuliert: „Ein jeder ist für Toleranz, nur wenn’s drauf ankommt, nicht so ganz.“ Kurzum, auch im Internet gilt: Was du nicht willst, das man dir tu, das füg auch keinem anderen zu.

Im Übrigen wären auch die Medien gut beraten wenn sie bei ihrer Berichterstattung nicht auch noch solche verbalen Entgleisungen zitieren würden. Letztlich werden durch solche Veröffentlichungen die Verfasser noch darin bestärkt, sich in dieser vielfach miesen Form weiter zu äußern, frei nach der Devise: Mein Beitrag wurde sogar vom Medium XY für veröffentlichungswürdig betrachtet.


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 Hanswerner 10. August 2015 
 

Chris 2

Chris 2 hat eine Meinung geäußert, die an der Realität näher dran als was manch Anderer zum Ausdruck bringt.


1
 
 Hanswerner 10. August 2015 
 

Leserbrief

Ich bin ja auch für grundsätzliche Namensnennung im Leserbrief usw. Das hat schon seinen schlichten Grund darin, dass ich damit für meine Positionen werbe. Dass der KKV hier ein Faß aufmacht, ist wirklich nicht angebracht. Man muss nicht immer alles übertreiben.


2
 
 Hanswerner 10. August 2015 
 

Überall Leute

Überall sind es Leute einer bestimmten Couleur, die nichts Besseres zu tun haben, als wegen Meiningsdelikten zum Staatsanwalt zu rennen. Kommt einem doch bekannt vor.


1
 
 christorey 7. August 2015 
 

Zu gefährlich

Ich bin froh unter Pseudonym geschrieben zu haben, denn dadurch konnte ich mich vor Angriffen schützen. Es gibt leider Menschen die können mit normaler und sachlicher Kritik nicht umgehen, ob es nun links-grün, homosex. oder radikal-islamisch ist. Bei einer Meinung, die Ihnen nicht passt, reagieren sie wie von der Tarantel gestochen. Shitstorm ist die harmloseste Reaktion. Das geht über Morddrohungen, tätliche Übergriffe und Mord.

Bei Facebook habe ich wegen nicht beleidigender Äußerungen einige Freundschaftsanfragen von scheinbar radikalen Muslimen erhalten und in einem christlichen Forum von getarnten Gegnern, weil meine Äußerungen konservativ waren und ich dadurch andere Christen aufgerüttelt habe.

Lieber Anonymität, denn diese schützt uns und durch diese können wir die Wahrheit besser und länger in die Welt tragen. Wir würden auch trotz Drohungen weitermachen, denn Gottes Reich ist nicht von dieser Welt und wer sein Leben (hier) retten will, wird es (das Ewige) verlieren.


6
 
 Beckmann 7. August 2015 

Anonyme Beiträge bei kath.net

Ich pflichte dem Artikel bei. Jedoch ist mir auch aufgefallen, dass hier bei kath.net des öfteren Beiträge eingestellt werden, die keine objektiven Artikel, sondern einseitige Meinungen enthalten. Und bei diesen ist dann manchmal nicht der Autor genannt. Besonders KNA kritische Beiträge fallen mir hier ein. Also, liebe Redaktion, arbeiten auch Sie an mehr Transparenz durch Kennzeichnung der Meinungsbeiträge als solche und durch Nennung der Autoren.


2
 
 anjali 7. August 2015 
 

Anonymitaet

Ich stehe fuer meine Meinungen, auch im Internet.Ich habe versucht mich zu registrieren unter meiner offizieller Hollaendischen Name, die leider schon vergeben war.Aber mein jetziger internet-name ist mein offizielle zweitname.Ich will micht anonym sein,da ich stolz bin auf meine Meinung!


1
 
 Stefan Fleischer 7. August 2015 

Wenn ich einer Zeitung einen Leserbrief einreiche

muss ich neben dem Namen und dem Ort auch die vollständige Adresse angeben, sonst wird er sicher nicht publiziert. Dass das im Internet anders sein soll leuchtet mir nicht ganz ein. Auf alle Fälle müsste meines Erachtens der korrekte Name inkl. Adresse dem Betreiber bekannt (und verifiziert) sein. Schon die Gefahr, dass er im einem Rechtsfall bekannt gegeben werden kann und muss, könnte einiges verhindern.


