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Franziskus: Muslime nicht unter Generalverdacht stellen

1. Dezember 2015 in Weltkirche, 38 Lesermeinungen
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Papst: Man könne nicht eine ganze Religion für verkehrt erklären, nur weil es «zu einem bestimmten Zeitpunkt der Geschichte einige oder viele fundamentalistische Gruppen gegeben hat».


Rom (kath.net/KNA) Angesichts der jüngsten islamistischen Terroranschläge hat sich Papst Franziskus gegen eine pauschale Verurteilung des Islam gewandt. Der Fundamentalismus sei eine «Krankheit, die es in allen Religionen gibt», sagte er am Montag beim Rückflug von seiner Afrika-Reise vor mitreisenden Journalisten. Man könne nicht eine ganze Religion für verkehrt erklären, nur weil es «zu einem bestimmten Zeitpunkt der Geschichte einige oder viele fundamentalistische Gruppen gegeben hat».


Auch Christen hätten Religionskriege geführt, so der Papst. Als Beispiele nannte er den Dreißigjährigen Krieg (1618-1648) und die Bartholomäusnacht in Frankreich 1572. Es seien auch nicht Muslime gewesen, die 1527 Rom plünderten, sondern christliche Soldaten von Kaiser Karl V.

«Die Muslime haben viele Werte; diese Werte sind konstruktiv», sagte Franziskus weiter, etwa das Gebet und das Fasten. Er selbst habe einen muslimischen Freund. Zugleich verurteilte der 78-Jährige jede Form von religiösem Fundamentalismus. Dieser sei nicht religiös, «weil ihm Gott fehlt».

Franziskus hatte am Montag die größte Moschee von Bangui, der Hauptstadt der Zentralafrikanischen Republik, besucht. Es war der zweite Moschee-Besuch seiner Amtszeit, nach Istanbul im November 2014.

(C) 2015 KNA Katholische Nachrichten-Agentur GmbH. Alle Rechte vorbehalten.


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Lesermeinungen

 Helena_WW 5. Dezember 2015 
 

Klaffer kann Aufruf zu Mord, Missachtung der Schöpfung, Missachtung des Lebensschutz Religion sein ?

Kann Religion sein was gewaltsam missachtet, das unverselle Menschenbild, die Menschenrechte, die Achtung und Würde der Menschen für alle gleich geltend ? Nein.


6
 
 Klaffer 5. Dezember 2015 
 

Thomas59

Sie zweifeln an, dass der Islam eine Religion ist. Mit dem gleichen Recht kann dann jemand anzweifeln, ob das Christentum eine Religion ist.
Über viele Jahrhunderte gab es auch in Europa "ein allumfassendes System mit religiösen Anteilen" Die Kirche hat dieses "allumfassende System" nicht freiwillig aufgegeben, sondern sich mit Händen und Füßen gewehrt, um die Trennung von Kirche und Staat zu verhindern. Der Islam hat diese Entwicklung (noch?) nicht durchgemacht.

Wenn viele Menschen aus islamischen Ländern vor der Gewalt flüchten und erleben, dass es auch anders geht, so wird das mittelfristig einen Einfluss auf den Islam haben.


3
 
 Helena_WW 3. Dezember 2015 
 

@Antigone ja richtig Erinnerung auch an die RAF, mit wem interagierten diese im Ausland

wo hatten die im Ausland trainingslager benutzt ? Welche gemeinsamen Absichten hatten die mit denen wo sie in den Trainingslagern waren ? Wie war die Verbindung von RAF und RAF Sympatisanten zu Verantwortlichen des Unrechtsstaat DDR und dem Antifa Faschismus der DDR Ideologie mit der in dieser Diktatur dort Menschen unterdrückt wurden ? Welche Positionen haben ehemalige RAF Sympatisanten der RAF später in der Bundes Republik bekleidet ? Welche Auswirkungen hatte das Entwicklung von Extremismus in Deutschland in den darauf folgenden Jahren und aktuell ?


