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Flüchtlingstragödie: Schönborn zutiefst erschüttert

27. August 2015 in Österreich, 15 Lesermeinungen
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"Mit einem Schlag macht diese furchtbare Tat die menschliche Not der Flüchtlinge deutlich, die von uns allen eine großherzige Haltung verlangt - und mutige Entscheidungen"


Wien (kath.net/KAP) Zutiefst erschüttert über den Tod der Flüchtlinge in einem LKW auf der A4 hat sich Kardinal Christoph Schönborn in einer ersten Stellungnahme gegenüber "Kathpress" und den Medien der Erzdiözese Wien gezeigt. "Mein Mitgefühl ist bei jenen Menschen, die diesen unvorstellbar qualvollen Tod erleiden mussten", so Schönborn, der sich derzeit in Rom aufhält. Seine Gedanken seien zugleich auch bei den Familien und Freunden der Opfer. "Mit einem Schlag macht diese furchtbare Tat die menschliche Not der Flüchtlinge deutlich, die von uns allen eine großherzige Haltung verlangt - und mutige Entscheidungen."


Schönborn zeigte sich weiters entsetzt über die "unbeschreibliche Menschenverachtung der Schlepper". "Europa muss endlich geeint vorgehen, um diesen Kriminellen mit allen zulässigen Mitteln das Handwerk zu legen", so der Kardinal. Die gemeinsame Bewältigung der Flüchtlingstragödie sei eine Bewährungsprobe für die europäischen Werte.

Für Montag, 31. August, hat Schönborn um 19 Uhr einen Gedenkgottesdienst im Stephansdom für die Opfer der jüngsten Katastrophe sowie alle auf der Flucht zu Tode gekommenen Flüchtlinge angekündigt. Der Kardinal wird der Seelenmesse selbst vorstehen. Er bittet zugleich auch, dass alle Kirchen am Montag um 19 Uhr als Zeichen des Respekts und Mitgefühls mit den Opfern die Glocken läuten.

Auf der A4 im Burgenland ist Donnerstagvormittag ein Schlepperfahrzeug mit toten Flüchtlingen entdeckt worden. Die Polizei gab die Zahl der Toten vorerst zwischen 20 und 50 an. Die Personen dürften laut Medien in dem Lkw erstickt sein. Ein Mitarbeiter des Streckendienstes hatte die Beamten verständigt, weil der LKW bereits seit längerem auf dem Seitenstreifen stand. Die Polizisten nahmen bei dem Fahrzeug bereits Verwesungsgeruch wahr. Ob die Flüchtlinge schon während des Transports erstickten, ist vorerst ungeklärt; der Fahrer des Wagens ist flüchtig. Nähere Einzelheiten über die Hintergründe wurden vorerst nicht bekannt.

Copyright 2015 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich
Archivfoto Kardinal Schönborn (c) Erzdiözese Wien



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Lesermeinungen

 Labrador 31. August 2015 
 

Lieber ottokar - naive Träume

In DE und A bekommt ein Flüchtling wesentlich mehr Grundsicherung als ein junger Ingenieur in Bratislava verdient (von Rumänien oder Bulgarien mal ganz abgesehen)

Wie wollen sie, solange Sie die Personen-Freizügigkeit nicht abschaffen, verhindern, dass die Flüchtlinge (nach Anerkennung Ihres Status) dorthin ziehen, wo sie sich mehr erhoffen?

Wollen Sie den Flüchtlingen die zB nach Rumänien verteilt werden, ähnliche Beträge wie in DE zahlen? Ernsthaft?

Was wird dazu ein rumänischer Arbeiter, der wenn's hoch kommt 200 Euro pro Monat hat, sagen?


1
 
 ottokar 29. August 2015 
 

Uneinigkeit der Europäer

Wie einfach könnten die aktuellen Flüchtlingsdramen vermindert oder vermieden werden, wenn sich die Europäische Staaten über eine gerechte Verteilung der Flüchtlinge einigen würden.
Dann nämlich könnten die Europäischen Staaten Eisenbahnzüge an die Grenzen der Türkei oder Syriens entsenden und ihre Flüchtlingsquoten unter humanen, kostenfreien und geschützten Bedingungen in die Gastländer transportieren.Dies wäre auch eine "kostengünstige "Lösung"und würde gleichzeitig den teuflichen Schlepperbanden das Handwerk legen.Abschliessend stelle ich erneut die Frage, weshalb sich nicht auch die USA, die doch unter einer gewaltigen Lüge zumindest den irakischen und afghanischen Schlamassel alleine zu verantworten haben, an der Flüchtlingsaufnahme- und versorgung beteiligen.


