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Katholische Kirche verliert vermehrt ältere Mitglieder

31. August 2015 in Deutschland, 47 Lesermeinungen
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Die katholische Kirche in Deutschland hat 2014 fast doppelt so viele Austritte von über 60-Jährigen verzeichnet wie im Jahr zuvor.


Düsseldorf (kath.net/KNA) Die katholische Kirche in Deutschland hat 2014 fast doppelt so viele Austritte von über 60-Jährigen verzeichnet wie im Jahr zuvor. Das ergab eine Umfrage der in Düsseldorf erscheinenden «Rheinischen Post» (Montag) unter den 27 deutschen Bistümern, von denen elf über Erhebungen der Austritte nach Altersgruppen verfügen. Darunter sind auch die Bistümer Aachen und Bamberg, Essen, Münster und Würzburg.


Die Entwicklung in der Altersgruppe der über 60-Jährigen gilt als wichtiger Indikator für den Glaubenswandel in Deutschland. Auch in der älteren Generation ist eine Bindung zur Kirche immer weniger selbstverständlich. Der Wiener Pastoraltheologe Paul M. Zulehner spricht deshalb von einem «epochalen Umbruch» in der Kirche.

Diskutiert wird derzeit darüber, inwieweit es zu Kirchenaustritten führt, dass Banken und Sparkassen die Kirchensteuer auf Kapitalerträge oberhalb des Sparerfreibetrages direkt an die Finanzämter weiterleiten. Bereits die entsprechenden Informationen darüber scheinen zu Reaktionen geführt zu haben, sogar dann, wenn die entsprechenden Kirchenmitglieder gar keine weiteren Zahlungen leisten mussten, kath.net hat berichtet.

(C) 2015 KNA Katholische Nachrichten-Agentur GmbH. Alle Rechte vorbehalten.


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Lesermeinungen

 Labrador 8. September 2015 
 

Lieber Herr Motte -

Nordamerikanisch ist nur Quebec, ein kleiner Teil.
Ein Idikator (Wiki) "Die Fruchtbarkeitsziffer Quebecs ist 1,52. 1960 zählte sie zu den höchsten der Industriegesellschaften." Ahnlich wie Holland ...

Ich habe auf meinen Reisen in 3 verschiedene Bundesstaaten der USA immer wieder andere Pfarren besucht, wo in den katholischen Kirchen viel mehr Kinder die Messe besuchten als hier. Ich traf immer wieder auch ganz normale (Homeschooler)-Familien mit 6 bis 10 Kindern. Die von der US-BK entsandten Kardinäle unterstützten die Afrikaner.

Meinten Sie http://www.kath.net/news/51938?
Da verstehe ich Sie nicht.

Zu:
"(Moral-ziele) auch durchsetzen können"
Der mitteleuropäische Zugang dazu a-theologisch beschrieben:
Die Latte so niedrig legen, dass jeder rüber kommt und auch der Limbo-Weltmeister nicht mehr unten durch schlüpfen kann, damit sich niemand ausgeschlossen fühlt.

Wenn es Jemanden schlecht geht und er Hilfe sucht, sucht er aber meiner Erfahrung nach Klartext und nicht "Eh alles gut".


0
 
 Ulrich Motte 7. September 2015 
 

Lieber Herr Labrador

Danke! Ich erwähnte nicht alle Kirchen Europas, schon gar nicht afrikanische, sondern genau genannte hier in Europa und in Nordamerika. Heute lesen Sie beim Artikel über den abtretenden Vorsitzenden der Schweizer Bischofskonferenz Hinweise auf Deutschland ähnliche Tendenzen in einigen der von mir genannten Länder. Eine ganz andere Frage ist natürlich, inwieweit sich konservativ äußernde Bischofskonferenzen etwa in Afrika Konservatives auch durchsetzen können, etwa in Bezug auf Sexualmoral bei Laien und Priestern.


1
 
 Labrador 3. September 2015 
 

Lieber Herr Motte - Statistiken

Was sagen denn dieselben Prognosen für DE?
Wenn möglich, ersuche ich Sie um einen Link auf diese Prognosen

Welches andere Land hat sich Ihrer Meinung nach 2014 in Rom ähnlich exponiert wie DE?

Sicher gibt es auch in anderen Ländern nationalen Tendenzen aber das wäre mir andernorts in dieser Geschlossenheit entgangen (durchaus möglich :) ).


Ich fände es soziologisch interessant, die Zeitverzögerung zwischen "verursachenden Ereignis" und tatsächlichem Austritt anhand einer Zeitleiste der Ereignisse und der Entwicklung der Kirchenaustritte zu korrelieren. Ähnlich der Zeitverzögerung zwischen der Schulsystemumstellung in Finnland 199x? und dem Absacken bei den PISA Resultaten 201x?
Eine Frau aus Osteuropa hat am eigenen Leib erlebt, wie dort die Schule Anfang 70 gekippt (kommunistisch geworden) ist ...


