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Kundgebung in Warschau gegen Lehrplanänderungen in Schulen

1. September 2015 in Familie, 3 Lesermeinungen
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Auch Erzbistum Warschau hatte zur Teilnahme eingeladen – Warschauer ernannter Weihbischof Janocha leitete die eröffnende Messe –Erster Erfolg: Veränderungen in Schullehrplänen gemäß Wünschen von LGBTTIQ-Gruppen wurde verschoben


Warschau (kath.net/pm/red) Eine Kundgebung mit mehr als 5.000 Teilnehmern (Angaben der Veranstalter) unter dem Motto „Stop deprawacii w edukacii” (Stoppt den Abbau von moralischen Werten der Kinder im Bildungsbereich”) fand am Sonntag in Warschau statt. Der Protest richtete sich gegen die von Bildungsministerin Joanna Kluzik-Rostkoswska geplanten Veränderungen in den Lehrplänen des Schulfachs „Erziehung zum Familienleben”. Ein Bündnis von 26 Gruppen aus der polnischen Zivilgesellschaft unter der Leitung der Verlegerin Magdalena Trojanowska hatte sich für diese Aktion zusammengeschlossen, nachdem sich polnische LGBTTIQ-Gruppen stark für eine modifizierte Form des Sexualkundeunterrichts unter dem Aspekt der „Sexuellen Vielfalt” eingesetzt hatten. U.a. hatte das Erzbistum Warschau auf seiner Homepage explizit zur Teilnahme an der Kundgebung eingeladen.


Die Demonstration begann mit einer gemeinsamen Messe in der St. Anna-Kirche in Warschau, zu der bereits mehr als tausend Teilnehmer kamen, von denen hunderte Gläubige nicht mehr in die überfüllte Kirche hineinkommen konnten und auf dem Kirchenvorplatz teilnahmen. Der hl. Messe stand der ernannte Weihbischof von Warschau, Michael Janocha, vor. Neben verschiedenen polnischen Rednern und Bildungsexperten sprachen auch Antonia Tully aus England von der dortigen Pro-Life-Bewegung, Antoine Renard, Vorsitzender der „Associations Familiales Catholiques en Europe (FAFCE), der regelmäßig an den Beratungen des Europarates teilnimmt, sowie Christoph Scharnweber von der Bewegung „Demo für Alle”/Deutschland. Alle ausländischen Redner berichteten über die Situation in ihrem Land, drückten ihre Solidarität und Unterstützung für die polnische Bewegung aus und ermutigen die zahlreich erschienenen Demonstranten, die Bildungspolitik ihres Landes kritisch zu begleiten. Auf einer gemeinsamen Pressekonferenz, die auch vom polnischen Staatsfernsehen TVP aufgezeichnet wurde, antworteten die Redner auf Fragen der Veranstalter und Journalisten.

Die Demonstration endete mit einem gemeinsamen Appell an die polnische Bildungsministerin und den Präsidenten Polens. Nach Angaben der Veranstalter hatten zahlreiche Briefe von Eltern und die Ankündigung der Demonstration die Bildungsministerin bereits wenige Tage vor der Veranstaltung zu der Aussage veranlasst, ihre Pläne auf das nächste Jahr verschieben zu wollen. Im Gegensatz zu den Demonstrationen der „Demo für Alle” in Deutschland gab es in Warschau keinerlei Gegendemonstrationen und gewalttätige Ausschreitungen.

Über die Demonstration berichteten mehrere polnische Fernsehsender in ihren Nachrichtensendungen. Republika TV hatte wenige Stunden vor der Veranstaltung einige Sprecher der Initiative eingeladen, in einer Live-Sendung interviewt und die Zuschauer zur Teilnahme an der Demonstration aufgefordert.

Kundgebung in Warschau am 30.8.2015 - Blick von der Bühne aus auf einen Teil der Demonstranten


Foto (c) Demo für alle


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Lesermeinungen

 Stephaninus 1. September 2015 
 

In Polen wagt die Kirche noch das Kämpfen

bei uns duckt man sich meist feige unter den Zeitgeist.


6
 
 SpatzInDerHand 1. September 2015 

Klasse, dass das Erzbistum Warschau mitzieht - vorbildlich! :)


8
 
 jadwiga 1. September 2015 

Die polnische Solidarität ist im Einklang mit Gottes Wort.
Was bedeutet die Solidarität für den Westen? Ein Einklang mit einer bestimmten ethnischen Gruppe?


3
 

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