2
 
 Chris2 7. August 2015 
 

Anonymität und Freiheit

@Desmoslogos: Seltene Namen, Prominenz, Angst vor gesellschaftlicher Ächtung, Problemen am (oder gar Verlust des) Arbeitsplatz(es): Wer sich irgebdwie öffentlich gegen die rot-grüne Gesinnungsdiktatur der etablierten politisch-medialen Alt-68er-Cliquen äußert, der braucht viel Mut. Spätestens dann, wenn er prominent ist (z.B. Eva Hermann) oder wenn er nur durch einen entfesselten und oft auch gewaltbereiten Cordon "anti"faschistischer Toleranzgegner an sein Ziel gelangen kann - die selbst bei Kundgebungen für ungeborene Kinder am Wegrand herumbrüllen dürfen, ohne dass etwas geschieht. Man versuche das einmal umgekehrt, z.B. bei einer Kundgebung der Grünen oder der SED...


10
 
 ulmi 7. August 2015 
 

Jede Medaille hat zwei Seiten

Das Internet lebt von der Meinungsfreiheit und ist (noch) nicht in das Korsett der Politischen Korrektheit gepresst.
Solange die mediale Berichterstattung mit links-grüner Weltanschauung ihre Konsumenten manipuliert, jede abweichende Meinung als rechtes Gedankengut (und damit per se als schlecht) disqualifiziert und deren Vertreter in die rechte (=schlechte) Ecke stellt, solange manche Personen persönliche Nachteile befürchten müssen, sofern sie sich mit Echtnamen zu erkennen geben und solange eine sog. Demokratie sich eher dem links-grünen Meinungsdiktat unterwirft als Verhältnisse zu wahren, die ihrem Namen würdig sind, solange halte ich es für notwendig, unter Pseudonym schreiben zu können.

Dass dabei die Netiquette nicht immer gewahrt wird ist wohl wahr. Hier sollte aber der Blogbetreiber zensorisch eingreifen und nicht der Staat. Denn wenn letzterer dies tut, geht es bald nicht mehr um Kontrolle von Moral und Anstand sondern um Ausschaltung missliebiger Ansichten.


10
 
 demoslogos 7. August 2015 
 

Der Shitstorm ist kein neues Phänomen, es gab ihn schon immer nur dank des Internets ist er für alle lange Zeit sichtbar. Ob es früher oder außerhalb des Internets wirklich mehr Anstand und Wertschätzung gab oder gibt, kann gar keiner belegen, weil das gesprochene Wort eben nur schwer bis gar nicht zu rekonstruieren ist.
Verbot der Anonymität wäre unfair gegenüber jenen die einen seltene Namen haben, einige Namen sind so häufig, das sie keinerlei Rückschlüsse darüber erlauben, welches Individuum mit diesem Namen, der eigentliche Verfasser eines Kommentars ist.
Auch der Verbot der Anonymität wird wohl nichts an der Achtung der Meinung des Anderer verbessern, an Hand sogenannter Kommentar- und Meinungsartikeln diverser Publikationen kann man sich überzeugen, wie wenig dort die Meinung anderer geachtet wird, obwohl da ein Name dabei steht.


3
 
 Marienzweig 7. August 2015 

nur die eine Hälfte, 2

Ich möchte ausdrücklich darauf hinweisen, meinen vorigen Hinweis nicht als Entschuldigung für verbale Entgleisungen zu verstehen.

Doch wenn sich -ob berechtigt oder nicht- die Wahrnehmung einer zusehends einförmiger werdenden, politisch gelenkten Nachrichtenvermittlung herausbildet, werden die Leute darauf reagieren.
Leider nicht so, wie es angemessen wäre.

Ich kann mir gut vorstellen, dass aus dem Eindruck heraus, politisch und gesellschaftlich einseitig informiert zu werden, ein immer stärkeres Gefühl der Hilflosigkeit und des Ausgeliefertsein um sich greift, dass sich dann in verbalen Ausbrüchen Luft verschafft.