0
 
 Labrador 3. September 2015 
 

Lieber Theodor69 - Verständnisschwierigkeiten

Ich:
""Deutschnationale" - Kirche, was dem von Ihnen abgelehnten Ausdruck eine gewisse Berechtigung zu verleihen scheint ..."
darauf Sie:
"Dies gibt mir – und niemandem außer dem Papst – das Recht sie als von der kath. Kirche abgefallen zu bezeichnen"
Ich habe Schwierigkeiten diesen Satz von Ihnen zu verstehen
1) den Satz an sich
2) wo hätte ich jemanden "als von der kath. Kirche abgefallen" verwendet? Irren Sie sich da nicht beim Adressaten?

"Was für eine Meinung haben Sie vom Papst,"
klingt das nicht ein bisschen nach Unterstellung?

"wenn er nicht nur tatenlos einer furchtbaren Entwicklung zuschaut, sondern diese auch noch mit schlechten Ernennungen fördert?"

Wenn ich Ihr Argumentationsmuster generalisiere, dann hätte JPII mit der Ernennung von Jozef Wesolowski eine "furchtbaren Entwicklung gefördert".

http://www.kath.net/news/51822 lässt das Wort "furchtbar" für Herrn Wesolowski ja durchaus gerechtfertigt erscheinen.

Auf diese Frage hat auch SpatzInDerHand gut geantwortet.


0
 
 Stiller 3. September 2015 
 

Guten Tag @Suarez,

ich kann Ihnen gut zustimmen - mit einer Einschränkung, einer wesentlichen vielleicht.
Ich kannte die tiefe Gläubigkeit der Menschen in ganz katholischen Gegenden von klein auf, so im Westerwald (Heimat des einen Großvaters), so im Taunus (Wohnort einer Großmutter), so in Westtirol (Heimat von Cousinen und Cousins).
Als Großstadtbub und auch als Herangewachsener beeindruckte mich immer die treuen Kirchgängerschaften dort, als in Frankfurt die Zahl der Gottesdienstbesucher schon deutlich abnahm.
Mehr und mehr aber musste ich erkennen, dass in oben umschriebenen 'ländlichen' Kirchengemeinden Gottesdienstbesuche eher dörflichem Brauchtum als tatsächlicher Religiosität entsprachen.
Das wurde besonders augenfällig an der beständigen Abnahme von Beichtzeiten wegen Nachfragemangels.
An hohen Feiertagen, zum Fronleichnamsfest, zu kirchlichen Events füllen sich dort die Kirchen, wird fleißig gesungen, werden Fahnen getragen, wird angeknüpft an alte Traditionen.

Inhaltlich? Gläubig?


2
 
 Itsme 3. September 2015 
 

Suarez

"Ich möchte das an einem Beispiel festmachen. Im schweizer Wallis war der katholische Glaube tief verankert."

Haben Sie sich über die Folgen des tief verankerten Glaubens bzw. des Glaubensschwundes in der Schweiz informiert? Etwa über das Frauenwahlrecht auf Kantonsebene in Appenzell (erstritten 1990)?
Ich glaube, ich weiß, in welchem Karton Sie die (weibliche) Bevölkerung als nächstes fragen sollten, wenn Sie schallendes Gelächter ernten wollen.


1
 
 Suarez 3. September 2015 

Zunehmender Glaubensschwund

Ich möchte das an einem Beispiel festmachen. Im schweizer Wallis war der katholische Glaube tief verankert. Mit zunehmenden Wohlstand, dem Einzug der modernen Spasskultur, wurde der Glaube immer weiter entleert, bis er zumindest bei den Jüngeren auf den Status des bloßen Brauchtums herabgesunken ist. Der tiefere Ernst, der dem Glauben eigen sein muss, will er uns Antworten auf die Fragen geben, die den Menschen wirklich existenziell beschäftigen, fehlt heute auf breiter Front in der kirchlichen Verkündigung. Alles wird auf ein Niveau des netten Miteinanders reduziert, wo der Glaube lediglich noch dazu dient, das Kaffeekränzchen zu legitimieren.

Spricht man heute einen jungen Menschen im Wallis auf die Beichte an, erntet man ein schallendes Gelächter - mehr nicht. Es kommt nicht einmal mehr zu einer ernsten Auseinandersetzung über Glaubensinhalte, weil sie als für die Lebenswirklichkeit völlig irrelevant empfunden werden.


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 Ulrich Motte 3. September 2015 
 

Ursache war wohl eher die Steuer

und kaum irgendwelche Theologie oder Liturgie....


1
 
 Ulrich Motte 2. September 2015 
 

Lieber Labrador

Irland hat sicher oft noch Zahlen wie früher in der BRD. Prognosen sagen hier aber weitgehenden Rückgang voraus. Die Zukunft wird es zeigen. Deutschnational kann man sicher sagen, wenn man nationale Tendenzen in der BRD sieht. Aber wie gesagt, gibt es sehr ähnliche auch anderswo. Insofern kann man von mehreren nationalen Tendenzen sprechen, was sie dann wieder etwas international macht.. Übrigens fragte ich, oder? Auch daher Dank für Ihre Antworten.


0
 
 SpatzInDerHand 2. September 2015 

@Theodor69:

da habe ich dann diesselbe Meinung wie bei Benedikt XVI., dessen Personalpolitik auch keineswegs immer glücklich war: es gibt offenbar Sachzwänge, die auch den besten Papst eingrenzen!


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 Theodor69 2. September 2015 
 

@ Labrador

Es gibt selbstverständlich Aussagen von Bischöfen die ich „eigenartig“ finde. Dies gibt mir – und niemandem außer dem Papst – das Recht sie als von der kath. Kirche abgefallen zu bezeichnen. Was für eine Meinung haben Sie vom Papst, wenn er nicht nur tatenlos einer furchtbaren Entwicklung zuschaut, sondern diese auch noch mit schlechten Ernennungen fördert?


1
 
 Itsme 2. September 2015 
 

Andere Generation am Ruder

Man halte doch bitte die ältere Generation nicht für so [...] als würden sie jetzt erst merken, dass sich in Liturgie und Verkündigung was geändert hat.
Ich sehe ihr Problem eher darin, dass die Priester aus ihrer Generation dieselbe Lebenserwartung haben wie sie selber. Anders formuliert: Das Verständnis für ihre Anliegen, das für viele bisher noch ein Anker gewesen sein mag, stirbt aus.

Und dann natürlich die weiten Wege zu den Messen. Ausgerechnet sonntags, wo zumindest auf dem Land "nichts" fährt.
Der Fahrdienst bei den 7-Tages-Adventisten mag mit sozialem Druck verbunden sein, ihn auch zu nutzen, aber so ganz verkehrt ist die Idee vielleicht nicht.


2
 
 goegy 1. September 2015 
 

Ich kenne ernst zu nehmende Gläubige, denen diese protestantisierte, nach-konziliare Kirche keine Heimat mehr sein kann. Sie haben den Glauben aber nicht verloren. Die Piusbrüder sind ihnen zu extrem. So bewegen sie sich kirchen-organisatorisch in einer Art Niemandsland. Sie bleiben trotzdem vorbildliche Christen. Ich denke, der Himmel kann sie verstehen.


5
 
 Hibiskus 1. September 2015 
 

Ältere verlassen die Kirche

Viele Thesen lese ich hier. Wer hat denn schon bemerkt, dass die Älteren immer mehr aus der Kirche ausgeschlossen werden. Die Messe am Ort wird zum Zufall. Ist das noch eine Hl. Messe, die hier vorgebastelt wird? Ist das der katholische Glauben, der verkündet wird? Wie sollen aäleter Menschen viele Lieder singen? Fremd ist die Kirche in weiten Bereichen geworden und auch falsch.
Hir die Kulisse und die Zähler in der Statistik abzugeben, ist vielen Menschen zuwider.
Der Austritt ist die falsche Entscheidung, aber Entscheidungen in Zorn und Verzweiflung sind selten richtig.


4
 
 Labrador 1. September 2015 
 

Lieber Ulrich Motte, Lieber Theodor69 "Deutschnationale" - Kirche (2)

Was dem von Ihnen abgelehnten Ausdruck eine gewisse Berechtigung zu verleihen scheint, ist
- das "geschlossene" Auftreten der großen Mehrheit der Bischöfe aus dem deutschsprachigen Raum zB bei der Synode 2015 in Rom
- die deutlich artikulierte Meinung, (Mittel)Europa wäre so speziell, so anders, dass es ganz eigener Wege bedürfe zB http://kath.net/news/49624
- die Überheblichkeit mit der andere abqualifiziert werden, wenn sich Widerstand regt
http://www.kath.net/news/47943
http://www.kath.net/news/47966

- es gibt auch Bischöfe aus reichen Ländern die anders zu den Afrikanern stehen.
http://www.kath.net/news/47964


0
 
 Labrador 1. September 2015 
 

Lieber Ulrich Motte, Lieber Theodor69 "Deutschnationale" - Kirche (1)

Mir scheint es nicht korrekt, diese Länder in einen Topf zu werfen, da es sich soweit ich es feststellen kann, um sehr verschiedene Entwicklungen mit ebenso verschiedenen Ausprägungen handelt.

Frankreich
-Ja, in Frankreich ist flächendeckende Präsenz der Kirchen Geschichte (im Gegensatz zu DE...)
-Aus Frankreich kommen sehr viele Erneuerungsbewegungen (@Theodor69: Kardinal Schönborn hat zum Leidwesen mancher Wiener diese Bewegungen unterstützt, wie er heute dazu steht weiß ich nicht)

CH,DE,A+Ungarn
unterschiedliche regionaler Ausprägung als (noch) Volkskirche, der man derzeit beim Verdampfen zusehen kann, ohne dass die Dynamik von Erneuerungsbewegungen sichtbar wäre (siehe auch obiger Artikel); Kst.

Irland
Ich weiß nicht lieber Motte, warum Sie hier Irland aufführen. Wenn, dann ist Irland wie Deutschland vor Jahrzehnten (zB Kirchenbesucher).

Niederlande, Belgien
punktuelle Erfahrungen: zB Pfarre mit riesiger Schule aber nur 40 Messbesuchern.
Hadrianus weiß sicher mehr.


0
 
 Ulrich Motte 1. September 2015 
 

Theodor 69:

Wobei der Kirchenaustritt in Österreich prozentual wohl viel höher liegt als in der BRD. Die römisch-katholische Kirche in der BRD ist meines Erachtens stärker als andere im internationalen Vergleich.


1
 
 st.michael 1. September 2015 
 

Implosion der deutschen Kirche

Ich bin Anfang der sechziger Jahre geboren und komme aus einer seit Generationen praktizierenden Katholischen Familie. Man ist so gross geworden mit Sakramenten und Sonntagsmesse. Ich muss leider fetstellen das bis auf ein paar wenige von uns, niemand mehr ueberhaupt noch Interesse an Kirche etc. hat.
Was im Kleinen in der Familie schon schlimm ist, zeigt sich dann im Grossen um so trauriger, denn in den Kirchen sieht man nur noch ein paar Alte Menschen und auch die immer weniger.
Die Kirche Europas wird ganz still in sich zusammenbrechen und auch das wahrscheinlich noch als "Aufbruch" feiern.
Nicht alles, aber die Hauptursache ist im 2.Vat.Konzil zu suchen, wie Prof.Georg May sagt, durch das Konzil hat die Glaubensicherheit stark abgenommen.
Wer den Glauben derart verwaessert (zb. "Nostra aetate") der braucht sich ueber die Folgen nicht zu wundern.
Eher andersherum, man wundert sich, das ueberhaupt noch Menschen glauben !


7
 
 Theodor69 1. September 2015 
 

@Ulrich Motte

Vielen Dank für Ihre Frage! Diese wollte ich auch schon stellen. In Deutschland und Österreich ist es aufgrund der Kirchensteuer leichter messbar, aber ich denke dass die Tendenz in vielen Ländern gleich ist.


1
 
 Ulrich Motte 1. September 2015 
 

"Deutschnationale" Kirche

Sind die Lehre und die Lage in Belgien, Niederlande, Frankreich, Quebec, Österreich, Schweiz, Irland, usw. wirklich wesentlich anders?


1
 
 Ulrich Motte 1. September 2015 
 

"Deutschnationale Kirche" !


0
 
 Rolando 1. September 2015 
 

Die Lehre der Kirche

Einfach die Bibel zusammen mit den Katholischen Katechismus lesen, und dich nicht vom Zeitgeist erfassen lassen. Die Freikirche ist auch keine Lösung, wir haben wesentlich mehr als sie, wir haben die reale Gegenwart Jesu mit Fleisch und Blut, wir bekommen die Lossprechung von unseren Sünden, wir haben das Sterbesakramente, wo auch die Sünden vergeben werden. Man muß sich katholische Orte suchen, wo die Hl. Messe würdig gefeiert wird, da gibt's viele, nach anderen Dingen wird auch gesucht und Strapazen aufsichgenommen. Ich weiß nur nicht, wo die hingehen, die austreten, und ob sie sich von den evtl. "gesparten" Geld das ewige Leben kaufen können. Wenn man bedenkt, das man Gott den Zehnten geben soll, braucht man nicht austreten, sondern darf noch Gutes tun, und es gibt gute Stellen, wo das Geld gut eingesetzt wird, z.B. Kirche in Not, Schwestern Maria, unsere kleinen Brüder und Schwestern.....Weglaufen ist keine Kunst, doch Treue gefällt dem Herrn, auf IHN schauen nicht auf die Fehler d


5
 
 JLTD 31. August 2015 
 

Katholische Kirche Deutschlands katholisch?

Ich bin seit vier Jahren Christ. Gelobt sei Jesus Christus!

Je mehr ich mich mit den Lehren der Kirche beschäftige, desto klarer wird mir, dass die Kirche zumindest in Deutschland in teilweise offenem Ungehorsam zur Glaubenslehre steht. Wie Benedikt XVI sagte: die Kirche leidet unter ihren eigenen Sünden.

Letzte Woche war ich auf Ignatianischen Exerzitien und habe wahren christlichen Glauben kennengelernt. Was für eine Wucht ist unser Glaube, wenn er nicht verfälscht wird!

Nun suche ich nach einer Pfarrei in der Nähe, in der das gelehrt wird, was die Kirche lehrt, und nicht das, was der Zeitgeist vorgibt.

Die Kirche ist so wunderschön! Wenn man sich in Deutschland nur zu ihren Werten bekennen würde und keine Angst vor Schmähungen hätte!

Komm Heiliger Geist und erfülle die Herzen deiner Gläubigen /
Und entzünde in ihnen das Feuer deiner Liebe! /
Sende aus Deinen Geist und alles wird neu geschaffen /
Und du wirst das Angesicht der Erde erneuern.

Laudetur Jesus Christus!


10
 
 rosenkranzbeter 31. August 2015 
 

Es gibt viele Ursachen

Glaubensabfall, fehlende Gemenschaft,
Gottesdienste zum Beten werden rar,
was einige Priester liturgisch ihrer Gemeinde zumuten,
was einige Priester und Bischöfe verkündigen, leben und ändern...
Da muss man schon eine starke Christusbeziehung und eine große Liebe zur himmlischen Mutter haben, um all das zu ertragen. Wo gehe ich denn als "älterer Christ" hin, wenn ich kein Auto mehr fahren kann, mich aber auch nicht in den Gottesdiensten meiner Gemeinde wiederfinden kann. Welche Kirche besuche ich, wenn in meiner Pfarrkirche der Gottesdienst ausfällt oder es immer weniger Gottesdienste in der Nähe gibt.
Die Not einiger Menschen ist schon groß.


6
 
 christorey 31. August 2015 
 

@stri

Ich sehe das wie sie, aber es gibt sie die Gläubigen Katholiken. Und wie. Versteckt und versprengt aber es gibt sie. Der Rest der Kirche ist lau und träge und unterwandert von Judassen. Aber ich kann diese Kirche nicht verlassen, ich habe die Wahrheit erkannt, Logik gefunden und die Wirkung der Sakramente erlebt. Wir brauchen nicht Monate und jahrelang beten für etwas, eine heilige Messe ist mehr wert und stärker als tausend Gebete. Die Beichte eine Dusche für die Seele, aber die Evangelikalen beneide ich um ihre Regsamkeit, Glaubemstiefe und Flexibilität.


3
 
 stri 31. August 2015 
 

@Psalm 1

"Die von Gott geschenkte Offenbarung ist in der Kath. Kirche vollständig enthalten und wird dort gut bewahrt." Da stimme ich Ihnen völlig zu. Aber in D. ist die Kirche oftmals nicht verwirklicht. Das liegt daran, dass die Kirche ihre Kritiker und Zerstörer auch noch selbst unterstützt. Sowaswie das ZdK gibt es bei den Evangelikalen nicht. Die evangelikale Jugend ist zugegebenermaßen etwas wild und "franzt" an den Rändern aus, weil es kein verbindliches Lehramt gibt. Die kath. Jugend (BDJK) könnte man genau so gut mit den jungen Grünen oder JuSos gleichsetzten. Sucht man entschiedene Katholiken muss man auf der Demo für Alle, dem Marsch fürs Leben oder in den Erneuerungsbewegungen nachschauen. Mit hoher Wahrscheinlichkeit findet man auch entschiedene Katholiken beim Rosenkranz. Die Kirche ist in D. ein großer Kirchenbeamtenapparat, in dem die meisten Mitarbeiter nicht entschieden mit Jesus leben - leider! Leider weiß ich nicht welcher Papst Entweltlichung forderte, aber Recht hat er.


2
 
 dubitans 31. August 2015 
 

@Stri

Zwei Frage hätte ich an Stri: Wie viele Mitglieder haben die evangelikalen Freikirchen in Deutschland? Sind diese wirklich so erolgreich bei ihren Missionsbemühungen? An die Anhänger der vorkonziliaren katholischen Tradition: Wie viele der über 60-Jährigen, die in den letzten Jahren aus der Kath.Kirche ausgetreten sind, vollzogen diesen Schritt, weil sie ihre religösen Bedürfnisse in der heutigen Kirche nicht mehr erfüllt sahen? War die vorkonzilare Theologie der Kirche mit ihren immer wiedrholten Schreckensvisionen ewiger Verdammnis und einer lateinischen Liturgie, die nur wenige verstanden, wirklich so anziehend, dass man heute austreten muß, weil das nun weitgehend der Vergangenheit angehört. Schließen sich die angeblich so zahlreichen tiefgläubigen Traditionalisten nach ihrem Austritt den evangelikalen Freikirchen an oder kümmern sie sich nicht eher überhaupt nicht mehr um religiöse Dinge?


4
 
 Psalm1 31. August 2015 
 

@stri

Ich kann Ihre Irritation nachvollziehen. Die von Gott geschenkte Offenbarung ist in der Kath. Kirche vollständig enthalten und wird dort gut bewahrt - aber miserabel vermittelt. Nicht alles ist schlecht, es fehlt aber ganz elementar an klarer, nüchterner Gotteserkenntnis. Stattdessen findet man bei Katholiken (und nicht nur dort) oft ein verharren in einem gefühlten Etwas und eine erstaunliche Weigerung, sich auf die Suche nach der Wahrheit zu begeben. Die kirchliche Mentalität, die individuelle Wahrnehmung wie der Umgang in Gemeinschaft, ist schwer vom 'religiösen Geist' benebelt. Ein von den Evangelikalen geprägter Begriff, der freilich missverständlich ist, der aber, mit etwas Lebenserfahrung und Menschenkenntnis weise durchdacht, den Nagel auf den Kopf trifft. Vielleicht wusste der von Ihnen erwähnte Katholik intellektuell schon, dass Jesus für ihn am Kreuz gestorben ist – fehlte ihm vielleicht nur ein erweckliches Moment, dies nicht nur zu WISSEN, sondern auch zu ERKENNEN?


5
 
 Itsme 31. August 2015 
 

... und nicht zu vergessen:

Einer lernt´s vom anderen.
Erst kommt kein Priester zur Beerdigung von Bauer Hans.
Denkt sich Bauer Franz: Die Leute reden zwar, aber was juckt das den Hans noch? Und fragt sich sogleich, ob es ihn selber noch jucken würde. Und eine Möglichkeit, Geld zu sparen, wär´s auch...


1
 
 Chris2 31. August 2015 
 

Strahlkraft?

@stri Ich fürchte, Sie haben den Nagel auf den Kopf getroffen: Was nützt es, die Wahrheit zu besitzen, wenn man sie ständig in Frage stellt oder sich gar für sie schämt, weil sie "uncool" ist? Und wir sollten mehr für unsere Alten, Schwachen und Kranken tun, Vater Staat hat ja bekanntlich wichtigeres zu tun (z.B. Genderlehrstühle einrichten, Sexkunde unterrichten oder (buchstäblich) einschlägig bekannte "Großfamilien" unterstützen)...


8
 
 Trierer 31. August 2015 

Traditionsabbruch

Wir sollten realistisch bleiben. Natürlich mag es den ein oder anderen geben, der so verzweifelt über die modernistische Entwicklung der Kirche in "Deutschsprachenland" ist, dass er den Austritt als "Ultima Ratio" vollzieht. Das sind aber Ausnahmen. Der "normale" Kirchenaustretende hat einfach die Bindung an die Glaubensgemeinschaft verloren. Und meiner Erfahrung nach weniger aus Steuergründen, (wird häufig nur als Vorwand angeführt) sondern schlicht aus Glaubensverlust. Es scheint ausgerechnet die Rentnergeneration mit Lust nachholen zu wollen, was viele Junge vor exerzieren. Dadurch wird erst das wirkliche Drama sichtbar. Keineswegs ist nur die Glaubensweitergabe gescheitert, auch der Glaubensschatz der Großelterngeneration ist dabei verloren zu gehen. Ein unwiederbringlicher Verlust, denke ich an meine Kindheit, wo die Großeltern meinen Glauben prägten, viel mehr als die überarbeiteten Eltern.
Der Begriff "Religionsfreiheit" wird hierzulande bald ganz neu zu definieren sein!


17
 
 stri 31. August 2015 
 

und noch etwas

wenn in unserer evangelikalen Gemeinde Leiter meinen praktizierte Homosexualität sei ok, das biblische Familienbild von Mann und Frau sei überholt, Sex vor der Ehe ist in Ordnung oder sonstiger Quatsch sowie "moderner Theologie" sei in Ordnung darf er schlicht nicht mehr predigen bzw. wird bei Hartnäckigkeit ausgeschlossen. Und ihr viel zu lieben Katholiken lasst euch von euren Bischöfen derart viel bieten?! Merkt ihr nicht wie die DBK hinterlistig bezüglich der Familiensynode agiert?! Wäre ich Katholik würde ich täglich Beschwerden über diese Zustände sammeln und nach Rom schicken. Stattdessen akzeptiert ihr sogar noch übelste Irrlehren in der Theologie! Mir sind die Fehler des sola skriptura bewusst. Aber mit dieser Krücke kann man ein christlicheres Leben führen als in der deutschen kath. Kirche. Selbst als die Glaubenskongregation anmahnte (Freiburg) interessierte das in der Bischofskonderenz nicht die Bohne. Geht es noch überheblicher?


21
 
 sindbad 31. August 2015 
 

ottaviani

wie der genannte Poster Ottaviani schon gesagt hat, sind die Menschen manch anderer Sekten etc. freundlicher im Umgang untereinander. Das sehe auch ich so und als Alleinstehender ist es eigentlich irgendwie schmerzlich, dass man keinen wirklichen Zugang zu den Menschen findet. Vieles bleibt einfach an der Oberfläche. Es fehlt, wie bei vielen Jungen auch, das Dach für die Seele. Da scheint die katholische Kirche Nachholbedarf zu haben. Selbst der Islam ist diesbezüglich den Katholiken voraus - um einiges.


7
 
 stri 31. August 2015 
 

Mein Eindruck als suchender Evangelikaler

Wenn man ein wenig Geschichte betreibt wird sofort klar, dass sola scriptura nicht sein kann. Die Schrift ist Teil d. Tradition wie die Verehrung der Gottesmutter. ABER: Den kath. Glauben findet man in D. oft nur auf dem Papier, im Internet und an sehr wenigen Kirchgemeinden. Die kath. Kirche vor Ort bietet den Rentnern Ausfahrten bei Kaffee und Kuchen und sonstige weltliche Bespaßung. Vom Glauben haben sie keine Ahnung. In unserer evangelikalen Gemeinde wird wenigstens noch Umkehr und Glaube an Christus gelehrt und dem Zeitgeist die Tür verschlossen. Neulich hatte sich ein Katholik zu Jesus bekehrt und besuchte vorher 25 Jahre die Kirche. Dass Jesus auferstand uns am Kreuz die Schuld für unsere Sünden trug war ihm unbekannt! Gut, die Evangelikalen sind nur eine christliche Gemeinschaft, denen Sakramente und Traditionen fehlen und dennoch erreichen sie mehr Menschen für Jesus als die kath. Kirche in D. Übrigens missionieren meist nur Evangelikale unter Muslimen - Kirche wo bist DU?!


17
 
 Theodor69 31. August 2015 
 

Dies scheint das Lieblingsthema von vielen hier im Forum zu sein.

2 Sachen stören mich gewaltig:
1. Da wird die „deutsch-nationale“ (schon allein der Ausdruck!!!) Kirche als eine Kirche dargestellt, die nicht viel mit der „katholischen Kirche“ zu tun hat. Wenn dem so sei, dann frage ich mich, wie dies die Päpste (v.a. Papst Benedikt, dem ja die deutsche Kirche besonders am Herzen liegen sollte) dies zulassen konnten und immer wieder Bischöfe ernannt wurden, die offenbar nur die „deutsch-nationale“ Kirche vertreten?
2. Wenn der deutschen Kirche ein schlechtes Zeugnis ausgestellt wird, dann sehen die Laien ihre Aufgabe darin den Bischöfen die Schuld dafür zuzuschreiben. Wer denkt darüber nach, welche Mitverantwortung habe ich? Was habe ich unterlassen, um Menschen die Kirche näher zu bringen?


10
 
 Hanswerner 31. August 2015 
 

Tadeusz

Deutsch.national ist natürlich ein falscher Begriff, der an politische Standorte der Weimarer Republik erinnert. Die Kirchensteuer möchte ich nachdrücklich verteidigen, denn sie ist die einzige gerechte Abgabe für die Kirche. Wer nicht zahlen will, schließt sich aus. Er hat dann einen Glauben eigener Art im freien Raum.


1
 
 Hanswerner 31. August 2015 
 

Irritationen

In der Tat hat hier die Quellensteuer zu Verunsicherungen geführt. Die Betroffenen haben in manchen Fällen offenbar ihrer Steuerpflicht nicht genötigt. Viele waren auch gar nicht betroffen.
Vielen Älteren ist das Gebotene durch Papst und deutsche Bischöfe auch zu liberal.


3
 
 Tadeusz 31. August 2015 

Was hat die deutsche Kirche mit..

...der katholischen Kirche zu tun?

Leider nicht viel.

Für mich sind die Austritte der älteren Generation aus der deutsch-nationalen Kirche ein eindeutiges Zeichen dafür, dass die Älteren langsam die Hoffnung aufgeben, dass aus der deutsch-nationalen Kirche jemals eine katholische Kirche werden kann.

Jeder Katholik muss sich irgenwann mal die Frage stellen, ob er diesen kirchenähnlichen Verein weiter finanziell unter Zwang der Exkommunikation unterstützt, wenn sein Geld in vielen Fällen gegen Evangelien, gegen Gott, gegen Gegote, gegen katholische Kirche, gegen Vatikan etc. verwendet wird.

Irgendwann mal versteht jeder, das Kirchensteuergeld kein Grund für die Exkommunikation sein kann und daher die "kirchliche" Institution, die diesen Zwang forciert, keine katholischen Kirche sein kann.

Folgerichtig steigt der Gläubige aus diesem kirchensteuerorientierten kirchenähnlichen Verein aus.


20
 
 tünnes 31. August 2015 
 

Sind es Menschen, die enttäuscht sind, dass die 68 er Ideen nicht schnell genug die Kirche umformen?
Sind es Menschen, die enttäuscht sind, weil einige Bischöfe zu sehr dem Zeitgeist hinterherhecheln?
Sind es Menschen, die enttäuscht sind, weil sie ihren Glauben in der Kirche nicht mehr erkennen können?
Ich fürchte, eine Mischung von Allem!


16
 
 speedy 31. August 2015 
 

dabei unerwähnt, bleiben die älteren menschen, die weg gestorben sind


3
 
  31. August 2015 
 

man darf auch nicht vergessen

die jetzt über 60 jährigen sind die Jungen von 1968 klar daß es da keine Kkirchliche Bindung mehr gibt
etwas anderes erlebe ich in letzter Zeit immer öfter: fromme alte Leute also jenseits der 70 wechseln zu freikirche und Pfingstlern warum?
weil da sind die Leute freundlich man ist wenigstens am Sonntag nicht einsam sagte mir gestern eine 96 jährige frau die ich auf der strasse getroffen habe früher war sie immer hier in der Pfarre in der Messe gestern kamm sie aus dem Saal der Pfinstkirche wirklich liebevoll begleiten von 2 jungen Leuten


9
 
 WolfgangRainer 31. August 2015 

Fest soll mein Taufbund immer stehen ...

ich will die Kirche hören...

Eines der Lieder, die ich immer noch mit inbrunst singe - den "alten" Text!
Leider fragen sich heutzutage mehr und mehr Gläubige "welche Kirche?". Viele Ältere verzweifeln in und an ihrer Gemeinde und wissen sich nicht weiter zu helfen, als "mit den Füssen" abzustimmen. Was sich hier im Bistum Münster - und dabei speziell in der ein oder anderen Stadtgemeinde "abspielt" hat mit RKK so gut wie nichts mehr zu tun. Da der Bischof sich aufklären lässt, wie die Altersstrukturen der "Abspringenden" aufgeteilt sind, kann ich nur mit vielen anderen hoffen, dass ihm diese Erkenntnisse zu Herzen gehen und er sein weiteres Handeln darauf abstimmt ( ich kann nur immer wieder daraufhinweisen - ein Bischof sollte sich weniger als Verwaltungschef denn als Hirte der ihm anvertrauten Gläubigen sehen). Möge der Hl. Geist mit ihm sein.


