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Das 11. Gebot der Bürgerrechtlerin lautet: Du sollst Dich erinnern!

29. September 2015 in Deutschland, 5 Lesermeinungen
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Die frühere DDR-Bürgerrechtlerin Freya Klier zu Anschlägen auf Asylbewerberheime sieht für rechtsextreme und fremdenfeindliche Ansichten Wurzeln in der DDR-Vergangenheit.


Berlin (kath.net/idea) Vor einem Schlussstrich unter die Aufarbeitung der DDR-Vergangenheit hat die frühere Bürgerrechtlerin Freya Klier (Berlin) gewarnt. Derartige Forderungen seien „völliger Blödsinn“, sagte sie in einem Interview mit der Evangelischen Nachrichtenagentur idea anlässlich des 25. Jahrestages der deutschen Wiedervereinigung am 3. Oktober. „Wir haben uns im vergangenen Jahr ausführlich mit dem Ersten Weltkrieg beschäftigt. Das ist 100 Jahre her.“ Aber zum ersten Mal sei es gelungen, die Ursachen für den Ausbruch dieses Krieges differenziert darzustellen: „Das zeigt, wie man mit Geschichte umgehen muss. Diese Zeit brauchen wir auch, um die DDR-Diktatur aufzuarbeiten.“ Ihr persönliches 11. Gebot laute „Du sollst Dich erinnern!“.

Wie Klier weiter sagte, ist sie häufig an Schulen eingeladen, um den jungen Menschen die Zeit der DDR nahezubringen. Zwar sei die zweite deutsche Diktatur im 20. Jahrhundert für viele Schüler genauso weit weg wie das Römische Reich, aber wenn Inhalte ansprechend vermittelt würden, etwa durch Rollenspiele, stoße das auf großes Interesse. Die aus Dresden stammende Klier war in der DDR wegen versuchter Republikflucht zu 16 Monaten Gefängnis verurteilt und 1988 zusammen mit anderen Bürgerrechtlern gegen ihren Willen ausgebürgert worden.


Die evangelische Kirche ist „saft- und kraftlos“

Die Publizistin kritisierte auch die Rolle westdeutscher Politiker und der evangelischen Kirche in den 1980er Jahren: „Damals wurde im Westen der Slogan ‚Wandel durch Annäherung‘ propagiert. Tatsächlich handelte es sich aber um einen Wandel durch Anbiederung.“ Politiker wie Erhard Eppler, Egon Bahr, Oskar Lafontaine oder Gerhard Schröder hätten gar nicht sehen wollen, was im Osten wirklich passierte: „Vielmehr hatten sie sich mit der Zweistaatlichkeit arrangiert.“ Die DDR zu kritisieren sei zu der Zeit „überhaupt nicht angesagt“ gewesen. So habe ihr nach ihrer Ausbürgerung der damalige Leiter der Evangelischen Akademie zu West-Berlin ins Gesicht gesagt, dass sie in seinem Haus keinesfalls auftreten dürfe: „Er wurde später als Stasi-Spitzel enttarnt.“ Heute erlebe sie die evangelische Kirche vielfach als „saft- und kraftlos“, so Klier. Sie versuche, es allen recht zu machen, und verliere dadurch ihr Profil: „Mir fehlen leidenschaftliche Gestalten wie der gegenwärtige Papst Franziskus.“

Eine Wurzel des Rechtsextremismus liegt in der „rassistischen“ DDR

Zur gegenwärtigen Flüchtlingskrise sagte sie, sie befürchte, dass die gegenwärtige Euphorie nicht anhalten werde. Denn ein Ende des Zustroms sei noch lange nicht abzusehen. Allein in diesem Jahr erwartet Deutschland rund eine Million Menschen aus Kriegs- und Krisengebieten. Klier äußerte sich auch zu Anschlägen auf Asylbewerberheime. Eine Wurzel für rechtsextreme und fremdenfeindliche Ansichten sieht sie in der DDR-Vergangenheit: „Die DDR war ein rassistisches Land. Das Unbehagen der meisten Funktionäre und auch der meisten DDR-Bürger galt jedem Abweichen von der Norm – grellen Haarfarben von Punkern ebenso wie ‚Negern’ oder ‚Fidschis’, wie die Gastarbeiter aus Mosambik und Vietnam genannt wurden.“ Sie seien in abgesonderten Wohnkomplexen untergebracht worden. Gaststätten seien ihnen verwehrt gewesen. Sie hätten die Stadt nicht ohne Genehmigung verlassen dürfen und die deutsche Sprache nicht erlernen sollen. Klier: „Vor allem standen vietnamesische Frauen unter Abtreibungszwang. Wehrten sie sich dagegen, mussten sie auf eigene Kosten die Heimreise antreten. Das lässt noch heute jeden Rechtsradikalen für die DDR schwärmen.“


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Lesermeinungen

 Maurizio 29. September 2015 
 

Veritatis Splendor und Metscan ich stimme Ihnen zu

Am Beispiel des Kommunismus haben wir gesehen, dass ein Staatssystem welches Gottes Segen ablehnt, letztendlich keinen Bestand hat.
Erinnern wir uns, dass vor ca. 8 Jahren eine europäische Verfassung mit Gottesbegriff zurückgewiesen wurde. Seitdem knirscht es im europäischen Räderwerk. Wir werden sehen wohin das Ganze noch führt.


2
 
 Veritatis Splendor 29. September 2015 

heute im Ersten

...freue mich schon auf die Fortsetzung von "Weißensee" in der ARD ab heut Abend :-)

Da wird viel vom ehemaligen Lebensgefühl in der DDR künstlerisch gekonnt aufbereitet.

Wie Adolpho15 schon richtig sagt: wer sich vermutlich wie er selbst & Fr. BK Merkel (?) mit dem System geschmeidig arrangierte, hatte ein durchaus angenehmes und vor allem "geselliges" Leben im real existierenden Sozialismus.

Trotzdem beruhte es auf einer großen Lüge, nämlich des Atheismus. Alle Versuche, ohne Gott ein Paradies auf Erden zu errichten, sind kläglich gescheitert und meist sogar ins Gegenteil gekippt. Schon daher ist der Vgl. mit Faschismus durchaus gerechtfertigt.

Gott sei Dank durfte die kath. Kirche in der DDR relativ frei den Glauben leben und war daher eine echte OASE und Zufluchtsstätte der Wahrheit für alle, die nicht im gottlosen Sozialismus Ihr Heil suchten.

Die Spielarten des Kommunismus sind Verführungsversuche eines ROT geschminkten, apokalyptischen Drachens (Bibel+Fatima!!)


2
 
 Metscan 29. September 2015 
 

Das 11. Gebot

Merkel und Gauck sind ja unser Problem, darauf brauchen Sie wirklich nicht stolz sein!!


3
 
 Adolpho15 29. September 2015 
 

Ausländer in der DDR..

wir hatten auch Gastarbeiter und Studenten aus anderen Staaten, Mosambice, Syrien, Vietnam, Polen, Ungarn.. international waren wir beliebt!

Warum, wir waren miteinander menschlicher als unseres ges. Deutschland heute... Fremde gegenüber sind wir immer skeptisch eingestellt, heute um so mehr als damals in der DDR.
Die Ausländer kamen nicht illegal ins Land, sie wurden medizinisch wie vielleicht politisch geprüft. Viele sind in der DDR geblieben, hatten gearbeitet u. normal gelebt! Die deutsche Sprache konnten sie besser sprechen als manch Deutscher heute!

Die DDR war meine Heimat, geboren z. Schule gegangen, Ausbildung gemacht, gearbeit.. Familie gegründet.. und dies alles mit finanzieller Unterstützung v. Staat... das wollen wir heute nicht vergessen!!!


1
 
 Adolpho15 29. September 2015 
 

DDR, meine Heimat...

ich habe selten so viel Unsinn und Hetze gelesen wie im o.g. Kommentar!!
Die DDR war nicht nur eine Teil Gesamtdeutschland, sondern auch die Grenze zw. Nato und Warschauer Pakt. Die Diktatoren dieses Regime saßen in Roten Kreml in Moskau, nicht die armseligen ZK der SED in Berlin. Wir konnten nicht wie wir wollten, sei es politisch oder wirtschaftlicher- seits, das hat uns in den Ruin getrieben. Die DDR wäre wenn nicht 1989 die Wende käme zusammengebrochen.
Das es in der DDR ein übergeordnetes überkontrolliertes System war, nun ja, das war z.t. unwürdig.. dies wussten aber alle!! alle wussten wie sie sich zu verhalten hatten!!.. Man konnte seinem Chef im VEB kritisieren aber bitte nicht öffentlich das System... es wurden leider viele, viele Fehler begannen, weit weg v. Karl Marx u. Friedrich Engels Thesen v. Sozialismus.
Wenn unsere Gesellsch. so schlecht gewesen sein soll, gäbe es keine BK A. Merkel u. kein President Hrr. Gauck.. u. die Leibgarde v. Kohl war der OB der Staasi...


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