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| Die Nacht der Barbaren2. November 2015 in Buchtipp, keine Lesermeinung Die letzten Exemplare des beeindruckenden Zeugnisses des verstorbenen slowakischen Kardinals Jan Korec jetzt exklusiv für die Leser von kath.net - UPDATE: Die zur Verfügung stehenden Bücher sind jetzt alle vergeben! Linz (kath.net) In Die Nacht der Barbaren beschreibt der vor einigen Tagen verstorbene slowakische Kardinal Jan Korec seinen eigenen Leidensweg und die Geschichte seines Volkes während der Zeit des totalitären Kommunismus. Dieses Werk, eigentlich die Biographie des Kardinals, wurde in mehrere Sprachen übersetzt. Kardinal Jan Chryzostom Korec, emeritierter Bischof von Nitra, trat 1939 in den Jesuitenorden ein und studierte Katholische Theologie und Philosophie. Während der kommunistischen Ära wurde er 1950 geheim zum Priester und nur ein Jahr später, mit 27 Jahren, zum jüngsten Bischof der Untergrundkirche, geweiht. Die Autobiographie des Kardinals beginnt mit der Nacht des 13. April 1950, als die Kommunisten die Klöster in seinem Land liquidierten. Diese Nacht, die das Leben der katholischen Kirche in der Tschechoslowakei verändern sollte, gibt dem Buch seinen Titel: Die Nacht der Barbaren" schildert das Schicksal des jungen Theologen Korec, der damals im Jesuitenkolleg von Trnava Theologie studierte. Korec, noch im gleichen Jahr im Untergrund zum Priester geweiht, verbrachte dann acht Jahre in kommunistischen Gefängnissen. Im Vorwort zu diesem Buch schreibt der verstorbene Wiener Kardinal Franz König, dass er in seinem Leben selten ein Buch so ergriffen und nachdenklich aus der Hand gelegt habe: Das Bewegende und Ergreifende dieser biographischen Schilderungen, zum Teil im Untergrund, zum Teil im Gefängnis und Arbeitslager, ist das Hinabsteigen in die dunklen Abgründe menschlicher Existenz, äußerster Verlassenheit und doch gleichzeitig getragen von einem großen Gottvertrauen; und dies täglich in Gemeinschaft mit rücksichtslosen Umgangsformen von Verbrechern aller Art." Korec beschreibt in dem Buch beeindruckende Szenen aus dem Gefängnis von Valdice, das mehr als 200 Priester und sechs Bischöfe beherbergte. In dieser bedrängten Zeit weihte er 120 Priester im Geheimen. Der Bischof erlebte in jenen Jahren hautnah die Leiden der unterdrückten Kirche seines Landes, aber auch den großen Heldenmut und die heroische Glaubenskraft vieler Gläubiger. Für seinen Glaubensmut wurde Bischof Jan Korec nach seiner Rehabilitierung während des Prager Frühlings, im März 1969, in Privataudienz von Papst Paul VI. geehrt. Völlig überraschend übergab der Papst ihm seine bischöflichen Insignien: Ring, Brustkreuz, Mitra und Bischofsstab. Der Papst würdigte mit dieser einmaligen Geste nicht nur das Wirken des Bischofs, sondern stellvertretend auch den guten Kampf und das Leiden der slowakischen Kirche. Nach dem Fall des Eisernen Vorhangs ernannte Papst Johannes Paul II. Korec zum Bischof von Nitra und nur ein Jahr später zum Kardinal. kath.net-Lesetipp UPDATE: Die zur Verfügung stehenden Bücher sind jetzt alle vergeben! Buchhandlung Christlicher Medienversand Christoph Hurnaus: Für Bestellungen aus Österreich und Deutschland: [email protected] Für Bestellungen aus der Schweiz: [email protected] Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal! LesermeinungenUm selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen. Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder. | Mehr zuKardinäle
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