16
 
 Stefan Fleischer 31. August 2015 

Ich kann aus eigener Erfahrung nachvollziehen,

wenn sich heute jemand in dieser so viel beschworenen Gemeinschaft der Kirche mit dem Glauben und der Frömmigkeit seiner Jugendzeit durch eine Generation naseweiser TheologInnen und ihren MitläuferInnen als mehr oder weniger leicht seniler Klappergreis abgestempelt und ausgegrenzt fühlt.


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 Waldi 31. August 2015 
 

Sehr verehrter @Archangelus,

auch ich bin ein romtreuer Katholik. Aber die römisch-kath. und die deutsch-kath. Kirche sind zwei Paar Stiefel! Sie glauben zurecht an eine Fügung, bezüglich dem, was Sie in Frankreich erlebt haben. Als Konvertit sind Sie mir besonders wertvoll, weil die Konvertiten die romtreuesten Katholiken sind, das ist meine feste Überzeugung. Nachdem über Jahrzehnte die Gottesdienste in unserer Gemeinde nur noch von Laien ausgerichtet und als Probeläufe inszeniert wurden, feiere ich die Hl. Messe nur noch bei K-TV mit. Das Herzstück, außerhalb von Rom, liegt für mich in Maria Vesperbild bei Ziemetshausen, nahe Augsburg! Dort erlebe ich mehrmals im Jahr die kath. Kirche in ihrer über Jahrhunderte gewachsenen Tradition in unverfälschtem und mystischem Glanz. Auch ich bin durch Fügung auf Maria Vesperbild aufmerksam geworden, nachden ein Augsburger Busfahren am Hl. Abend 1984 nach vier schwerden Kopfoperationen dort plötzlich geheilt wurde. Er konnte nach seiner Heilung sogar wieder Bus fahren!


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 Aventin 31. August 2015 
 

Sog. "Kirchenaustritt"

Man kann hier bei Kath.net nicht oft genug darauf hinweisen. Kirchenrechtlich gibt es keinen Kirchenaustritt, sondern lediglich Glaubenabfall, Häresie und Abwendung von der Kirche. Der deutsche Kirchenaustritt ist lediglich ein Austritt aus der Körperschaft des oeffentlichen Rechts, also der Rechtsform, welche die Kirche in Deutschland hat. Wer aus dieser Rechtsform austritt, hat sich deshalb nicht zwangsläufig von der Kirche abgewendet, er ist allein deshalb noch kein Häretiker und er ist allein deshalb auch nicht vom Glauben abgefallen. Mit anderen Worten: man kann den sog. "Kirchenaustritt" vollziehen und dennoch weiterhin vollumfänglich zur römisch- katholischen Kirche dazugehören.


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 Waldi 31. August 2015 
 

Austritte der über 60-Jährigen.

Nicht nur die zunehmenden Austritte dieser Altersgruppe ist zu beklagen, sondern auch die vielen, die zwar nicht austreten, so wie ich, die sich aber nicht mehr in ihrem überlieferten Glauben von der kath. Kirche vertreten fühlen. Das liegt besonders daran, dass diese ältere Generation die gewaltigen Umwälzungen durch die Liturgiereform so schmerzlich miterlebt haben! Besonders im deutsch-kath. Europa wurden nach dem Konzil innerkirchlich Veränderungen durchgeboxt, die weit über den Geist des Konzils hinaus gehen! Kaum einer der Konzilsväter scheint geahnt zu haben, welch gewaltiger Erdrutsch nach dem Konzil den Glauben in den Menschenseelen verschütten würde. Die Alten, die der Kirche davon laufen, sind die schlechtesten "Missionare", um die Jugend in die Kirche zu bekommen. Ein Doppeleffekt entsteht allein schon dadurch, dass die Alten nicht nur der Kirche davon laufen, sondern auch wegsterben! Das einzige, was in der deutsch-kath. Kirche noch stimmt - das sind die Finanzen!


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  31. August 2015 
 

Treue

Und doch gibt es sie noch, die Rom treuen Katholiken! Wir, fast 40 Jahre verheiratet, ich selbst Konvertit ,lassen uns nicht beeinflussen vom sogenannten mainstream . Wir halten es nicht für einen Zufall, sondern eine Fügung, dass wir auf unserem Weg durch Frankreich in Vezeley eine große Gruppe junger fröhlicher katholischer Jugendlicher trafen und in einer Kirche an der Loire ein grosses Plakat mit einem Bild vom Heiligen Johannes Paul II und dem Satz: Habt keine Angst! Vielleicht muss sich einfach einmal die Spreu vom Weizen trennen; das erspart uns dann auch ( hoffentlich) das Geblöke halbgebildeter Laien und Besserwisser.Es lebe der immerwaehrende Glaube!


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