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'Wer nicht in der rechten Weise liebt, bleibt im Tod'

5. Jänner 2016 in Spirituelles, 3 Lesermeinungen
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"Gott empfangen und ihn aus Liebe der Welt geben." Bischof Stefan Oster sprach bei der MEHR-Konferenz in Augsburg. kath.net-Bericht von Petra Knapp-Biermeier.


Augsburg (kath.net) Die große Versuchung der Theologie sei, in der Haltung des "besitzergreifenden Machers" zu sein. Das sagte der Passauer Bischof Stefan Oster auf der MEHR-Konferenz in Augsburg am Montagnachmittag. Doch "dann bleibt meine Rede über Jesus ein Götze", bemerkte er in seinem Vortrag über das Verhältnis von Liebe und Wahrheit.

Christen sollten "leben aus Dank", meinte Oster, der vor drei Jahren zum ersten Mal bei der MEHR-Konferenz war und seither eng mit dem Gebetshaus Augsburg verbunden ist. Sie sollten "Gott empfangen und ihn aus Liebe der Welt geben". Wesentlich sei es deswegen zu erfahren, was Liebe wirklich bedeute. Es sei "eine Frage auf Leben und Tod", denn: "Wer nicht in der rechten Weise liebt, bleibt im Tod."


Im richtigen Verhältnis sind Wahrheit und Liebe, "wenn ich in einer liebenden Weise beim anderen sein kann". Das fordert laut Oster eine Vernunft, die "hörend und wahrnehmend" ist. Das "sachliche Erkennen" sei mit dem anderen "nie ganz fertig". Deswegen sei es unmöglich, einen anderen "durch und durch zu kennen", denn: "Der Reichtum der Wirklichkeit, die mir begegnet, ist immer neu."

Heute gebe es die Versuchung, die Welt und die Menschen primär unter dem Aspekt des "für mich" zu betrachten. Wer jedoch ganz beim anderen sei, der denke nicht an sich selber, unterstrich der Passauer Bischof. "Der wirkliche Christ liebt dich mehr und braucht dich weniger", zitierte er den Schriftsteller C. S. Lewis.

Alle Versuche, nur aus eigener Kraft zu lieben, hätten immer die "Tendenz zur Besitzergreifung", meinte Oster. Um ein Mensch im vollen Sinn zu werden, "brauchen wir immer den, der der Sinn von allem ist".



Foto © kath.net/Roland Noé


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Lesermeinungen

 hauch 5. Jänner 2016 
 

@Hr. Fleischer, Sie sprechen mir aus dem Herzen


2
 
 Muddel 5. Jänner 2016 

Leben und leben lassen

heißt es in der Welt und dies hat einmal ein Arbeitskollege als sein Lebensmotto mir gegenüber bekannt. Ich sagte zu ihm, dass dies nicht christlich sei. Christlich wäre: Sterben um leben zu lassen.
Dank an Bischof Oster für seine Wort und sein Engagement in diese Richtung.


4
 
 Stefan Fleischer 5. Jänner 2016 

besitzergreifend

Dieser Begriff umreisst die Krankheit nicht nur der heutigen Welt, sondern oft auch unseres kirchlichen Tuns und Handelns. "Für mich" / "für uns" muss alles stimmen. Und wir vergessen so gerne dabei, dass christlich eigentlich wäre, wenn es zuerst für die anderen stimmen muss, damit es schlussendlich auch für mich stimmen kann. Ja selbst in unserer Beziehung zu Gott sind wir immer wieder versucht, „besitzergreifend“ zu sein. Gerade unsere heutige Zeit in ihrem Machbarkeitswahn muss wieder lernen, dass wir schlussendlich von Gott abhängig sind, nicht er von uns.


10
 

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