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Die Arbeit ist heilig und Ausdruck der Würde des Menschen

19. August 2015 in Aktuelles, 1 Lesermeinung
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Franziskus: Die moderne Organisation der Arbeit weist oft eine gefährliche Tendenz auf, die Familie als Last für die Produktivität anzusehen und ein feindliches Klima gegenüber Kindern und alten Menschen zu schaffen. Von Armin Schwibach


Rom (kath.net/as) „Denn als wir bei euch waren, haben wir euch die Regel eingeprägt: Wer nicht arbeiten will, soll auch nicht essen. Wir hören aber, dass einige von euch ein unordentliches Leben führen und alles Mögliche treiben, nur nicht arbeiten. Wir ermahnen sie und gebieten ihnen im Namen Jesu Christi, des Herrn, in Ruhe ihrer Arbeit nachzugehen und ihr selbst verdientes Brot zu essen“ (2 Thess 3,10-12)

Nach seiner Katechese zur zum „Fest“ betrachtete Papst Franziskus am heutigen Mittwoch vor rund 7.000 Pilgern und Besuchern in der Audienzaula „Paolo VI“ einen weiteren Aspekt des Lebens in der Familie: die Arbeit.

Die Arbeit sei notwendig, um die Familie zu erhalten und ein Leben in Würde sicherzustellen, so Franziskus. Jede Form von Arbeit, angefangen bei der Hausarbeit, sorge auch für das Gemeinwohl. Den Stil eines arbeitsamen Lebens lerne man in erster Linie in der Familie. Denn die Familie erziehe durch das Beispiel der Eltern zur Arbeit.


Der Apostel Paulus mahne dazu, von der eigenen Arbeit und nicht auf Kosten anderer zu leben. Im christlichen Verständnis bildeten Arbeit und geistliches Leben keinen Gegensatz. Gebet und Arbeit stehen, wie dies dem Beispiel des heiligen Benedikts von Nursia zu entnehmen sei, in Einklang. Fehle ein Bereich, so trage auch der andere Schaden davon.

Die Arbeit zeichne den Menschen aus und bringe das Abbild Gottes zum Ausdruck. So sei die Arbeit heilig und Teil des Plans des Schöpfers:

„Arbeiten – das wiederhole ich auf tausend Weisen – gehört zum Wesen der menschlichen Person. Es bringt ihre Würde zum Ausdruck, nach dem Abbild Gottes geschaffen worden zu sein. Deshalb sagt man, dass die Arbeit heilig ist. Die Arbeit ist heilig. Und aus diesem Grund bildet die Handhabe der Beschäftigung eine große menschliche und soziale Verantwortung, die nicht den Händen einiger weniger überlassen werden oder auf einem ‚vergöttlichten’ Markt abgeladen werden darf. Den Verlust von Arbeitsplätzen verursachen heißt, einen schweren sozialen Schaden zu verursachen“.

Die Schönheit der Erde und die Würde der Arbeit seien miteinander verbunden, so der Papst in Bezug auf seine Enzyklika „Laudato si’“ über eine integrale Ökologie. Wenn die Arbeit aber vom Bund Gottes mit dem Menschen getrennt werde, so werde alles andere in Mitleidenschaft gezogen.

„Die moderne Organisation der Arbeit“, so Franziskus, „weist oft eine gefährliche Tendenz auf, die Familie als Last für die Produktivität anzusehen und ein feindliches Klima gegenüber Kindern und alten Menschen zu schaffen“.

Die Familie „ist der große Prüfstein für die Gesellschaft“. Wenn das Fortkommen der Familie behindert werde, arbeite die Gesellschaft gegen sich selbst. Hier bestehe eine große Herausforderung wie auch Aufgabe für die christlichen Familien, „die Grundlagen der Schöpfungsordnung einzubringen – zum Wohl der Welt:

„Es bedarf des Glaubens und der Klugheit. Gott gewähre es uns, voll Freude und Hoffnung seinen Ruf anzunehmen, in diesem schwierigen Moment unserer Geschichte, den Ruf zur Arbeit, um sich selbst und der eigenen Familie Würde zu schenken“.


Die Pilger und Besucher aus dem deutschen Sprachraum begrüßte der Heilige Vater mit den folgenden Worten:

Ein herzliches Willkommen sage ich allen Pilgern und Besuchern aus den Ländern deutscher Sprache. Durch die Arbeit nehmen wir teil am Schöpfungsplan Gottes, für die Welt zu sorgen. Der Heilige Geist helfe uns, diese Berufung mit Freude und Hoffnung anzunehmen und zu leben. Der Herr segne euch und eure Familien.

Video der Generalaudienz



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Lesermeinungen

 Hanswerner 21. August 2015 
 

Tendenz

Welche Tendenz soll denn das wieder sein ?
Es sind die Bemühungen, Arbeit und Familie unter einen Hut zu bringen, zu unterstützen. Irritationen helfen da nicht weiter.


1
 

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