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Das Mitleid Gottes

30. Oktober 2015 in Aktuelles, keine Lesermeinung
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Franziskus in Santa Marta: Gott vergibt nicht wie ein Angestellter am Gerichtshof. Mitleiden – in der Situation eines anderen mit dem Herzen eines Vaters sein. Von Armin Schwibach


Rom (kath.net/as) Gott hat Mitleid. Gott hat Mitleid mit einem jeden von uns, er hat Mitleid mit der Menschheit und er hat seinen Sohn gesandt, um sie zu heilen, um sie neu zu zeugen, um sie zu erneuern. Auf diesen Gedanken konzentrierte sich Papst Franziskus in seiner Predigt bei der heiligen Messe in der Kapelle des vatikanischen Gästehauses „Domus Sanctae Marthae“ am Freitag der 30. Woche im Jahreskreis. Franziskus predigte anlässlich des Gedenkens des 60. Jahrestages der Priesterweihe von Kardinal Javier Lozano Barragán auf Spanisch und konzentrierte sich auf den Zusammenhang zwischen dem Mitleid Gottes und dem Dienst des Priesters.

„Es ist interessant“, so der Papst, „dass es im Gleichnis vom verlorenen Sohn, das wir alle kennen, heißt: der Vater – eine Gestalt des vergebenden Gottes – hatte Mitleid, als er seinen Sohn ankommen sah (vgl. Lk 15,20). Das Mitleid Gottes besteht nicht darin, dass er einfach mitleidig ist: das eine hat nichts mit dem anderen zu tun“.


Man könne mit einem sterbenden Hund mitleidig sein, doch das Mitleid Gottes sei anders. Es bestehe darin, sich ins Zentrum des Problems zu versetzen, sich in die Situation des anderen mit dem Herzen eines Vaters zu begeben. Aus diesem Grund habe Gott seinen Sohn gesandt:

„Jesus heilte die Menschen, doch er war kein Heiler. Nein! Er heilte die Menschen zum Zeichen, zum Zeichen des Mitleids Gottes, um sie zu retten, um das verlorene Schaf zu seinem Platz im Gehege zurückzuführen, um das von jener Frau verlorene Geld wieder in den Geldbeutel zu bringen. Gott hat Mitleid. Gott setzt uns in sein Vaterherz, er schließt einen jeden von uns in sein Herz ein. Und wenn Gott vergibt, dann vergibt er als Vater und nicht wie ein Angestellter an einem Gerichtshof, der ein Urteil verliest und sagt: ‚Freispruch aus Mangel an Beweisen’. Er vergibt uns von Innen heraus. Er vergibt, weil er sich diese Person zu Herzen genommen hat“.

Jesus sei gesandt worden, um die frohe Botschaft zu bringen, um den zu befreien, der sich unterdrückt fühle. Jesus sei vom Vater gesandt worden, um sich in einen jeden von uns zu versetzen und uns von unseren Sünden zu befreien, von unserem Übel, und um uns zu tragen.

Das sei es, was ein Priester tue: Mitleid haben, sich für das Leben der Menschen einsetzen, „denn ein Priester ist Priester, wie Jesus Priester ist. Wie oft – und dann müssen wir zum Beichten gehen! – wie oft kritisieren wir doch jene Priester, denen nichts daran gelegen ist, was in ihrer Gemeinschaft geschieht, die sich nicht darum kümmern. Nein, das ist kein guter Priester! Ein guter Priester ist der, der sich einbezieht“.

Ein guter Priester, so Franziskus weiter, sei jener der in alle menschlichen Probleme einbezogen sei. Abschließend ging der Papst auf den Dienst ein, den Kardinal Javier Lozano Barragán, der mit dieser Messe sein 60. Priesterjubiläum beging, für die Kirche getan hat. Kardinal Barragán sei als emeritierter Präsident des Päpstlichen Rates für die Pastoral im Krankendienst in dem Dienst gestanden, den die Kirche für die Kranken leiste: „Danken wir Gott für diese sechzig Jahre Priestertum“. Es könne eine Linie festgestellt werden, die von dem Mitleid Gottes bis zum Heute gehe: „Und das ist ein Geschenk, das der Herr Kardinal Barragán macht: sechzig Jahre so leben zu dürfen”.

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