2
 
 Selene 3. Dezember 2015 
 

@bellis

Genau so ist es. Ich versuche mir einen Reim darauf zu machen, wie der Papst zu seinen Äußerungen über den Islam kommt.

Bei der Familiensynode waren auch Bischöfe aus den arabischen Ländern, speziell aus Syrien und dem Irak.

Hat der Papst denen nicht zugehört?

Ich verstehe Papst Franziskus in diesem Punkt nicht.


6
 
 bellis 3. Dezember 2015 

Selene

Ihr "Ich vermute,dass d.Papst über den Islam u.die Inhalte d.Koran nicht oder falsch informiert ist" ist nicht eine Unverschämtheit,wie Seramis sich erdreistet,sondern der Versuch einer Erklärung der merkwürdigen Aussage des Papstes "Man könne nicht eine ganze Religion für verkehrt erklären, nur weil es zu einem bestimmten Zeitpunkt der Geschichte einige oder viele fundamentalistische Gruppen gegeben hat."Denn wenn es nicht "Nicht-Wissen" und nicht "falsche Information" ist, was ist es dann? Für mich ist es d.Umsetzung der UN-Agenda 2015-2030.
Das katholische Fundament ist Christus, und Seine Selbstoffenbarung, der Liebe, der Wahrheit, der Gerechtigkeit;ich bin gerne Fundamentalist.Das islamische Fundament ist Mohammed und seine Übermittlung von Allah´s Worten der Taquiya, der List, der Willkür, der Forderung nach Mord u. Gewalt.IS setzt den Islam getreu um. Muslime,die zu Christus finden,sind wirklich wie neu geboren, voller Glück befreit zur Liebe, Wahrheit und Gerechtigkeit.


4
 
 Antigone 2. Dezember 2015 
 

Und...

wie wär's denn mal mit Erinnerung an RAF?


3
 
 Theodor69 2. Dezember 2015 
 

Es ist erstaunlich,

wie eine schlicht weg falsche und leicht widerlegbare Aussage "alle Terroristen sind Moslems!" Empfehlungen bekommen kann. Bei dieser Thematik scheint man nicht mehr zu denken.


4
 
 Herbert Klupp 2. Dezember 2015 
 

Sinnwahrende Korrektur

@Adson_von_Melk: Bitte nicht das Kind mit dem Bade ausschütten. Ergänzen Sie halt bitte die Smaragdos-Aussage mit einem "fast", dann stimmt sie aber hundertptozentig: "Nicht alle, nur wenige Prozent der Moslems sind Terroristen, aber fast alle Terroristen sind Moslems! Was sagt uns dies über den Islam?"


6
 
 Stiller 2. Dezember 2015 
 

So isses eben -

wenn's nicht in den Kram passt, muss man auch nicht papsttreu sein.


4
 
 Adson_von_Melk 2. Dezember 2015 

Dieser Thread ist ausgesprochen sinnlos

weil er sich zum allergrößten Teil nicht darum dreht, was der Papst gesagt, nicht einmal, wie schon manchmal, was damit gemeint war, sondern die tiefsitzenden Ängste einiger Poster vor "religiös-sozialistischen Phrasen" (was immer das sein mag) oder ihr Bedürfnis nach Selbstvergewisserung durch das unfehlbare Lehramt.

Der Satz, alle Terroristen seine Moslems ist schlicht falsch:
McVeigh, Fuchs, Tschäpe, Breivik ... und ich weigere mich, die Moslems unter meinen Freunden in Sippenhaft nehmen zu lassen.

Ich würde mich natürlich sehr freuen, wenn sie zu Christus finden, was man in diesem Thread liest, ist dazu aber KEINE Hilfe.


7
 
 Helena_WW 2. Dezember 2015 
 

Korrektur nicht Tibi sondern Tipi : Herr Ismail Tipi CDU

warnt seit Jahren schon sehr engagiert vor Salifisten. Hier auf kathnet befinden sich auch mehrere Artikel dazu.


3
 
 Thomas59 2. Dezember 2015 
 

Islam = Religion?