1
 
 Theodor69 28. August 2015 
 

@Hanswerner

Sich hier über Kardinal Schönborn zu empören, finde ich letztklassig. Auf Ihre Frage würde ich gern eine Gegenfrage stellen.
Welcher Bischof, Kardinal oder Papst hat sich Ihrer Meinung nach ausgewogen zu den in ihren Fragen aufgeworfenen Themengebieten geäußert?


2
 
 Vido 28. August 2015 
 

Linksradikale

Sehr geehrter Herr Hanswerner!
Ihr Bericht ist sehr einseitig. Der Protest der Flüchtlinge ist nichts gegen die Ereignisse im Burgenland. Der Kardinal hat bei der Verurteilung dieser Gräueltaten vollkommen recht. Herr Hanswerner, was würden Sie machen, wenn Sie in so einer grauenvollen Lage wie diese Asylwerber wären. Ich hoffe, keine so unüberlegte Kommentare schreiben!


2
 
 kreuz 28. August 2015 

wie @ Myschkin richtig schreibt,

ging und geht es in diesem Bericht ausschließlich um die Toten. das ewige Licht möge ihnen leuchten.
71 Personen, davon 8 Frauen und 4 Kinder.

@Hanswerner und 5 Empfehlungen mögen auch für die armen Seelen beten, wenn sie sich vorstellen daß diese armen Teufel (evtl ganze Familien) -stärker zusammengepfercht als die schlimmsten Tiertransporte- in einem langsamen Todeskampf elend gestorben sind.

mein heutiger schmerzh. rk für diese 71 Seelen +++


2
 
 myschkin 28. August 2015 
 

@Hanswerner

Angesichts von - wie inzwischen bekannt wurde - über 70 zu Tode gekommenen Menschen steht die Klage über deren furchtbaren Tod ganz im Vordergrund. Der Herr Kardinal hat deshalb gut und richtig gehandelt, indem er sich in seinen Worten ganz auf diese Katastrophe konzentrierte.

Was Sie sonst noch an Stellungnahmen, die die Eminenz abzugeben habe, anmahnen, kann zu anderer Stunde und zu anderer Gelegenheit eine Rolle spielen. Angesichts dieses grauenhaften Verbrechens muss das aber zurücktreten. Die armen Seelen, die auf diese schreckliche Weise, ihr Leben verloren, haben ein Recht darauf, dass ihr Leid gewürdigt wird und nicht für Diskussionen in anderem Zusammenhang herhalten muss.


2
 
 Hanswerner 28. August 2015 
 

Einseitig

Das ist doch einseitig. Wo bleibt die Stimme des Oberhirten bei den Krawallen der Asylanten ? Wann hat sich der Bischof zum gewalttätigen Linksradikalismus geäußert ? Was ist mit den Bedenken der Bürger ? Er macht es sich zu einfach.


8
 
 Gipsy 27. August 2015 

@ Krisi

"Der Krieg in Syrien muss beendet werden."
----------------------------------
Diejenigen, die ihn verursacht haben, haben kein Interesse daran ihn zu beenden. Alles war gut bevor "jemand" gemeint hat , sich einmischen zu müssen um Pfründe zu sichern. Dieser "Jemand" schleust nun seine Verantwortung ab, nach Europa, selbst sicher und behütet in der Peripherie lebend.


5
 
 myschkin 27. August 2015 
 

Lieber Herr Kardinal,

Sie sprechen hier allen Menschen guten Willens aus dem Herzen. Welch eine Katastrophe! Menschen wurden in Lastwägen gesteckt und erstickt. Die Schreckensbilder aus der Nazi-Zeit mit in Lastwägen vergasten Menschen kehren wieder. Ich hätte nicht geglaubt, dass solch ein Horror sich wiederholen würde. Den armen Seelen, die auf diese entsetzliche Weise ihr Leben lassen mussten, möge der barmherzige Herr die Tränen abwischen.

Die Barbaren aber, die ihre Opfer in diesen Todeswagen sperrten, sollen gefunden, vor Gericht gestellt und schwer bestraft werden. Alles muss unternommen werden, damit es nicht noch einmal zu ein solch grauenhaftes Geschehen kommt.
Man stelle sich vor: Verzweifelte Menschen fliehen vor dem Terror in Syrien, und dann kommen diese verbrecherischen Menschenhändler, nehmen ihnen ihr Geld ab und lassen sie in einem Laster ersticken! Ich finde keine Worte, um meine Abscheu auszudrücken.


4
 
 maxjosef 27. August 2015 
 

Eine entsetzliche Tragödie!

Oh Herr, gib ihnen die ewige Ruhe, und das ewige Licht leuchte ihnen. RIP.

Ich glaube, dass wir in Europa nicht mehr lange um eine Aussetzung des Schengenabkommens herumkommen werden, um diesen skrupellosen Schleuserbanden das Handwerk zu legen. Vielleicht wären die Flüchtlinge noch rechtzeitig entdeckt worden, wäre der LKW an der österreichischen Grenze kontrolliert worden.
Ich hätte jedenfalls nichts dagegen. Es gibt heutzutage ärgere Bedrohungen der bürgerlichen Freiheit, als an der Grenze wieder wie früher seinen Pass herzeigen zu müssen.


7
 
 Labrador 27. August 2015 
 

Lieber Simon Cyrenaeus - Realismus oder Fatalismus?

Konsequenterweise müsste man die Flüchtlinge gleich zu Hause abholen, da laut FAZ auf 2 im Mittelmeer Ertrunkene ein beim durchqueren der Sahara Umgekommener kommt.

Der letzte Satz des Leserbriefs hat "Potential nach oben", um es sehr höflich zu sagen.
"Das „echte“ Zielland bräuchte sich um Unterkunft und Verpflegung der legal Eingereisten solange nicht zu kümmern, wie sie dort keinen Asylantrag stellen."

Wo und wovon sollen die Eingereisten leben solange sie keinen Asylantrag stellen?

Wenn/da alle den Antrag stellen, kommt es zu keiner (oben herbei geschriebenen) Erleichterung.


0
 
 Krisi 27. August 2015 
 

erschütternd

Die kriminelle Energie der Verursacher muss gestoppt werden.

Die Würde des Menschen darf Niemand abschaffen.

Der Krieg in Syrien muss beendet werden.


9
 
 Simon Cyrenaeus 27. August 2015 
 

Migrations-Realismus

Unter dieser Überschrift findet sich in der KirchenZeitung der Diözese Linz Nr. 35 vom 27. August 2015 auf Seite 23 ein Leserbrief, der wenigstens den Schleppern die "Geschäftsgrundlage" entziehen würde. Dieser Leserbrief ist bis 2. September auch unter http://www.kirchenzeitung.at/leserbriefe/ nachzulesen.


3
 
 Stefan Fleischer 27. August 2015 

Gegen die kriminellen Schlepper vorgehen

"Europa muss endlich geeint vorgehen, um diesen Kriminellen mit allen zulässigen Mitteln das Handwerk zu legen."
Absolut einverstanden. Und alle Religionen und Konfessionen müssen endlich wieder (so weit als irgendwie möglich gemeinsam) Gott als den gerechten Richter der Lebenden und der Toten verkünden, der nicht einfach alles mit dem Mantel seiner Barmherzigkeit zudeckt. (Das gilt natürlich nicht nur für das Verhalten der Schlepper, sondern auch für unser eigenes, und zwar in jeder Beziehung.


8
 
 selentroester 27. August 2015 

Sehr lobenswert

ich finde es einfach gut, dass wenigstens ein paar Menschen auf dieser Welt auch an die ärmsten der Flüchtlinge denken und für sie eine Messe aufopfern. Danke Herr, dass es solche Menschen auch noch gibt. Amen


6
 

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