Hier ein Link, der darauf hinweist, dass sich die dpa zu politisch korrekter Sprache verpflichtet:

http://www.blu-news.org/2015/08/01/dpa-verordnet-neusprech/

Wie sehr wünschte ich mir eine Sprache, die klar, deutlich, um Wahrheit bemüht und dennoch sachlich und fair ist.
Übrigens bei beiden:
Dem Nachrichtenvermittler als auch beim Nachrichtenkonsumenten.


2
 
 Marienzweig 7. August 2015 

nur die eine Hälfte

Auch mir ist die sachliche und wertschätzende Haltung dem Anderen gegenüber in einer Diskussion ein großes Anliegen.
Dass es dabei gelegentliche Ausrutscher geben kann, mag der manchmal brisanten Thematik geschuldet sein.
Zu allem was ich ausdrücken möchte, würde ich auch mit meinem Echtnamen stehen.
Dass es geradezu unterirdische, persönlich herabsetzende Kommentare gibt, stimmt leider.
Dieser kritikwürdigen Tatsache möchte ich aber auch die Sprache der Medien gegenüberstellen.
Sie formulieren nur noch politisch korrekt. Alles wirkt wie abgesprochen: Eine Zeitung gelesen ist so, als hätte man alle anderen gelesen.

"Neusprech" hat sich eingeschlichen, basierend auf George Orwells "1984".
Dinge, die für jeden Zeitgenossen dermaßen offensichtlich sind, werden nicht mehr beim Namen genannt.
Die Leser und Zuschauer fühlen sich manipuliert, verschaukelt und nicht mehr ernst genommen.


9
 
 Stefan Fleischer 7. August 2015 

Ich persönlich

hätte nichts dagegen, wenn auch kath.net die Nichtzulassung anonymer Kommentare prüfen würde.


2
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Internet

  1. 63 Prozent der Suchergebnisse auf Google News sind linkslastig
  2. Benutzerfreundliche Version der ‚Summa Theologiae’ im Internet verfügbar
  3. BREAKING NEWS - Facebook sperrt kath.net-Co-Herausgeber Christof Zellenberg nach Urlaubsvideo
  4. Abtreibungsverbot in Texas: Internetseite für Meldung von Verstößen gesperrt
  5. Softwareunternehmen Mozilla: ‚Trump sperren wird nicht reichen’
  6. Carlo Acutis – Missionar im Internet
  7. Google-Zensur: Konservative Websites aus Suchergebnissen entfernt
  8. Twitter: Schließung einiger Konten wegen Davidsstern sei ein Versehen gewesen
  9. Seligsprechung von italienischem "Cyber-Apostel" am 10. Oktober
  10. Zu wem sollen wir sagen: "Bitte für uns arme Internetsurfer"?







Top-15

meist-gelesen

  1. Erzbischof Gänswein soll Nuntius in Litauen werden!
  2. Riccardo Wagner wurde katholisch: „Ich wollte nie Christ sein. Ich war Atheist“
  3. 'Allahu akbar' - Angriff auf orthodoxen Bischof in Australien - Polizei: Es war ein Terrorakt!
  4. BRAVO! - 6000 Teilnehmer beim Marsch für das Leben in München
  5. Kardinal Müller: "Sie sind wie die SA!"
  6. 'Politische Einseitigkeit ist dem Gebetshaus fremd'
  7. Heiligenkreuz: Gänswein und Koch für Wiederentdeckung des Priestertums
  8. Der Münchner Pro-Life-Marsch UND was die deutschen Medien verschweigen
  9. Schweiz: Bischof Bonnemain bei Beerdigung von Bischof Huonder
  10. „Schwärzester Tag für die Frauen in der deutschen Nachkriegsgeschichte“
  11. Der Teufel sitzt im Detail
  12. Ablehnung von Fiducia supplicans: Afrikas Bischöfe haben ‚für die ganze Kirche’ gesprochen
  13. Eine kleine Nachbetrachtung zu einer Konferenz in Brüssel
  14. Vielleicht hilft es Ihnen, wenn Sie ,The Baxters‘ sehen‘
  15. Frankreich: „Inzwischen bedeutet Katholizismus, seinen Glauben erklären zu können“

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz