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Ausnahmezustand – Unsortierte Gedanken zur Flüchtlings-Krise

31. August 2015 in Kommentar, 13 Lesermeinungen
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Es gibt keine Alternative dazu, den Flüchtlingen zu helfen! Oder will „das christliche Abendland“ bei den TV-Nachrichten ernsthaft tatenlos zuschauen, wie die Leute im Mittelmeer ersaufen? Gastkommentar von Klaus Kelle


Köln (kath.net/Blog „Denken erwünscht“) Man kann es drehen und wenden, DAS Thema derzeit ist der Zustrom an Flüchtlingen nach Deutschland. Und weil die Situation so viele Facetten hat, möchte ich einfach mal ein paar Puzzlestücke zur Diskussion in den Raum werfen.

Überraschung

Warum sind wir eigentlich so unvorbereitet gewesen? Als der Andrang explodierte, waren Bund, Länder und Kommunen offenbar völlig überrascht vom Umfang des Zustroms. Inzwischen scheint die Lage halbwegs unter Kontrolle, der Bund hilft, die Städte organisieren sich, freiwillige Helfer leisten großartige Arbeit. Doch fragt man sich unwillkürlich, was eigentlich die Analysten im Bundesaußenministerium und unser Auslandsgeheimdienst BND beruflich machen. Die Zahl der zu erwartenden Flüchtlinge wird ständig nach oben korrigiert – keiner weiß, was morgen sein wird. Für ein gewöhnlich gut organisiertes Land eine beschämende Situation.

Alternativen

Gibt es irgendeine Alternative dazu, den Flüchtlingen zu helfen? Das ist keine Frage: Nein, die gibt es nicht. Wollen wir abends zuschauen, wenn die Leute im Mittelmeer ersaufen? Was ist dann mit dem christlichen Abendland, das so viele Menschen hierzulande verteidigen möchten? Bei den Leuten, über die wir sprechen, handelt es sich um Menschen. Manche fliehen vor politischer Verfolgung, die meisten suchen wohl eine menschenwürdige Perspektive für ihr Leben. Egal, warum sie hier ankommen, welche Hautfarbe oder Religion sie haben, es sind Menschen, die Hilfe benötigen. Deutschland ist stark und reich, wir können diese erste Hilfe leisten.

Perspektive

Deutschland kann die Probleme aller Verzweifelten dieser Welt nicht lösen. Auch Europa kann das nicht. Wir können helfen, aber wir können nicht jeden auf Dauer bei uns behalten. Das muss immer wieder klar gesagt werden.Und es muss aufhören, dass unsere Regierung Werbefilmchen produzieren lässt, die dann auf dem Balkan in Landessprache gezeigt werden und eine Art Paradies auf Erden in Deutschland suggerieren. Stattdessen sollte man TV-Spots produzieren und klar sagen, dass es für Bewohner von Ländern, die in die EU wollen, hier auf gar keinen Fall Asyl geben wird.


Die Zukunft der großen Mehrheit der Flüchtlinge muss in ihrer Heimat stattfinden. Wir, der Westen, sollten helfen, dort sichere Inseln zu schaffen, wo die Leute, die jetzt nur noch weg wollen, eine Zukunft finden können. Ohne Angst und Krieg, aber mit Bildung und menschenwürdigen Lebensverhältnissen. Niemand soll glauben, dass das in ein, zwei Jahren zu schaffen ist. Es wird mindestens eine Generation dauern. Vielleicht länger. Aber wir können 12 Jahre lang Krieg am Hindukusch führen, dann werden wir gemeinsam mit unseren Partnern auch in Nordafrika etwas aufbauen können.

Zur Wahrheit gehört auch: Es kann nicht so bleiben, dass 85 Prozent der abgelehnten Asylbewerber einfach hierbleiben dürfen wie bisher. Wer abgelehnt wird, muss auch zeitnah abgeschoben werden – damit Platz und Mittel für diejenigen bereitstehen, die wirklich Hilfe benötigen.

Ängste

Etwa eine Millione Flüchtlinge werden in diesem Jahr nach Deutschland kommen. Wer aus Syrien und Irak kommt, hat meistens schlimme Dinge erlebt. Ich bin froh, wenn wir denen, die vor den IS-Mordbanden flohen, eine sichere Zuflucht bieten können. Da sind viele Christen dabei. Aber es werden in diesem Jahr auch ca. 600.000 Muslime in unser Land kommen. Das macht vielen Menschen Angst. Nein, es ist keine „Invasion“, die hier läuft. Die Muslime aus Syrien und dem Irak sind ja gerade vor den Irren, den islamistischen Menschenschlächtern geflohen. Aber es sind Menschen aus einer ganz anderen Kultur, mit ganz anderen Vorstellungen vom Zusammenleben in einer Gesellschaft. Schon vor dem Zustrom an Flüchtlingen spitzten sich die Probleme mit Personengruppen aus dem islamischen Kulturkreis in unserem Land zu – schauen Sie nach Berlin, Dortmund, Kön, Duisburg und Essen. Eine solche Transformation ist ohne einen breiten gesellschaftlichen Konsens nicht möglich, und den gibt es nicht. Wenn führende Politiker unseres Landes glauben, man könne Multikulti anordnen, befördern sie Zustände, wie wir sie jetzt in einigen sächsischen Städten gerade zu sehen bekommen haben. Denk- und Redeverbote in der Frage, wie viel Islam diese Gesellschaft akzeptieren möchte, können zu einer gefährlichen Eskalation führen.

Hilfsbereitschaft

Die Bereitschaft der Bürger, in der aktuellen Situation aktiv zu helfen, ist sehr groß, und nach meinem Eindruck wächst sie sogar noch. Eine Facebook-Freundin schrieb heute, sie habe erstmals ehrenamtlich Deutschunterricht für Flüchtlinge gegeben und war beeindruckt, mit welcher Ernsthaftigkeit ihre „Schüler“ bei der Sache waren. In Nordrhein-Westfalen haben sich gerade Hunderte pensionierte Beamte gemeldet, die in den Flüchtlingsunterkünften organisieren helfen, Sprachkurse geben und Behördengänge mit Flüchtlingen unternehmen wollen – ohne Bezahlung.

In unserer Kirchengemeinde wurde letztens aufgerufen, alte Fahrräder für Flüchtlinge zu spenden. Wir hatten keins übrig, aber eine alte, nicht mehr schöne, jedoch voll funktionsfähige Küche. Unser Angebot wurde gern angenommen. Ein Ehrenamtlicher erschien also mit acht Männern – muslimische Syrer und christliche Nigerianer gemeinsam – um die Küche auszubauen und abzutransportieren. Keine leichte Sache bei 35 Grad Celsius. Als alles verpackt war, hatte meine Frau noch zwei Kisten mit Tellern, Töpfen, Gläsern, einem alten Skateboard und weiterem Kleinkram als Zugabe gepackt. Wir fragten, ob sie auch ein wenig Geld annehmen wollten, doch sie lehnten geradezu empört ab. Sie bedankten sich mit großer Herzlichkeit und erklärten uns, wie froh sie sind, dass es in Deutschland freundliche Menschen gibt, die helfen. Arbeiten, ja das würden sie hier gern, aber Geld geschenkt bekommen – auf keinen Fall.

Europa

Regelmäßige Leser meiner Texte wissen, dass ich Europa grundsätzlich für eine grandiose Idee halte. Als Staatenbund von Nationen, nicht als Bundesstaat, versteht sich. Immer wieder hat das Europa, das unter dem Oberbegriff EU firmiert, in großen politischen Fragen versagt. Inzwischen steht Brüssel als Synonym für überbordenden Bürokratismus, für Bevormundung, für einen Moloch. In der aktuellen Krise könnte also die Stunde der Europäer schlagen. Eine gewaltige Herausforderung – und 28 Staaten ziehen an einem Strang, um sie zu bewältigen. Doch das EU-Europa versagt erneut. Nur 10 von diesen 28 Staaten nehmen Flüchtlinge auf, der Rest schaut zu, gibt gute Ratschläge oder baut Zäune mit NATO-Draht. Was wir derzeit in Deutschland erleben, ist auch Folge des armseligen Bildes, das die EU in Sachen Flüchtlinge abgibt. Viele Länder, die auch von Deutschland und seiner Wirtschaftskraft profitiert haben, lassen uns angesichts des Millionenheeres an Flüchtlingen im Regen stehen. Und als jemand, der Europa für eine grandiose Idee hält, sage ich: Eine EU, die unsere Wirtschaft behindert und uns stattdessen mit Gender-Schwachsinn und Denkverboten beglücken möchte – auf so ein Europa kann ich verzichten, wenn es bei den wirklichen Herausforderungen unserer Zeit offenbar vollkommen unfähig ist.

Kardinal Woelki - Flüchtlingskatastrophe im Mittelmeer - Rette sie, wer kann!



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Lesermeinungen

 Labrador 1. September 2015 
 

Lieber Herr Kelle - die Analysten des BND und des Auswärtigen Amtes

"was die Analysten im Bundesaußenministerium und unser Auslandsgeheimdienst BND machen"

Kennen Sie deren Rohentwürfe, die den Politikern vorgelegt werden?
Würden Sie Ihre Hand dafür ins Feuer legen, dass diese Daten nicht politisch angepasst werden?


"Zahl der zu erwartenden Flüchtlinge wird ständig nach oben korrigiert – keiner weiß, was morgen sein wird ... eine beschämende Situation"

Könnte es sein, dass bereits im Juni den Dienststellen klar war, dass 2015 mehr als 1.000.000 Menschen nach DE kommen werden. Oder anders herum, woher nimmt der kleine Akif den Mut, bereits Ende Juli von einer Million zu sprechen, Wochen bevor die Zahl auf 800.000 erhöht wurde?

Mir klingt das ganz nach scheibchenweise die Zahl erhöhen, damit sich möglichst wenig Widerstand regt.


1
 
 Kleine Blume 1. September 2015 
 

@Kurti: Verursacher-Prinzip

Lieber Kurti, das sehe ich ähnlich.

Staaten, die durch (militärisches) Eingreifen das Elend in anderen Staaten schlimmer machen als es vorher war, sollten Wiedergutmachung leisten, u.a. indem sie den Großteil der Flüchtlinge aufnehmen.


2
 
 Labrador 31. August 2015 
 

Lieber Herr Kelle - Ist eine Quote relaistisch?

Sie beschweren sich über mangelnde Solidarität in der EU. Das ist nachvollziehbar. Aber wird eine Quote zur Aufteilung dadurch machbar?

Da kommen 2 Menschen aus einem Clan.
- Den einen verschlägt's nach Köln und zu den "Fleischtöpfen" von Hartz IV,-
- den anderen nach Rumänien, zB nach Heltau, und weil viele Felder brach liegen, weist ihm der Bürgermeister 1 ha Land zu, dass er im Schweiße seines Angesichtes bearbeiten soll (zB händisch den Boden hacken zur Unkrautbekämpfung in Maiskulturen), damit er im Winter etwas zum beißen hat.

Kann das Funktionieren? Ich denke nicht!

Die zwei Cousins telefonieren/skypen/sms-en ein paar Tage miteinander, tauschen Bilder aus ... wenige Tage später gibt es die Wiedervereinigung der Familien in Köln: 1 Tag zu Fuß bis Medias zum Bahnhof, einen im Dacia-Express bis Wien und noch einen bis Köln.


3
 
 Kurti 31. August 2015 
 

Überraschung, ja weil die Politiker nicht langfristig

über die Folgen ihrer Politik nachdenken. Gaddafi, den man umgebracht und damit Libyen ins Chaos gestürtzt hat, hat profezeiht, daß wenn er nicht mehr lebe, Europa von Flüchtlingen aus Afrika überschwemmt werde und so ist es gekommen. Hinzu kommen noch die Flüchtlinge aus dem Irak und aus Syrien, was auch der westlichen Politik um nicht Bombenpolitik zu sagen, zu verdanken ist.
Nun wundern sich die Politiker, weil sie meinen, dies sei alles von selber und ohne ihr Zutun entstanden. Hinzu kommen auch noch nun die Wirtschaftsflüchtinge aus dem Balkan und die Uneinigkeit der europäischen Länder hinsicht der zahlenmässigen Aufnahme der Flüchtlinge und das Chaos ist da. Chaoten machen Chaos, von selber entsteht das nicht. Europa ist auch mitschuldig durch billige Exporte von Lebensmitteln und anderem nach Afrika, daß denen dort teilweise die Existensgrundlage wegbricht. Das alles wird von der Politik nicht bedacht und keinerlei Umkehr eingeleitet.
Jetzt ist man jedenfalls in Deutschland und erst re


4
 
 Klaffer 31. August 2015 
 

@Kleine Blume

Im Onlineshop der deutschen Bibelgesellschaft

www.bibelonline.de

gibt es Bibeln in vielen Sprachen, auch Übersetzungen ins Arabische. Vielleicht können Sie per Email erfahren, welche Bücher des AT genau aufgenommen wurden.
Ich habe mich nämlich auf das NT beschränkt, weil ich mir gedacht habe, dass die gesamte Bibel für jemanden, der erstmals reinschaut zu umfangreich ist.


1
 
 Kleine Blume 31. August 2015 
 

@Klaffer: arabische Bibel

Lieber Klaffer, wenn Sie mir einen Link setzen könnten, wo ich eine arabische Bibelübersetzung bekomme (entsprechend dem katholischen Kanon, besonders was die Schriften des Alten Testaments betrifft) , wäre ich sehr dankbar. Am besten wäre die kirchlich approbierte Übersetzung, die auch in der Liturgie verwendet wird. Vergelt's Gott, falls Sie diesbezüglich Informationen haben.


2
 
 Holger R 31. August 2015 
 

Guter Artikel, aber

Warum kritisiert Herr Kelle mit der Andeutung, dass Zäune mit Nato-Draht gebaut werden, dass Ungarn seine Verpflichtungen aus dem Schengenabkommen, die EU Außengrenze zu sichern ernst nimmt?


5
 
 antony 31. August 2015 

Eine Freikirche hier vor Ort...

... bietet Deutschkurse für Flüchtlinge an. Voin dort wie anderswo habe ich gehört, dass muslimische Flüchtlinge anfangen für den zu interessieren, in dessen Namen ihnen in dieser Gemeinde mit LIebe begegnet wird.

In Leipzig gibt es eine Gemeinde einer lutherisch-hochkirchlichen Freikirche (SELK), die mittlerweile zu 2/3 aus ehemaligen Muslimen besteht.

Wir sind aufgerufen, die Menschen zu lieben und, spätestes wenn wir danach gefragt werden, Zeugnis für Christus zu geben.


7
 
 RetoGe 31. August 2015 
 

selbst gemacht

Leider hat sich das inzwischen weitgehend atheistische Europa diese Probleme selbst gemacht. Renaissance (Wiedergeburt der Antike!), Kolonialzeit, Judenverfolgung, Feminismus, Kapitalismus, Kommunismus, Weltkriege und dann noch all die "Intervetionen" in Norafrika und im nahen Osten (inkl. Irak, Iran, Afganistan und Syrien), haben das Fass wohl zum Überlaufen gebracht.

Es ist deshalb schon etwas verlogen, nun so zu tun, als wäre man überrascht ob der Gewalt der IS und der Flüchtlingswelle.

Hier noch etwas zum nachdenken:

http://www.tagesanzeiger.ch/ausland/amerika/Westen-unterstuetzte-die-Schaffung-eines-salafistischen-Staats/story/28174900


3
 
 Klaffer 31. August 2015 
 

@Kleine Blume
Vielleicht ist Ihre Angst vor „Parallelgesellschaften“ berechtigt, ich weiß es nicht so genau. Man sollte die Flüchtlinge aber nicht unterschätzen. Sie sehen, wie wir leben und sie denken nach.
Ich habe gestern etwas erlebt, das mich wirklich überrascht hat. Ich sprach mit zwei moslemischen Flüchtlingen, die in unserer Gemeinde erst seit einigen Monaten leben. Wir führten ein ausführliches Gespräch wie es ihnen in Klaffer gefalle und über religiöse Themen. Sie erzählten mir, dass sie den Eindruck gewonnen haben, dass ein Katholik in seinem Leben viel weniger Angst haben muss als ein Moslem und sie fragten mich, ob ich Ihnen nicht eine Bibel in ihrer Muttersprache besorgen könnte, damit sie nachlesen können.
Das waren natürlich nur zwei, aber wenn die Flüchtlinge sehen, dass wir ihnen mit Respekt und freundlich begegnen, wenn sie über ihre Erlebnisse, über ihre Sorgen und Hoffnungen reden können, dann werden sei eher ermutigt, sich zu integrieren. Das ist meine Meinung.


9
 
 kreuz 31. August 2015 

apropos voraussehen

was ist das Wertvolle an unseren milliardenschweren Geheimdiensten?

Sie wissen 1 Woche vorher was in der Zeitung steht.

ein Witz den ich vor Jahren mal hörte.

Witz beiseite: soviel gesamteuropäische Unfähigkeit habe ich mein Leben lang nicht gesehen. zusammengearbeitet wird nur (und das in 30-stündigen Sitzungen) wenns um was geht?

ja freilich, ums Geld halt.


6
 
 kreuz 31. August 2015 

danke @ Klaus Kelle

"Niemand hat gesagt daß es (immer) Spaß machen muß (das Christentum).
und auch wenn sehr viele Fragen um Asylsuchende ungeklärt sind (warum hat man das nicht vorausgesehen??), gilt: zuerst Leben retten, dann weiter überlegen.
und Ihre Überlegung ist absolut klar: wenn das "christliche Abendland" an seinen Grenzen Flüchtlinge (Menschen) ersaufen und ersticken läßt, dann ist es nicht mehr christlich.

wenn es nicht mehr christlich ist, WAS BITTE gibt es dann zu verteidigen?

verteidigen wir dann ein unchristliches Europa, an dessen Mauern und Zäunen Menschen sterben?

oder verteidigen wir in Wahrheit nur unseren gemütlichen Fernsehabend mit Chips und Cola?


4
 
 Kleine Blume 31. August 2015 
 

Islam und Integration

Dadurch dass überwiegend Muslime als Flüchtlinge zu uns kommen, befürchte ich, dass Parallelgesellschaften entstehen. Der Islam nimmt seinen Absolutheitsanspruch sehr ernst.

Das soll uns nicht hindern, Flüchtlingen mit Hilfsbereitschaft zu begegnen und auf jeden Fall im Gespräch zu bleiben.


7
 

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