Seit wann ist der Islam eine Religion?
Islam ist ein allumfassendes System mit religiösen Anteilen und dieses System darf man sehr wohl pauschal verurteilen. Die Umkehr, nämlich vom System auf den einzelnen Menschen zu schließen, das ist selbstverständlich nicht möglich.


6
 
 Stanley 2. Dezember 2015 
 

Hier irrt der Papst

Die katholische Kirche unterscheidet seit jeher zwischen der einen wahren Religion (nämlich die eine von Jesus Christus gegründete) und den übrigen falschen Religionen.
Sie hat zur Unterscheidung die berühmten vier Kennzeichen festgelegt. Sie stehen in jedem guten Katechismus.
Die wahre Religion ist einig (mit dem Nachfolger des Apostels Petrus), heilig (=sie hat die Vollzahl der von Christus gestifteten 7 Sakramente), katholisch (=allumfassend, universal in der Welt verbreitet)und apostolisch (=ihre rechtmäßigen Oberhäupter lassen sich in ununterbrocher Folge auf die 12 Apostel Jesu Christi zurückverfolgen).
Alle Religionen, denen auch nur eines dieser Merkmale fehlt, sind falsche Religionen nach der Definition des unfehlbaren Lehramtes der katholischen Kirche.


7
 
 ilomego 1. Dezember 2015 

@RetoGe

Wenn zwei Religionen sich in einer wichtigen Sache fundamental widersprechen, kann nur maximal eine davon richtig sein, auch wenn man nicht beweisen kann, welche das ist.


8
 
 Smaragdos 1. Dezember 2015 
 

Nicht alle Moslems sind Terroristen... aber alle Terroristen sind Moslems!

Was sagt uns dies über den Islam?


7
 
 deepthought 1. Dezember 2015 
 

Mamamia

Es geht nicht darum Muslimen ihre "guten Eigenschaften" abzusprechen. Es geht aber sehr wohl darum, sie zu Christus zu führen. Was soll dieses Gerede über "ganze Religion nicht für verkehrt erklären". Entweder ist Christus das Alpha und das Omega oder Mohammed. Und den sehe man sich doch bitte mal genau an.
Mich nerven diese religiös-sozialistischen Ein-Gott-für-alle-Religionen Phrasen, weil sie genau das tun, was dem Teufel in die Hände spielt: Christus relativieren.


10
 
 Helena_WW 1. Dezember 2015 
 

@Schlegl, @Lämmchen, @Selene Für differenzierte Kenntnisse über den Islam ist ein Dr nicht maßgeblic

auch ist jemand mit Dr. nicht unbedingt Lebensklüger als ein mit gesundem Menschenverstand ausgestattet Alltagserfahrener.
Selbstverständlich darf man niemals Pauschalurteilen oder Vorverurteilen, also folglich auch nicht Moslems unter Generalverdacht stellen. Nur tut dies auch keiner, der auf schreckliche Babarbei entsetzt und kritisch aufmerksam macht, die aktuell, in einem Zeitalter wo sich Menschenrechte, Würde und Achtung eigentlich etabiliert haben, im Namen des Islam mit Bezug auf Mohammed, auf Schriftgut, als seien dieses bindende Vorgaben. Es sind selbst Moslems, die sehr erschrocken sind, die auch selbst angegriffen werden. Die schon selbst vor Jahren vor falsch verstandener Toleranz in D/EU gegenüber Is.Extremist./Salifisten gewarnt haben.
zB.: Herr Tibi CDU

ps.:
Der heutige Papst Franziskus hatte an Jesuiten Hochschule St. Georgen Frankfurt ein Promotionsprojekt unvollendet gelassen, weil er mit anderen Aufgaben betraut und zum Bischof in Buenos Aires berufen wurde.


3
 
 RetoGe 1. Dezember 2015 
 

@ilomego

"Denn rein von der Logik her kann es definitiv nur eine richtige Religion geben."

Weshalb? Religion ist die Auseinandersetzung mit Gott. Bei Wiki steht:

Religion (von lateinisch religio ‚gewissenhafte Berücksichtigung‘, ‚Sorgfalt‘, zu lateinisch relegere ‚bedenken‘, ‚achtgeben‘, ursprünglich gemeint ist „die gewissenhafte Sorgfalt in der Beachtung von Vorzeichen und Vorschriften.“)[1] ist ein Sammelbegriff für eine Vielzahl unterschiedlicher Weltanschauungen, deren Grundlage der jeweilige Glaube an bestimmte transzendente (überirdische, übernatürliche, übersinnliche) Kräfte[2] und damit verbundene heilige Objekte ist,[A 1] die nicht im Sinne der Wissenschaftstheorie bewiesen werden können, sondern nur im Wege individueller intuitiver Erfahrung.


1
 
 Tonika 1. Dezember 2015 
 

@credoindio, kleine Blume

Evangelii gaudium ist weder der Koran noch eine autoritative, maßgebliche islamische Quelle. Daher ist es nicht von Belang, was Evangelii gaudium in Bezug auf den Islam ausssagt. Es ist eine persönliche Meinung des Papstes, die man zur Kenntnis nehmen kann aber mehr nicht.


5
 
 Lämmchen 1. Dezember 2015 
 

im wahren Islam

darf der Koran nicht interpretiert werden. Der Prophet hat die Greueltaten vorgemacht. Da liegt der wesentliche Unterschied zum Christentum, wir können uns bei solchen Taten nicht auf unseren Religionsstifter berufen, die Moslems können das schon.


10
 
 credoindio 1. Dezember 2015 
 

Evangelii gaudium

erschienen 2013, Nummer 253, Zitat:
"...Angesichts der Zwischenfälle eines gewalttätigen Fundamentalismus muss die Zuneigung zu den authentischen Anhängern des Islams uns dazu führen, Verallgemeinerungen zu vermeiden, denn der wahre Islam und eine angemessene Interpretation des Korans stehen jeder Gewalt entgegen."


2
 
 Kleine Blume 1. Dezember 2015 
 

Der wahre Islam

"Angesichts der Zwischenfälle eines gewalttätigen Fundamentalismus muss die Zuneigung zu den authentischen Anhängern des Islam uns dazu führen, gehässige Verallgemeinerungen zu vermeiden, denn der wahre Islam und eine angemessene Interpretation des Korans stehen jeder Gewalt entgegen."

(Papst Franziskus: Evangelii Gaudium, Nr. 253: http://w2.vatican.va/content/francesco/de/apost_exhortations/documents/papa-francesco_esortazione-ap_20131124_evangelii-gaudium.html#Der_interreligi%C3%B6se_Dialog)


2
 
 Lämmchen 1. Dezember 2015 
 

@Schlegl

Nach Ihrer Prämisse gäbe es dann z. B. derzeit keinen (Erz-)Bischof in Paderborn ;-)
Vielleicht recherchieren Sie diesbezüglich nochmals.
Ich hatte auch schon schriftliche Dinge gesehen, wo Jesuiten ihren Doktortitel nicht vorenthielten.
Bezüglich einer Promotion von Papst Franziskus gab es ja diverse Angaben, er hätte in Frankfurt promoviert, dann wiederum Freiburg. Die Universitäten konnten das aber m. W. nicht bestätigen.


6
 
 doda 1. Dezember 2015 

@Lämmchen

Link zu einem Artikel, in dem Papst Franziskus Äußerung von 2012 zitiert wird, "er wollte im Ruhestand seine Doktorarbeit fertigstellen..."
http://www.pilger-speyer.de/nachrichten/im-gespraech/article/neuer-papst-wollte-doktorarbeit-im-ruhestand-fertigstellen/


7
 
 SCHLEGL 1. Dezember 2015 
 

@ Lämmchen

Jeder Jesuit muß einen entsprechenden Studiengrad abgeschlossen haben,darf aber den akademischen Titel NICHT führen!Ohne akademische Qualifikation wäre der Papst NIE Bischof u. Kardinal geworden!Msgr. Franz Schlegl


2
 
 Selene 1. Dezember 2015 
 

@Lämmchen

Meines Wissens nach hat Papst Franziskus sein Promotionsstudium gar nicht abgeschlossen, aber das ist für mich auch nicht der springende Punkt.

Dass Papst Franziskus vor dem VatikanumII studiert hat, stimmt im Wesentlichen auch nicht, da er 1969 geweiht worden ist.

Ich wage zu bezweifeln, dass JEDER Jesuit gründliche Kenntnisse des Islam und des Korans besitzt.

Und ja, ich mache in diesem Punkt von der vom Papst selbst immer wieder betonten Gewissensfreiheit für mich Gebrauch.

Nicht jedes Wort und jede Handlung des Papstes ist eine unfehlbare Lehre.

Unfehlbar ist der Papst nur, wenn er ein Dogma erlässt.

Im Übrigen schätze ich Papst Franziskus sehr. Wer mir Unverschämtheit usw. unterstellt, hat mein voriges Posting missverstanden.


14
 
 Lämmchen 1. Dezember 2015 
 

Fakten bitte

Wann hat Papst Franziskus sein Promotionsstdium abgeschlossen?


9
 
 Seramis 1. Dezember 2015 
 

@Selene

"Ich vermute, dass der Papst über den Islam und die Inhalte des Koran nicht oder falsch informiert ist."
Ich verstehe nicht, warum solche Unverschämtheiten hier veröffentlicht werden. Vor Jahren bezeichnete sich kath.net noch als "papsttreu"... Bei den Evangelen und Atheisten gibt es sicher genug Internetseiten, auf denen Hänschen und Fränzchen sich einbilden dürfen, weiser zu sein als der Heilige Vater.

"Auch Katholiken dürfen dem Papst widersprechen, wenn er sich irrt, schließlich ist dies keine lehramtliche Äußerung."
Auch Katholiken widersprechen dem Papst, wenn sie hochmütig und vermessen sind, die Autorität der Kirche missachten und die Wirkmächtigkeit des Heiligen Geistes verleugnen.


7
 
 SCHLEGL 1. Dezember 2015 
 

@ Selene

Glauben Sie wirklich, was Sie da geschrieben haben? Der Papst, ein Jesuit mit entsprechender Ausbildung und einem Doktorgrad in Theologie, soll im Rahmen des Studiums der Religionswissenschaft, noch dazu VOR dem Konzil, in Unwissenheit über den Islam und den Koran gelassen worden sein? Also das ist ein starkes Stück!Msgr. Franz Schlegl


8
 
 Stephaninus 1. Dezember 2015 
 

Der Papst weiss, was er tut

Ich gebe es gerne zu, dass mich der Papst manchmal auch ein wenig irritiert. Er hat einfach einen ganz anderen Kommunikationsstil als Benedikt, aber in manchem gibt es dann auch Ähnlichkeiten zu JPII. Im Nachhinein war ich meist beschämt über meine Kritik. Dies in dem Sinne, dass der Papst doch recht bekam oder ich ihn einfach falsch verstanden hatte. Wir sollten uns vielmehr von ihm in unserer Verkrustung aufbrechen und uns von ihm wachrütteln lassen als ständig einzelne Worte zu sezieren und nach links, oben, unten und rechts zu wenden. Damit werden wir dem Papst und dem, was der Hl. Geist durch ihn bewirken möchten, nie gerecht werden könne.
Zum Islam: Die erfrischende, liebevolle Offenheit, Unverkrampftheit und Ehrlichkeit mit der er dem Islam begegnet und mit der er aber auch auf Irrwege in der Kirchengeschichte hinweist, ist befreiend. Sie wird helfen, verschlossene Türen zu öffnen und Herzen zu erweichen. Und beides hat unsere Zeit dringend nötig. Danke Hl. Vater!


8
 
 Deus caritas est 1. Dezember 2015 
 

Danke Quovadis

Bin ganz Ihrer Meinung. Ich verstehe wirklich nicht, warum in den Kommentaren auf Katnet immer wieder solche Verzerrungen der Dinge, die Papst Franziskus gesagt hat zu lesen sind. Manchmal habe ich den Eindruck, dass wir dem Hl. Geist wenig Platz einräumen oder vielleicht denken wir, schon ganz genau alles zu wissen und alles schon ganz genau und richtig zu machen? (das nennt sich glaub Hochmut und Überheblichkeit). Während der Papst halt schon noch ein bisschen mangelhaft ist. Woher nehmen wir uns das Recht, den Papst zu kritisieren? Nur weil er uns Katholiken ein bisschen "den Kopf wäscht". Vielleicht sollten wir einfach mal darüber nachdenken, ob es nicht etwas gibt, was wir "perfekte, alles wissende Katholiken" doch noch ändern müssten. „Warum siehst du den Splitter im Auge deines Bruders, aber den Balken in deinem Auge bemerkst du nicht?“ (Matthäus 7,3). Und ist der Papst nicht mehr als nur Bruder? Gebührt ihm nicht ein bisschen mehr Respekt, Treue, Wohlwollen unsererseits?


6
 
 quovadis 1. Dezember 2015 
 

Der Papst unterscheidet deutlich

Bei unbekannten Menschen, denen wir auf der Straße begegnen, sind wir zufrieden, dass sie uns nichts wegnehmen, uns nicht angreifen u.s.w.. Bei Familienangehörigen haben wir höhere Ansprüche. So sind die Ansprüche des Papstes Christen gegenüber und noch mehr den Katholiken gegenüber höher. Das heißt aber nicht, dass er uns Katholiken mit allen anderen gleichstellt.
Er hat auch höhere Ansprüche der Kurie gegenüber (denen er schon mehrmals gehörig "den Kopf gewaschen" hat), als uns anderen gegenüber.
Außerdem sagt der Papst: Man kann nicht eine GANZE Religion für verkehrt erklären. - Auch da sieht man, dass er unterscheidet und auch bei den anderen nicht alles gutheißt …


8
 
 Selene 1. Dezember 2015 
 

Uninformiert

Ich vermute, dass der Papst über den Islam und die Inhalte des Koran nicht oder falsch informiert ist.

Auch Katholiken dürfen dem Papst widersprechen, wenn er sich irrt, schließlich ist dies keine lehramtliche Äußerung.

Nichtsdesotrotz ist ein Schlag ins Gesicht der verfolgten Christen (und auch Jesiden) und das tut mir weh.

Nach solchen päpstlichen Aussagen wird es noch schwieriger, in den Gemeinden das Thema Christenverfolgung anzusprechen.

Die oberste Instanz für uns ist das christlich gebildete Gewissen in solchen Fragen und nicht der Papst, auch wenn es mich schmerzt, das sagen zu müssen.


22
 
 HX7 1. Dezember 2015 
 

Beobachtungsaufgabe

Haben Sie schon einmal eine buddhistischen Fundamentalisten gesehen, der Mc-Donalds bombardiert, weil es dort Rindfleich gibt? Welche Terrorakte verüben christliche Fundamentalisten? M. E. gehen sie unter Lebensgefahr in gefährliche Länder, um zu missionieren. Solche Äußerungen erklären auch sehr gut, warum viele Muslime Jesus annehmen und in freie Gemeinden gehen.Über 90 % der Konvertiten sind in Freikirchen. Was lehren die? Auch wenn der Islam eine bösartige und zutiefst antichristliche Religion ist haben wir Muslime zu lieben. In der SELK Berlin sagt man sich bei der Taufe sogar vom Satan und dem Islam los! Auch wenn es der heilige Vater ist. Aber solche Äußerungen sind ärgerlich, weil die Wahrheit und Schönheit der Kirche, die Christus gründete relativiert werden. Die besten Apologeten für den Islam kommen derzeit aus der linksgrünen Politik und leider aus der Kirche. Bäh!


15
 
 Lämmchen 1. Dezember 2015 
 

Buenos Aires

Der Papst kommt aus einer Stadt, in der es mehr Juden als Muslime gibt. Dass Muslime sich anders verhalten, wenn sie in einem Land in der Minderheit sind, sollte mittlerweile bekannt sein.

Die fünf Säulen des Islam lernt so ziemlich jedes Schulkind - in welcher Schule aber beschäftigt man sich mit der historischen Person des Gründers des Islam?
Man kann nicht sagen, dass der IS kein Vorbild in seinen Gräueltaten in seiner Religion hat - siehe Taten des Propheten.


20
 
 HX7 1. Dezember 2015 
 

sehr schwierig

"Auch Christen hätten Religionskriege geführt" und damit GEGEN das Gebot Jesu verstoßen.NIRGENDS rechtfertigt Jesus Religionskriege. Was machen wir aber mit den über 200 Gewaltaufrufen im Koran, die kontextunabhängig sind? Was ist mit Mohammeds Vorbild? Was ist mit den theologischen Unterschieden? Beides kann nicht zugleich wahr sein.
Allah ist nicht Gott und Mohammed nicht sein Prophet. Bitte bei der Wahrheit bleiben. Welche konstruktiven Werte hat der Islam? Bevor der Islam sich im nahen Osten ausbreitete war dort eine Hochkultur. Warum gibt es kein einziges Land, bei dem ab einer bestimmten Moslemanzahl keine Terrorakte verübt werden? In diesem Fall vertraue ich lieber aus Islamaussteiger wie Sabatina James usw., weil sie den real existierenden Islam kennen gelernt haben. Oder können die Christen im nahen Osten glücklich ihre Religion ausüben? Sorry, solche Aussagen sind unpassend gegenüber Christen, die unter dem Islam leiden.


25
 
 Tonika 1. Dezember 2015 
 

Muslime nicht unter Generalverdacht stellen aber Islam kritischer betrachten.

Ich finde es sehr schade, dass der Papst sich schützend vor den Islam stellt während er glaubenstreue, traditionelle Katholiken selber unter Generalverdacht stellt, sie pauschal als Pelagianer, hartherzige Legalisten und Pharisäer etc. verurteilt. Franziskus stellt leider auch christliche Fundamentalisten unter Generalverdacht. Viele christliche Fundamentalisten sind friedlich, würden niemandem nur ein Haar krümmen und der Papst stellt sie mit ISIS auf gleiche Stufe. Starke Tobak aber der Vatikan und der Papst stellen sich offenbar ganz im Dienste der Political Correctness, wo jede kritische Auseinandersetzung mit dem Islam als Ursache des Terrors im Keim erstickt wird. Der Islam ist unabhängig vom Gewaltpotential verkehrt, da er Christus als Sohn Gottes ablehnt.


27
 
 ilomego 1. Dezember 2015 

Schwierig

Dass man Muslime nicht unter Generalverdacht stellen soll ist unbestritten und für jeden Christ eine Trivialität. Schwieriger ist es mit dem Satz "Man könne nicht eine ganze Religion für verkehrt erklären". Denn rein von der Logik her kann es definitiv nur eine richtige Religion geben.
Nehmen wir Christentum und Islam. Das Christentum basiert darauf, dass Jesus stellvertretend für unsere Sünden ans Kreuz gegangen ist und wieder auferstanden ist. Der Koran bezeichnet Jesus auch als Propheten, sagt aber eindeutig, dass Jesus weder gekreuzigt (Sure 4:157) noch auferstanden (Sure 3:55) ist. Nur eines kann wahr sein.
Wie Gott Nachfolger falscher Religionen richten wird, ist eine ganz andere Sache und da wird es vielleicht viele Überraschungen geben (wem viel gegeben ist, von dem wird auch viel verlangt). Das ist aber keine Rechtfertigung für eine Meinung, dass alle Religionen ja ein bisschen Recht haben.


26
 

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