Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Bistum Trier entlässt AFD-Landtagsabgeordneten Schaufert aus einem Kirchengremium
  2. Schweiz: Bischof Bonnemain bei Beerdigung von Bischof Huonder
  3. Das Leben des Menschen ist schutzwürdig oder doch nicht?
  4. Werden Sie Schutzengerl für kath.net für mindestens 2024 und 2025!
  5. Eine kleine Nachbetrachtung zu einer Konferenz in Brüssel
  6. Höchstgericht entscheidet über Bibel-Tweet von Ex-Ministerin Räsänen
  7. Großes Interesse an Taylor Swift-Gottesdienst in Heidelberg
  8. Erzbistum Hamburg verliert 2023 Millionen Euro durch Mitgliederschwund
  9. ,Ich habe Pornographie gemacht – jetzt mache ich Rosenkränze!‘
  10. Meloni: Leihmutterschaft ist ,unmenschliche Praxis‘
  11. Vatikan: Religionsfreiheit durch Urteil gegen Kardinal bedroht
  12. Klarer als die Deutsche Bischofskonferenz!
  13. Deutsche Jugend: GRÜNE PFUI, AFD HUI?
  14. Das Mediennetzwerk Pontifex, gegründet 2005 als "Generation Benedikt", beendet seine Tätigkeit
  15. Der Gute Hirt: er opfert sich für uns und schenkt seinen Geist

Es ist Zeit heimzukommen

2. Dezember 2015 in Kommentar, 6 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Ein Werbefilm der Supermarktkette Edeka berührt Millionen. idea-Kommentar von Julia Bernhard


Wetzlar (kath.net/idea) Werbung nervt. Ob im Fernsehen oder auf YouTube – wir schalten lieber um oder drücken weiter, bevor wir uns den Schwachsinn, den die meisten Marketingstrategen verzapfen, ansehen müssen. Aber der aktuelle Weihnachtsspot der Supermarktkette Edeka ist gelungen. Nur zwei Tage nach seinem Erscheinen haben ihn bereits mehr als 10 Millionen Internetnutzer geklickt.

Worum geht es? Ein alter Mann muss Heiligabend Jahr für Jahr alleine verbringen. Seine erwachsenen Kinder sind zu beschäftigt, um gemeinsam mit ihrem Vater das Christfest zu feiern. Wieder haben sie ihm abgesagt. Da ersinnt der alte Herr einen Plan: Er schickt eine Todesanzeige. Die Kinder sind schockiert und schämen sich, dass sie ihren Vater so oft und lange vernachlässigt haben. Sie eilen ins Elternhaus, um sich auf seine Beerdigung vorzubereiten. Zu ihrer Verblüffung werden sie dort von ihrem Vater mit einer reich gedeckten Festtafel überrascht. Sicher, der Vater hat gelogen – aus Verzweiflung über seine Einsamkeit und aus Sehnsucht nach seinen Kindern und Enkeln.


Die Geschichte ist mitten aus dem Leben gegriffen. So ist das heute: Alle haben viel zu tun, sind beruflich eingespannt, Familien leben manchmal quer über den Globus verstreut. Da geht schnell der Kontakt verloren, wenn man sich keine Mühe gibt. Viele Menschen sind einsam. Dabei ist Weihnachten doch die Zeit, um heimzukommen, Verbundenheit zu spüren und gemeinsam zu feiern.

Beim Ansehen des kurzen Films fühlt sich so mancher ertappt. Wann habe ich das letzte Mal mit meinen Eltern oder Großeltern telefoniert oder sie besucht? Natürlich steckt hinter dem Spot eine Verkaufsstrategie: Edeka ist der Supermarkt deines Vertrauens. Diese Botschaft mit vielen Emotionen zu vermarkten, kann man kritisch sehen, muss man aber nicht. Denn wann hat uns eine Werbung das letzte Mal so berührt? Das eingeblendete Edeka-Symbol am Ende geht ohnehin in den tränengefüllten Augen der Zuschauer unter.

Werbung traut sich noch zu sagen, was wirklich wichtig ist - Danke an Edeka für den wertvollen Weihnachtsclip #heimkommen!


Foto oben (c) Screenshot aus dem Clip


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 Amanda1975 3. Dezember 2015 
 

Die Idee ist nicht neu,

in der ersten Staffel der Serie "Unsere kleine Farm" wurde das bereits 1974 umgesetzt. Titel der Folge war "Geburtstagsfeier".


0
 
 Maxim 3. Dezember 2015 
 

stellamaris

edih, Sie haben recht.
stellamaris: Ja unsere Zeit ist schon zum Teil so abgestumpft.
Das Ziel unserer Zeit ist doch, die alten Leute, sogar die Eltern, schon sehr früh in Altenheime abzuschieben.
Unsere Gemeinde- 3 Ortschaften- 4500 Einwohner baute ein Altenheim für 43 Alte und 30 für betreutes Wohnen nach dem Motto: "Oma, jetzt bist du schon 70 Jahre, hast heuer schon 3 Mal Schnupfen gehabt und bis immer noch nicht im Altenheim."
Was wird erst auf uns zukommen? Neuerste Forschungsergebnisse: Kinder, die schon sehr früh und zeitlich lange in Kindergarten aufwuchsen, brechen schon sehr früh mit dem Elternhaus. Krippenkinder bauen oft
schon keinen echten Bezug zu Eltern- nicht einmal zur Mutter- auf und haben schon mit 15 -17 Jahren kaum einen Bezug zu den Eltern und verlassen das Elternhaus so früh wie möglich. Wir werden uns noch wundern!


3
 
 theophila 2. Dezember 2015 

wunderschön!

hab ihn gerade zum ersten mal gesehen! Könnte die Kirche nicht die gleiche Firma beauftragen, solche Clips zu produzieren? Diese Botschaft kommt viel klarer rüber als alle bunten Tücher oder verkrampft-nachdenkliche Besinnungstexte. Damit würde man zeigen, daß die Kirche weiß,. worum es den Menschen geht und wonach sie sich im Grunde sehnen. u.a. nach Familie! Danke an alle Mamas und Papas und Geschwister da draußen :)


5
 
 edih 2. Dezember 2015 
 

@stellamaris

Unsere Gesellschaft i s t so abgestumpft. Das unbeschwerte moderne Leben, der Wohlstand, der Egoismus etc. haben sie so werden lassen. Ich kenne ähnliche Fälle wie diesen. Zum Clip: Er gibt viel zum nachdenken und kann Spiegel sein, anderseits wird er bald wieder vergessen sein, weil viele denken "Was geht mich das an". Trotzdem, danke Edeka für den hinweis das es einsame Mitmenschen gibt um die man sich kümmern sollte.


8
 
 stellamaris 2. Dezember 2015 
 

Hype

Ich kann mich dem Hype um den Edeka Clip nicht anschließen. Richtige Botschaft, aber mit makabren Mitteln. Ist unsere Gesellschaft wirklich schon so abgestumpft, dass man ihr erst den Tod vorgaukeln muss, damit sie zur Besinnung kommt?


4
 
 PerryR 2. Dezember 2015 

Gut.

Angesichts des Budgets der kath. Kirche in Deutschland verstehe ich nicht warum ein Supermarkt am Ende eingeblendet wird, es könnte genauso gut ein Ichthys sein oder einfach ein Kreuz oder "Katholische Kirche" bzw. EKD, warum RTL-Bibelclips und nicht mal sowas von Seiten der Kirchen im TV? Man muss heutzutage die Menschen dort abholen wo sie stehen (oder sitzen) und dass ist mehrheitlich vor dem TV, ich will christliche Werbung wie diese im Fernsehen, gesponsort von den Kirchen zur Neuevangelisierung...


8
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Familie

  1. Katholischer 'Familienverband Wien' wirbt mit gleichgeschlechtlichen Paaren
  2. US-Bundesstaat Oregon verweigert Adoption für christliche Mutter
  3. Texas: Adoptionen im letzten Jahr um 30 Prozent gestiegen
  4. US-Unternehmen führt Babybonus für Mitarbeiter ein
  5. Kroatien: Regierung will Sonntagsöffnung deutlich einschränken
  6. Neigung vor Gott und Zuneigung zum Menschen
  7. Lebenslänglich für zwei Menschen
  8. Warum Linke weniger glücklich sind als Konservative
  9. Menschen mit Kindern haben eher konservative Ansichten, sind für den Lebensschutz
  10. USA: Materielle Unterstützung für Familien wird ausgebaut







Top-15

meist-gelesen

  1. Werden Sie Schutzengerl für kath.net für mindestens 2024 und 2025!
  2. KOMMEN SIE MIT! EINMALIGE REISE - 13. Oktober 2024 in Fatima + Andalusien!
  3. Eine kleine Nachbetrachtung zu einer Konferenz in Brüssel
  4. ,Ich habe Pornographie gemacht – jetzt mache ich Rosenkränze!‘
  5. Schweiz: Bischof Bonnemain bei Beerdigung von Bischof Huonder
  6. Der Teufel sitzt im Detail
  7. Das Mediennetzwerk Pontifex, gegründet 2005 als "Generation Benedikt", beendet seine Tätigkeit
  8. "Ich verzeihe dir, du bist mein Sohn. Ich liebe dich und werde immer für dich beten"
  9. Der Mann mit Ticketnummer 2387393
  10. Frankreich: „Inzwischen bedeutet Katholizismus, seinen Glauben erklären zu können“
  11. Taylor sei mit Euch
  12. Bistum Trier entlässt AFD-Landtagsabgeordneten Schaufert aus einem Kirchengremium
  13. Großes Interesse an Taylor Swift-Gottesdienst in Heidelberg
  14. Krakau: Einleitung des Seligsprechungsprozesses der mit 25-Jahren ermordeten Helena Kmieć
  15. Höchstgericht entscheidet über Bibel-Tweet von Ex-Ministerin Räsänen

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz