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Verständnis für Pädophilie - Priester in Italien suspendiert

9. Oktober 2015 in Weltkirche, 8 Lesermeinungen
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Das Erzbistum Trient entband den Geistlichen umgehend von seinen seelsorgerischen Aufgaben und entzog ihm die Predigterlaubnis


Rom (kath.net/KNA) Weil er Verständnis für sexuelle Übergriffe von Priestern auf Kinder geäußert hat, ist ein katholischer Geistlicher in Italien von seinen Aufgaben suspendiert worden. Gino Flaim hatte im italienischen Fernsehen gesagt, er könne Pädophilie verstehen, Homosexualität hingegen nicht.


Es gebe leider Kinder, die zuhause keine Zuwendung bekämen und diese anderweitig suchten, erklärte der Priester in einem Interview des Senders «La7». «Da kann mancher Priester nachgeben, das kann ich verstehen», so der 75-Jährige. Auf Nachfrage des Reporters, ob er damit sagen wolle, dass die Kinder selbst der Grund für sexuelle Übergriffe seien, antwortete er: «Ja, zu einem großen Teil.»

Das Erzbistum Trient entband den Geistlichen umgehend von seinen seelsorgerischen Aufgaben und entzog ihm die Predigterlaubnis. In einer Erklärung distanzierte es sich von den Äußerungen.

(C) 2015 KNA Katholische Nachrichten-Agentur GmbH. Alle Rechte vorbehalten.


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Lesermeinungen

 landpfarrer 9. Oktober 2015 
 

@Aphrahat

Sie sagen selbst, dass es vorkommt, dass die Suche der Kinder nach Zuneigung von pädophil Veranlagten missbraucht wird zur Triebbefriedigung. Der Priester hat ja nun scheinbar nicht nur den Mechanismus erklärt sondern auch auf Rückfrage des Reporters den Kindern zumindest eine Mitschuld an Übergriffen gegeben. Das erinnert eher an ein unsägliches aber scheinbar noch immer nicht verschwundenes Urteilen wonach man einer Frau zum Beispiel Mitschuld an einer Vergewaltigung gibt, weil sie z.B. zu "aufreizend" gekleidet war.


8
 
 Theodor69 9. Oktober 2015 
 

@ Gambrinus

1.Man kann Bischöfe bewusst falsch verstehen, wie auch viele Papst Benedikt, der gemeint hat:“ Es mag begründete Einzelfälle geben, etwa wenn ein Prostituierter ein Kondom verwendet, wo dies ein erster Schritt zu einer Moralisierung sein kann, ein erstes Stück Verantwortung, um wieder ein Bewusstsein dafür zu entwickeln“
2.Ausgelebte Homosexualität ist eine schwere Sünde, aber Kinderschändung ist ein unglaubliches Verbrechen, das um vieles schlimmer ist und ein Kind seine Zukunft beraubt.


8
 
 Seramis 9. Oktober 2015 
 

Falsch, häßlich, widerlich

Und dann auch noch den Opfern die Schuld zuschieben! Mir wird richtig schlecht.


8
 
 Aphrahat 9. Oktober 2015 
 

Keine Rechtfertigung

Ich habe das Interview zweimal auf italienisch gehört und kann ihm keine Rechtfertigung pädophiler Handlungen entnehmen. Der Priester hat im Grunde nur den Mechanismus erklärt, der leider zu solchen Handlungen führt: Vielen Kindern fehlt zu Hause der Vater und sie bekommen nicht genug affektive Zuneigung. Folglich suchen sie sie woanders, z. T. bei Priestern, Manche Priester nutzen das leider auf unmoralische Weise für ihre sexuellen Bedürfnisse aus. Die Suche der Inder mag ein objektiv ein Grund sein, er rechtfertigt aber solche Handlungen nicht. Denn die Kinder suchen Zuneigung und nicht Sex. Das ist alles. Jeder Soziologe oder Psychologe hätte dies sagen können. Wenn die Menge und die Medien dann "crucifige!" schreien, sollte ein Bischof sich von Pilatus zu unterscheiden wissen. Dem Priester ist deutlich Unrecht widerfahren.


4
 
 elmar69 9. Oktober 2015 
 

@Gambrinus

Was hat denn der Bischof von Trient bisher so zur Homosexualität gesagt?

Das echte Pädophilie - bei der das sexuelle Interesse an Kindern mit den ersten Anzeichen des Einsetzens der Pubertät erlischt - widerwärtig ist, hätte der Mann wissen müssen.

Eventuell ist der bei dem Interview auch böse in die Falle gelockt worden, dass da am Anfang nicht klar zwischen Zuwendung und sexuellen Übergriffen unterschieden wurde.


2
 
 tünnes 9. Oktober 2015 
 

Ob jemand persönlich für irgendetwas Verständnis hat, kann kein Maßstab sein. Gelebte Homosexualität ist eine Sünde, weil das Geschlecht vertauscht wird, Pädophilie ist eine Sünde, weil hier Zuwendung mit Sexualität vertauscht wird (und oft zusätzlich das Geschlecht auch noch.
Wenn man mich schon fragt, was schlimmer ist, dann würde ich Pädophilie als das größere Übel betrachten, weil es eben zusätzlich noch Kinder betrifft. Inkonsistent würd ich das jetzt nicht bezeichnen wollen.


9
 
 Theodor69 9. Oktober 2015 
 

Skandalöse Aussage

"Es gebe leider Kinder, die zuhause keine Zuwendung bekämen und diese anderweitig suchten" - mit dieser Aussage stimme ich vollkommen überein. Bitte was heißt in diesem Zusammenhang weiter "Da kann mancher Priester nachgeben". Der Priester (und auch andere) soll auch dem Kind Zuwendung geben, aber natürlich auf der Ebene die das Kind vermisst. Das Ausnützen von hilfesuchenden Kindern für kranke sexuelle Triebe als ein "nachgeben" zu bezeichnen ist schon grotesk. Wirkt wie eine (Mit)schuld der Kinder am sexuellen Missbrauch.


13
 
 Gambrinus 9. Oktober 2015 
 

Schön und gut, aber...

... sind das nicht dieselben Bischöfe, die landauf landab ihr Verständnis für praktizierte Homosexuelle zum Ausdruck bringen und darin "Elemente des Guten" erblicken wollen?

Dann scheint mir die Aufregung über diesen Priester ein wenig inkonsistent.


4
 

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