Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Roma locuta - causa (non) finita?
  2. Armin Laschet (CDU) zur Coronapolitik: „Wir hätten unterschiedliche Meinungen anders anhören müssen“
  3. Good News in den USA: Tausende kommen zu eucharistischer Anbetung
  4. Werden Sie Schutzengerl für kath.net für mindestens 2024 und 2025!
  5. Lebensschutzorganisation gibt Wahlempfehlung für Donald Trump
  6. Als Johannes Paul II. und die Gottesmutter von Fatima den Kommunismus besiegten
  7. Staunen in Frankreich: Die Zahl jugendlicher Taufbewerber steigt massiv an
  8. Die protestantische Missbrauchsstudie entlarvt die Strukturthesen des Synodalen Wegs als unhaltbar
  9. Serie ‚Pauline’ erzählt Romanze zwischen einer 18-jährigen und dem Teufel
  10. Der Synodale Weg liegt an der Leine
  11. Zweifel an Spekulationen um Predigt-Auslassung des Papstes
  12. Neuer Nuntius in Italien sieht Religionsfreiheit im Westen bedroht
  13. 115-jährige Nonne: Gebet ist Erfolgsrezept für langes Leben
  14. Jüdischer Podcaster: Liturgiereform war ‚vielleicht ein großer Fehler’
  15. ,Wir dienen immer irgendeinem Herrn!‘

Vatikan eröffnet Strafprozess wegen Geheimnisverrat

24. November 2015 in Aktuelles, 1 Lesermeinung
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Im Vatikan müssen sich seit Dienstag fünf Angeklagte wegen illegaler Verbreitung vertraulicher Unterlagen vor Gericht verantworten.


Vatikanstadt (kath.net/KNA) Im Vatikan müssen sich seit Dienstag fünf Angeklagte wegen illegaler Verbreitung vertraulicher Unterlagen vor Gericht verantworten. Ein ranghoher vatikanischer Geistlicher, sein ehemaliger Mitarbeiter und eine italienische PR-Fachfrau sollen zwei Journalisten interne Dokumente zugespielt haben. Gianluigi Nuzzi und Emiliano Fittipaldi veröffentlichten jüngst in zwei Enthüllungsbüchern über Misswirtschaft im Vatikan vertrauliche Unterlagen. Die Bücher hatten für großes Aufsehen gesorgt. Papst Franziskus bezeichnete die Verbreitung vertraulicher Unterlagen als «Verbrechen». Die vatikanische Staatsanwaltschaft wirft den Journalisten vor, den Geistlichen unter Druck gesetzt zu haben, um an die Dokumente zu gelangen.


Zur ersten Sitzung, die rund 70 Minuten dauerte, waren alle fünf Angeklagten erschienen. Es handelt sich neben den beiden Journalisten um den spanischen Priester und Sekretär der Präfektur für die wirtschaftlichen Angelegenheiten des Heiligen Stuhls, Lucio Angel Vallejo Balda, und seinen ehemaligen Mitarbeiter Nicola Maio. Vallejo sitzt seit Anfang November in vatikanischer Untersuchungshaft. Die 33 Jahre alte PR-Fachfrau Francesca Chaouqui war Anfang November nach einer vorübergehenden Festnahme freigelassen worden. Sie hatte ihre Bereitschaft zur Zusammenarbeit mit der vatikanischen Justiz bekundet. Die Angeklagten sollen von Montag an vernommen werden.

Den Angeklagten drohen Haftstrafen zwischen vier und acht Jahren. Außer dem spanischen Priester besitzen jedoch alle die italienische Staatsbürgerschaft. Um sie juristisch zu belangen, müsste der Vatikan ein Rechtshilfeersuchen an Italien stellen.

In der ersten Sitzung wies das Gericht am Dienstag den Antrag auf Einstellung des Verfahrens gegen Fittipaldi zurück. Seine Verteidigerin hatte argumentiert, dass die Anklagepunkte der vatikanischen Staatsanwaltschaft unbestimmt blieben und dadurch eine wirksame Verteidigung unmöglich sei. Zudem sei nicht klar, um welche vertraulichen Dokumente es gehe.

Fittipaldi erklärte, er sei zum ersten Verhandlungstag erschienen, um seinen Respekt vor dem Gericht zum Ausdruck zu bringen. Zugleich äußerte er «Ungläubigkeit» darüber, dass er von einer ausländischen Justiz wegen eines Buchs angeklagt werde, das in Italien erschienen sei. Er verwies darauf, dass die ihm zur Last gelegte Tat dort nicht strafbar sei. Der Vatikan werfe ihm nur die Veröffentlichung von Informationen vor, die von der italienischen Verfassung geschützt werde. Es gehe nicht um falsche oder diffamierende Informationen.

Der vatikanische Staatsanwalt widersprach dieser Darstellung. Fittipaldi sei nicht wegen der Veröffentlichung der Unterlagen angeklagt, sondern wegen Art und Weise ihrer Beschaffung, so Staatsanwalt Roberto Zannotti.

(C) 2015 KNA Katholische Nachrichten-Agentur GmbH. Alle Rechte vorbehalten.


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 girsberg74 24. November 2015 
 

Aha!

"Die vatikanische Staatsanwaltschaft wirft den Journalisten vor, den Geistlichen unter Druck gesetzt zu haben, um an die Dokumente zu gelangen."


0
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Verbrechen

  1. Elon Musk: Soros gefährdet öffentliche Sicherheit durch Unterstützung linker Staatsanwälte
  2. Verhaftung nach Messerattacke auf römisch-katholischen Iraker
  3. Historischer Tabernakel aus Kirche in Brooklyn gestohlen
  4. Wetten, dass ihr jetzt zu Hause bleiben werdet, ihr Heuchler!
  5. Knochenuntersuchung im Vatikan endet ohne Spur von Orlandi
  6. Medien: Vatikan will zu 1983 verschwundenem Kind ermitteln
  7. Kirche Maria Immaculata in Wien überfallen: Mehrere Verletzte
  8. Rom: Knochen auf Vatikangelände stammen von einem Mann
  9. Österreich: Zahl der Vergewaltigungen um 43,3 Prozent gestiegen
  10. Priester bewusstlos geschlagen – ‚Das ist für all die Kinder’






Top-15

meist-gelesen

  1. Werden Sie Schutzengerl für kath.net für mindestens 2024 und 2025!
  2. KOMMEN SIE MIT! EINMALIGE REISE - 13. Oktober 2024 in Fatima + Andalusien!
  3. Oktober 2024 mit kath.net in MEDJUGORJE
  4. Fastenspende für kath.net - Vergelt's Gott!
  5. Kard. Müller: "Die Deutsch-Synodalen liegen völlig falsch, sind Opfer der eigenen Propagandatricks"
  6. Roma locuta - causa (non) finita?
  7. Zweifel an Spekulationen um Predigt-Auslassung des Papstes
  8. Der Synodale Weg liegt an der Leine
  9. Oasen in der Wüste. Von der ‚Volkskirche‘ zur ‚Gemeindekirche‘
  10. Als Johannes Paul II. und die Gottesmutter von Fatima den Kommunismus besiegten
  11. Good News in den USA: Tausende kommen zu eucharistischer Anbetung
  12. Die protestantische Missbrauchsstudie entlarvt die Strukturthesen des Synodalen Wegs als unhaltbar
  13. Serie ‚Pauline’ erzählt Romanze zwischen einer 18-jährigen und dem Teufel
  14. Staunen in Frankreich: Die Zahl jugendlicher Taufbewerber steigt massiv an
  15. Wacht und betet!

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz