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| Die Familie und die christliche Gemeinde9. September 2015 in Aktuelles, keine Lesermeinung Franziskus: Kirchen und Gemeinden mit verschlossenen Türen sind keine Kirchen, sondern Museen. Die Kirche ist keine exklusive, verschlossene Sekte. Die Gemeinde Zentrum der Liebe und Menschenfreundlichkeit. Von Armin Schwibach Rom (kath.net/as) Denn unser Herr Jesus Christus nimmt sich keineswegs der Engel an, sondern der Nachkommen Abrahams nimmt er sich an. Darum musste er in allem seinen Brüdern gleich sein, um ein barmherziger und treuer Hoherpriester vor Gott zu sein und die Sünden des Volkes zu sühnen. Denn da er selbst in Versuchung geführt wurde und gelitten hat, kann er denen helfen, die in Versuchung geführt werden (Hebr 2,16-18). In der heutigen Katechese zur Generalaudienz betrachtete Papst Franziskus die Verbindung zwischen der Familie und der christlichen Gemeinde. Es bestehe sozusagen eine natürliche Verbindung, da die Kirche eine große geistliche Familie sei und die Familie eine Kirche im Kleinen (vgl. Lumen gentium 9). Die christliche Gemeinde begleite die Menschen durch die Jahrhunderte hindurch und schreibe sie so direkt dem Herzen Gottes ein. Und die Familie ist der Beginn dieser unauslöschlichen Heilsgeschichte. Auch Jesus sei in einer Familie geboren worden und habe so das Los der Menschen geteilt. Verwurzelt in der Gemeinschaft mit Gott habe er später selber eine Gemeinschaft zusammengerufen. Dies sei auch die Bedeutung des Wortes Kirche. Christus formt die Kirche als einladende Gemeinschaft, die für alle Menschen ohne Ansehen der Person offen ist. In den Evangelien habe die Versammlung Jesu die Form einer Familie, die gastfreundlich sei, keine exklusive, verschlossene Sekte. Dort fänden wir Petrus und Johannes, aber auch den Hungrigen und Durstigen, den Fremden und den Verfolgten, die Sünderin und den Zöllner, die Pharisäer und die Menschenmengen. Jesus höre nicht auf, mit allen zu sprechen, auch mit dem, der es sich nicht mehr erwartet, Gott in seinem Leben zu begegnen: das ist eine starke Lehre für die Kirche! Die Jünger selbst wurden erwählt, um sich um diese Versammlung zu kümmern, um diese Familie der Gäste Gottes. Ganz konkret sollen die beiden Orte, in denen sich unser christliches Leben vor allem vollziehe, Familie und Pfarrei, also die Gestalt eines einladenden Hauses haben und offen sein: Verschlossene Kirchen, Pfarreien oder Institutionen sollten nicht Kirche genannt werden, sondern Museum, so der Papst. Nicht auf Zentren ideologischer, finanzieller und politischer Macht solle die Hoffnung gesetzt werden, sondern auf diese Zentren der Liebe der Evangelisierung und der Menschenfreundlichkeit. Die Verbindung zwischen Familie und Gemeinde zu stärken sei heute unverzichtbar und dringlich. Bisweilen zögen sich die Familien zurück in dem Glauben, nicht auf der Höhe oder unwürdig zu sein. Dagegen sei keiner ohne die Gnade Gottes würdig oder auf der Höhe. Der Herr komme nie zu einer neuen Familie, ohne ein Wunder zu wirken. Wenn wir uns in die Hände des Herrn begäben, lasse er uns Wunder vollbringen jene Wunder aller Tage. Mit der Kraft und der Gnade Gottes, und nur mit ihr, könne jede Familie trotz der Probleme und Schwächen zu Zentren der Liebe werden, wie auch die christliche Gemeinschaft in einen lebendigen Austausch der Liebe mit den Familien treten soll. In Kana, so Franziskus abschließend, war die Mutter Jesu, die Mutter vom guten Rat. Hören wir auf ihre Worte: Tut, was er euch sagen wird!. Liebe Familien, liebe Pfarrgemeinden, wir wollen uns von dieser Mutter inspirieren lassen und alles tun, was uns Jesus sagen wird. Dann werden wir uns vor dem Wunder, vor dem Wunder aller Tage einfinden.
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