Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Erzbischof Gänswein soll Nuntius in Litauen werden!
  2. Deutscher Geschlechter-Gesetz-Irrsinn - Alle 12 Monate ein 'anderes Geschlecht'
  3. Papst Franziskus will Gänswein offenbar zum Nuntius ernennen
  4. Der Münchner Pro-Life-Marsch UND was die deutschen Medien verschweigen
  5. Schweiz: Bischof Bonnemain bei Beerdigung von Bischof Huonder
  6. Waffen können Frieden schaffen und viele Menschenleben retten!
  7. BRAVO! - 6000 Teilnehmer beim Marsch für das Leben in München
  8. 'Allahu akbar' - Angriff auf orthodoxen Bischof in Australien - Polizei: Es war ein Terrorakt!
  9. Riccardo Wagner wurde katholisch: „Ich wollte nie Christ sein. Ich war Atheist“
  10. „Schwärzester Tag für die Frauen in der deutschen Nachkriegsgeschichte“
  11. Ablehnung von Fiducia supplicans: Afrikas Bischöfe haben ‚für die ganze Kirche’ gesprochen
  12. Kardinal Müller: "Sie sind wie die SA!"
  13. Deutsche Bischofskonferenz nimmt Bericht zur reproduktiven Selbstbestimmung „mit großer Sorge“ wahr
  14. Polnische Bischofkonferenz ist der Schirmherr des Polnischen „Marsch für das Leben und die Familie“
  15. Mehrheit der Deutschen fürchtet Islamisierung Europas

«Ständig ändert sich die Lage»

12. November 2015 in Interview, 18 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Der Passauer Bischof Stefan Oster zur Flüchtlingskrise. Behörden nutzen Raumangebote des Bistums «bisher nur begrenzt». Von Christoph Renzikowski (KNA)


Freising (kath.net/KNA) Südostbayern und seine Grenzübergänge sind seit Wochen im Fokus der Flüchtlingskrise. Die Katholische Nachrichten-Agentur (KNA) sprach am Rande der Herbstvollversammlung der bayerischen Bischöfe am Donnerstag mit dem Passauer Bischof Stefan Oster (50) über seine Einschätzung der Lage.

KNA: Herr Bischof, wie sehr beschäftigt Sie das Thema Flüchtlinge persönlich?

Oster: Bei fast jeder Konferenz steht es an, ich bin auch zu den Brennpunkten gefahren, war in mehreren Flüchtlingsunterkünften, und wir werden sehr häufig gefragt, was wir noch tun können. Also im Grunde täglich.

KNA: Vor acht Wochen hat Ihre Diözese einen Winternotfallplan aufgestellt. Sind die Unterkünfte am Passauer Domplatz schon belegt?

Oster: Erstaunlicherweise werden unsere Angebote bisher nur begrenzt von den kommunalen Behörden genutzt. Ständig ändert sich die Lage. Wir haben zugesagt, ihr könnt auf diese und jene Räume zugreifen, jetzt heißt es, eine normale Turnhalle ist zu klein. Wir haben wirklich mit Schmerzen eines unserer Jugendhäuser zur Verfügung gestellt. Am Anfang war die Stadt begeistert. Jetzt wird das Gebäude doch nicht gebraucht. Begründung: Beim Thema unbegleitete minderjährige Flüchtlinge ist gerade der Druck raus. Noch bis vor kurzem kamen viele einzelne junge Leute, jetzt kommen sie in der Menge und irgendein Begleiter scheint immer dabei zu sein.


KNA: Wie schon beim Jahrhunderthochwasser vor zwei Jahren stellen Sie Kirchenmitarbeiter für ehrenamtliche Einsätze in der Dienstzeit frei. Machen die Angestellten davon Gebrauch?

Oster: Ich weiß von etwa 50 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die das tun. Überwiegend packen sie am Passauer Hauptbahnhof mit an, der ja eine Art Drehkreuz für die Weiterverteilung von Flüchtlingen geworden ist.

KNA: Sie erhalten bestimmt derzeit viel Post. Welche Anliegen kommen Ihnen da entgegen?

Oster: Leute zeigen sich dankbar dafür, was die Kirche alles macht. Unsere lokalen Politiker sind durchweg froh, dass wir uns so mit reinhängen. Es gibt auch besorgte Stimmen, die sich mit dem Fremden schwertun. Mancher hat das Gefühl, das kommt in einer Wucht, die für unsere Kultur und unseren deutschen Sozialstaat nicht mehr bewältigbar ist. Solche Vorbehalte sind wohl auf dem Land etwas stärker als in der Stadt, aber insgesamt habe ich den Eindruck, dass die Leute weiterhin überwiegend wohlwollend und mit Offenheit bereitstehen.

