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Medienexperten kritisieren den Bayerischen Rundfunk

24. Oktober 2015 in Deutschland, 4 Lesermeinungen
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Tendenzjournalismus gegen konservative Christen blieb ungerügt


München (kath.net/idea) Kritik an der Qualitätskontrolle beim Bayerischen Rundfunk haben Medienexperten bei einer Podiumsdiskussion der Bürgerinitiative FaireMedien (Östringen bei Karlsruhe) am 20. Oktober in München geübt. Anlass war die Zurückweisung von zwei Beschwerden der Initiative durch den Rundfunkrat des Senders. „Bayern 2“ hatte am 19. Februar den Beitrag „APO von christlich rechts - Wie sich unter dem Deckmantel der Kirchen eine wertkonservative und demokratiefeindliche Opposition zusammenfindet“ von Veronika Wawatschek gesendet. „Bayern 5“ hat wesentliche Teile daraus unter dem Titel „Angstmacher vom rechten Rand der Kirche“ am 14. Juni wiederholt. In beiden Sendungen warnt Wawatschek vor konservativen Christen und Organisationen, denen sie eine Nähe zum Rechtsradikalismus vorwirft. Der Rundfunkrat hat an der ersten Sendung handwerkliche Mängel intern kritisiert, aber keine öffentliche Rüge ausgesprochen. In der Ausstrahlung am 14. Juni waren nach Ansicht des Vorsitzenden von FaireMedien, Thomas Schührer, die angesprochenen Mängel nicht behoben. Er legte erneut Beschwerde „gegen den Tendenzjournalismus“ ein.


Kuby: Ich wurde mit Nazis in Verbindung gebracht

Der Rundfunkrat hat auch diese Beschwerde zurückgewiesen, erläuterte der Vorsitzende, der katholische Prälat Lorenz Wolf (München). Das Gremium habe keine falsche Tatsachenbehauptung und keinen Verstoß gegen die maßgeblichen Programmgrundsätze des Senders festgestellt. Die Sendung sei von mehreren Mitarbeitern einschließlich Programmdirektor und Redaktionsleiter geprüft worden. Die Publizistin Gabriele Kuby (Rimsting am Chiemsee) kritisierte das Prüfungsergebnis. Sie sei auch in anderen Sendungen mit Nationalsozialisten in Verbindung gebracht und diffamiert worden, etwa am 18. August 2014 in der ebenfalls von „Bayern 2“ ausgestrahlten Reportage „Der Streit um Gender Mainstreaming“. „Wenn so viele Instanzen an der Prüfung einer Beschwerde beteiligt sind, ist offensichtlich, dass der ganze Sender dahinter steht“, sagte Kuby.

Das Dilemma der Rundfunkräte

Der Kommunikationswissenschaftler Prof. Hans-Mathias Kepplinger (Mainz) meinte: „Eine Rundfunkanstalt kann man nicht mit einem Gremium von Laien kontrollieren.“ Der Umgang des Bayerischen Rundfunks mit Beschwerden weise auf ein Dilemma hin: „Die als Kontrollgremien gegründeten Rundfunkräte haben sich zu Sprachrohren der Rundfunkanstalten gegenüber der Öffentlichkeit entwickelt.“ Ihre Mitglieder repräsentierten gesellschaftliche Gruppen. Das unterscheide diese Gremien vom Presserat, der eine „relativ unabhängige, mit Journalisten besetzte Instanz“ sei. Seine Sitzungen seien öffentlich, und seine Kritik könne in den Jahrbüchern nachgelesen werden. Am Ende der von dem Journalisten Michael Ragg (Opfenbach bei Lindau) moderierten zweistündigen Diskussion zog Schührer das Fazit: „Die Selbstkontrolle des Rundfunks hat zutiefst versagt. Der Rundfunkrat kann nur Verstöße gegen das Rundfunkgesetz kritisieren. Deswegen bedarf es einer Gegenöffentlichkeit, um sich gegen unfaire Angriffe zu schützen.“

Grafik von ´FaireMedien´ zum Programmbeschwerdeverfahren gegen Wawatschek-Beitrag


Grafik oben (c) FaireMedien


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Lesermeinungen

 Maxim 24. Oktober 2015 
 

Thomas Berger

Die Aussage von Kuby steht doch im Artikel.
Herr Berger. ich habe gehört, dass für Einwanderer gerade Deutschkurse stattfinden.


3
 
 M.Schn-Fl 24. Oktober 2015 
 

Schuld an den Verhältnissen trägt die CSU

Die Unionsparteien haben jahrzehntelang keine Medienpolitik betrieben. Das haben sie der SPD und den Grünen überlassen. Und so sieht es entsprechend in den Öfenntlich-Rechtlichen aus. Die SPD hat immer sehr konsequent Medien-Politik betrieben. Man denke nur daran, wie Kurt Beck als MP in Mainz das ZDF besetzt hat. Die CSU regiert seit Jahrzehnten fast ununterbrochen absolut in Bayern.Sie ist alleine für die Verhältnisse beim BR veranwortlich. Und komme mir jetzt keiner und erkläre mir, wie die Funktionen verteilt sind. Letztlich sind es immer noch die politischen Parteien, die den Kurs der Anstalten bestimmen. Die SPD macht es allen vor.
Davon sollten die Unionsparteien endlich lernen!


12
 
 girsberg74 24. Oktober 2015 
 

Wofür braucht es ein solches Programm?

Moment mal, nicht so eilig:

Für die Wetternachrichten, alle halbe Stunde;
für die Lottozahlen, zweimal wöchentlich;

Kurz: Also für alles, was der Meinungsbildung der Hörer dient.


2
 
 Thomas Berger 24. Oktober 2015 
 

Was hat BR eigentlich Böses/Falsches über Fr. Kuby gesagt?


0
 

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