Loginoder neu registrieren? |
||||||
| ||||||
SucheSuchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln: Top-15meist-diskutiert
| 'Der Glaube kann die Seele heilen'26. Dezember 2015 in Deutschland, keine Lesermeinung Regensburger Bischof Rudolf Voderholzer berichtet bei Christmette von einer heilenden Weihnachtserfahrung von vor 70 Jahren Regensburg (kath.net/pdr) In dem Brief aus Übersee schilderten drei Amerikaner Bischof Rudolf das Schicksal ihrer Mutter, der 2010 verstorbenen Deutsch-Amerikanerin Gabriele Vawter (geb. Meyer). Diese wurde kurz vor Weihnachten 1945 aus einem russischen Kriegsgefangenlager in der Tsche-chei freigelassen und schlug sich von dort aus bis ins amerikanisch besetzte Regensburg durch. Vollkommen entkräftet und inmitten vieler anderer Flüchtlinge nahm sich ein guther-ziger Fremder ihrer an, schenkte ihr Lebensmittelmarken und nahm sie mit zur Christmette in den Regensburger Dom. Denn die Feier der Heiligen Messe an Weihnachten war trotz aller Not und Nachkriegswirren ausgesprochen festlich, die Regensburger Domspatzen sangen engelsgleich - und Gabriele Vawter konnte, wie sie selbst ihren Kindern Jahre später mitteilte, allen Schmerz und alles Leid, das ihr bis dahin wiederfahren war, buchstäblich vergessen. Nach dem Krieg wanderte sie nach Amerika aus und das Informationsblatt, das für diesen Weihnachtsabend 1945 im Dom zu Regensburg eigens gedruckt worden war, bewahrte sie Zeit ihres Lebens auf. Für Bischof Rudolf Voderholzer ist dies der eindrucksvolle Beweis dafür, dass sowohl der christliche Glaube als auch der geistliche Gesang Balsam und Heilung für geschundene See-len sein können: Wichtig war das trockene Brot für die Lebensmittelmarken. Vielleicht sogar noch wichtiger war aber für Gabriele Vawter offenbar die Erfahrung der Schönheit, die Liturgie, der Glanz der Ewigkeit, der sich in ihr vermittelt. Die Architektur und die Musik, mit denen die menschliche Kunst antwortet auf Gottes Entgegenkommen und es zugleich erfahrbar, geradezu sinnlich erfahrbar macht. Bischof Rudolf erinnerte zudem an die aktuelle Flüchtlingssituation und hierbei vor allem an die Christenverfolgung im Nahen Osten. Einige christliche Flüchtlinge aus Syrien waren zu Gast im Dom und Bischof Voderholzer rief ihnen ermutigend zu: Auch heute wie be-reits 1945/1946 werden Menschen, denen Krieg und Terror die Heimat geraubt haben, bei uns offene Türen und offene Herzen finden. Wie vor 70 Jahren: Domspatzen berühren mit ihrem Gesang die Anwesenden Die Regensburger Domspatzen unter der Leitung von Domkapellmeister Roland Büchner gestalteten den Gottesdienst auf höchstem musikalischem Niveau. Vor dem Hauptaltar am Vortragekreuz wurde ein Christbaum aufgestellt, geschmückt mit Äpfeln, Strohsternen, Leb-kuchen und Kerzen. Mehrere Domspatzen entzündeten die Wachskerzen an dem Baum mit dem Feuer des Friedenslichtes, das Pfadfinder in den Tagen zuvor aus Bethlehem nach Re-gensburg gebracht hatten. Foto: (c) Bistum Regensburg Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal! LesermeinungenUm selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen. Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder. | Mehr zuWeihnachten
| Top-15meist-gelesen
| |||
© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz |