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Fast möchte man schreiben: Früh vollendet

26. November 2015 in Kommentar, 4 Lesermeinungen
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Rafael Freitas starb mit vier Jahren. Warum nennt ihn seine brasilianische Diözese „ein Beispiel des Glaubens“? Von Petra Lorleberg


Conceição das Pedras (kath.net/pl) Fast möchte man schreiben: Früh vollendet. Denn dem vierjährigen brasilianischen Jungen Rafael Freitas (Foto), der Mitte November an Krebs starb, haftete etwas Ungewöhnliches an. Zwar spielte, lachte und protestierte er wie alle Kinder seines Alters. Und die Krebserkrankung mit vermutlich so mancher Leidensstunde während Chemotherapie und langsamem Sterben hat ihn vielleicht frühreif und altklug werden lassen. Aber damit ist die übergroße Passion seines kurzen Lebens noch nicht erklärt: Rafael Freitas liebte es in ungewöhnlichem Ausmaß, die Heilige Messe nachzuspielen.

Sein Vater hatte vor einigen Monaten gegenüber der Catholic News Agency berichtet, dass Rafaels Passion mit etwa einem Jahr begonnen hatte, „kaum dass er laufen konnte“. „Jedes Mal, wenn wir die Messe besuchten und der Priester den Kelch emporhob“, hob auch Rafael in der Kirchenbank seinen kleinen Spielzeugkelch empor. Während eines Krankenhausaufenthaltes erbat Rafael vom Krankenhausseelsorger als besonderes Geschenk eine Patene. Der Priester schenkte ihm daraufhin unbenutzte liturgische Gefäße und gab ihm ebenso auch eine kleine Tunika und Stola. Rafaels Vater erzählte, dass Rafael an diesem Tag überhaupt nicht mehr aufhören konnte mit Messespielen, er habe bis 11 Uhr in der Nacht rund 300 „Messen“ gefeiert. Im Kinderkrankenhaus lud der todkranke Junge oft andere Kinder zum Messespielen ein. Ein Video über den kleinen „Priester“ wurde zum youtube-Hit und sammelte hunderttausende Klicks. Selbst sein Bischof besuchte den Kleinen.


Nicht ohne Einfluss war wohl das Vorbild der Eltern. Sie sind Kommunionhelfer in ihrer Pfarrei und versuchen deshalb, „täglich die Messe zu besuchen“, wie der Vater CNA erläuterte.

Der Berufswunsch des Jungen war „Papst“, wie er einmal in erlaubter kindlicher Unbescheidenheit geäußert hatte. Dies kann er nun nicht mehr erreichen. Doch er hat anderes erreicht: Er hat „sein Ostern“ erreicht, wie die Diözese Barretos in ihrer Pressemeldung zu seinem Tod formulierte. Das Bistum fügte hinzu: „Der Junge war ein Beispiel des Glaubens!“.

Wenn man sich mit diesem Jungen beschäftigt, mag man vielleicht denken: Er war sogar noch zu jung zum Ministrieren. Doch in seinem Spiel und in seiner Krankheit reifte er heran, man ahnt ein „mehr“ über das Durchschnittliche hinaus. Rafael war nicht zu jung, um die Geheimnisse des christlichen Glaubens mit seinem Herzen und seinem Leben anfangshaft zu erfassen und auszustrahlen. Nur vier Jahre ist der kleine Rafael alt geworden. Doch er hatte seine Berufung vor Gott und hat sie treu gelebt.

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Von Petra Lorleberg (Hrsg.)
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Rafael Freitas spielt Messe




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Lesermeinungen

 catolica 28. November 2015 
 

Viele Kinder früher spielten Heilige Messe,

auch unser Papst Benedikt, das war für gläubige Kinder durchaus etwas Normales, etwas , dass sie später von selbst wieder ließen, wenn sie alt genug waren, die richtige hl. Messe zu verstehen und mitzubeten. Viele führte es später ins Priestertum. Papst Pius X., der die Frühkommunion einführte ( die auch heute noch möglich ist) sprachdavon, dass es "heilige Kinder geben werde". Es gibt viele Kinder, die Diener Gottes sind, selig sind und heilig sind. Ich verweise dabei auf die hervorragenden 6 Bände: Gotte Kinder aus dem Freundeskreis Maria Goretti n München. Lest und urteilt dann--mich haben die Kleinen sehr bewegt.


0
 
 christine.mm 27. November 2015 
 

Heiliges Messopfer simulieren = spielen (?)

Warum fühle ich mich nur so bedrückt ?
Bedrückt, was alle Erwachsenen bis hin zum Priester angeht ?
Das kranke, sterbende Kind, dem war sein Handeln ernst.
Aber die Erwachsenen bis hin zum Priester.... Wenn dieser Bub, wider Erwarten noch Jahre gelebt hätte, ab wann hätte man ihm sein Handeln verbieten müssen, da nur ein gültig geweihter Priester das Allerheiligste Messopfer vollziehen darf.
Ist eine Handlung zu fördern die soo eigentlich zu unterlassen ist : Priester spielen. Oder denken sich alle : wie berührend, wie lieb, ist ja eh nur ein helfendes Spielen ohne gültige Konsekration.
Mir ist zum Weinen. Ich urteile nicht. Aber ich frage die Erwachsenen w i e sie o h n e größte Verletzungen einem doch wieder Erwarten älter Gewordenen alles erklärt hätten .
Herr, wie hätte es sein müssen .
So viele Nichtgeweihte Getrennte sprechen Deine Hingabeworte . Bist Du dann da oder nicht da ? W a s hat vor DIR Gültigkeit ?????


1
 
 Ehrmann 26. November 2015 

Herr Prof. Asperger-mein Lehrer f. Pädiatrie - meinte, jeder sterbe reif, besonders Kinder r

-sie seien meist die, die ihre Eltern in ihrer Krankheit trösten - wichtig ist, daß sie ernstgenommen werden, was hier sicher ein wesentlicher Faktor war - was aber das Bewundernwerte an diesem Kind nicht mindert.


6
 
 elisabetta 26. November 2015 
 

Gilt uns allen:

Wenn ihr nicht werdet wie die Kinder...
Der kleine Rafael hat uns aus tiefem Herzen die Liebe zur Heiligen
Eucharistie vorgelebt - nachahmenswert für uns Erwachsene!


9
 

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