KNA: Was macht Ihnen Sorge?

Oster: Wenn ich zum Beispiel von Streitereien an den Tafeln höre, wer da etwas zu essen bekommen darf. Da haben die Menschen, die ohnehin kaum etwas haben, Angst, sie kommen jetzt noch schlechter weg durch die Flüchtlinge. Für solche Sorgen müssen wir aufmerksam sein. Die Frage nach dem Wohnraum wird sich bald stellen. Wir vom Bistum wollen in den nächsten Jahren 150 Sozialwohnungen in und um Passau errichten, in die aber nicht nur anerkannte Asylbewerber einziehen sollen, sondern eben auch andere Bedürftige.

KNA: Wie steht es ansonsten um die langfristig notwendige Integration?

Oster: Da sehen wir vor allem die Pfarrgemeinden zusammen mit den Helferkreisen herausgefordert bei Deutschkursen, Freizeitgestaltung, Familienbegleitung, Bildungsmaßnahmen. Das Schulreferat der Diözese macht sich intensiv Gedanken. Schon jetzt gibt es Fortbildungen für Lehrkräfte zum Umgang mit Flüchtlingen. Auch in den Kindertagesstätten werden Erzieherinnen und Eltern dafür geschult.

KNA: Um welche Alltagsprobleme geht es da?

Oster: Zum Beispiel, was sich in einer Kindertagesstätte kochen lässt, wenn da jetzt auch muslimische Kinder sind, die nicht alles essen dürfen. Mir hat unlängst jemand von einem Kind erzählt, das war im Kindergarten völlig stumm, obwohl bekannt war, dass es schon etwas Deutsch kann. Was war los? Das Kind hat nur mit denen geredet, mit denen es ihm die Mama erlaubt hatte. Ein kulturell völlig anderer Hintergrund. Wir müssen uns bemühen, das zu verstehen und fremde Kulturen kennenzulernen. Das kann uns auch bereichern.

KNA: Wie beurteilen Sie die Lage als Priester?

Oster: Mich beschäftigt auch die geistliche Perspektive sehr. Im Alten Testament wird etwa geschildert, wie Gott immer wieder sein Volk erzieht. Auch durch äußere Geschehnisse. Das geht sogar so weit, dass derjenige, der Israel in die Verbannung führt, also der babylonische König Nebukadnezar, an manchen Stellen von Gott als «mein Knecht» bezeichnet wird. Ich frage mich nun: Was will Gott uns im Zusammenhang mit den Menschen auf der Flucht sagen? Ich glaube schon, dass das Thema irgendwie in seinen Heilsplan für uns hineingehört.

KNA: Inwiefern?

Oster: Wir leben seit 70 Jahren in Frieden und Wohlstand, wir haben aber beständigen Glaubensverlust in unserer Gesellschaft, eine konstant hohe Abtreibungsquote, eine konstant niedrige Geburtenrate und konstant Reichtum. Jetzt kommen da Menschen von außen, viele mit einem festen Glauben, vielen Kindern, wenig Habe, die uns fragen: Was glaubt eigentlich ihr, wem glaubt ihr, wo sind eure Kinder und warum habt ihr den ganzen Reichtum für Euch alleine? Das ist also auch eine geistliche Herausforderung für uns alle.

Passauer Bischof Stefan Oster im Interview nach seinem ersten Bischofsjahr


(C) 2015 KNA Katholische Nachrichten-Agentur GmbH. Alle Rechte vorbehalten.
Foto Bischof Oster (c) kath.net/Michael Schäfer


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 Selene 14. November 2015 
 

@Seramis

Diesen polemischen Quatsch als Antwort auf meine sachlich gerechtfertigten Posts glauben Sie doch hoffentlich wohl selbst nicht.

Jeder, der lesen kann, ist in der Lage, das von Bischof Oster genannte Beispiel und meine Äußerungen dazu in einen sachlichen und nachvollziehbaren Zusammenhang zu bringen.


1
 
 queenie 13. November 2015 
 

Sachlich und ausgewogen.

Herrn Bischof Oster ist nur beizupflichten.


3
 
 Antigone 13. November 2015 
 

Eine geistliche Herausforderung für uns alle

Zitat Bischof Oster: Oster: Wir leben seit 70 Jahren in Frieden und Wohlstand, wir haben aber beständigen Glaubensverlust in unserer Gesellschaft, eine konstant hohe Abtreibungsquote, eine konstant niedrige Geburtenrate und konstant Reichtum. Jetzt kommen da Menschen von außen, viele mit einem festen Glauben, vielen Kindern, wenig Habe, die uns fragen: Was glaubt eigentlich ihr, wem glaubt ihr, wo sind eure Kinder und warum habt ihr den ganzen Reichtum für Euch alleine? Das ist also auch eine geistliche Herausforderung für uns alle.


4
 
 Seramis 13. November 2015 
 

@Selene 2:

Ad "weshalb Menschen hier bei uns Asyl suchen, wenn sie mit uns Einheimischen überhaupt nichts zu tun haben wollen":
Gewagte Behauptung aufgrund nur eines Beispiels. Es ist wohl eher so, dass bestimmte Einheimische mit Flüchtlingen nichts zu tun haben wollen. Christus hingegen hat sich bekanntlich sogar mit Dirnen und Zöllnern an einen Tisch gesetzt, damals Ausgestoßene der Gesellschaft.

Zum letzten Absatz:
Wieviele Erzieherinnen haben Sie denn gefragt? Wir bilden hier Erzieherinnen aus, und das Aktivieren zurückhaltender Kinder gehört zu deren Kernkompetenzen. Auch das besagte Kind wird sich bald an den Gesprächen und Spielen der anderen Kinder beteiligen; auch die strengsten Eltern kommen nicht dauerhaft gegen die kindliche Natur an. (Vorausgesetzt, dass sein Schweigen nicht tiefergehende Ursachen wie etwa traumatische Erlebnisse hat.)
Ansonsten ist das mal eine nette Abwechslung: Kinder, die ihren Eltern gehorchen. Gute alte Zeit...


3
 
 Seramis 13. November 2015 
 

@Selene 1:

Sie haben geschrieben: "ich widerspreche dem Bischof in dem Punkt, dass wir es als kulturelle Bereicherung empfinden sollen, wenn eine offenbar muslimische Mutter ihrem Kind verbietet, im Kindergarten mit anderen Kindern und den Erzieherinnen zu sprechen", und das hat Bischof Oster nicht als "kulturelle Bereicherung", sondern laut vorhergehender Frage als "Alltagsproblem[e]" bezeichnet. Zum Bischofbashing haben dann noch andere beigetragen, die die Aussagen des Bischofs wohl allenfalls überflogen haben, sonst wäre ihnen der Widerspruch aufgefallen. Typisch 68er: Jede Autorität muss sofort auf Teufel komm raus diskreditiert werden, selbst Bischöfe und der Papst sind davor in Deutschland nicht mehr sicher.


4
 
 HX7 13. November 2015 
 

Dringender Gebetsaufruf

Liebe Geschwister, auch wenn wir unterschiedlicher Meinung sind über dieses Thema sollten wir doch im Gebet eins werden. Jeden Sonntag um 19 Uhr sollte sich jeder im Gebet an den Herrn wegen dieser Situation wenden. Allein oder mehrere, in der Kirche oder zu Hause. Bitte weiterverbreiten und mitbeten!
www.efk-riedlingen.de/wordpress/?p=994


2
 
 bellis 13. November 2015 

maska - HX7 hat Ihnen schon geantwortet

Der Barmherzige Samariter hilft freiwillig einem persönlich, er hat ihn nicht von mehreren tausend Kilometern entfernt über sichere Länder hereinholen lassen und nicht das Opfer und seine Familie bei sich zeitlebens aufgenommen und rundumversorgt. Sie haben die Möglichkeit einen Hereingeholten aufzunehmen zeitlebens ihn und ggf. den Schaden, den er in Deutschland anrichtet zu bezahlen, bitte mit Ihrem Geld nicht mit meinem, ich wehre mich dagegen in einem destabilisierten Deutschland mit Mord und Bomben oder in islamischen Staat leben zu müssen.
Nordafrika wurde christenfrei gezogen, jetzt Syrien % Co binnen kurzem Europa, gibt es keine Sebstdenker mehr. Mein Nächster ist NICHT der junge männliche Muslim, illegal hereingeholt aus Afrika oder dem Orient.


3
 
 Seramis 13. November 2015 
 

Bischofbashing, mal wieder

Leider wird hier eine Aussage eines Bischofs bösartig verzerrt, um diesen dann lustvoll medial fertig machen zu können. Bischof Oster führt als ein Beispiel für Alltagsprobleme mit Migranten ein Kind an, das in einer Kita auf Anweisung seiner Mutter mit niemandem reden wollte. Selene legt ihm dann das glatte Gegenteil in den Mund, nämlich die Forderung, "dass wir es als kulturelle Bereicherung empfinden sollen, wenn eine offenbar muslimische Mutter ihrem Kind verbietet, im Kindergarten mit anderen Kindern und den Erzieherinnen zu sprechen.", und bekommt dafür auch noch Applaus. Peinlich!


3
 
 Selene 13. November 2015 
 

@Theobald

Dann fragen Sie mal berufstätige Eltern Und was den "Wunschkindergarten" angeht, für Berufstätige müssen nun mal die Öffnungszeiten passen und es ist nicht kinderfreundlich, wenn Kleinkinder unnötig weit "transportiert" werden müssen und elternfreundlich ist es auch nicht.


3
 
 maska 13. November 2015 
 

Wie wäre es @bellis

mit einer Wiederholung der Erzählung über den barmherzigen Samariter. Wer ist denn unser Nächster???? Natürlich entbindet uns das Helfen von Flüchtlingen vor Ort nicht davon, auch an unsere Brüder im Glauben dort zu denken. Eins schließt ja das andere nicht aus.
Als Deutschland und Sowjetunion über Polen herfielen, mordeten und verfolgten, fanden viele dieser Christen Aufnahme im Iran, in Indien und anderen Ländern, bei Moslems und Hindus. Man nahm sie auf, gab Raum für Gebet und Schule.


3
 
 HX7 13. November 2015 
 

Christliche Hilfe

ist immer Hilfe zur Selbsthilfe. Der Barmherzige Samariter hat nicht das Opfer und seine Familie bei sich zeitlebens aufgenommen und rundumversorgt. Die christlichen Werte wie Religionsfreiheit, Nächstenliebe und Menschenrechte müssen in die Kriesenregionen der Welt.Dann kann dort etwas Gutes entstehen. Was hätte man mit diesen Milliarden, die wir in D für zukünftige Paralelgesellschaften und Sozialfälle zahlen werden nicht im Kriesengebiet für ein gigantisches Hilfsprogramm (Bauindustrie, Lebensmittelanbau, ...) starten können?!Stattdessen holt man Millionen muslimischer Männer ins Land und übersieht dabei die gescheiterte Integration türkischer Gastarbeiter, die wenigstens Sprachkenntnisse und unmittelbar Arbeit hatten. Statt die Gefahren des Islams anzugehen, lobhulelt man ihm und schafft damit die Grundlage für den nächsten Genozid, die Muslime bei entprechender Mehrheit durchführen werden. Liebe Politiker und Kirchenmänner, ihr begeht ein Verbrechen am eignen Volk!


4
 
 Theobald 13. November 2015 
 

@Selene

In D gibt es einen ANSPRUCH auf einen Kindergartenplatz. Wenn sich also Eltern beschweren, dann bestenfalls die, die nicht ihren Wunschkindergarten oder ihre Wunschöffnungszeiten bekommen haben.
Aber es gibt per se keine deutschen Eltern, die sich "vergeblich" um eine Platz bemühen müssten.
Das ist faktisch falsch und nur Stimmungsmache.


4
 
 Antigone 13. November 2015 
 

@Selene

Wie wär's, wenn man den Menschen einfach mal ein bisschen Zeit lassen würde?


3
 
 bellis 13. November 2015 

Tut mir leid Bischof Oster, ich kann hier nicht zustimmen

Ich erwarte von Bischöfen,dass sie Nächstenliebe nicht mit hereingeholter Fernstenliebe verwechseln. Was wurde für die verfolgten Christen in Syrien&Co. getan?Sie sollten sich vor Ort für Flüchtlinge einsetzen,das Anwerben u.illegale Einschleusen aller Menschen anklagen,denn das ist ein Grund für Ertrunkene im Mittelmeer. Außerdem erwarte ich,dass die Bischöfe informiert sind über die Hintergründe dieser gewollten Destabilisierung Europas u.sich nicht wie kleine Jungen instrumentalisieren lassen.Aufklärung tut gut,auch hier muss man die Wahrheit suchen.Schweden hat einen sehr guten Film gedreht,in dem gezeigt wird, was einen wirklich erwartet -30 Grad, viel Schnee,6 Monate Dunkelheit,Zelt muss mitgebracht werden,warme mehrlagige Funktionswinterkleidung oder erfrieren usw. Setzen Sie sich dafür ein,dass in Syrien gezeigt wird,dass es hier kein Haus,keine Arbeit nur überfüllte Turnhallen gibt u.sehen/hören Sie sich an, was zurückgelassene Frauen sagen und Priester vor Ort.


13
 
 Glocke 13. November 2015 
 

Selene,

ich kann Ihnen nur voll zustimmen - den von mir hoch geschätzten Bischof Oster kann ich in diesem Punkt ganz und gar nicht verstehen!


5
 
 bergkristall 12. November 2015 
 

Bischof Oster Flüchtlinge

@ Selene sehr guter Kommentar!!!


14
 
 Thomas Berger 12. November 2015 
 

Dieser Bischof ist wirklich

vom Evangelium beeinflusst. DANKE


7
 
 Selene 12. November 2015 
 

Ja, aber

Der einsatz des Bistums Passau ist aller Ehren wert, aber ich widerspreche dem Bischof in dem Punkt, dass wir es als kulturelle Bereicherung empfinden sollen, wenn eine offenbar muslimische Mutter ihrem Kind verbietet, im Kindergarten mit anderen Kindern und den Erzieherinnen zu sprechen.

Dieser Mutter müsste schleunigst freundlich aber bestimmt vermittelt werden, dass in unserer Kultur andere Spielregeln herrschen, die sie zu akzeptieren hat.

Man sollte ihr auch klar machen, dass sie dankbar sein sollte, einen Kindergartenplatz für ihr Kind bekommen zu haben, worum sich deutsche Eltern oft vergeblich bemühen, obwohl sie berufstätig sind.

So stelle ich mir Integration vor. Und wenn ihr das nicht passt, hat sie damit ihr Recht auf Asyl verwirkt denn wie soll das später in der Schule werden, wenn das Kind nicht mit "Ungläubigen" sprechen darf?


28
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Oster

  1. Bischof Oster verteidigt Benedikt XVI.
  2. ZDF: „Am Feiertag #Fronleichnam gedenken viele ihrer Toten“
  3. Bischof Oster skeptisch zu synodalen Veränderungswünschen
  4. Bischof Oster: Zölibat lässt sich nur aus dem Glauben heraus verstehen
  5. Teilnahme an Klimademo: Kritik aus der CSU an Bischof Oster
  6. Passauer Bischof warnt vor Kirchenspaltung
  7. Bischof Oster: „Gefahr einer Spaltung würde größer werden“
  8. Bischof Oster: Lehramtliche Fragen trotzdem noch mit Rom besprechen
  9. Bischof Oster unterstützt Papst Franziskus
  10. Nein zu einem „Humanismus der Nettigkeit“







Top-15

meist-gelesen

  1. Erzbischof Gänswein soll Nuntius in Litauen werden!
  2. Riccardo Wagner wurde katholisch: „Ich wollte nie Christ sein. Ich war Atheist“
  3. Papst Franziskus will Gänswein offenbar zum Nuntius ernennen
  4. 'Allahu akbar' - Angriff auf orthodoxen Bischof in Australien - Polizei: Es war ein Terrorakt!
  5. BRAVO! - 6000 Teilnehmer beim Marsch für das Leben in München
  6. Kardinal Müller: "Sie sind wie die SA!"
  7. 'Politische Einseitigkeit ist dem Gebetshaus fremd'
  8. Deutscher Geschlechter-Gesetz-Irrsinn - Alle 12 Monate ein 'anderes Geschlecht'
  9. Heiligenkreuz: Gänswein und Koch für Wiederentdeckung des Priestertums
  10. Der Münchner Pro-Life-Marsch UND was die deutschen Medien verschweigen
  11. „Schwärzester Tag für die Frauen in der deutschen Nachkriegsgeschichte“
  12. Aufbahrung und Beisetzung eines Heiligen Vaters
  13. Schweiz: Bischof Bonnemain bei Beerdigung von Bischof Huonder
  14. Der Teufel sitzt im Detail
  15. Ablehnung von Fiducia supplicans: Afrikas Bischöfe haben ‚für die ganze Kirche’ gesprochen

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz